Ich weiß nicht ob das passend ist.......durfte hier zum zweiten Mal agieren......
Wenn nicht gewünscht bitte löschen.
Kalli
Ich weiß nicht ob das passend ist.......durfte hier zum zweiten Mal agieren......
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Kalli
Zuerst zum Kurzfilm "Geigenmädchen", den ich für sehr gelungen halte.
Ich sehe immer gern Filme aus dem "no Budget" oder "Low Budget-Bereich" - denn da kann man was davon lernen.
Welch andere Philosophie als mein Film: Sehr entsättigte Farben (Deutsche/Europäische Schule) - ich habe indes amerikanisch-gesättigte Farbabstimmung eingesetzt.Der FIlm dürfte im Rahmen eines Hochschulprojekts entstanden sein. Mit Sicherheit ein Profi Kamera (Canon- Sony - Panasonic- Blackmagic - RED - ARRI ?) Der ganze Film strahlt eine pastellartige Stimmung aus. Dazu muß gesagt werden, daß Kurzfilme meist mit mehr Akribie hergestellt werden, weil mehr Zeit zur Verfügung steht. Der Film bestätigt einmal mehr meine These, daß "Laiendarsteller" - oder "weniger bekannte Darsteller" unter gewissen Bedingungen den Profis in nichts nachstehen. Es gab ja auch berühmte Regisseure, die ihre Darsteller aus dem "Amateurbereich" auswählten.
Allerdings ist es doch schon sehr angenehm mit Profis zu arbeiten, weil da alles konfliktfrei abläuft.
Hier haben wir solch ein Exemplar. Das was hier zu sehen ist- ist nicht gestellt sondern ein Blick hinter die Kulissen des Filmalltags der ersten reihe.
Ich habe bein Ansehen dieser und andere Clips eine Menge von Werner Herzog gelernt, wie gelassen und pragmatisch er agiert und das Angebot der Indios, den rabiaten Kinsky umzubringen kategorisch ablehnt - der Film ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig. Später rächt er sich durch die Veröffentlichung einiger Mitschnitte. Lachen musste ich über Herzogs Statement (hier nicht zu sehen)
"Storybord ist etwas für Feiglinge" - er sprach mir aus der Seele...
Mit Kinsky wäre ich sicher auch fertig geworden....
Un den nächsten Stunden einige Anmerkungen zu meinem Film...
mfg aus Wien
Alfred
Ja,
der Regisseur war damals im 4. Semester an einer Filmhochschule, also deutsche Schule. Es war wie vermutet ein No Budget Produktion. Das letzte Mal hatte ich sogar ein Honorar erhalten, eine christlich orientierter Kurzfilm von sehr jungen Leuten :
Aber mit Hollywood Produktionen und auch mit deiner kann man das nicht vergleichen. Ich war übrigends der einzige Amateur, einige Passagen sind auch - naja - amateurhaft. Leider habe ich bisher keine weiteren Anfragen. Aber immerhin starten nächste Woche die Proben für eine Wiederaufnahme von des "Kaisers neue Kleider" - Corona bedingt in unserem kleinen Theater vor 37 Zuschauern....
Kalli
Ich hab mir den Film seinerzeit angesehen - und schätze ihn als sehr gelungen ein. Vor allem frage ich mich, wie ihr die Kamerafahrt geschafft habt ?
Die zurückhaltenden Farben passen optimal zum Thema. 'Und ich muß sagen, daß die Kammeraführung hervorragend ist - ebenso wie der Überraschungseffekt mit Aussagekraft.
Ich werde in den nächsten Tagen in meinem Amateurfilmforum über "Stories schreben, und unter anderem auf diesen verlinken.
In gewisser Weise bewundere ich das Produkt - und bin neidisch.
Denn die Macher vermögen etwas, das mir persönlich versagt ist
a) mit kurzer Spielauer auszukommen
b) völlig auf Dialoge zu verzichten - und doch alles duch das Bild zu sagen.
In meinem derzeitigen Film gibt es auch eine Szene in einem Park. die ist bei weitem weniger optisch gelungen, setzt aber dafür auf boshafte Dialoge.
Die Wirkung ist eine komplett andere.
Auch die Schauspieler sind gut gewählt. Es ist oft eine größere Kunst schweigend zu spielen.
Ich wollte damals mit Sicherheit kommentieren, habs aber dann vergessen
Heute, wo ich den Entwurf eines Banners (für Werbung) einstellen wollte (und im Laufe das Tage noch werde) ist mir der Filmclip aufgefallen
Binnen der nächsten Tage wird er in meinem Amateurfilm-Forum verlinkt.
mfg aus Wien
Alfred
Der Kameramann hatte einen Gimbal auf dem eine Sony DSLR montiert war,
erstaunlich wie gut da Bewegungen ausgeglichen werden. Welcher genau das war weiß ich nicht, sah etwa so aus :
https://www.fotokoch.de/Gudsen-Moza-Lite2-Basic_21820.html
Aber ich denke der war noch hochwertiger weil er von der Hochschule geliehen war.
Christopher Hönig , der das "Geigenmädchen" gedreht hatte hatte schon vor dem Studium einen Film gedreht, aber mit deutlich einfacheren Mitteln und weniger Erfahrung. Der geht aber eine gute 3/4 Stunde und es gibt nur den Trailer online:
Da war ich mit mir weniger zufrieden, zu sehr "bühnenartig" , alles zu gross gespielt. Man muss beim Film viel kleiner spielen als auf der Bühne oder gar Freilicht.....ein bisschen besser ist das dann später schon geworden......ich stehe noch in Kontakt mit anderen Filmschaffenden, aber die brauchen fast nur junge Schauspieler....
Lieber Gruss
Kalli
ich stehe noch in Kontakt mit anderen Filmschaffenden, aber die brauchen fast nur junge Schauspieler....
Schwer verständlich. Ich habe eigentlich vermutet, daß ältere Schauspieler leicht zu bekommen sind - und ich hab durchwegs solche zwischen 35 und 45 bekommen -die haben Ihre Sache allerdings großartig gemacht.
Der Vorteil älterer Schauspieler ist, daß sie - so schon in Pension - genügend Zeit haben - und man weder auf Beruf, noch auf Parten Rücksicht nehmen muß.
Zudem findet man da auch eigenwillige Typen.
Mit ganz jungen Leuten (Ausnahmen gibt es) kann ich in der Regel wenig anfangen, weil ich mich eigentlich frage welche Ansprüche sie ans Leben eigentlich haben
Fast-Food, Teure Kleidung in schlechter Qualität, anspruchslose Möbel, kein Bedarf nach wirklicher Kunstoder Kultur, kein humor, oft prüde wei meine Urgroßelterngeneration.
Und keine Allgemeinbildung. Da frage ich mich stets: Wie ticken die ? Was interessiert die überhaupt ? Das iist jetzt keine Verurteilung - sondern eher Mitleid.
Was die Konzerne heute mit ihren Mitarbeitern aufführen - und sich diese gefallen lassen - das wundert mich immer wieder (in meinem Film zynisch am Rande dargestellt und kommentiert)Wir hätten solche Chefs ans Kreuz genagelt !!
Und da stelle ich mir manchmal die Frage inwieweit es für meine Film überhaupt noch ein Publikum gibt ?
mfg aus Wien
Alfred
Jetzt habe ich mir den Trailer deines Filmes und das Interview noch mal angeschaut,
vielleicht sollte ich ein paar Tage nach Wien kommen wenn er gezeigt wird - Wien ist ja immer eine Reise wert. Aber bei und steigen ja gerade wieder die Corona Zahlen, das wird noch dauern - und ich muss wohl noch lange auf eine Impfung warten, werde ja "erst" 67 dieses Jahr.....
Kalli
Nachdem der oft hier zitierte Film vor knapp 2 Wochen Premiere hatte werde ich ihn heute ab etwa 14 Uhr auf youtube veröffentlichen.
Er ist bereits hochgeladen, (72 Stunden hats gedauert) und er benötigt dann noch 8 Stunden Bearbeitungszeit um ihn ins Youtube-Format zu konvertieren
Der Film dauert knappe 2 Stunden. Wer ihn sehen will, dem rate ich, das bei absoluter Dunkelheit zu tun - dafür wurde er farblich abgestimmt, weil er eigentlich fürs Kino gedacht ist. Wir haben in Breitwandformat 1:2.35 4K UHD mit 50 Bildern pro Sekunde gedreht und mit hoher Bitrate gerendert. Daher soll kein zweites Programm laufen, denn sonnst könnte es (je nach Computer) zum Ruckeln kommen
mfg aus Wien
Alfred
PS:
Für alle Zuseher aus dem Raum Wien:
Für ein geplantes weiteres Projekt (ein klassischer Krimi) suchen wir noch Darsteller !!!
Lieber Alfred,
danke, dass Du den Film online gestellt hast, und großes Kompliment! Ich habe ihn mit großem Gefallen angeschaut und fand ihn sehr unterhaltsam, amüsant und kurzweilig. Wenn man vor allem bedenkt, dass Du das ganze Projekt fast allein gestemmt hat, vom Drehbuch bis hin zur Regie, und was Du da an Zeit, Engagement und nicht zuletzt auch Geld aufgeboten hast, das ist wirklich ganz enorm. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass vom technischen Standpunkt aus in vielfacher Hinsicht der Standard eines reinen Amateurfilms deutlich überschritten wird, zum Beispiel fand ich die Szenen mit der Wahrsagerin und auch die Außenaufnahmen durchaus auf dem Niveau so mancher TV-Produktionen.
Man hätte bei der Dialogregie noch ein bisschen eingreifen können, manchmal hat man als Zuschauer den Eindruck, dass die Akteure immer erst höflich warten, bis der Gegenüber fertig gesprochen hat, und dann ihren Satz aufzusagen, das ist etwas unorganisch und stört den Fluss, es wäre natürlicher, wenn die Leute sich auch mal unterbrechen, einhaken, schlagfertig reagieren und dem anderen in die Parade fahren (gerade bei einem so gewitzten, ironischen Drehbuch).
Ein Beispiel auch: der angeheiterte Protagonist und der Kameramann singen ihren Spottvers über "Schlammschmatz", während der Firmenchef, der beide vorher noch angeschrien und rausgeworfen hat, daneben steht und grinst - das passt nicht, da hätte er sich verärgert abwenden müssen oder die beiden noch beim Singen am Ärmel fassen und hinausbugsieren müssen, zumal der Spottgesang ihn ja eigentlich nur noch mehr provozieren müsste.
Aber das sind nur Details, alles in allem hast Du Dir nicht nur einen Kindheitstraum in eindrucksvoller Weise erfüllt, sondern hast eine großartige Leistung mit Deinem Team erbracht, mit der Du Dich ganz sicher nicht verstecken brauchst und die ein sehr gutes Fundament für Dein nächstes Projekt sind. Wenn ich in Wien wohnen würde, ich wäre auf jeden Fall dabei!
herzliche Grüße
Lieber Boris
vielen Dank für Deine Rezension.
Ich werde sie in meinem zweiten Forum einstellen welches sich nur mit meiner Videoproduktion und dem Film im speziellen befasst....
https://amateurvideo-filmforum-wien.at/
Liebe Grüße aus Wien
Alfred
OK, Alfred, das interessiert mich jetzt doch.
Ich lade mir Deinen Spielfim runter, weil auf dem kleinen PC Bildschirm mag ich ihn nicht angucken.
Ich hab ihn dann als .mp4 file in hohe Qualität vorliegen und schau ihn dann auf meinem großen TV Bidlschirm an...bin gespannt..