Wiener Staatsoper - Corona

  • Habe gerade von meinem Freund, Andreas Schager erfahren, dass wegen mehrerer Omikron Fälle zunächst alle Aufführungen bis einschl. 05.01. abgesagt sind.

    Das ist wieder sehr schade für die Künstler


    Viele Grüße, Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Ich verstehe nicht - warum immer wieder Verwunderung herrscht.

    Das ist doch VORHERSEHBAR !


    Wenn man - wie leider ich - sich Operationen unterziehen muß oder ähnliche unaufschiebbare Dinge erledigen muß - dann ist das leider Schicksal.

    ABER Singen im Chor -Das ist eine HERAUSFORDERUNG !!


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,

    da magst Du bzgl. Deiner OP natürlich recht haben.

    Man sollte aber bedenken, dass es hier nicht „nur“ um das Singen alleine geht.

    Für die Künstler geht es auch um ihr täglich Brot.

    Keine Aufführungen, kein Geld.

    Ganz einfach, außer man ist Mitglied in einem Ensemble, dann gibt es teilweise wenigstens etwas.

    Ich kenne viele freischaffende Künstler (Sänger) hier in Deutschland, die haben während Corona von Hartz 4 leben müssen.

    Was das für eine Familie bedeutet, die vielleicht noch ein Haus abzahlen muss, muss man glaube ich nicht weiter ausführen.


    Nicht jeder hat die Möglichkeit, wie z.B. Du, zuhause zu bleiben.


    Viele Grüße, Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

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  • Es hat ja auch gar niemand hier "Verwunderung" geäußert...

    Stimmt ….

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Es hat ja auch gar niemand hier "Verwunderung" geäußert...

    Sorry. Mein Fehler

    Die "Verwunderung" findet natürlich "allgemein" in den Medien statt

    Ich hingegen war verwundert, daß man einerseits das Neujahrskonzert stattfinden ließ,

    andrerseits, daß die Leute dicht nebeneinander gedrängt sassen, wogegen die Gallerien leer blieben UND daß das Orchester ohne Maske spielt e und zu allem Überfluß nich singen und pfeiffen musste. Ob - was ich vermute - das Klatschen des Publikums - gegebenenfalls vorhandene Viren - "ideal" verteilt - wird wohl Prof Drosten besser beurteilen können als ich.

    Für die Künstler geht es auch um ihr täglich Brot.

    Ja- aber nicht für das Publikum.


    Und SPITZENKÜNSTLER sollten soviel verdient haben um sich ein längere Auszeit leisten zu können

    Wenn nicht: Um grade noch überleben zu können, da brauche ich kein Künstler zu sein, das funktioniert auch als kleiner Angestellter im Supermarkt.

    Immer wenn ich mit künstlerischen Neigungen kokettierte (ich spielte gerne im "Amateurkabarett", gelegentlich auch -Theater - und auch Puppenspiel)

    hiess es, das sei eine "brotlose Kunst", ich solle die Hände davon lassen.


    Beste Grüße aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Naja, aber um als Künstler Geld zu verdienen, auch Spitzenkünstler, braucht es auch das Publikum.


    Darüber hinaus finde ich den Vergleich mit dem Supermarkt nicht gerade angebracht.

    Bei den Superstars gebe ich Dir fast recht, wenn es um den Verdienst geht.

    Aber auch die haben laufende Kosten und mal über ein Jahr kein Einkommen, schwierig.

    Und ich weiß auch nicht welche Gehaltsvorstellung Du da hast …

    Ich kenne sie.

    Oper z.B. besteht aber nicht nur aus den Superstars, da braucht es noch mehr Darsteller.

    Du meintest, die sollen das dann alles aufgeben und in den Supermarkt gehen.

    Dann wird es aber nicht mehr möglich sein, auf der Bühne eine Oper.



    Viele Grüße, Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Beim Neujahrskonzert geht's ja auch darum die DVD zu verkaufen. Ich hab auch nicht verstanden, warum man die Zuschauer nicht auf Parkett und Galerie verteilt hat.