Schuberts Klaviersonate Nr 3 D 459 hat - wie die meisten anderen Sonaten Schuberts - noch keinen eigenen Thread.
Dabei ist sie - schon von der unterschiedlichen Einsschätzung der Fachautoren der letzten Jahrhunderte interessant, wobei ans sich gar ncht immer einige war, ob diese 5 Sätze, eintelnen Stücke oder teile einer Sonate waren.Heute ist man scheinbar sehr vorsichtig mit Aussagen. Die deutsche WIKIPEDIA (und beinahe alle anderen auch) löst dieses Problem höchst elegant, indem sie das Werk erst gar nicht behandelt. Es gibt nur eine englische, eine katalanische und eine japanische Version, wobei ich mich für die englische entschieden und sie mittels Babelfish übersetzt habe. (lt WIKI ist das bei Nennung der Quelle legitim)
WIKIPEDIA ist mit diesem Artikel nich recht zufrieden und bezeichnet ihn als "stub" (Stumpf, Stummel) der noch einer weiteren Erweiterung bedarf.
Desungeachtet ist es ungefähr das ausführlichste, das ich zu diesem Werk finden konnte
Ich habe die Sonate (ich finde, diese Betrachtung als solche ist die beste Lösung)heute in 2 Interpretationen gehört, nämlich mit Wilhelm Kempff und mit Gilbert Schuchter...
und sie hat mir besser gefallen als ihre beiden Vorrgängerinnnen.Im letzen Satz erinnert mich eine Passage ganz kurt - aber IMO deutlich an eine Stelle aus einem Schubert-Lied: Auf dem Wasser zu singen "Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen" - Möglicherweise nur Einbildung, aber das glaube ich eigentlich nicht, denn ich wurde in beiden Fassungen drauf aufmerksam....
Generell halte ich den 5. Satz dieser Sonate für den eindrcksvollsten, gelungensten......
Überraschenderweis ist die Schuchter Aufnahem noch im Programm. Sie war vor etlichen Jahren eine zeitlang gestrichen, wurde aber dann wieder ins Programm genommen und ist bis heute (für mich überraschend) noch immer verfügbar. Bei Kempff ist das ja keine Frage.....
mfg aus Wien
Alfred
ZitatZitat: engl WIKIPEDIA
Die Klaviersonate in E-Dur, D 459, ist ein Werk für Soloklavier, komponiert von Franz Schubert im August 1816. Es wurde erstmals 1843, nach dem Tod des Komponisten, von Carl August Klemm in Leipzig in einer Publikation namens Fünf veröffentlicht Klavierstücke.[1] In der Erstausgabe des Deutsch-Katalogs waren alle fünf Stücke unter der gleichen Nummer 459 zusammengefasst. Ob es sich um eine einzige Komposition in 5 Sätzen handelt, ist umstritten. Ab der zweiten Ausgabe des Deutsch-Katalogs wurden die drei letzten Stücke des Satzes als D 459A, Drei Klavierstücke, abgespalten, wobei nur die beiden ersten Sätze als zur selben Sonate D 459 gehörend betrachtet wurden. In seiner Einleitung Zur Erstausgabe der fünf Stücke bezeichnet Klemm sie als Kompositionen, nicht als Sätze derselben Komposition. Im erhaltenen Autograph des ersten Stücks, Allegro moderato, schrieb Schubert jedoch Sonate oben auf die Seite und fährt im selben Manuskript mit einer unvollständigen Version des zweiten Stücks, dem ersten Scherzo, fort. Es ist nicht bekannt, ob Klemm ein weiteres (vollständiges) Manuskript dieses Scherzos besaß oder für seine Fertigstellung in seiner veröffentlichten Form verantwortlich ist. Andere Kombinationen der Stücke sind aus erhaltenen Autographen oder zeitgenössischen Kopien nicht bekannt. Abgesehen von den ersten beiden Stücken ist nur ein Fragment des fünften Stücks vor der ersten gedruckten Version erhalten. D 506 wurde als dritter und letzter Satz einer Sonate vorgeschlagen, die mit dem dritten D 459A-Stück (Allegro patetico) als erstem und dem Adagio D 349 als zweitem Satz zusammengestellt wurde.[2] Andrea Lindmayr-Brandl folgt Klemm in seiner Behauptung, er habe die Stücke für seine Veröffentlichung von 1843 aus einer Reihe verschiedener Schubert-Kompositionen zusammengestellt. Lindmayer kommt zu dem Schluss, dass das Werk „fragmentär“ sei, weil Schubert die Sonate am Ende der Durchführung des zweiten Satzes abgebrochen habe.[1]