Kimmo Hannu Tapio Hakola

  • Geboren am 27.07.1958 in Jyväskylä, studierte an der Sibelius Akademie.

    Bekannt wurde er erstmals mit seinem First String Quartet, das 1987 das Rostrum der Unesco Komponisten gewann


    Konzert für Klarinette und Orchester (2001)

    Verdoyances Crépuscules für Orchester (2004)

    Diamond Street für die Solo Klarinette

    Kari Kriikku, Klarinette

    Sakari Oramo

    Finnish Radio Symphony Orchestra

    Aufgenommen: Yle m2 Studio, 9/2000(Diamond Street-House of Culture, Helsinki , ´9-12.05.2005(Klarinettenkonzert/ Verdoyances crépuscules

    Der Inhalt der CD hält viel mehr ,als die schlichte ,einfache Aufmachung des Covers verspricht. Oder bedarf es eines zweiten Blickes um die Harmonie zwischen äußerer Schale und innerem Kern zu erfassen?
    Man findet sie wieder, die Schlichtheit und Durchschaubarkeit, die immer wieder das Besondere der Finnischen Musik ausmachen, dass es mit scheinbar so geringen Mitteln gelingen soll, einen musikalisches Meisterwerk zu schaffen. Es sind eben "gerade so viel Noten wie nötig. Keine mehr, keine weniger". Und eben dieses lässt Werke entstehen, die mit ihrer Leichtigkeit und Harmonie die gewünschte entspannende Wirkung erzielen, die der Zuhörer von diesen Klarinettenkonzert erwarten darf. Die Aufnahmen sind auf höchstem Niveau. Sehr empfehlenswert!




    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

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  • Ebenfalls die einzige CD, die ich kenne mit Musik von Kimmo Hakola. Sie ist keineswegs schlecht, wie ich meine, wobei ich mich nur an das Solokonzert erinnere, aber im Vergleich zu den gar nicht wenigen mehr oder weniger zeitgenössischen Klarinettenkonzerten aus Skandinavien fällt Hakola hier leicht ab. Magnus Lindberg, Sebastian Fagerlund und vor allem Kaja Saariaho finde ich musikalisch interessanter. Kalevi Aho und Einojuhani Rautavaara sind im Stil unverwechselbarer. (Habe ich jemanden vergessen ...?)


    Was mich offen gestanden bei Hakola ein wenig gestört hat, ist die Tatsache, dass er ziemlich schnell auf modische Tangoseligkeit verfällt - wenn ich mich da nicht völlig falsch erinnere. Bitte ggf. um Korrektur. Auf jeden Fall war da was, das mich gestört hat und modisch ist. Ehrlicherweise muss ich auch sagen, dass ich die CD wohl nur ein einziges Mal gehört habe.


    Aber dass wir uns nicht falsch verstehen: Das ist schöne und unterhaltsame Musik aus postmodernem Geist. Ich wollte nur vergleichen und kann von daher dem kurzstueckmeister sehr wohl folgen! :)


    :hello: Wolfgang


    EDIT: Ich werde mir das Konzert jetzt anhören und mich vielleicht dann noch einmal kurz melden. :)

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Auch wenn ich noch mitten im Wiederhören bin, schon mal ein paar Anmerkungen. Vielleicht muss ich sie auch gar nicht weiter ergänzen oder korrigieren. EDIT: Muss ich auch nicht mitten im vierten Satz, dem Finale.


    Das Konzert ist virtuos und unterhaltsam. Modern ist es letztlich nicht.


    Mit dem Tango habe ich mich zwar falsch erinnert - entscheidend ist die Durchdringung einer Klezmer-Spielfreude, was im langsamen Satz allmählich einsetzt. (Böse Menschen tauschen Tango gegen Klezmer auch mal aus, aber so böse bin ich nicht.) Insofern ist die Musik modisch - das ist noch kein Qualitätskriterium im positiven wie im negativen Sinn. Nur sind gut 38 Minuten Spielzeit üppig. Er kann nicht aufhören. der Kimmo, und jetzt am Ende das dritten (!), nicht des vierten Satzes gibt es schon Beifall. Ritueller Tanzboden also. Damit verliert die Musik an Struktur, vielleicht auch an Seriosität. Sie dauert ja noch zehn Minuten ...


    Vielleicht sind es doch ein paar Noten zu viel?


    Werter Klassikfan - hör Dir gerne mal eines der anderen skandinavischen Klarinettenkonzerte an! :)


    Aber bitte: Nichts für ungut! Ich war hin und wieder durchaus frustriert, wenn auf meine Begeisterung hin Gemotze kam.


    Gruß von Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Kimmo Hakolas Konzert "FIDL", op.99 war das Teststück für die Finalisten des Queen Eilisabeth Wettbewerbs für Violine 2019 und wurde speziell für diesen Anlass geschrieben.


    Hier sind mit diesem Stück zu hören

    Stella Chen, 1. Platz


    Timothy Chooi, 2. Platz


    Stephen Kim, 3. Platz

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo