Ein portugiesischer Komponist - mit Italienischen Wurzeln. Sein Vater war Italiener, und spielte im Portugiesischen Hoforchester. Er selbst war an der italienischen Oper nicht interessiert, ging also nicht ins Land seiner Ahnen, sondern nach Paris, wo er 11 Jahre verbrachte, weitere 4 Jahre lebte er in London. Seine Karier begann er als Klaviervirtuose.
In späteren Jahren wurde er der erste Direktor des neugegründeten Konservatoriums in Lissabon.
Leider erlaubt die geringe Anzahl der von ihm augenommen Werke keine Spezialthreads - aber immerhin: Zu einem eigenen hat er es hiermit geschafft.
Bisher wurde er nur hier
Mainstream verboten - Die alternativen Sinfonien der Taminoaner 2011
erwähnt.
Heute habe ich erneut seine 1. Sinfonie - mit Vergnügen - gehörtIch hab sie seinerzeit als '"haydnnah" beschrieben. Beim heutigen Hören fand ich sie stellenweise näher bei Mozart - und anschliessend konnte ich die Bestätigung meiner Beobachtung im Booklet nachlesen:
"merklich von Haydn und Mozart beeinflusst" . Das allein sollte schon das bislang nicht Vorhanden Interesse der Klassikliebhaber wecken.....
Zu Lebzeiten setzte Momtempo sich generell für die Werke von Haydn, Mozart und Beethoven ein. Man sollte die Ähnlichkeiten nicht überschätten - letztlich schrieben all diese Komponisten (Beethoven vielleich ausgenommen) in Stile der "Wiener Klassik" - also dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend.
Anlass für diesen Thread war die hier gezeigte CD mit seinen beiden Sinfonien (gehört habe ich die erste)
Der Haydn-mozartsche Einfluss ist vor allem bei dieser Sinfonie zu hören. Das Werk ist zwar strahlend- festlich und sonnig, niemals aber überdynamisch, verhetzt oder dergleichen, vermutlich auch der OInterpetation des Algarve Orchestra unter Alvaro Cassuto (*1938) zu verdanken. Cassuto gilt als der bedeutendste portugiesische Dirigent, auch international bekannt und mit ca 50 Aufnahmen dokumentiert. Darüber hinaus ist er Komponist und Träger einiger Auszeichnungen.
Der Veröffentlichung harren indes noch zahlreiche Klavierstücke und -Variationen, sowie 6 Klavierkonzerte und das Requiem....
Es gibt noch viel zu tun....
mfg aus Wien
Alfred
PS:
Auf meinem Exemplar der hier gezeigten Naxis CD wird fälschlicherweis das Geburtsjahr 1771 angezeigt, was dazu führte, daß ich diese Zahl in den Threadtitel übernommen habe. Dank eines Hinweises von "Joseph II."konnt der Fehler heute (19. 3. 2024) behoben werden