Auch diese frühe Sinfonie, komponiert vom 15jährigen im Juli 1771, verdient m. E. mehr Aufmerksamkeit.
Ich mag vor allem den feschen Kopfsatz (Allegro, C) mit dem Trotzkopf-Motiv zu Beginn:
Besetzung: 2 Oboen, 2 Flöten (2. Satz), 2 Hörner, 2 Fagotte (2. Satz), Streicher
Spielzeit: ~ 15 Minuten
Im 2. Satz (ohne Satzbezeichnung, allabreve) werden die Oboen der Ecksätze normalerweise gegen Flöten getauscht, was zusammen mit den ausschließlich im 2. Satz vorgesehenen Fagotten einen pastoraleren Klang ergibt (in der gezeigten Einspielung oben wird dem nicht gefolgt). Das sture und trotzig wirkende, kanonisch gearbeitete Menuett macht ebenfalls Spaß zu hören. Der Finalsatz (Allegro, 2/4) wartet wieder mit der Betonung des tiefen G in den Streichern auf, das schon den Kopfsatz dominiert hat. Der g-moll-Mittelteil rundet das kindlich-frech-fröhliche Finale ab.