Vor ca. 15 Jahren habe ich mir meine erste Dupré-CD gekauft, und heute habe ich sie nach langer Zeit mal wieder gehört:
Pierre Cochereau spielt die 3 Préludes et Fugues op.7, Cortège et Litanie op.19, die Noel-Variationen op.20 und die Symphonie-Passion op.23 an der Orgel in Notre-Dame Paris, Aufnahme 1975.
Ich kann mich noch erinnern, daß der Auslöser das Prélude et Fugue op.7 Nr.3 war, das ich im Radio gehört hatte (damals gab es so etwas noch im Radio).
Wie ich inzwischen weiß nach 13 Folgen Dupré bei Naxos, vereint diese CD eher "Publikums-freundliche" Werke. Die Aufnahme lebt auch von der "Cochereau-Orgel" in Notre-Dame zum damaligen Zeitpunkt. Sie klang damals ja nicht gerade vornehm, sondern eher schrottig (inkl. Traktur-Quietschen!) und schroff. Aber irgendwie auch geil (Entschuldigung!)! Kann eine Orgel brutaler klingen?
Zurück zur Musik: Ich denke, daß op.7 Nr.1 und 3 sowie op.19 sofort ansprechende Kompositionen sind. Die Symphonie-Passion mochte ich zwischendurch schon nicht mehr hören, weil sie auf fast jeder Dupré-CD zu finden ist. Sie ist wohl Duprés bekanntestes Werk, oder? Mit den Noel-Variationen hingegen wurde ich nie so ganz warm - das ist alles andere als schwierige Musik (eben Variationen), aber irgendwie "kalt". Irgendwo habe ich gelesen, daß op.20 wohl Duprés bestes Werk sei.
Was sagt Ihr dazu? Wie empfindet Ihr Duprés Musik und was sind Eure Lieblingswerke? Könnt Ihr auch mit einigen Kompositionen nichts anfangen (auf den 13 Naxos-CDs gefallen mir schätzungsweise nur 50% der Stücke!)!
Mit gespannten Grüssen
Münti