Hallo!
Haben diese Sonaten einen eigenen thread verdient?
Egal, hier ist er.
Klaviersonate Nr. 24 Fis-dur op. 78
Das 1809 komponierte Werk ist zweisätzig.
Dem Allegro ma non troppo im ersten Satz geht ein viertaktiges Adagio cantabile voraus.
Der zweite Satz ist ein kurzes Allegro vivace-Rondo.
Das Werk ist Beethovens "unsterblicher Gelibten" (?) Gräfin Therese von Brunswick gewidmet.
Der Interpretationsvergleich ging hier sehr schnell:
Gulda wieder perfekt, Gould zerdehnt unerträglich den esten Satz, Schnabel erwischt eigentlich genau das richtige Tempo (ma non troppo), ich bin aber Gulda-geprägt.
Kann man den zweiten Satz überhaupt irgendwie "interpretieren"?
Klaviersonate Nr. 25 G-dur op. 79
Dieses Stück wurde auch 1809 komponiert, es hat drei kurze Sätze:
Der erste Satz ist Presto alla tedesca überschrieben. Warum der Satz so "deutsch" sein soll, weiß ich nicht, Kuckucke gibt es schließlich auch in ausländischen Wäldern.
Es folgt ein überraschend feinsinniges Andante in g-moll, eher alla italiana.
Das abschließende Vivace hingegen entbehrt jeglichem Tiefsinn.
Schnabel ist in den Ecksätzen schneller als Gulda, und im zweiten Satz langsamer, auch gefühlvoller. Ich ziehe Schnabel vor.
Viele Grüße,
Pius.