Ist der Verbleib im Nischenrepertoire ein unabwendbares Schicksal oder eine selbsterfüllende Prophezeihung?
Diese Frage stellt sich mir immer öfter, desto mehr ich mich bemühe, unbekannte, aber hörenswerte Komponisten der Vergangenheit vozustellen. Das schaffe ich natürlich nicht alleine, hier sind die "Entdeckerlabel" unbedingt vonnöten.
cpo, naxos, chandos, dynamic, brilliant classics und zahlreiche Kleinlabels haben sich darum Verdienste erworben.
Dennoch - nur wenige Komponisten des "Nischenrepertoires" schaffen den Sprung ins "Standardrepertoire" (Vivaldi und Boccherini ist es geglückt) Die anderern bekommen allenfalls ein paar positive Kritiken - und landen dann wieder dort, woher sie gekommen sind: in der Vergessenheit. Dabei handelt es sich hierbei oft nicht um jene Kategorie, die heutzutage allzugerne ( und oft ungeprüft) als "Kleinmeister" bezeichnet wird, sondern um Tonsetzer, welche zu Lebzeiten durchaus als ebenbürtige Konkurrenten von Mozart, Haydn und sogar Beethoven gesehen wurden.....
Dass viele dieser Komponisten niemals mehrheitsfähig sein wird, das ist mir schon klar. aber in eijnem Klassikforum hätte ich mi da schon mehr Interesse erwartet...
Woran liegt es ?
mfg aus Wien