Schon sind wir bei Folge 11 unserer Serie: "Der Stoff aus dem die Opern sind" angelangt.
Eigentlich sollte es hier ursprünglich lediglich um Mozarts Opern gehen, aber ich bin zur Überzeugung gekommen, dass man hier auch Zeitgenossen wie Dittersdorf oder Cimarosa mit einbeziehen könne.
Worum geht es hier eigentlich? Immer wieder wird behauptet, Mozarts Opern enthielten "Geheimbotschaften" oder verschlüsselte "politsche Aussagen" etc etc. Diese Aussagen wird man schwerlich beweisen oder widerlegen können, aber die Libretti sind in manchen Fällen durchaus hilfreich, wenn es um weltanschauliche Zeitströmungen geht. Moralische Grundwerte, religiöse Ausrichtungen, hierarchische Strukturen zwischen Schein und Sein - all das kann man bis zu einem gewissen Grad aus den Texten herauslesen - und manches, das hier zum Vorschein kommt - so meine ich jedenfalls - ist durchaus geeignet, Vorstellungen, die wir über die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts haben - ins Wanken zu bringen.....
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred
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