Mein Eindruck ist, dass Musiker "Kleinmeisterausgrabungen" in der Regel nicht schätzen. Für Musik der Gegenwart sieht es da wahrscheinlich ganz anders aus, da die meisten wohl doch auch gerne aktuelle Musik spielen wollen, nur natürlich hat dann jeder andere stilistische Vorlieben.
Bei Arditti gehört es offenbar zum Geschäft, möglichst viele Uraufführungen zu spielen. Eine Art Qualitätsurteil des Meisters schlägt erst zu, wenn es darum geht, ein Werk nochmal aufs Programm zu setzen (glaube ich mal so mitgekriegt zu haben ...)
Zu Ryelandt finde ich auf Amazon mindestens 5 CDs, kein Grund zu klagen. Man findet in den großen renommierten Musiklexika Grove und MGG Komponisten, die dort durchaus freundlich behandelt werden, zu denen amazon aber gar nichts ausspuckt an Aufnahmen. Dazwischen liegt z.B. Bolesław Szabelski, von dem ich bislang nur ein einziges Werk auf CD gefunden habe. Das finde ich dann doch etwas wenig. Ich entnehme der polnischen Wikipedia, dass er auch für Streichquartett komponiert hat ...