ADRIANO – eine vielseitige schillernde Dirigentenpersönlichkeit

  • ... Von Ibert sollte man Angélique kennen, populär ist Divertissement.

    Angélique ist allerdings eine Oper Iberts und die Musik ist meines Wissens nie in einem Film verwendet worden.

    Ibert hat allerdings 1939 die Musik zum franco-italienischen Film "Angélica" (La Rose de sang / Die Nacht der Vergeltung) von Jean Choux komponiert.

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    Die sechs Sätze von "Divertissement" hat Ibert 1930 zusammengestellt aus einer 1928/29 komponierten Schauspiel- bzw. Filmmusik für das Stück "Un chapeau de paille d’Italie".

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ich höre immer wieder in scores von Filmen rein, die mich interessieren, aber die Hoffnung dort dem zu begegnen, was man am Film interessant fand, erfüllt sich bei mir nie. Zu meinem Erstaunen gibt es überaus erfolgreich Orchester-Konzerte mit Filmmusik. Das ist ein eigenes Geschäftsmodell geworden.

    Ein Meisterwerk wie der score von CHERNOBYL wird es allerdings nie auf die Bühne schaffen.

    Dass der score von Welles "Macbeth" von Ibert stammt, war mir unbekannt.

    Der Film hatte ein großes Budgetproblem, aber es gibt Szenen, die sind auch später nicht besser verfilmt worden. Das ist ja ein Stück, an dem sich viele versucht habe. Selten mit Erfolg. Für Gegenbeweise wäre ich dankbar. Den Ibert-score werde ich mir jetzt mal in der oben genannten Aufnahme anhören, das ist eine Gelegenheit!

  • Eben, um Ibert kennenzulernen muss man nicht Filmmusiken suchen gehen.

    Bei Ibert nicht und natürlich auch nicht bei Honegger, aber bei Georges Auric schon. Wikipedia zählt im Werkverzeichnis 46 Filmmusiken von ihm auf, aber nur 3 (!) andere Werke, die keine Filmmusiken sind. ;)

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