In den letzten Jahren hat es sich in der klassischen Tonträgerbranche eingebürgert, "Gesamtboxen" zu vermarkten - das oft genug "ausschliesslich". Wer also in einer gewissen Edition beispielsweise 20 der 27 Klavierkonzerte Mozarts in seiner Sammlung hat und diese um 2 weitere ergänzen möchte, der steht oft genug der Tatsache gegenüber, daß das nicht mehr möglich ist; "Alles oder Nichts" lautet die Parole. Manchmal ist es indes so, daß die Gesamtbox weniger kostet als 2 Einzelveröffentlichungen bislang gekostet haben - und so beisst man in den sauren Apfel.
Schlimmer ist es schon , wenn ALLE Werke eines Komponisten in einer Box verpackt und vermarktet werden. Man hat den Eindruck hier soll Unrat entsorgt werden und deshalb verschenkt der Rechteinhabe den ganzen Krempel mehr oder weniger.
Am schlimmsten aber empfinde ich "Interpretenboxen". Da werden aller Aufnahmen eines Interpreten, ob sie nun stilistisch und vom Komponisten her in eine Box gepackt, ein paar schwer verkäufliche Monoaufnahmen sind auch dabei und man bekommt ein Paket im Sonderangebot, von dem man ein Drittel schon besitzt, und ein weiteres Drittel einen nicht interessiert.
Prinzipiell erwirbt man also jede Menge Doubletten und Tripletten (sagt man so?) weil der Inhalt dieser Boxen allzuoft redundant ist.
Persönlich würde ich begrüßen, Serien , wie einst "The Originals", alledings ohne diese "diskriminierende " Schrägstellung des Originalcovers. Cpo stellt in dieser Hinsicht mein Idealbild dar.
mfg aus Wien
Alfred