Danke für den Hinweis! Die Rundfunkübertragung wird sicherlich interessant, wenn es sich hier erstmals um die komplette Fassung handelt.
Nun, ich lasse mich ungern in Schubladen schieben, daher bin ich, obwohl Wagnerianer, auch für die französische Grand Opéra offen. 
Jedenfalls spricht sie mich, von ersten Höreindrücken aus betrachtet, deutlich mehr an als viele italienische Opern der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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Es ist noch immer sehr bedauerlich, dass es so wenige Aufnahmen seiner Opern gibt.
Es ist sträflich, dass Meyerbeers Opern fast völlig von den Bühnen der Opernwelt verschwunden sind.
Jahrzehnte meinte man, Meyerbeers Opern seien nur ekletzistisch. Als das nicht mehr haltbar war, meinte man, die Partien seien zu schwer zu besetzen.
Auch für andere Opernwerke bedarf es enorme Anstrengungen bei der Besetzung von Partien. Gerade die großen leistungsfähigen Opernhäuser stehen hier in der Pflicht!!!
Ja, allerdings. Aber die großen Häuser im deutschsprachigen Raum bringen lieber die 50. Inszenierung der Zauberflöte, des Fliegenden Holländers, der Traviata oder der Tosca. Nichts gegen diese Werke, aber allmählich muss man das Übersättigung nennen. Die französische Oper ist generell so im Hintertreffen. In Frankreich und Großbritannien wird Meyerbeer ja zumindest manchmal aufgeführt, wie derzeit sogar am Royal Opera House. Und das, obwohl Meyerbeer ja gebürtiger Deutscher war. Da merkt man gut, wie sehr die negativen Verdikte bis heute nachwirken. Ob da wirklich noch eine große Wende zu erwarten ist?
Zur Erinnerung: 2014 ist großes Meyerbeer-Jahr! 150. Todestag. Vermutlich wird das wieder nicht entsprechend gewürdigt. Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf.
Ich habe so gehofft, dass der "Robert" aus London aufgezeichnet wird... - Ich freue mich riesig!
LT
Giacomo Meyerbeer starb am 2. Mai 1864, und ich habe zu einem Todestag eine Aufnahme ausgesucht, auf der das Lied von dem Tenor in so hervorragender Weise dokumentiert ist, mit dem ich "Die Afrikanerin" und damit ihren Komponisten kennenlernte:
Heute ist Giacomo Meyerbeers 151. Todestag.
Liebe Grüße
Willi 
Zu seinem heutigen Geburtstag habe ich die Hugenotten in deutscher Sprache gefunden:
Heute ist Giacomo Meyerbeers 224. Geburtstag.
Liebe Grüße
Willi
mfg aus Wien
Alfred
Die eine wurde vom "Meyerbeer Fan Club" herausgegeben, die andere vom Eigenlabel des Wiener Konzerthauses, wo die Aufführung am 7. November 2010 stattgefunden hat. Wer nun eher auf dem Markt war, weiß ich nicht mehr genau. Mir ist so, als sei es der Club gewesen, denn solchen Fan-Vereinigungen ist naturgemäß daran gelegen, ein weitgehend unbekanntes Werk sofort unter die Leute zu bringen. Jeder will es zuerst haben! Im Zweifel aber würde ich auf das Konzerthaus-Label zurückgreifen. In diesem Falle ist nämlich der ORF mit im Boot, der gewiss seine originalen Bänder bereitstellt. Was das Stück selbst anbetrifft, finde zumindest ich es ziemlich langweilig und belanglos. Das ist aber eine ganz private Meinung, mit der ich nicht hausieren gehen möchte. Meyerbeer, bei der Komposition keine dreißig, war damals noch auf der Suche nach sich selbst und bediente sich vor allem an der italienischen Oper mit Rossini im Mittelpunkt. Die "Emma" wurde 1819 in Venedig uraufgeführt.
Es wäre ganz wunderbar, wenn Du, lieber Alfred, Dich über Deine eigenen Eindrücke bei Gelegenheit vernehmen ließest.
Grüße von Rheingold aus Berlin, wo Meyerbeer begraben liegt - und wo ich ihn gelegentlich gern "besuche".