Antonio Lotti, Crucifixus
schönes Stück, toller Chor, na-ja-Tontechnik
Antonio Lotti, Crucifixus
schönes Stück, toller Chor, na-ja-Tontechnik
Ich habe das Stück in verschiedenen Ensembles gesungen und mochte es nie, auch wenn es gut gesungen wird von Tenebrae, die aber mit der Vergrößerung des Chores nicht unbedingt besser werden. Die Tontechnik bemängelst du zu Recht; es ist der Fehler, der in der Alten Musik häufig passiert. Ich meine damit die Sopranlastigkeit, hier ist es es auch so dass die Soprane einfach nicht das schöne Timbre aufweisen, wie es sonst für tenebrae üblich ist.
Ich hoffe, du denkst nicht, ich mecker nur an dir rum (du wärest der letzte, bei dem ich das täte), aber ich entdecke im Moment zwei kritische Punkte in der Vokalmusik, vor allem der des Barock: die Sopranlastigkeit, die oft einhergeht mit der geringen "Basslastigkeit". Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich insgesamt in der Vokalpolyphonie die größere Dichte gegenüber dem Barock mehr schätze, was natürlich absolut subjektiv ist. Auf die Sache mit dem Mangel an wirklich tiefen Bässen bin ich erst in diesem Jahr gekommen, vor allem bei den verschiedenen Aufnahmen von "Ne irascaris", wo die Bässe gleich am Anfang gefordert sind. Da sind natürlich unsere beiden Tops unerreicht.
Hier habe ich eine Probe entdeckt, bei der "Ne irascaris.."einstudiert wird .Es ist wohl eine der ersten Proben, weil es doch recht grob klingt ; das ist interessant, weil da erst auch mal nur mit Wasser gekocht wird, dann das Endergebnis umso strahlender erscheint.
Twelve Days of Christmas
John Stainer - God so loved the world
Renaissance-Musik auf sehr hohem Niveau: Victoria, Astiterunt reges terrae
June Collin, The Quiet Heart
Holst, Nunc dimittis
Michael John Trotta, O Magnum Mysterium
Ola Gjeilo - The Lake Isle
Genau der süßliche Müll, den ich auch von Rutter erwarten würde - eines Spitzenchores unwürdig!
Michael John Trotta, Surge Illuminare
und noch ein Stück von Trotta: Ave Verum Corpus
Rachmaninov, Heruvimskaya Pesn
sie verfügen schon über einen kernigen Baß!
William Harris, Bring Us, O Lord God
Johann Sebastian Bach - Komm, Jesu komm
Johann Sebastian Bach - Komm, Jesu komm
Diesmal gefällt es mir insgesamt sehr gut, vor allem der Teil "..du bist der rechte Weg...", der wie ein schöner Fluss dahinfließen muss und es auch tut. Mit den beiden Bässen (rechts außen, bzw. links von uns aus) war ich nicht so zufrieden, sie gehen etwas unter. Vor allem die Soloeinwürfe könnten markanter sein.
Diesmal gefällt es mir insgesamt sehr gut, vor allem der Teil "..du bist der rechte Weg...", der wie ein schöner Fluss dahinfließen muss und es auch tut. Mit den beiden Bässen (rechts außen, bzw. links von uns aus) war ich nicht so zufrieden, sie gehen etwas unter. Vor allem die Soloeinwürfe könnten markanter sein.
Du hast recht, obwohl es eigentlich gute Bässe sind - hätten beim Abmischen etwas stärker herausgearbeitet werden können; vielleicht aber auch falsche Aufstellung der Mikros.
Eine interessante Zusammenstellung: über 2 Stunden Tenebrae zum Einschlafen...na ja, so ernst kann es damit nicht sein, schon das erste Stück haut zwischendurch ganz schön rein. Jedenfalls ist die Zusammenstellung meilenweit oberhalb der öden "Kaminfeuermusik", mit der man sonst angeblich einschlafen kann.
0:00 Bring us O Lord God - Harris
3:37 Blazhen muzh (Blessed is the man) - Rachmaninoff
7:06 Lay a garland - Pearsall
9:41 Miserere - Allegri
15:00 O vos omnes - Victoria
18:18 Rest - Vaughan Williams
21:55 God so loved the world - Stainer
25:46 Hymn to the Mother of God - Tavener
28:00 Ne irascaris domine - Byrd
30:39 Civitas sancti - Byrd
35:46 Versa est in luctum - Lobo
41:07 Wo ist ein so herrlich Volk - Brahms
46:30 Evening Prayer - Marsh
51:18 and the sweallow - Shaw
53:33 Der Mensch lebt und bestehet - Reger
56:14 Drop, drop slow tears - Gibbons arr. Forshaw
1:00:18 Tebe poem (We hymn Thee) - Chesnokov
1:03:37 Os Justi - Bruckner
1:08:48 If ye love me - Tallis
1:11:25 The quiet heart - Collin
1:13:50 Otche nash (Our Father/The Lord's prayer) - Kedrov
1:16:45 Musica Dei donum optimi - Lassus
1:21:09 The dying soldier - trad. arr. Nigel Short
1:25:50 My love is like a red, red rose - trad. arr. Carrington
Chesnokov, Svete Tihiy
Nikolay Kedrov, Otche nash (Auskopplung aus dem großen Konzert - Beitrag 48)
Die King´s Singers im direkten Vergleich
Tenebrae hat den überlegenen Chorklang.
Victoria, Taedet Anima Mea
Tenebrae perfectly ready to take over from Voces8.
1,5 Stunden lang "Oster-Zusammenstellung" von Tenebrae
Antonio Lotti - Crucifixus - 00:00-03:21
Tomás Luis de Victoria - Astiterunt refes terrae - 03:22-05:30
James Macmillan - Tenebrae factae sunt - 05:31-11:17
Anton Bruckner - Virga Jesse - 11:18-15:17
John Stainer - God So Loved the World - 15:18-19:08
Gregorio Allegri - Miserere mei, Deus - 19:09-24:22
Tomás Luis de Victoria - O vos omnes - 24:23-27:38
Joanna Marsh - Evening Prayer - 27:39-32:29
Pavel Kedrov - Otche nash - 32:30-35:21
Max Reger - Der Mensch lebt und besteht - 35:22-38:03
Max Reger - Nachtlied - 38:04-41:24
Arthur Sullivan - The Long Day Closes - 41:24-44:44
Thomas Tallis - If ye love me - 44:45-47:25
Pavel Chesnokov - Tebe poem - 47:26-50:42
Anton Bruckner - Os justi - 50:43-55:53
Orlando Gibbons (arr. Forshaw) - Drop, Drop Slow Tears - 55:54-59:53
Johann Sebastian Bach - Komm, Jesu komm - 59:54-01:08:31
Sergei Rachmaninov - Bogoroditse Devo - 01:08:32-01:11:45
Pavel Chesnokov - Svete Tihiy - 01:11:46-01:14:45
William Byrd - Ne irascaris Domine - 01:14:46-01:19:43
William Byrd - Civitas Sancti Tui - 01:19:44-01:24:52
Robert Pearsall - Lay a Garland - 01:24:53-01:27:25
Alonso Lobo - Versa est in luctum - 01:27:26-01:32:45
Thomas Tallis - Sacrum convivium - 01:32:46-01:36:40
danach Wiederholungen
beste Chormusik, und dann auch noch viel davon (na ja, von Macmillian mal abgesehen) - was Tenebrae mit solchen Mammutprogrammen intendiert, bleibt mir verschlossen, aber genommen wird es gern - einige Überschneidungen zu Beitrag 48.
Bei Tebe Poem wird klar, daß sie einen wirklich guten Subbaß in ihren Reihen haben.
Anders als V8 scheinen sie GAR KEINE Marketingmaschine zu sein. Sympathisch!!
1,5 Stunden lang "Oster-Zusammenstellung" von Tenebrae
Anders als V8 scheinen sie GAR KEINE Marketingmaschine zu sein. Sympathisch!!
...im Gegensatz zu Voces8, deren Maschine sie umgehend in die Musikerhölle befördert.
James MacMillan (*1959), Miserere - Tenebrae
Teilweise gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt sehr hörenswert - ab 10:35 wird es großartig! Dann enteilen sie auch V8, der Chor ist größer und hat damit ein volleres Volumen, was allerdings keine Kompromisse nach sich zieht, hat die besseren Bässe und eine vergleichbare Präzision.
Joanna Marsh (* vermutlich irgendwann in den 1990ern, auf der HP kein Geburtsjahr zu finden), Evening Prayer
aus dem Begleittext:
Joanna Marsh's Evening Prayer is an atmospheric setting of Lancelot Andrewes' prayer from his Preces Privatae (1555-1626). It is a contemplative piece, written in six vocal parts and inspired by Josef Rheinberger's Abendlied.
gewöhnungsbedürftig, aber nicht uninteressant - nichtsdestotrotz ohne großes Bedürfnis, das mehrfach zu hören: vom Abendlied habe ich eigentlich keine erkennbaren Einflüsse vernommen
Hubert Parry, Songs of Farewell
00:03 "My soul, there is a country"
Text by Henry Vaughan, set for SATB choir in E minor
03:50 "I know my soul hath power"
Text by John Davies, set for SATB choir in B flat major
06:07 "Never weather-beaten sail"
Text by Thomas Campion, set for SSATB choir in C major
09:36 "There is an old belief"
Text by John Gibson Lockhart, set for SSATBB choir in G major
14:16 "At the round earth's imagined corners"
Text from Holy Sonnets No. 7 by John Donne, set for SSAATTBB choir in B minor
21:26 "Lord, let me know mine end