• Ich habe das Stück in verschiedenen Ensembles gesungen und mochte es nie, auch wenn es gut gesungen wird von Tenebrae, die aber mit der Vergrößerung des Chores nicht unbedingt besser werden. Die Tontechnik bemängelst du zu Recht; es ist der Fehler, der in der Alten Musik häufig passiert. Ich meine damit die Sopranlastigkeit, hier ist es es auch so dass die Soprane einfach nicht das schöne Timbre aufweisen, wie es sonst für tenebrae üblich ist.

    Ich hoffe, du denkst nicht, ich mecker nur an dir rum (du wärest der letzte, bei dem ich das täte), aber ich entdecke im Moment zwei kritische Punkte in der Vokalmusik, vor allem der des Barock: die Sopranlastigkeit, die oft einhergeht mit der geringen "Basslastigkeit". Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich insgesamt in der Vokalpolyphonie die größere Dichte gegenüber dem Barock mehr schätze, was natürlich absolut subjektiv ist. Auf die Sache mit dem Mangel an wirklich tiefen Bässen bin ich erst in diesem Jahr gekommen, vor allem bei den verschiedenen Aufnahmen von "Ne irascaris", wo die Bässe gleich am Anfang gefordert sind. Da sind natürlich unsere beiden Tops unerreicht.

    Manchmal ist wenig immer viel! (Thorsten Legat)

  • Hier habe ich eine Probe entdeckt, bei der "Ne irascaris.."einstudiert wird .Es ist wohl eine der ersten Proben, weil es doch recht grob klingt ; das ist interessant, weil da erst auch mal nur mit Wasser gekocht wird, dann das Endergebnis umso strahlender erscheint.


    Manchmal ist wenig immer viel! (Thorsten Legat)

  • Ola Gjeilo - The Lake Isle



    Genau der süßliche Müll, den ich auch von Rutter erwarten würde - eines Spitzenchores unwürdig!

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Johann Sebastian Bach - Komm, Jesu komm

    Diesmal gefällt es mir insgesamt sehr gut, vor allem der Teil "..du bist der rechte Weg...", der wie ein schöner Fluss dahinfließen muss und es auch tut. Mit den beiden Bässen (rechts außen, bzw. links von uns aus) war ich nicht so zufrieden, sie gehen etwas unter. Vor allem die Soloeinwürfe könnten markanter sein.

    Manchmal ist wenig immer viel! (Thorsten Legat)

  • Diesmal gefällt es mir insgesamt sehr gut, vor allem der Teil "..du bist der rechte Weg...", der wie ein schöner Fluss dahinfließen muss und es auch tut. Mit den beiden Bässen (rechts außen, bzw. links von uns aus) war ich nicht so zufrieden, sie gehen etwas unter. Vor allem die Soloeinwürfe könnten markanter sein.

    Du hast recht, obwohl es eigentlich gute Bässe sind - hätten beim Abmischen etwas stärker herausgearbeitet werden können; vielleicht aber auch falsche Aufstellung der Mikros.

  • Eine interessante Zusammenstellung: über 2 Stunden Tenebrae zum Einschlafen...na ja, so ernst kann es damit nicht sein, schon das erste Stück haut zwischendurch ganz schön rein. Jedenfalls ist die Zusammenstellung meilenweit oberhalb der öden "Kaminfeuermusik", mit der man sonst angeblich einschlafen kann.




    0:00 Bring us O Lord God - Harris

    3:37 Blazhen muzh (Blessed is the man) - Rachmaninoff

    7:06 Lay a garland - Pearsall

    9:41 Miserere - Allegri

    15:00 O vos omnes - Victoria

    18:18 Rest - Vaughan Williams

    21:55 God so loved the world - Stainer

    25:46 Hymn to the Mother of God - Tavener

    28:00 Ne irascaris domine - Byrd

    30:39 Civitas sancti - Byrd

    35:46 Versa est in luctum - Lobo

    41:07 Wo ist ein so herrlich Volk - Brahms

    46:30 Evening Prayer - Marsh

    51:18 and the sweallow - Shaw

    53:33 Der Mensch lebt und bestehet - Reger

    56:14 Drop, drop slow tears - Gibbons arr. Forshaw

    1:00:18 Tebe poem (We hymn Thee) - Chesnokov

    1:03:37 Os Justi - Bruckner

    1:08:48 If ye love me - Tallis

    1:11:25 The quiet heart - Collin

    1:13:50 Otche nash (Our Father/The Lord's prayer) - Kedrov

    1:16:45 Musica Dei donum optimi - Lassus

    1:21:09 The dying soldier - trad. arr. Nigel Short

    1:25:50 My love is like a red, red rose - trad. arr. Carrington