• Ich habe das Stück in verschiedenen Ensembles gesungen und mochte es nie, auch wenn es gut gesungen wird von Tenebrae, die aber mit der Vergrößerung des Chores nicht unbedingt besser werden. Die Tontechnik bemängelst du zu Recht; es ist der Fehler, der in der Alten Musik häufig passiert. Ich meine damit die Sopranlastigkeit, hier ist es es auch so dass die Soprane einfach nicht das schöne Timbre aufweisen, wie es sonst für tenebrae üblich ist.

    Ich hoffe, du denkst nicht, ich mecker nur an dir rum (du wärest der letzte, bei dem ich das täte), aber ich entdecke im Moment zwei kritische Punkte in der Vokalmusik, vor allem der des Barock: die Sopranlastigkeit, die oft einhergeht mit der geringen "Basslastigkeit". Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich insgesamt in der Vokalpolyphonie die größere Dichte gegenüber dem Barock mehr schätze, was natürlich absolut subjektiv ist. Auf die Sache mit dem Mangel an wirklich tiefen Bässen bin ich erst in diesem Jahr gekommen, vor allem bei den verschiedenen Aufnahmen von "Ne irascaris", wo die Bässe gleich am Anfang gefordert sind. Da sind natürlich unsere beiden Tops unerreicht.

    Warum sind Obamas Memoiren so dick (700 S.). Damit Trump sie nicht liest.

  • Hier habe ich eine Probe entdeckt, bei der "Ne irascaris.."einstudiert wird .Es ist wohl eine der ersten Proben, weil es doch recht grob klingt ; das ist interessant, weil da erst auch mal nur mit Wasser gekocht wird, dann das Endergebnis umso strahlender erscheint.


    Warum sind Obamas Memoiren so dick (700 S.). Damit Trump sie nicht liest.

  • Ola Gjeilo - The Lake Isle



    Genau der süßliche Müll, den ich auch von Rutter erwarten würde - eines Spitzenchores unwürdig!

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  • Johann Sebastian Bach - Komm, Jesu komm

    Diesmal gefällt es mir insgesamt sehr gut, vor allem der Teil "..du bist der rechte Weg...", der wie ein schöner Fluss dahinfließen muss und es auch tut. Mit den beiden Bässen (rechts außen, bzw. links von uns aus) war ich nicht so zufrieden, sie gehen etwas unter. Vor allem die Soloeinwürfe könnten markanter sein.

    Warum sind Obamas Memoiren so dick (700 S.). Damit Trump sie nicht liest.

  • Diesmal gefällt es mir insgesamt sehr gut, vor allem der Teil "..du bist der rechte Weg...", der wie ein schöner Fluss dahinfließen muss und es auch tut. Mit den beiden Bässen (rechts außen, bzw. links von uns aus) war ich nicht so zufrieden, sie gehen etwas unter. Vor allem die Soloeinwürfe könnten markanter sein.

    Du hast recht, obwohl es eigentlich gute Bässe sind - hätten beim Abmischen etwas stärker herausgearbeitet werden können; vielleicht aber auch falsche Aufstellung der Mikros.

  • Eine interessante Zusammenstellung: über 2 Stunden Tenebrae zum Einschlafen...na ja, so ernst kann es damit nicht sein, schon das erste Stück haut zwischendurch ganz schön rein. Jedenfalls ist die Zusammenstellung meilenweit oberhalb der öden "Kaminfeuermusik", mit der man sonst angeblich einschlafen kann.




    0:00 Bring us O Lord God - Harris

    3:37 Blazhen muzh (Blessed is the man) - Rachmaninoff

    7:06 Lay a garland - Pearsall

    9:41 Miserere - Allegri

    15:00 O vos omnes - Victoria

    18:18 Rest - Vaughan Williams

    21:55 God so loved the world - Stainer

    25:46 Hymn to the Mother of God - Tavener

    28:00 Ne irascaris domine - Byrd

    30:39 Civitas sancti - Byrd

    35:46 Versa est in luctum - Lobo

    41:07 Wo ist ein so herrlich Volk - Brahms

    46:30 Evening Prayer - Marsh

    51:18 and the sweallow - Shaw

    53:33 Der Mensch lebt und bestehet - Reger

    56:14 Drop, drop slow tears - Gibbons arr. Forshaw

    1:00:18 Tebe poem (We hymn Thee) - Chesnokov

    1:03:37 Os Justi - Bruckner

    1:08:48 If ye love me - Tallis

    1:11:25 The quiet heart - Collin

    1:13:50 Otche nash (Our Father/The Lord's prayer) - Kedrov

    1:16:45 Musica Dei donum optimi - Lassus

    1:21:09 The dying soldier - trad. arr. Nigel Short

    1:25:50 My love is like a red, red rose - trad. arr. Carrington

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  • 1,5 Stunden lang "Oster-Zusammenstellung" von Tenebrae




    Antonio Lotti - Crucifixus - 00:00-03:21
    Tomás Luis de Victoria - Astiterunt refes terrae - 03:22-05:30
    James Macmillan - Tenebrae factae sunt - 05:31-11:17
    Anton Bruckner - Virga Jesse - 11:18-15:17
    John Stainer - God So Loved the World - 15:18-19:08
    Gregorio Allegri - Miserere mei, Deus - 19:09-24:22
    Tomás Luis de Victoria - O vos omnes - 24:23-27:38
    Joanna Marsh - Evening Prayer - 27:39-32:29
    Pavel Kedrov - Otche nash - 32:30-35:21
    Max Reger - Der Mensch lebt und besteht - 35:22-38:03
    Max Reger - Nachtlied - 38:04-41:24
    Arthur Sullivan - The Long Day Closes - 41:24-44:44
    Thomas Tallis - If ye love me - 44:45-47:25
    Pavel Chesnokov - Tebe poem - 47:26-50:42
    Anton Bruckner - Os justi - 50:43-55:53
    Orlando Gibbons (arr. Forshaw) - Drop, Drop Slow Tears - 55:54-59:53
    Johann Sebastian Bach - Komm, Jesu komm - 59:54-01:08:31
    Sergei Rachmaninov - Bogoroditse Devo - 01:08:32-01:11:45
    Pavel Chesnokov - Svete Tihiy - 01:11:46-01:14:45
    William Byrd - Ne irascaris Domine - 01:14:46-01:19:43
    William Byrd - Civitas Sancti Tui - 01:19:44-01:24:52
    Robert Pearsall - Lay a Garland - 01:24:53-01:27:25
    Alonso Lobo - Versa est in luctum - 01:27:26-01:32:45
    Thomas Tallis - Sacrum convivium - 01:32:46-01:36:40


    danach Wiederholungen


    beste Chormusik, und dann auch noch viel davon (na ja, von Macmillian mal abgesehen) - was Tenebrae mit solchen Mammutprogrammen intendiert, bleibt mir verschlossen, aber genommen wird es gern - einige Überschneidungen zu Beitrag 48.


    Bei Tebe Poem wird klar, daß sie einen wirklich guten Subbaß in ihren Reihen haben.


    Anders als V8 scheinen sie GAR KEINE Marketingmaschine zu sein. Sympathisch!!

  • 1,5 Stunden lang "Oster-Zusammenstellung" von Tenebrae

    Anders als V8 scheinen sie GAR KEINE Marketingmaschine zu sein. Sympathisch!!

    ...im Gegensatz zu Voces8, deren Maschine sie umgehend in die Musikerhölle befördert.

    Warum sind Obamas Memoiren so dick (700 S.). Damit Trump sie nicht liest.

  • James MacMillan (*1959), Miserere - Tenebrae



    Teilweise gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt sehr hörenswert - ab 10:35 wird es großartig! Dann enteilen sie auch V8, der Chor ist größer und hat damit ein volleres Volumen, was allerdings keine Kompromisse nach sich zieht, hat die besseren Bässe und eine vergleichbare Präzision.

  • Joanna Marsh (* vermutlich irgendwann in den 1990ern, auf der HP kein Geburtsjahr zu finden), Evening Prayer



    aus dem Begleittext:

    Joanna Marsh's Evening Prayer is an atmospheric setting of Lancelot Andrewes' prayer from his Preces Privatae (1555-1626). It is a contemplative piece, written in six vocal parts and inspired by Josef Rheinberger's Abendlied.


    gewöhnungsbedürftig, aber nicht uninteressant - nichtsdestotrotz ohne großes Bedürfnis, das mehrfach zu hören: vom Abendlied habe ich eigentlich keine erkennbaren Einflüsse vernommen

  • Hubert Parry, Songs of Farewell



    00:03 "My soul, there is a country"

    Text by Henry Vaughan, set for SATB choir in E minor

    03:50 "I know my soul hath power"
    Text by John Davies, set for SATB choir in B flat major

    06:07 "Never weather-beaten sail"
    Text by Thomas Campion, set for SSATB choir in C major

    09:36 "There is an old belief"
    Text by John Gibson Lockhart, set for SSATBB choir in G major

    14:16 "At the round earth's imagined corners"
    Text from Holy Sonnets No. 7 by John Donne, set for SSAATTBB choir in B minor

    21:26 "Lord, let me know mine end