Da dieser funktionale Zusammenhang bei der diskutierten Stelle bei Beethoven fehlt, wirkt der Akkord m. E. auch nicht dissonant, sondern lediglich wie ein aufgemotzter Tonika-Dreiklang.
Sehe ich nicht so, die dissonante Wirkung entsteht doch nicht im Nachhinein durch die Auflösung sondern hier durch das unvorbereitete Auftreten des Akkords.
Jetzt habe ich eine Harmonielehre gefunden, die gegen die Dissonanz-Zuordnung ist: Ernst Friedrich Richter: Lehrbuch der Harmonie (Vierte Auflage 1862) S. 142.