Eigentlich hatte ich geglaubt diesen Thred schon gestartet zu haben - aber das stellte sich nach eingehender Recherche als Irrtumm heraus - der alte Thread befasste sich mit Klaviertranspriptionen von Sinfonien.
Es ist ein beliebtes "Streitthema" inwieweit im Zeitalter der Schallplatte und der CD solche übertragungen auf das Klavier heutzutage noch ihre Berechtigung haben, bzw ob deren Aufführung oder Einspielung überhaupt gerchtfertigt ist.
Ich meine JA
Aus meiner Sicht geht hier überhaupt nichts verloren, sonderen eine ander Sicht auf ein Werk wird geschaffen. Und wenn ich hier schreibe "geschaffen" dann kommt ein weiterer Aspekt in Spiel: Es wird in der Regel ja wirklich ein neues Werk geschaffen - trotz aller Ähnlichkeit zur Vorlage.
Die Akzeptanz von Klavierranskriptionen war in vergangenen Jahrhunderten außergewöhnlich hoch - jedoch bis vor kurzem wurde Solches Repertoire kaum für die Schallplatte/CD eingespielt.
Das Gebiet der "Variationen" über eine Opernarie ist da noch komplexer. Immerhin sind uns manche ansonst vergessenen Arien noch durch ihre Bearbeitung bekannt.
Anlass zu diesem Thread war übrigens diese im Internet aufgestöberte CD, welche seit einigen Tagen - nach längeren Irrwegen in meine Sammlung fand:
Hier gibt es Transkriptionen, Fantasien etc - alles zu "Le Nozze die Figaro"- von verschiedenen Komponisten
Neben Mozart, der selbst einiges beisteuerte, finden sich Bearbeitungen von Hummel, Kalkbrenner, Beethoven, Leidesdorf, Thalberg, Ries und Czerny - etliche davon Ersteinspielungen.
Die deutsche Pianistin Babette Dorn spielt diese kleinen Kostbarkeiten mit Delikatesse und lässt den Flügel aufblühen.
Eine Empfehlung für alle, denen dieses Genre liegt
mfg aus Wien
Alfred