Hallo,
tja, das Wunder der Technik. LP , CD und SACD. Welches Medium auch immer eines haben sie alle gemein.
Für die Künstler ist es ein Segen aber auch ein Fluch.
Der Segen ist klar. Mit der CD kann ihre Kunst in jedes Wohnzimmer gelangen und natürlich wird das karge und anstrengende Künstlerleben so zumindesten finanziell etwas erträglich.
Es ist aber doch auch ein Fluch.
Erstens tritt man gegen eine Vielzahl von "Referenzaufnahmen" an, die meist durch Legenden aufgenommen wurden, die für alle Zeit im Olymp der Klassischen Musik ihren Platz gefunden habe.
Bsp.: Julia Fischer's Aufnahme mit russischen Violinenkonzerten. Mit auf der CD das Kachaturian und das Prokofiev VC. Ein Vergleich mit Oistrach und Heifetz kann man dann gar nicht vermeiden. Vielleicht nicht einmal "bestehen" da diese beiden bereits Legenden sind!
Zweitens und das ist vielleicht noch "gefährlicher" kann man jederzeit mit der eigenen Leistung verglichen werden. Damit meine ich nicht nur die Möglichkeit die Aufnahme mit der Leistung im Konzert zu vergleichen.
Viel eher denke ich daran, daß es durchaus in einem Künstlerleben dazu kommt, daß man ein Werk mehrfach aufnimmt.
Wer möchte schon erkennen, daß sein Ton verblasst ?
Wie seht ihr diese Thematik?