Laurence Dale - Lyrischer Schmelz aus Sussex

  • Guten Abend!


    Laurence Dale wurde 1957 in England geboren. Im Februar 1981 beginnt er seine musikalische Laufbahn an der English National Opera in DIE LUSTIGE WITWE (Camille). 1983 kehrt er dorthin zurück, diesmal um die Titelrolle in Monteverdis ORFEO zu interpretieren. Ins selbe Jahr fällt auch sein Start in Govent Garden, in LOHENGRIN (ein Ritter), eine Tornée mit der Truppe nach Los Angeles, dann TURANDOT, FIDELIO und DER FLIEGENDE HOLLÄNDER.


    1983 singt er in ROMEO UND JULIA von Gounod in Basel, und in CENERENTOLA (Ramiro) bei den Festspielen von Glyndebourne. Im Jahre 1984 tritt er in Amsterdam in COSI VAN TUTTE (Ferrando) auf.


    Von da an singt er international in Genf, Amsterdam, Marseille, Brüssel, Paris und an der Welsh National Opera. Auch als Konzertsänger hat sich Dale einen Namen gemacht. Seine Vorliebe galt Liedern (Schubert), die er mit größter Sorgfalt in der Diktion und Disziplin vortrug.


    Eindrucksvolle Aufnahmen seines Repertoires gibt es auf einer CD von harmonia mundi, mit Arien aus "Grisélidis", "Die weiße Dame", "Mignon", "König für einen Tag", "Der Postillon von Lonjumeau", "Sapho", "Die Stumme von Portici", "Das schöne Mädchen von Perth", "Ivan IV", "Fortunio", "Faust" und "Maitre Pathelin". Sehr empfehlenswert!



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Leider unbekannt.



    Die gibt es mit ihm bei unserem Werbepartner.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Der britische Künstler Laurence Dale müßte wohl jedem Opernfreund ein Begriff sein - allein schon wegen seiner Vielseitigkeit, kein "dummer Tenor" - sondern ein sprachbegabter Sänger, ein hervorragender Dirigent und Regisseur, Festspiel-Organisator usw.


    Seine erste Recital-CD, 1988 aufgeommen, dürfte wohl in jedem Regal eines Plattensammlers stehen:



    Eine interessante Zusammenstellung, Mixtur aus bekannten und weniger bekannten französischen Opernarien. Schlachtrösser wie der "Postillon" sind weniger interessant, hörenswert z.B. die ungekürzte Cavatine "Komm oh holde Dame"!


    Will man mehr über seine Tätigkeiten als Dirigent und Regisseur erfahren, empfiehlt sich ein Besuch auf seiner Webseite.


    LG


    ;)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die von Euch vorgestellte CD habe ich auch. Mir gefällt die Arie "Je pense à vous" aus "Maitre Pathelin" von Bazin sehr gut. Er bildet das hohe C im 2. Vers schlank mit der voix mixte, besser hat das nur noch Gedda gesungen.


    Für mich ist die Aufnahme der Cäcilienmesse von Gounod, bei der Laurence Dale den Tenorpart singt (überirdisch schön: sein Sanctus), eine Referenzaufnahme. Barbara Hendricks singt umwerfend, ihr Benedictus ist eine Aufnahme für die einsame Insel. Laurence Dale - ein interessanter, stets zentraler Sänger.





    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Alfred hat heute den Sänger erwähnt als Gustave III in Aubers "Maskenball".
    Er feiert heute seinen 55. Geburtstag:



    Laurence Dale, englischer Tenor, * 10.9.1957 Pyecombe in der Grafschaft Sussex.
    Er wurde an der Londoner Guildhall School of Music und am Salzburger Konservatorium ausgebildet, debütierte 1981 als Camille in der Lustigen Witwe an der English National Opera und wirkte 1982 in der Peter Brooks-Tournee »La tragédie de Carmen« mit.
    1982 sang er erstmals in Aix-en-Provence (hier 1987 auch Fenton), am Londoner Covent Garden, 1983 war er in Glyndebourne als Ramiro in La Cenerentola zu hören. Regelmäßige Auftritte an allen französischen Bühnen (Uraufführung von Debussys Rodrigue et Chimène 1996 in Lyon).
    1994 sang Laurence Dale denTamino an der Opéra Bastille in einer Inszenierung von Bob Wilson sowie Don Ottavio bei den Salzburger Festspielen in der Inszenierung von Patrice Chéreau (unter Daniel Barenboim).
    Diese Partie sang er auch 2000 in San Diego.
    Neben den Mozartpartien, die er in Wien unter Harnoncourt oder in Amsterdam unter Frans Brüggen gab, singt Dale einige Rollen des ital. Belcanto-Repertoires, brillierte in den Partien von Berlioz sowie als Pelléas (Brüssel 1996) und Lenskij (Berlin 1996) und auch als Fenton (Falstaff) oder Don José (Carmen).



    Inzwischen tritt er weniger als Sänger sondern hauptsächlich als Dirigent in Erscheinung.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Hallo,


    ich besitze einige DVDs von Sullivan-Operetten, in denen Laurence Dale als Sänger und Darsteller einen sehr guten Eindruck hinterläßt. z. B. in der Princess Ida


    Schöne Grüße
    Wega

  • Von Laurence Dale besitze ich auch die CD mit Arien aus französischen Opern. Sehr schön gesungen darauf das Rondo aus dem "Postillon von Lonjumeau". Leider gibt es davon kein Cuver-Bild bei Amazon. Ich gehe mal davon aus, daß die von Harald eingestellte Aufnahme meiner CD entspricht.

    W.S.

  • Zum heutigen Geburtstag habe ich aus meiner Sammlung auch die Aufnahme ausgesucht, die Manfred schon empfohlen hat. Ich habe ja Gounod auch schon mehrfach mit aufgeführt- wunderbare Musik:





    Heute feiert Laurence Dale seinen 58. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).