150. Todestag von Hector Berlioz

  • Hector Berlioz (* 11.12.1803, † 08.03.1869)

    HectorBerlioz.jpg


    Am 8. März 2019 begehen wir den 150. Todestag von Hector Berlioz, des wohl bedeutendsten französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Sein Leben sah viele Höhen und Tiefen, seine innovative Musik blieb den Zeitgenossen nicht selten fremd. Die späte Anerkennung in Frankreich setzte erst nach seinem Tode ein. So durfte Berlioz zu Lebzeiten nicht einmal die vollständige Aufführung seines Opus magnum, der Oper Les Troyens, verfolgen. Sein Einfluss auf spätere romantische Komponisten ist unbestreitbar, auch wenn er sich selbst mit dem Begriff Romantik gar nicht recht anfreunden konnte. Die symphonische Programmmusik wurde durch ihn begründet und er experimentierte viel mit den verschiedenen Genres, die er auch zuweilen vermischte.


    Die Tonträgerindustrie greift dieses Jubiläum dankbar auf. Gewaltige Boxen erscheinen zu Ehren des Komponisten, genauso einzelne Neueinspielungen:



    Wie sieht es heutzutage in den Konzert- und Opernprogrammen hinsichtlich Berlioz aus? Ist er eures Erachtens fest etabliert? Welche seiner Werke dürfen sich zum Standardrepertoire zählen? Gibt es noch Entdeckungen zu machen, die (zu) selten aufgeführt werden?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat von Joseph II.

    Ist er eures Erachtens fest etabliert?

    Natürlich, seit meiner ersten Begegnung mit den Troyanern, habe ich alles von Berlioz verschlungen!

    deshalb freue ich mich schon auf den 8.März


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Wie sieht es heutzutage in den Konzert- und Opernprogrammen hinsichtlich Berlioz aus? Ist er eures Erachtens fest etabliert? Welche seiner Werke dürfen sich zum Standardrepertoire zählen?

    Ich denke schon, dass Berlioz indessen fest etabliert ist auf deutschen Opernbühnen. Ob er aber je zum Standartrepertoire wird zählen, wage ich zu bezweifeln. Das halte ich auch nicht für erstrebenswert. Die "Trojaner" mal eben schnell am Montag? Oder den viel selteneren und womöglich noch anspruchsvolleren "Benvenuto Cellini" fürs Abo am Mittwoch? Welches Opernhaus Berlioz so aufführen will wie es nötig ist und wie es sich gehört - stimmlich angemessen besetzt, ohne derbe Schnitte und aufwändig inszeniert - blockiert sich auch das Ensemble und die Ressourcen für eine gewisse Zeit. Berlioz für Arme lehne ich entschieden ab! Obwohl ich nicht täglich in einem Opernhaus sitze, erlebte ich "Les Troyens" schon in drei verschiedenen Inszenierungen: Salzburg, Leipzig, Deutsche Oper. Das ist viel meine Verhältnisse. "Roméo et Juliette" - eines meiner liebsten Werke von Berlioz - habe ich in jüngster Zeit mindestens zweimal im Konzert gehört. Sogar die Trilogie sacrée "L'Efance du Christ", für die ich sehr viel übrig habe, konnte ich erst kürzlich erstmals live hören. Dank Robin Ticciati, der Berlioz sehr zugetan ist. Zu "Béatrice et Bénédicte" habe ich noch keinen Zugang gefunden, und den "Benvenuto Cellini" würde ich endlich gern mal auf einer Bühnen sehen.


    Persönlich habe ich es ja nicht so mit Gedenktagen und Jubiläen. Letztlich ist es doch völlig egal, wer nun wann auf den Tag geboren oder gestorben ist. Wenn aber solche Jubiläen dazu führen, sich intensiver mit einem Komponisten wie Berlioz zu befassen, dann soll es mir recht sein. Dann darf auch jeden Tag Geburtstag oder Todestag sein. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Bei Berlioz besteht meinem Eindruck nach eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem "theoretischen Stellenwert" und dem, was tatsächlich gespielt wird. Da dominiert vermutlich die Symphonie Fantastique nach wie vor alles andere mit riesigem Abstand. Das liegt natürlich nicht nur daran, dass es sich hier um ein spektakuläres, aber auch recht eingängiges Werk handelt. Sondern auch daran, dass viele der anderen Werke irgendwie zwischen allen Stühlen sitzen oder extrem aufwendig zu realisieren sind (wie Trojaner oder Requiem).

    Von den beiden großartigen hybriden Werken, Faust und Romeo & Juliette, ist meinem Eindruck nach Faust gar nicht so selten im Programm. Auf Tonträgern ist eh fast alles recht gut abgedeckt. Anders als früher scheut man sich heute anscheinend, rein instrumentale Auszüge aus R&J als eine Art Suite (je nach Auswahl ca. 35-45 min) aufzuführen. Selbst wenn man die Skrupel verstehen kann, ist man bei anderen Stücken ja auch nicht so zimperlich.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich denke schon, dass Berlioz indessen fest etabliert ist auf deutschen Opernbühnen. Ob er aber je zum Standartrepertoire wird zählen, wage ich zu bezweifeln. Das halte ich auch nicht für erstrebenswert.

    Das ist auch mein Eindruck. Berlioz gelang als scheinbar einzigem der großen französischen Opernkomponisten der ersten beiden Drittel des 19. Jahrhunderts die Rückkehr ins Repertoire (Meyerbeer müsste man ja theoretisch als Deutschen zählen). Das unterscheidet ihn von Boieldieu, Auber und Halévy. Die werden bekanntlich fast nicht mehr gespielt. Les Troyens legte die letzten Jahre einen regelrechten Siegeszug hin, den man kaum mehr für möglich gehalten hätte.

    Bei Berlioz besteht meinem Eindruck nach eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem "theoretischen Stellenwert" und dem, was tatsächlich gespielt wird. Da dominiert vermutlich die Symphonie Fantastique nach wie vor alles andere mit riesigem Abstand.

    Das ist definitiv korrekt. Es vergeht kaum eine Spielzeit, wo die Symphonie fantastique nicht in den Konzertprogrammen auftaucht, teilweise mehrfach. Die Diskographie ist schier endlos. Etliche Dirigenten haben das Werk mehrere Male eingespielt (bei Charles Munch etwa verliert man leicht den Überblick). Mit einiger Berechtigung darf sie ja auch wohl die bedeutendste französische Symphonie aller Zeiten genannt werden.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Um so bedauerlicher ist es das die Fortsetzung der Symphonien Fantastique, Lélio ou Le retour à la vie, so selten gespielt wird!


    Lelio(deutsch: Lélio oder die Rückkehr ins Leben, Op. 14b) ist ein Werk, dessen Musik und gesprochener Text von Hector Berlioz stammt und das als Fortsetzung seiner Symphonie fantastique konzipiert ist. Es ist für einen Erzähler, einen Tenor und einen Bariton (Solostimmen), konzertierendes Klavier, Chor und Orchester geschrieben.


    Ich liebe diese Stück auserordentlich, genauso wie die vielen Kantaten und die *Les nuits d’été* und und!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Um so bedauerlicher ist es das die Fortsetzung der Symphonien Fantastique, Lélio ou Le retour à la vie, so selten gespielt wird!

    Ja, das ist wahr. Ich glaube, die Intention des Komponisten sah eine gemeinsame Aufführung beider Werke, nahtlos ineinander gehend, vor. Das geschieht aber so gut wie nie.


    Mir liegt ein Konzertmitschnitt des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin unter Jascha Horenstein von 1963 vor (in dt. Sprache; sogar schon in Stereo), wo dies beachtet wird. Ansonsten fiele mir noch die alte Einspielung von Jean Martinon ein. Laut Amazon zudem Eliahu Inbal, Zdenek Macal und Riccardo Muti.


    71zASKI4pqL._SL300_.jpg

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Meiner Wahrnehmung nach ist die "Symphonie fantastique" ungeachtet meiner persönlichen Distanz zu ihr DAS herausragend bekannte und oft gespielte Werk Berlioz'.

    Vor Jahren habe ich mal in der Vorweihnachtszeit "L'enfance du Christ" in der Laeiszhalle gehört. Meine Erwartungen waren eher niedrig, ich kannte es von CD und empfand die Einspielung/Komposition als mittelprächtig reizvoll. Unter Hengelbrock wurde es dann zu einem uneingeschränkt positiven Konzerterlebniss - das war ganz bezaubernd. Würde ich sehr gern nochmals live hören.

  • Die beste Aufnahme von Lélio, und nicht nur dies von Berlioz sind die Einspielungen mir Charles Dutoit....



    .....auf der Doppel CD ist auch Tristia op.18 mit drauf phänomenal!!


    Die große Box ist lohnenswert!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lelio(deutsch: Lélio oder die Rückkehr ins Leben, Op. 14b) ist ein Werk, dessen Musik und gesprochener Text von Hector Berlioz stammt und das als Fortsetzung seiner Symphonie fantastique konzipiert ist. Es ist für einen Erzähler, einen Tenor und einen Bariton (Solostimmen), konzertierendes Klavier, Chor und Orchester geschrieben.


    Ich liebe diese Stück auserordentlich,


    Mir liegt ein Konzertmitschnitt des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin unter Jascha Horenstein von 1963 vor (in dt. Sprache; sogar schon in Stereo),


    Lieber Joseph, ein wundersamer Zufall will es, dass ich den packende "Lélio"-Mitschnitt soeben gehört habe. Er bestärkt mich, dass ich dieses Werk völlig zu Recht so hingebungsvoll liebe, wie das auch Fiesco zum Ausdruck brachte. Mich beeindruckt bei Berlioz immer wieder, wie frei und unverhofft er mit der Form umgeht. Nebenbei sei angemerkt, dass die Schreibweise zweier Mitwirkenden auf dem Cover auch etwas frei ausgefallen ist. Es dürfte sich um den Tenor Karl-Ernst Mercker und um den Bariton Herber Brauer handeln.


    Darf ich noch eine Aufnahme empfehlen?


    Interessant finde ich, dass bei Berlioz die Spuren immer wieder nach Deutschland und speziell nach Weimar zu Franz Liszt führen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

    Einmal editiert, zuletzt von Rheingold1876 ()

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat von Wiki

    Lélio hat Berlioz 1831 in Italien komponiert, wobei er vielfach bereits zuvor komponierte Musik – beispielsweise jene für den Rompreis – einbezog. Das Werk wurde am 9. Dezember 1832 am Conservatoire de Paris als Le Retour à la vie aufgeführt und ist gegliedert als Mélolog (eine Art Melodram oder eben auch Monodram für einen Schauspieler mit interpolierten Musiknummern) einschließlich von sechs sehr unterschiedlichen musikalischen Teilen.

    1855 wurde Lélio auf Wunsch von Franz Liszt für eine Aufführung im Hoftheater Weimarüberarbeitet (Übersetzung: Peter Cornelius) und im folgenden Jahr veröffentlicht. Die Partitur in der Berlioz-Gesamtausgabe gab Felix von Weingartner heraus.


    Hallo lieber Rüdiger, kannst du mir sagen ob die deutsch gesungene Aufnahme der Übersetzung von Cornelius folgt!?


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Eine interessante Doppel CD möchte ich hier erwähnen....



    Zitat

    Wie bei Berlioz nicht anders zu erwarten, gibt es auch unter den hier versammelten Stücken Monstrositäten, etwa die Kantate "La Revolution grècque", komponiert 1825/26 zum Andenken an den Sieg der Griechen über die Türken im Jahre 1790. Solchen heroischen Pomp muss man nicht unbedingt mögen; ganz anders verhält es sich allerdings mit der Ballade "Sara la baigneuse" nach Victor Hugo: Dieses reizende Werk für Chor und Orchester bildet das Heraussteigen einer nackten Schönen aus einem Bassin, in dem sie gebadet hat, mit musikalischen Mitteln so überzeugend ab, dass das Werk bei einer Aufführung in Deutschland für Empörung sorgte. Der Instrumentierungskünstler Berlioz lässt das Orchester ein höchst filigranes und charmantes Klangbett weben, auf dessen Basis der Chor angeregt von dem lasziven Geschehen berichtet.

    Weitere Höhepunkte dieser Produktion sind u. a. die selten zu hörende Kantate "La mort d'Orphée", Berlioz' erster "Misserfolg" bei der Bewerbung um den Rompreis, oder der unverhohlen patriotisch-stolzgeschwellte "Chant des chemins de fer", komponiert 1846 zur Eröffnung der Bahnstrecke Paris-Lille.

    Sara la Baigneuse op.11

    Tristia op.18

    Le Ballet des Ombres op.2

    Chant Sacré VersionI, op.2 nr.6

    Veni Creator Spiritus

    Tantum ergo Sacramentum

    Scène Héroique

    Disk: 2

    Le Cinq Mai op.6

    La Mort d'orphée

    Chant Guerrier op.2 nr.3

    Chanson à Boire op.2 nr.5

    Chant des Chemins de Fer op.19 nr.3

    Chant Sacré Version II op. 2 nr.6

    Hymne pour la consécration.


    Ausgesprochen schöne Chorstücke mit Tenor, Bass und Bariton, auch daran habe ich Gefallen gefunden. Immer wieder erstaunlich für mich, man erkennt einfach immer Berlioz!


    LG Fiesco


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Hallo lieber Rüdiger, kannst du mir sagen ob die deutsch gesungene Aufnahme der Übersetzung von Cornelius folgt!?

    Da möchte ich mal vorgreifen. Im Beiheft der Reuter-Aufnahme heißt es: Übersetzung: Peter Cornelius, revidiert von Felix Weingartner.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Sara la Baigneuse op.11

    Das höre ich gerade zum zweilten Mal aus dem abgebildeten Album ...

    Ausgesprochen schöne Chorstücke mit Tenor, Bass und Bariton, auch daran habe ich Gefallen gefunden. Immer wieder erstaunlich für mich, man erkennt einfach immer Berlioz!

    .. und kann Dir, lieber Fiesco, nur beipflichten, dass man Berlioz immer erkennt. Mal an der Instrumentierung, mal am Rhythmus, mal an Wendungen und Motiven, die sich durch alle möglichen Stücke ziehen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Eine Solo CD von Roberto Alagna liegt mir besonders am Herzen.....


    51i%2BievPYRL._SY300_QL70_.jpg


    .....für mich kommt keiner auch nur annähernd an das idiomatische Singen von Alagna in punkte Berlioz heran, und ich habe jede Menge Aufnahmen gehört und auch Live Erlebnisse miterlebt. Man könnte fast meinen Berlioz hat es für ihn komponiert, dieser typische Berlioz Ausdruck ist einfach phänomenal!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Mit Roberto Alagna ist auch die m. E. beste Aufnahme des Berlioz-Arrangements der Marseillaise. Es begleitet das Orchestra of the Royal Opera House, Covent Garden, unter Bertrand de Billy. Enthalten auf den oben abgebildeten CDs. Feuriger geht's nicht!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões