Mein Lieblingkomponist des 20. Jahrhunderts - VOL 2 - (2012)

  • Ich nenne folgende 6 Komponisten, die zumindest lebenszeitlich, aber auch von den Werken her teilweise weit ins 19. Jahrhundert hineinragen, aber ich versuche nur Lieblingswerke anzuführen, die wirklich im 20. Jahrhundert entstanden und uraufgeführt wurden:


    1. Gustav Mahler (Das Lied von der Erde, 5. Sinfonie, Kindertotenlieder)

    2. Giacomo Puccini (Madama Butterfly, Il Trittico, Turandot)

    3. Richard Strauss (Salome, Der Rosenkavalier, Ariadne auf Naxos)

    4. Leos Janacek (Das schlaue Füchslein)

    5. Kurt Weill (Die Dreigroschenoper, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Street Scene)

    6. Hanns Eisler (Ernste Gesänge, Bühnenmusik zu "Rundköpfe und Spitzköpfe")


    Bei nur 6 Nennungen müssen natürlich viele andere tolle Komponisten ungenannt bleiben. Am meisten bedauere ich, nicht noch Alban Berg (Wozzeck) und Jean Sibelius (5. Sinfonie, Violinkonzert) nennen zu können.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Die "Beteiligung" an diesem Thread legt schon ein beredtes Zeugnis für die Beliebtheit der Musik des 20. Jahrhunderts in diesem Forum ab, und daß ausgerechnet Ich hier meinen dritten Komponisten nominiere ist ein Paradoxon an sich.

    :)



    Obwohl ich kein Freund von Ranglisten bin und mich immer wieder neuer Musik aussetze (kann dann auch alte sein ;)), mache ich mal einen Versuch


    1. Bartók: 2. Klavierkonzert (sehr alte nicht verblichene Liebe), 5. Streichquartett (ebenfalls schon lange Favorit), Sonate für 2 Klaviere, Allegro barbaro

    2. Cage: Sonatas und Interludes für präpariertes Klavier , Etudes australes (Sultan)

    3. Feldman: Klavier und Streichquartett, Patterns in a chromatic field, For Bunita Marcus, Violine und Orchester (Die Liebe zu Feldman hat sich erst in den letzten 15 Jahren entwickelt..)

    4. Zimmermann (B.A.): Requiem, Presence, Monologe, Photoptosis

    5. Rihm: Chiffre Zyklus, Klavierstück Nr. 5, Streichquartette 3 + 4

    6. Jean Barraqué, Klaviersonate (!!!)


    Die Reihenfolge einthält keine Wertung. Ich stelle bei mir auch fest, dass ich Schwankungen in meinen Hörgewohnheiten habe. Das Bild hier ist aber einigermaßen stabil


    Ich bin etwas unglücklich, es fehlen Anton Webern, Paul Hindemith und Stefan Wolpe…. Bin da gerade etwas ratlos 😮

  • Mahler

    Schostakowitsch

    Prokofjew


    Das Oeuvre dieser Herrn deckt fast alle Arten von klassischer Musik ab und zwar auch gleichmäßig höchstem Niveau.


    John Doe

  • Das Oeuvre dieser Herrn deckt fast alle Arten von klassischer Musik ab und zwar auch gleichmäßig höchstem Niveau.

    Kann ich bis auf Mahler (da kenne ich mich leider nicht aus) nachvollziehen, aber folgt daraus dann automatisch, dass es Deine Lieblingskomponisten sind?

  • 1. Mahler

    2. Strauss

    3. Rachmaninow.


    Und dann noch einige Einzelwerke, z.B. Schostakowitsch 5. und 7. Sinfonie, Skrjabin das "Poem" und "Prometheus", Respighi "römische Trilogie", Debussy "La Mer", Schönberg "Gurre-Lieder" (aber ansonsten höchstens noch die "verklärte Nacht" . Und sicher kommen noch einige weitere Einzelwerke dazu.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Und dann noch einige Einzelwerke, z.B. Schostakowitsch 5. und 7. Sinfonie, Skrjabin das "Poem" und "Prometheus", Respighi "römische Trilogie", Debussy "La Mer", Schönberg "Gurre-Lieder" (aber ansonsten höchstens noch die "verklärte Nacht" . Und sicher kommen noch einige weitere Einzelwerke dazu.

    Bei den Einzelwerken käme noch einiges hinzu. Da würden dann Schostakowitsch und Prokofieff und auch Debussy und Ravel auftauchen. Aber auch Stochkausen und Boulez und auch in der Generation danach noch einiges.


    BTW die verklärte Nacht ist IMO noch im 19. Jahrhundert entstanden, knapp aber mit 1899 dann doch noch :)

  • Kann ich bis auf Mahler (da kenne ich mich leider nicht aus) nachvollziehen, aber folgt daraus dann automatisch, dass es Deine Lieblingskomponisten sind?

    Nein, nein, eine Automatik besteht nicht, sonst wäre ja nicht Mahler dabei. Es ist viel mehr so, dass mir Schostakowitsch und Prokofjew in jeder Disziplin gefallen, gleich ob es sich dabei um Kammermusik, Sinfonien und Konzerte oder Ballette und Filmmusiken handelt. Und bei Mahler verhält es sich so, dass d i e absolute Interpretation nicht gibt, da ist alles nur Annäherung, wobei es mir aus einer Vielzahl hervorragender Interpretationen je nach sonstigem Kontext mal die, mal eine andere angetan hat. Sonstiger Kontext: ich höre immer alte und neue Musik im Wechsel, Klassik und Romantik treten dabei eigentlich nur noch als Kammermusik in Erscheinung.


    John Doe

  • Bei den Einzelwerken käme noch einiges hinzu. Da würden dann Schostakowitsch und Prokofieff und auch Debussy und Ravel auftauchen. Aber auch Stochkausen und Boulez und auch in der Generation danach noch einiges.

    Lieber astewes,


    Bei Debussy kämen auf alle Fälle noch die 3 "Nocturnes" hinzu, leider nicht der "Faun", der ist leider zu früh. Nicht klar komme ich mit der endlosen Melodie in "Pelleas und Melisande". Geschmackssache.

    Bei Ravel sind beide "Daphne et Cloe" auch im Rennen. Im Konzertsaal lasse ich mich gerne mitreißen von Bolero und La Valse, aber nicht auf DVD/CD. Gerne bin ich auch beim G-Dur KK dabei, aber so richtig nur beim langsamen 2. Satz.

    Sehr angenehm ist auch Manuel de Fallas "Nächte in spanischen Gärten". Das zarte Klaviergeklimper versetzt mich immer ins Träumen.

    Keinen oder nur wenig Zugang habe ich zu amerikanischer Musik.


    Bei Opern des 20. Jahrhunderts wäre die Auswahl fast zu groß, als daß ich das hier als Randnotiz erwähne. Ich mag es leicht "schräg", aber nicht atonal. Paradebeispiel wären da "Tiefland", aber vergessen darf man auf keinen Fall Puccini, dessen Werke ab Tosca alle ins 20. Jahrhundert gehören. Es gibt sicher Dutzende Opern des 20. Jahrhunderts, die mir musikalisch zusagen.

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Meine Nr 6 - Ich schrieb dazu am 24. März 2014:

    Mir bleibt noch meine Nr 6, die ich noch nicht verbraucht habe - sie wird in den nächsten Tagen nachgeliefert.

    Die nächsten Tage sind also jetzt.


    Ich nominiere Schostakowitsch



    Hier zwei gute bis sehr gute Einspielungen der Sinfonien, bzw Streichquartette zu einem jeweils sehr günstigem Preis.

    Uber die Meriten , bzw eigenheiten der Aufnahmen kann in den Betreffenden Spezialthreads gesprochen werden, soweit dies nicht schon gescha - aber Ergänzungen sind immer möglich und stets willkommen....



    In meinem Fall kann man ja nicht unbedingt von "Lieblingskomponisten" um übergreifenden Sinne sprechen (Ich bin kein Freund der Moderne - auch nicht der "klassischen" - aber es sind werke die ich aus dieser Epoche am ehesten mag. Sympathie ja - Liebe nein (meine Liebe gehört dem 18. Jahrhundert)

    Aber auch die Sympathie ist erst langsam gewachsen.


    Da anscheinen das Interesse an diesem Thread zugenommen hat, weise ich darauf hin - daß inzwichen nicht nur 6 (wie im Eröffnungsthread beschrieben) Nominierungen erlaubt sind, sondern insgesamt NEUN. Es darf also um 3 ergänzt werden.


    Der Thread steht mit ca 5500 Seitenaufraufen (wenngleich über 10 Jahre verteilt) gar nicht mal so schlecht da, wenn gleich einige große Namen fehlen...

    Und 39 Beiträge sind auch eine - diesem Thema - abgemessene Beteiligung.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • WEITERSPIELER - also jene, die, sich bereits hier beteiligt haben können also - so sie ihr Kontingent von bisher sechs erlaubten Nominierungen bereits ausgeschöpft haben - weitere DREI Komponisten zu den weiter oben genannten Bedingungen nennen. Jene, die ihr Limit noch nicht erreicht haben - natürlich entsprechend mehr....

    Puh, wie schön! Da kann ich ja noch drei nennen.


    7. Paul Hindemith: Ganz weit vorne sehe ich seine Streichquartette, die ich ohne zu zögern mit Bartoks für mich gleichauf nennen würde. Hier liebe ich besonders das vierte mit dem beginnenden Fugato und direkt danach sein drittes und danach sein zweites.:P Ludus tonalis, für Klavier, seine Sonaten für Bläser und Klavier entzücken mich ziemlich durchgehend....


    8. Anton Webern: Sein Streichquartettwerk, was ich ziemlich früh ziemlich zufällig erhalten habe, begeistert mich von Beginn des Kennenlernens an bis heute. Seine Stücke für Violine und Cello und Klavier. Seine Variationen für Klavier, ebenso sein Fünf Sätze für Streicorchester, wie auch seine Passacaglia.


    9. Stefan Wolpe: Trotz seines relativ kleinen Werkes gehören für mich sein Streichquartett, seine Passacaglia aus den vier Studien über Basisreihen, für Klavier wie auch sein Battlepiece für Klavier zu den großen Meisterwerken, die nur überhaupt nicht wahrgenommen werden ....


    Max Reger gehört irgendwie ins 18. Jahrhundert und ins 21., was soll man da sagen. Irgendwie muss er noch seine Zeit finden..... ;) Und jetzt ist mein Soll und Darf auch vollständig verbraucht ...

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  • Keinen oder nur wenig Zugang habe ich zu amerikanischer Musik.

    Lieber La Roche ,


    sie ist tatsächlich ein wenig anders, irgendwie weniger belastet von vielen Einflüssen der Klassik und Romantik. Das hat aber auch sein Gutes, wie ich finde. Ganz ohne europäischen Einfluss funktioniert da aber am Ende nicht so viel ...


    Als nicht so anstrengend und faszinierend empfinde ich die Klaviermusik des Katalanen Federico Mompou. Hör Dir einmal die musica callada an. Ich habe sie in mehreren Einspielungen, aber es gibt mittlerweile noch wesentlich mehr.



    und auch, wenn es eine anfängliche Ablehnung geben sollte, probier' 'mal John Cage (Amerikaner! :)) mit den Sonatas und Interludes. Da finde ich die Einspielung mit dem Schweizer Cédric Pescia klanglich besonders reizvoll


  • Hier eine Rangliste anzugeben ist mir leider gar nicht möglich.


    Das 20.Jahrhundert ist mein Jahrhundert :hail::hail::hail:, ohne Wenn undAber.


    Gar ein Ranking? Das müsste ich wohl jeden Tag umschreiben, da je nach Tagesverfassung auch meine Vorlieben variieren. Es gibt einfach zuviel gute Musik. Dieses Jahrhundert war in seiner Vielfalt ergieb wie fast kein anderes und das aus fast aller Herren Länder. Ich kann natürlich auch verstehen, wenn man ganz anderer Meinung ist. Vieles ist alles andere als leicht bekömmlich ;). Aber diese Erfahrung muss jeder für sich machen.

  • Das 20.Jahrhundert ist mein Jahrhundert :hail: :hail: :hail: , ohne Wenn undAber.

    jaja, Ich habe dieselben Schwierigkeiten, aber ein paar Komponisten werden doch für Dich persönlich herausstechen, die Du sehr häufig hörst. Irgendwie erwähntest Du einmal Henze (hab' ich so in Erinnerung)


    Es gibt für mich aber noch Rameau, Scarlatti, Bach, Mozart, Beethoven (da roll ich nicht over... ;)) Mendelssohn und man glaubt es nicht Tanejew und auch a bisserl Schumann ... und a bisserl Brahms ....

  • jaja, Ich habe dieselben Schwierigkeiten, aber ein paar Komponisten werden doch für Dich persönlich herausstechen, die Du sehr häufig hörst. Irgendwie erwähntest Du einmal Henze (habi ich so in Erinnerung)


    Es gibt für mich aber noch Rameau, Scarlatti, Bach, Mozart, Beethoven (da roll ich nicht over... ;)) Mendelssohn und man glaubt es nicht Tanejew und auch a bisserl Schumann ... und a bisserl Brahms ....

    Nein, nein! Klar, für mich gibt es auch soviel mehr.


    Auch wenn das 20.Jahrhundert zu meinem bevorzugtem Jagdrevier gehört, brauche ich auch alles andere davor. Von Monteverdi bis Wagner, von Bach bis Verdi.


    Oh Mann, manchmal fühle ich mich wie die kleine Raupe nimmersatt :S.


    Zu meinen meist gehörten Komponisten des 20.Jahrh. zählen:


    • Shostakovich

    • Prokofiev

    • Mahler

    • Zemlinsky

    • Schoenberg

    • Schreker

    • Bartok

    • Penderecki

    • Janacek


    Das waren neun, hinzu kommen Henze, Berg, Webern, Villa-Lobos, Debussy, Ravel und s.v.m.


    Musikalisch ein faszinierendes Jahrhundert, für mich zumindest;).

  • Oh nein, ich habe die ganzen Briten vergessen =O.


    Natürlich noch Bax, Walton, Vaughan Williams, Berkeley, Tippett, Britten, Howells, Maxwell Davies u.v.m.


    Ich habe mich jetzt nicht an die Thread-Spielregeln gehalten, verzeiht.


    Wie vermutet, eine Rangliste bekomme ich einfach nicht hin ;(. Es fehlen immernoch etliche die ich auch immer und immerwieder höre....

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