ABM - Arturo Benedetti Michelangeli

  • Hallo,


    dann darf man gespannt sein, in welcher Qualität das Remastering erfolgt.


    Während fast alle japanischen Remasterings für mich keine Verbesserung darstellen, hat bei der ABM "Lost Recording" einer sein Handwerk verstanden.


    Ich höre beide CDs sehr gerne, die ME ist spröder und kantiger im Klang, fängt aber den Livecharakter dafür etwas besser ein.


    Die Neuauflage bietet eine flüssigere Spielart und wirkt insgesamt in sich harmonischer.


    Karl

  • Während fast alle japanischen Remasterings für mich keine Verbesserung darstellen, hat bei der ABM "Lost Recording" einer sein Handwerk verstanden.

    Bei der hier in Beitrag #415 geposteten japanischer Tower-SACD klingt vor allem bei der Sonate op. 7 der Flügel um einiges substanzreicher. Die Unterschiede machen keine Welten aus, das stimmt. Aber sie sind auch für mich - ich bin mit eher einfachem Equipment ausgestattet - gut nachvollziehbar.


    Viele Grüße

    Christian

  • Hallo Christian,


    du sprichst hier ein Problem an, das im vorhandenen Grundrauschverhalten des privaten setups liegen kann.


    Da kommt man dann zwangsläufig zu unterschiedlichen Hörergebnissen in Abhängigkeit von besagtem Grundrauschverhalten.


    Wir haben mal in einer kleinen Gruppe bei einer Hörsession 3 remasterte CDs mit der Urfassung verglichen, da bestand kein Zweifel, was hier in der Regel leider gemacht wird.


    Es war einfach immer zu viel des "Guten".


    Es grüßt


    Karl

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  • Hallo Karl,


    ich bin auf dem Gebiet kein Experte, aber die bis Mitte/Ende der 90er Jahre herausgebrachten CDs (darunter auch analoge Wieder-Veröffentlichungen) finde ich oft suboptimal. Das Remastering der Emil Berliner Studios steht meines Erachtens nicht dafür, zu viel zu machen. Da glaube ich eher, dass in den 90ern zuviel gemacht wurde.


    Viele Grüße, Christian

  • Während fast alle japanischen Remasterings für mich keine Verbesserung darstellen, hat bei der ABM "Lost Recording" einer sein Handwerk verstanden.

    Ich weiß nicht, lieber Karl, welche japanischen CDs Du meinst. Die UHQCDs, die ich mir besorgt habe, sind alle sehr (!) deutlich besser als die "normalen" CDs. Sie benutzen aber (fast) immer die letzten Remasterings, die Universal zur Verfügung stellt, also genau die, welche als Normal-CDs bereits zuvor (letzt-)veröffentlicht wurden. Bei den Haydn-Konzerten ist mir aufgefallen, dass die UHQCD über Lautsprecher erheblich besser und natürlicher klingt als die CD-Erstüberspielung. Der Akustik des Saals in der Schweiz ist pulvertrocken und nicht optimal, bsonders bei dem Tonfarbenkünstler ABM eigentlich ein No go. Unter dem Kopfhörer schien es mir neulich so, dass die Tontechniker beim Remastering die Natürlichkeit des Klanges so erreichten, dass sie etwas Hall zugemixt haben. Das ist bei Tontechnikern sehr umstritten, aber hier tut es sein Gutes. Das wird dann aber identisch sein mit dem Remastering in der Warner-Box mit den kompletten EMI-Aufnahmen. :D


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    ich sage es ganz pauschal, Remastering aus Japan ist anders ausgelegt als das aus Deutschland/Europa.


    Im Detail müsste man sich zusammensetzen, um gleiches Material auf einem setup zu beurteilen.


    Eine Diskussion im Forum zeigt ja "nur" die persönlichen Hörerfahrungen auf.


    Siehe deshalb auch


    The lost recordings


    Es grüßt


    Karl

  • Ohne Scherz: letztens hörte ich ein paar Aufnahmen von ABM und stieß dann naturgemäß auf LPs, bei denen die Aufnahmen digital waren. Für mich stellt sich dann doch die Frage, ob ich mir die digitalen Aufnahmen nicht doch lieber auf CD statt als LP zulegen sollte. Bei den analogen Aufnahmen schließe ich das für mich aus. Ich frage mich indes, ob ich mich eher um die Original-CDs kümmern soll oder um die DGG-Box, bei der ich ja befürchten muss, dass da an den Originalbändern rumgebastelt wurde. Dr. Holger Kaletha , hast Du ggf. auch die ursprünglichen CDs und kannst berichten?

    Lieber Thomas,


    die wesentlichen Antworten findest Su eigentlich in diesem Thread! ;) Bei ABM digital sind die nach 1980 veröffentlichten Aufnahmen - ich rede jetzt nur von den Studioaufnahmen bei der DGG, das sind die Platte mit den Brahms Balladen op. 10 und Schubert D 537, dann denke ich die Aufnahme des Schumann-Konzertes mit Barenboim inclusive einiger Images, dann Debussy Preludes Heft zwei und die letzten Aufnahmen der Mozart-Konzerte mit Cord Garben.


    Bei den Überspielungen der Analogaufnahmen auf CD spielt die verwendete Digitaltechnik eine große Rolle. Die hat sich mit den Jahren weiter entwickelt - insbesondere die Basswiedergabe ist bei den späteren Ausgaben substanzreicher und präziser. In der Regel sind die Aufnahmen aus den Boxen mit den kompletten Aufnahmen nicht (!) neu abgemischt, sondern profitieren von der moderneren Elektronik bei der Überspielung. Das gilt natürlich nicht nur für ABMs Aufnahmen. In wenigen Fällen ziehe ich die alten (Erst-)Ausgaben auf CD vor. Sehr empfehlen kann ich die UHQCDs aus Japan. Die sind insbesondere bei ABM immer ein Gewinn. Dazu, wenn man einen SACD-Player hat, kann ich die Praga-Serie nur empfehlen. Bei der alten EMI Platte mit dem Ravel- und Rachmaninow-Konzert auf SACD ist ein wirklicher Hörgewinn zu verzeichnen, finde ich. :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • ich rede jetzt nur von den Studioaufnahmen bei der DGG, das sind die Platte mit den Brahms Balladen op. 10 und Schubert D 537, dann denke ich die Aufnahme des Schumann-Konzertes mit Barenboim inclusive einiger Images, dann Debussy Preludes Heft zwei und die letzten Aufnahmen der Mozart-Konzerte mit Cord Garben.

    Nicht ganz, lieber Holger, Barhms und Schubert sind noch analog, die erste Digitalaufnahme sind die Images Nr. 2 von Debussy und dann wohl alles, was danach kommt. Die Technik beschränkt sich bei mir auf normale CD-Wiedergabe mit einem Denon-Spieler, Bj. 1991. Bei ABM habe ich immer den Endruck, dass sein Aufnahmeziel nicht "Klavier-im-Raum" war, sondern "Klavier-an-sich". Kann ich zumindest für die DECCA-Platte (Beethoven-Clementi) und die frühen DGGs inkl. Brahms bestätigen. Gut, Klavier und Orchester ist dann etwas Anderes, und ich weiß auch nicht, ob er das bei den Digitalaufnahmen so beibehalten hat. Insofern wäre freilich ein Vergleich mit einer CD-Erstveröffentlichung und einem Remaster davon interessant. Die Images-CD ist als EA recht gut beschaffbar.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Nicht ganz, lieber Holger, Barhms und Schubert sind noch analog, die erste Digitalaufnahme sind die Images Nr. 2 von Debussy und dann wohl alles, was danach kommt.

    Gibt es von Benedetti Michelangeli noch eine zweite Einspielung der Images? Meine Einspielung ist auf der alten Platte von 1971 enthalten und ganz sicher noch analog.



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    BTW Für 110 Euro bietet sie der Werbepartner auch als LP an. :saint:

  • Gibt es von Benedetti Michelangeli noch eine zweite Einspielung der Images?

    Mea culpa, die erste Digitalufnahme von ABM sind die Preludes Bd 2 aus 1988. Hier ein Bild der LP. Die DGG hat sich nie verkniffen, auf den Plattencovern auf die Aufnahmetechnik hinzuweisen (für die frühen stereo-Platten gab es rote Sticker, die dann vorne in die Kartusche eingeklebt wurden). An diese Stelle kam dann später digigtal-numerique oder digitale Aufnahme (in Deutschland) und das Eselsohr mit dem Schriftzug digitale Aufnahme. Die bloße Aufschrift stereo war eben analog.


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    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • Und noch einmal muss ich mich korrigieren: die Brahms-Schubert-Platte ist digital aufgenommen. 1981.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • Und noch einmal muss ich mich korrigieren: die Brahms-Schubert-Platte ist digital aufgenommen. 1981.

    Lieber Thomas,


    Du hast es gemerkt... ^^ Hier das Original-Cover mit der DGG-typischen abgeknickten Digital-Ecke oben rechts (das hast Du unten auch beschrieben):


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    Die DGG hat sich nie verkniffen, auf den Plattencovern auf die Aufnahmetechnik hinzuweisen (für die frühen stereo-Platten gab es rote Sticker, die dann vorne in die Kartusche eingeklebt wurden). An diese Stelle kam dann später digigtal-numerique oder digitale Aufnahme (in Deutschland) und das Eselsohr mit dem Schriftzug digitale Aufnahme. Die bloße Aufschrift stereo war eben analog.

    :)


    Die Prleudes Heft II mit eben jenem Eselsohr...


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    wurden im kleinen (!) Saal der Bielefelder Oetker Halle gemacht (dies als Nachtrag zur Diskussion mit Hadsiewicz vor kurzem), der so aussieht:


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    Bei ABM habe ich immer den Endruck, dass sein Aufnahmeziel nicht "Klavier-im-Raum" war, sondern "Klavier-an-sich". Kann ich zumindest für die DECCA-Platte (Beethoven-Clementi) und die frühen DGGs inkl. Brahms bestätigen. Gut, Klavier und Orchester ist dann etwas Anderes, und ich weiß auch nicht, ob er das bei den Digitalaufnahmen so beibehalten hat. Insofern wäre freilich ein Vergleich mit einer CD-Erstveröffentlichung und einem Remaster davon interessant. Die Images-CD ist als EA recht gut beschaffbar.

    ABM hat sich für die Aufnahmen und die Aufnahmetechnik eigentlich gar nicht interessiert und dies den Technikern überlassen - allenfalls hinterher gemäkelt, wenn er die Aufnahmen dann über das Kofferradio (!) :D abspielte, weil er sie freigeben sollte, wie im Falle der Beethoven-Konzerte mit Guilini. Bei der geplatzten Aufnahme des G-Dur Konzertes von Ravel in München mit Celibidache hat er die Tontechniker mit Missachtung geradezu gestraft. Bei der Präparation des Flügels war er dagegen äußerst penibel.


    Die Technik beschränkt sich bei mir auf normale CD-Wiedergabe mit einem Denon-Spieler, Bj. 1991.

    Ich tippe auf den Denon DCD 1420 oder 1520. ;) Denn im selben Jahr 1991 kaufte ich meinen zweiten CD-Player - der erste war ein Denon DCD 1500, 1986 erworben. Eigentlich wollte ich damals den Denon DCD 1520 kaufen, entschied mich dann aber für den Marantz CD 80, der noch heute bei mir als Zuspiellaufwerk für die Kopfhöreranlage in Betrieb ist. Inzwischen habe ich ja wieder einen Denon - den SACD/CD-Player DCD 1600 NE.


    Gibt es von Benedetti Michelangeli noch eine zweite Einspielung der Images? Meine Einspielung ist auf der alten Platte von 1971 enthalten und ganz sicher noch analog.

    Geplant war sie, kam aber nie zustande, lieber Axel. Es gibt eine unvollständige aus Paris. Jeweils ein Stück fehlt aus Haft I und Heft II :hello: :


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    ich sage es ganz pauschal, Remastering aus Japan ist anders ausgelegt als das aus Deutschland/Europa.

    Lieber Karl,


    das wird so sein. Ich habe einige und sie auch konkret verglichen und habe insbesondere im Falle ABM nur positive Erfahrungen mit den UHQCD. Ich glaube oben habe ich den Vergleich gemacht im Falle Debussy ;) :hello: .


    Schöne Grüße

    Holger

  • Du hast es gemerkt... ^^

    Ja, als ich gestern nach den Preludes von Debussy griff (Buch 1) und dahinter dann die Brahms-Platte stand. Und ich find's insofern erstaunlich, als die beiden Platten, die ABM bis zur Aufnahme von Preludes Bd. 2 machte, wieder nur stereo sind.


    Die Aufnahmetechnik ist in meinen Ohren dennoch ungewöhnlich. Es klingt, als wären die Mikrofone nicht im Raum, sondern im Klavier. Das ist bei der Debussy-Platte sehr schön zu hören, weil man da den Eindruck hat, als kämen die Bässe von links und die Höhen von rechts. Dessenungeachtet eine Platte, die mich vollends in den Bann gezogen hat. Mein Highlight wäre ja "La Fille aux chevaux de lin" und die Klangmagie, die ABM bei der "Cathedrale" entstehen lässt.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
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  • Ja, als ich gestern nach den Preludes von Debussy griff (Buch 1) und dahinter dann die Brahms-Platte stand. Und ich find's insofern erstaunlich, als die beiden Platten, die ABM bis zur Aufnahme von Preludes Bd. 2 machte, wieder nur stereo sind.

    Nur Stereo? ^^

    Die Aufnahmetechnik ist in meinen Ohren dennoch ungewöhnlich. Es klingt, als wären die Mikrofone nicht im Raum, sondern im Klavier. Das ist bei der Debussy-Platte sehr schön zu hören, weil man da den Eindruck hat, als kämen die Bässe von links und die Höhen von rechts. Dessenungeachtet eine Platte, die mich vollends in den Bann gezogen hat. Mein Highlight wäre ja "La Fille aux chevaux de lin" und die Klangmagie, die ABM bei der "Cathedrale" entstehen lässt.

    Ja genau - diese Aufnahme war eine der ersten beiden CDs, die ich kaufte nach der Anschaffung meines ersten CD-Players 1986, dem Denon DCD 1500. Sie hat die Nr. 1 in meiner Sammlung von inzwischen deutlich mehr als 4000 CDs! :) Ich habe sie inzwischen natürlich mehrfach in späteren Überspielungen und auch mit dem letzten neuen Remastering. Aber sie ist eine der sehr seltenen Fälle, wo die allererste Digitalüberspielung erstaunlich gut ist, fast perfekt - sie ist kaum "schlechter" als die neuen. Die LP fand ich war am besten - aber ich habe keinen Plattenspieler mehr. Man kann bei der Aufnahme die Mikros vor dem Flügel aufstellen oder unter den Deckel hängen. Bei der Chopin-Platte der DGG (die wirklich toll aufgenommen ist!) haben sie die Mirkos unter dem Deckel - denn man hört das Pedal, den Dämpfungsfilz. Bei den Preludes weiß ich es nicht - der Flügel ist nicht ganz so präsent wie bei der Chopin-Platte. Was ABM da macht ist in der Tat atemberaubend - und absolut maßstabsetzend. Es gibt aus derselben Zeit auch eine eindrucksvolle Filmaufnahme aus Paris - gibt es auf DVD. Und nicht zu vergessen das wirklich umwerfende Konzert bei der BBC, das diese gewisse Spontaneität hat, die nur ein Konzert bieten kann. :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

  • Anlässlich einer Lesung von Navid Kermani aus seinem neuen Buch "Das Alphabet bis S" hörte ich gestern Abend die Pianistin Pi-Hsien Chen. Kermani versteht -in diesem Falle- die Lesung als Performance. Ebenso mit am Start: der Perkussionist Manos Tsangaris. Gehört aber nicht hierher außer etwas, was mir auffiel und mich an diesen Thread erinnerte: über dem Flügel von Pi-Hsien Chen hingen zwei Mikros, und zwar genau unterhalb des Deckels, das für die hohen Töne eher über dem vorderen Teil des Flügels, dass für die tiefen eher hinten über den Saiten.


    Somit fiel ABM gestern Abend für mich aus, aber Du hast es geschafft, lieber Holger, bin mittlerweile schwer angefixt und mir scheint, daß die Aufnahmetechnik und Mikrophonstellung einen wichtigeren Beitrag beim Einfangen der Einzigartigkeit seines Spiels leistet. Theoretisch könnte ich an vier Plattenspielern hören, zwei Reiber, einen Direkt und einen Belt-Drive (meistens ist ein Reiber), die Abspielmöglichkeit für LPs ist also das geringste Problem. Was für mich bei Anschaffungen von ABM-Aufnahmen gundsätzlich die Frage aufwirft: Platte oder CD. Beim Schumann-KK habe ich mich für die


    Nur Stereo? ^^

    Ja genau, ist für mich in der Zeit der sympathischere Vermerk als digital, zumal in den 1980ern und später. Was die Jünger von bits und bytes als perfekt anpriesen seinerzeit war in meinen Ohren schlichtweg nur steril.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • über dem Flügel von Pi-Hsien Chen hingen zwei Mikros, und zwar genau unterhalb des Deckels, das für die hohen Töne eher über dem vorderen Teil des Flügels, dass für die tiefen eher hinten über den Saiten.

    In den meisten Fällen werden Flügel mit einer Kombination von Haupt- und Stützmikros aufgenommen, erstere im Raum und letztere unter dem Deckel. Wichtig ist natürlich auch die Richtcharakteristik (Kugel, Niere usw.). Am Ende wird dann alles digital abgemischt und eventuell verhallt. Bei der Mischung entscheidet sich dann auch, ob bzw. wie stark man Anschlags- und Dämpfungsgeräusche hört. Bei den ersten Digitalaufnahmen wurde oft noch die Mischung vorab festgelegt und dann mit zwei Kanälen aufgenommen, das macht man heute natürlich nicht mehr so.

    "Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung."
    "Mir nicht."
    (Theodor W. Adorno)