Heute hätte er seinen 90. Geburtstag:
Luigi Nono, 29.1.1924 in Venedig, † 8.5.1990 ebenda.
Er war Schüler von Hermann Scherchen und Bruno Maderna und wurde von Anton Webern beeinflusst.
Nono vertrat neben Dallapiccola die italienische Avantgarde.
Er war Mitarbeiter an der Summer School of Music in Bartington (England) und bei den Darmstädter Ferienkursen. Nono bevorzugte die Zwölftontechnik und Elektronik.
Aus seinen Werken spricht aufrüttelnd der Protest gegen Unmenschlichkeit, die Sehnsucht nach Frieden und Brüderlichkeit.
Sein Streben hin zum Einfachen und Sanglichen steigerte die reine Ausdruckskraft seiner Sprache.
Zu seinen Hauptwerken zählen »Lorca-Epitaph I, II, III« (1952–1953), die Kantaten »La victoire de Guernica« (1954), »II canto sospeso« (1956), »Sul ponte di Hiroshima« (1963) und die Oper »Intolleranza« (1961), die er seinem Schwiegervater Arnold Schönberg widmete. Elektronische Mittel verwendete er in »La fabbrica illuminata« (1964). 1975 schrieb er die Oper »Al gran sole carico d'amore«.
[Quelle: Hans Renner: Führer durch Oper - Operette - Musical]
Hier im Forum wurde seine Musik u.a. als "Irrenhausmusik" bezeichnet.
LG