Hoffmanns Erzählungen in Münster (Aufführung vom 24.1.2016)

  • und ich finde es sehr bedauerlich, dass Offenbach auf dem Weg zu sein scheint, als "Ein-Werk-Komponist", nämlich nur noch als Komponist des "Hoffmann" wahrgenommen zu werden.


    Dafür kann der Komponist aber nichts. Selbst bin ich weit entfernt von dieser Sicht, im Gegenteil habe ich seine Operetten erst über den Hoffmann kennen und schätzen gelernt.

  • Schade, kennst Du übrigens die englische Version mit Sir Barbirolli, Rudolf Schock, Anny Schlemm, Rita Streich und Josef Metternich?


    Die Frage war zwar nicht mir gestellt, ich möchte daran aber eine weitere Frage anknüpfen. Kann es sein, dass Du den deutschen Soundtrack des englischen Firm von Michael Powell und Emeric Pressburger von 1947 meinst? Er ist im Vergleich zu der Fassung der Oper, die zum damaligen Zeitpunkt bekannt gewesen ist, stark verändert und der filmischen Verarbeitung anpasst. Die musikalische Leitung hat Sir Thomas Beecham. Hier ist der Film:



    Es kommen in der Originalfassung englische Sänger zum Einsatz. Für eine deutsche Synchronisation, in der ebenfalls das Royal Philharmonic Orchestra unter Beecham spielt, sind als Sänger Rudolf Schock (Hoffmann), Rita Streich (Olympia), Anny Schlemm (Giulietta), Maria Reith (Antonia), Josef Metternich (Coppélius, Dapertutto, Dr. Miracle) und Anneliese Müller (Niklaus) besetzt. Dieser Soundtrack ist vor gut zehn Jahren mal bei Walhall erschienen:



    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Leider wird bei dieser Sicht das Ende schon vorweggenommen.

    Da frage ich mich, lieber Hami, ob das "leider" in diesem Falle nicht ein "besser" ist. Wenn die Regie das Ende nicht klar und eindeutig interpretiert, bekommt die ganze Inszenierung finde ich etwas Diffuses und man weiß nicht, woran man eigentlich ist.


    Bei aller Ironie, die sich bei Hoffmanns Sandman findet, spiegelt sie dem Leser doch eine romantische Welt vor, in der der Mensch dem Bösen schutzlos ausgeliefert ist, so wie Hoffmann in Offenbachs Oper.

    Auch hier setze ich meine Fragezeichen. Das geschlossene romantische Weltbild, das bei Novalis noch existierte, ist es bei E.T.A. Hoffmann nicht längst durchlöchert wie ein Schweizer Käse? Wenn die romantische Welt noch "in Ordnung ist", dann bemüht der Dichter die Antithese "poetisch-prosaisch". Die Sicht von Klara in "Der Sandmann" ist prosaisch und "aufgeklärt". Aber bezeichnend stellt sich der Erzähler gar nicht mehr auf den "poetischen" Standpunkt von Nathanael, dem "Nebler und Schwebler". Klara sagt eindeutig (und vom Erzähler unwidersprochen): Dem Bösen ist man nur dann ausgeliefert, wenn man an es glaubt und daran glauben will. Wer freilich an das Böse glauben will und das auch noch durch Selbstsuggestion befördert (das ist nämlich die schauerromantische Dichtung), für den wird es zur unausweichlichen Realität, suggeriert uns die Erzählung. Mit dieser Sicht ist E.T.A. Hoffmanns Romantik aber nun wirklich kaum noch von moderner Psychoanalyse zu unterscheiden.


    Er liebt Stella und hat durchaus Chancen bei ihr, die er jedoch aus eigenem Verhalten selbst zersört.

    Das ist zweifellos eine mögliche Interpretation. Ich neige zu der Deutung, dass diese Liebe längst unmöglich geworden ist und er genau deshalb diese Projektionen macht.


    Das Fatale dabei ist, dass er über das eigene Verhalten keine Macht hat oder, aus moderner Sicht, seine Neurosen nicht im Griff hat.

    Ja, richtig. Bei Hoffmann wird aber genau die Grenze zwischen metaphorischer Krankheit im poetischen Sinne (was bei Schiller das "Sentimentalische" wäre) und wirklicher Pathologie überschritten bzw. verwischt. Damit wird die Romantik auf ihrem ureigensten Feld von der prosaischen Realität angreifbar und in Frage gestellt. Wer bei Hoffmann eine schöne, heile, romantische Traumwelt sucht, verkennt für meinen Geschmack diese grundlegende Ambivalenz, die sich nicht zuletzt in der Erzählperspektive zeigt: Für das "Wunderbare" gibt es immer auch eine ganz verständige Erklärung.


    Das Alles ist jedoch einem modernen Leser bekannt der doch nicht in die Oper geht, um sich über schon Bekanntes belehren zu lassen. Die Bilder einer modernen Regie mögen noch so überzeugend sein, erzählen sie nur klinisch reine Tatsachen, geht die Romantik verloren und die Musik Offenbachs erklingt zu einer Handlung, die sich der Komponist sicher nicht gedacht hat.

    Zum Perspektivenwechsel, wie er in romantischen Erzählungen vorkommt, gehört eben, dass man alles auch vom "proasaischen" Gesichtspunkt aus erzählen kann. Warum soll das also eine Inszeneirung nicht tun dürfen? Das Wunderbare verschwindet so ja nicht, es wird nur anders beleuchtet. Selbstverständlich ("bekannt") finde ich bei diesem Stoff so gut wie gar nichts. Alles ist mehrdeutig. Wie ist das Ende zu verstehen? Positiv oder negativ? Bei E.T.A. Hoffmann kann man auch die Kritik an der poetischen Weltsicht finden, dass sie sich in sich selbst verschließt und den Realitätsbezug verliert. Wenn die Muse Hoffmann zum Ende ganz in ihre Welt holt - zeigt das nun Hoffmanns Einsicht oder nur um so stärker sein Scheitern, seine Befangenheit? Darauf muß die Regie letztlich eine Antwort geben.


    Die Romantik hat immer noch ihren Platz in der modernen Welt. Wir lassen uns ja auch von einem Zauberkünstler in eine andere Welt versetzen, obwohl wir wissen, dass er keine magischen Kräfte besitzt.

    Das ist bei Hoffmann eben doch weit reflektierter und "gebrochener" - und genau deshalb mehr als bloße Unterhaltung.


    Sollte dann nicht auch der der Oper das Recht zustehen, das Unausgesprochene unausgesprochen zu lassen?

    In der Prosadichtung Hoffmanns gibt es den Auctorialerzähler, der den Leser durchaus nicht alleine läßt, sondern ihm sagt, wie er sich zu den verschiedenen Perspektiven stellen soll, also salopp gesprochen, wo es langgeht, etwa sagt: glaube dem Poeten nicht einfach, sondern relativiere seine Sicht durch die entgegengesetzte, verständige, aufgeklärte Weltdeutung. In einem Drama, wo Handlungen auf der Bühne aufgeführt werden, fällt der Erzähler natürlich weg. Da ist es Aufgabe der Regie letztlich, diese Position des "Erzählers" einzunehmen, also das Geschehen zu deuten. Die Deutung einfach zu verweigern, geht finde ich gerade bei dieser Oper evident nicht, denn dann wird die Handlung schlicht unverständlich - der Zuschauer berauscht sich dann vielleicht an den schönen Bildern, aber verstanden, worum es eigentlich geht, hat er damit nicht. Die Geschichte erzählt hier der Regisseur - jeder auf seine Weise. Das erwarte ich von ihm auch genauso wie von einem Pianisten etwa, der ein romantisches Klavierstück interpretiert. Hier ist ja auch nicht die Interpretation die beste, die auf das Interpretieren einfach verzichten würde mit dem Argument, das Unausgesprochene dürfe man nicht aussprechen. :hello:


    Schöne Grüße
    Holger

  • Kann es sein, dass Du den deutschen Soundtrack des englischen Firm von Michael Powell und Emeric Pressburger von 1947 meinst?


    Ja, eine deutsche Fassung, die die englischen Sänger ersetzt, habe ich gemeint, glaubte aber, die sei von 56 oder 57. Ich habe den Film damals - wenn ich nur wüsste wann, glaube aber, es war nach 57 - als noch frohgemuter Jüngling gesehen und habe ihn nie mir aus meinen Gedanken verscheucht.

  • denn dann wird die Handlung schlicht unverständlich - der Zuschauer berauscht sich dann vielleicht an den schönen Bildern, aber verstanden, worum es eigentlich geht, hat er damit nicht.


    Daran scheiden sich nun die Geister, denn ich finde ein Rest von Unverständnis muss einer guten Geschichte nicht abkömlich sein.


    Leider bin ich zur Zeit auf Grund einer Gürtelrose mit Opiaten zugedröhnt und bin zwischendurch nicht ganz zurechnungsfähig. Muss dazu noch nächste Woche 2 Klausuren schreiben. Werde trotz allem Deine Argumente aufmerksam studieren.

  • Leider bin ich zur Zeit auf Grund einer Gürtelrose mit Opiaten zugedröhnt und bin zwischendurch nicht ganz zurechnungsfähig. Muss dazu noch nächste Woche 2 Klausuren schreiben. Werde trotz allem Deine Argumente aufmerksam studieren.

    Oh Gott! Dann wünsche ich vor allem gute Besserung und schnelle Befreiung von den medikamentösen Quälgeistern! :hello:


    Schöne Grüße
    Holger

  • Leider bin ich zur Zeit auf Grund einer Gürtelrose mit Opiaten zugedröhnt und bin zwischendurch nicht ganz zurechnungsfähig.


    Gute Besserung, lieber Hami!
    Eure Diskussion habe ich gerne verfolgt!
    Da ich E. T. A. Hoffmann nicht mehr gelesen habe seit ich aus der Schule bin, war das ein Gewinn!
    Wie schön, dass hier doch solche Diskussionen über Werke und ihre Interpreation gelingen!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • @caruso
    Holger


    Recht herzlichen Dank für Eure Genesungswünsche. Es sieht wirklich danach aus, als sei das Schlimmste überstanden. Die letzten Tage waren eher angenehm. Habe bis zu 14 Stunden geschlafen. Tolles Gefühl, muss ich sagen, ist mir das letzte mal vor über 60 Jahren passiert.

  • Lieber hami, wünsche dir auch eine gute Besserung.
    Da Hoffman Erzählungen mit zu meinen Lieblingsopern zählt habe ich 2 Fragen an die Experten. Was ist glaubwürdiger oder stimmiger, wenn die drei Frauenpartien von drei oder einer Sängerin gesungen werden? Und ist es sinnvoll den Hoffmann wie vor kurzem in der komischen Oper Berlin mit drei Sängern zu besetzen ?

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  • Da Hoffman Erzählungen mit zu meinen Lieblingsopern zählt habe ich 2 Fragen an die Experten.


    Lieber Rodolfo,
    zum ersten vielen Dank und zum zweiten tust Du mir mit dem Experten zu viel Ehre an. Aus dem Bauch heraus, fände ich keine Anlassung, den Hoffmann mit verschiedenen Sängern zu besetzten. Vielleicht wird aber in der besagten Aufführung, die ich leider nicht kenne, die Handlung dadurch stimmiger. Ein entschiedenes Nein hätte ich nur bei Dr. Miracel anzuführen, denn wir haben es ja immer mit ein und dem selben Phänomen zu tun, wenn ein Neurotiker immer wieder die gleichen Fehler macht, die er jedoch selbst als unausweichliches Verhängnis interprätiert.
    Einen Grund hätte ich jedenfalls, den Hoffmann mit nur einem Sänger zu besetzen: die Tragik des Neurotikers spiegelt sich eindrucksvoller wieder, wenn sie sich auf eine Person konzentriert, denn es ist ja immer derselbe Hoffmann, der immer wieder seine Chancen verspielt.
    Ich denke, dass Holger Dir noch ausführlicher antworten wird.

  • Was ist glaubwürdiger oder stimmiger, wenn die drei Frauenpartien von drei oder einer Sängerin gesungen werden?

    Szenisch ist es natürlich umwerfend, wenn eine Sänergin in alle vier Frauenrollen schlüpft, stimmlich ist dies allerdings heikel, weil es eigentlich unterschiedliche Stimmfächer sind und niemand alles gleich gut kann.


    Und ist es sinnvoll den Hoffmann wie vor kurzem in der komischen Oper Berlin mit drei Sängern zu besetzen ?

    Nein. Es waren meines Wissens auch nicht drei Sänger, sondern mindestens ein Schauspieler (bzw. ein Sänger, der nurn gesprochen hat) dabei.


    An Hami1799 auch von mir weiterhin Gute Besserung! :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Rodolfo,
    zum Thema noch eine Reflexion. Die Konstellation Hoffmann 1 liebt Olympia, Hoffmann 2 liebt Antonia und Hoffmann 3 liebt Giullietta und bei allen geht es schief, würde ich mit einem Achselzucken und einem "Na und" quittieren und enttäuscht nach Hause gehen, denn jeder kann einmal Pech haben. Die Tragik entsteht aber erst durch die Konzentration des Unwiderbringlichen auf den einen Hoffmann, der, wie er es auch anstellt, daneben greift. Das Mal des Losers ist ihm eben auf die Stirn geschrieben.

  • Ich habe es einmal an der MEt erlebt das Olympia Antonia und Gulietta von einer Sängerin und zwar Ruth Ann Swenson gesungen worden ist. Bei den beiden ersten hat das auch ganz hervorragend geklappt , nur bei der Gulietta nicht. Genau wie an der Rheinoper wo die Gulietta von einem Sopran gesungen worden ist, meine ich das sie doch von einem Mezzosopran gesungen werden sollte.

  • Eigentlich sind es alles Sopranrollen, Olympia Koloratursopran, Antionia lyrischer Sopran und Giulietta noch was anderes, jugendlich-dtramatisch vielleicht.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Eigentlich sind es alles Sopranrollen, Olympia Koloratursopran, Antionia lyrischer Sopran und Giulietta noch was anderes, jugendlich-dtramatisch vielleicht.


    Bisher habe ich noch keine Sängerin erlebt, die wirklich allen drei (genauer gesagt: vier) Partien stimmlich, technisch und gestalterisch gleichermaßen gerecht geworden wäre.
    Trotzdem ziehe ich Aufführungen vor, in denen die Partien mit ein und derselben Sängerin besetzt sind.
    Ich hatte schon von Melitta Muszely gesprochen und Anja Silja erwähnt. Mit beiden ging dieses Konzept auch auf - wenn man natürlich auch in der einen oder anderen Stelle Abstriche machen musste.
    Mit Sutherland und Gruberova (beide kenne ich nur von ihren Aufnahmen) ging das Konzept überhaupt nicht auf!
    Vergleichsweise überzeugend aber fand ich Beverly Sills, die wirklich die Vitruosität für die Olympia, die verzehrende lyrische Intensität für die Antonia, die glamouröse Allüre für die Giulietta (wenn sie auch nicht genügend stimmliches Gewicht für einige wichtige Stellen mitbrachte) und schließlich das Pathos und die Herablassung für die Stella hatte.
    Leider hat sie die CD unter Rudel viel zu spät aufgenommen. Da klingt die Stimme schon recht überstrapaziert. Dafür hat man da einen herrlichen Hoffmann mit Stuart Burrows.
    Wenn man hören will, wie gut sie etliche Jahre früher die Partien gesungen/gesprochen hat, muss man entweder zu der Aufnahme mit Domingo oder zu dem Mitschnitt mit Turp greifen. Die beiden aber können nun wieder nicht mit Burrows mithalten.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Die Tragik entsteht aber erst durch die Konzentration des Unwiderbringlichen auf den einen Hoffmann, der, wie er es auch anstellt, daneben greift. Das Mal des Losers ist ihm eben auf die Stirn geschrieben.

    Das ist witzig formuliert :D - so würde ich auch denken. Der Sinn, Hoffmann in drei Personen auftreten zu lassen, erschließt sich mir erst einmal nicht. Für ihn (so sagt der Text) sind die drei Frauengestalten nur Projektionen seiner eigentlichen Liebe - Stella. Wie ist das möglich, wenn er nicht dieselbe Person ist?


    Schöne Grüße
    Holger

  • Wie ist das möglich, wenn er nicht dieselbe Person ist?


    Tja?


    Eugen Roth hat auch keine Antwort darauf.


    Erfolgloser Liebhaber


    Ein Mensch wollt sich ein Weib erringen,
    doch leider konnts ihm nicht gelingen.
    Er ließ sich drum, vor weitern Taten,
    von Fraun und Männern wohl beraten:
    "Nur nicht gleich küssen, tätscheln, tappen!"
    "Greif herzhaft zu, dann muss es schnappen!"
    "Lass deine ernste Absicht spüren!"
    "Sei leicht und wahllos im Verführen!"
    "Der Seele Reichtum lege bloß!"
    "Sei scheinbar kalt und rücksichtslos!"
    Der Mensch hat alles durchgeprobt,
    hat hier sich ehrenhaft verlobt,
    hat dort sich süß herangeplaudert,
    hat zugegriffen und gezaudert,
    hat Furch und Mitleid auferweckt,
    hat sich verschwiegen, sich entdeckt,
    war zärtlich kühn, war reiner Tor,
    doch wie er´s machte - er verlor.
    Zwar stimmte jeder Rat genau,
    doch jeweils nicht für jede Frau.

  • Ich hatte schon von Melitta Muszely gesprochen und Anja Silja erwähnt. Mit beiden ging dieses Konzept auch auf - wenn man natürlich auch in der einen oder anderen Stelle Abstriche machen musste.

    Mit Dagmar Schellenberger ging das bei Harry Kupfer konzeptionell auch sehr gut auf, aber ihre Stimme wurde dadurch ganz sicher nicht besser...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Eugen Roth ist immer schön :D - aber bei Hoffmanns romantischer Liebe geht es wohl doch nicht um solch prosaische Liebschaften! :hello:


    Schöne grüße
    Holger

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  • aber bei Hoffmanns romantischer Liebe geht es wohl doch nicht um solch prosaische Liebschaften!


    Nun ja, Tragik kann sich auch hinter der Maske des Humors verstecken. Doch sind zwischen den Gedichten Eugen Roths und den Werken E.T.A. Hoffmanns natürlich Welten. Außerdem ist das Problem auch ein anderes.

    Die Tragik entsteht aber erst durch die Konzentration des Unwiderbringlichen auf den einen Hoffmann, der, wie er es auch anstellt, daneben greift. Das Mal des Losers ist ihm eben auf die Stirn geschrieben.


    Möchte hier das "Unwiderbringlichen" mit "Unabwendbaren" ersetzen, ist richtiger so.