Künstler-Gedenktage Februar 2021

  • 1936 – 85. Geburtstag von Max Pommer (Dirigent)

    Der deutsche Dirigent Max Pommer (geboren am 09.02.1936 nicht in Pommern, sondern in Leipzig) wird heute 85 Jahre alt.


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    Er war einer der wichtigsten Konzertdirigenten in der DDR, allerdings zog es ihn so gar nicht ins Opernhaus.


    Viele Aufnahmen von ihm sind überliefert. Ich verlinke mal zwei, die ich (nicht zuletzt wegen beteiligter Sänger) wirklich habe und kenne und schätze:



    Hier kann man ihn Bach (den Beginn von dessen Magnificat) dirigieren sehen und hören:



    Und hier noch ein Ausschnitt aus meiner Lieblingsaufnahme von ihm (was wie gesagt nicht nur an seinem Dirigat liegt ^^):



    Vielleicht habe ich ja bald noch eine Lieblingsaufnahme von ihm, wer weiß, denn ich erwäge ernsthaft, mir (für viel Geld) eine 1989 von ihm in Leipzig dirigierte und aufgenommene "Matthäus"-Passion mit Jochen Kowalski in der Solo-Alt-Partie und Siegfried Lorenz als Jesus zuzulegen. :)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Als Nächsten habe ich den deutschen Komponisten und Musikverleger Franz Anton Hoffmeister, * 27. 10. 1754 - + 9. 12. 1812.

    Als achtes von insgesamt elf Kindern seines Vaters Martin Hoffmeister und dessen Ehefrau Regina, geborene Nadler, wuchs Franz Anton bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr in Rottenburg auf. Dann ging er nach Wien und wurde dort nach juristischen und musikalischen Studien Organist. Zugleich betätigte er sich als Verleger. 1800 gründete er mit Ambrosius Kühnel in Leipzig das Bureau de musique, das heute noch als Verlag C. F. Peters existiert. 1805 schied er wieder aus und kehrte nach Wien zurück.

    In seinem Verlag veröffentlichte er neben seinen eigenen Kompositionen auch Werke von Pleyel, Vanhal, Wranitzky, Haydn, Mozart und Beethoven. Ludwig van Beethoven, dessen berühmte Sonate Pathetique op. 13 Hoffmeister als erster verlegte, nannte ihn einmal einen „Bruder in der Tonkunst“.

    Weiteres über sein Leben und eine Auswahl seiner Werke kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Anton_Hoffmeister







    Heute ist sein 209. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1885 – 136. Geburtstag von Alban Berg (Komponist)

    Ich möchte an dieser Stelle noch einmal an Alban Berg (*9. Februar 1885 - †24. Dezember 1935) erinnern, der nicht nur ein bedeutender Opernkomponist war, sondern IMHO zwei für mich sehr bedeutende Werke geschaffen hat.


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    Es ist seine wundervoille Klaviersonate Op. 1, die anfänglich auf wenig Begeisterung stieß, aber mittlerweile wohl in ihrer Bedeutung erkannt worden ist. Die Uraufführung fand im Jahre 1911 durch die Pianistin Etta Werndorf statt und führte zu Protesten. Es ist eine Sonate in einem Satz, die spätromantisches Motivmaterial schon modern verarbeitet.


    Obwohl Pollinis Einspielung zu meinen Lieblingseinspielungen gehört, möchte ich hier auf eine der russischen Pianistin Maria Judina aufmerksam machen, die an Kraft diejenige Pollinis noch in den Schatten stellt. Sie ist aus dem Jahre 1964. Maria Judina war da schon 65 Jahre alt.



    Eine weitere Meisterleistung von Alban Berg sollte erwähnt werden. Seine Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels", das sich im Nachinein als sein eigenes Requiem herausstellen sollte. Hier in einer Einspielung mit Henryk Szeryng und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Rafael Kubelik.



    Alban Berg würde heute seinen 136. Geburtstag feiern!

  • 1947 – 74. Geburtstag von Margot Stejskal (Sängerin)

    Die deutsche Sopranistin Margot Stejskal (geboren am 9. Februar 1947 in Engelsdorf bei Leipzig) feiert heute ihren 74. Geburtstag.


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    1975 debütierte sie als Musetta in Cottbus, blieb dort bis 1977 und kam dann über die Stationen Staatsoperette Dresden und Opernhaus Karl-Marx-Stadt (inzwischen wieder Chemnitz) 1984 is Ensemble der Deutschen Staatsoper Berlin. Dort erlebte ich sie u.a. als Blondchen, Ännchen, Marie, Adele und Jano.


    Mitte der 1990er, als sie sich aufgrund der Entwicklungen an der Staatsoper Berlin freischaffend über Wasser halten musste, erlebte ich sie 2x als Vespetta in Telemanns "Pimpinone" an der Seite von Reiner Süß im Musikclub des Konzerthauses Berlin. Hier ein Mitschnitt - nicht einer der Vorstellungem in denen ich war, aber der Produktion:



    Bei einer Operngala in Berlin-Karlshorst sprang sie 1997 kurzfristig für ihre heisere Kollegin Brigitte Eisenfeld u.a. als Gilda und Violetta ein:



    Verbunden bleiben wird ihr Namen vor allem mit dem "Rosenkavalier" von Joachim Herz 1985 in Dresden zur festlichen Wiedereröffnung der Semperoper (gemeinsam mit dem einer Tag zuvor stattgefundenen "Freischütz"-Pemiere) - sie war die Premierenbesetzung der Sophie und ist auch in der Fernsehaufzeichnung zu erleben:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 2020 – 1. Todestag von Mirella Freni (Sängerin)

    Ich bin etwas überrascht, dass sich bis jetzt niemand gefunden hat, diese Würdigung zu übernehmen:


    Heute vor einem Jahr starb die italienische Sopranistin Mirella Freni (27.02.1935 - 09.02.2020) wenige Tage vor Vollendung ihres 85. Lebensjahres in ihrer Geburtsstadt Modena.


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    Sie war eine der bedeutendsten Sopranistin ihrer Zeit, vorzugsweise im italienischen Fach, hatte aber auch große Erfolge im russischen Fach als Tschaikowskis Tatjana und Lisa.


    Einige ihrer wichtigsten Aufnahmen:



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1994 – 27. Todestag von Jarmila Novotná (Sängerin)

    Und noch eine andere bedeutende Sopranistin starb an einem 9. Februar: Die tschechische Opernsängerin Jarmila Novotná (23.09.1907 - 09.02.1994).


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    Und hier kann man sie in ihrer eigenen Muttersprache mit einer Arie aus einer Oper des großen tschechischen Nationalkomponisten Smetana hören, nälich mit der Arie der Vendulka aus der Oper "Der Kuss":


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1933 – 88. Geburtstag von Renate Hoff (Sängerin)

    Heute vor 88 Jahren wurde die deutsche Sopranistin Renate Hoff (09.02.1933 - 10.01.2019) in Güsten (Anhalt) geboren.


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    Nach dem Mauerbau gehörte sie für Jahre und Jahrzehnte zu den wichtigsten Sopranistinnen im Ensemble der Deutschen Staatsoper Berlin, in ihrem Fach war sie zumeist die Premierenbesetzung (u.a. als Susanna, Ännchen, Adele oder Gretel).


    Ihre Stimme wird vor allem in der Gesamtaufnahme von "Hänsel und Gretel" unter Otmar Suitner bekannt bleiben:



    Hier kann man sie als Zerlina in "Don Giovanni" bei Gastspiel der Deutschen Staatsoper Berlin in Japan 1977 (in Originalsprache) hören und sehen:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1946 – 75. Geburtstag von Thomas Neumann (Schauspieler)

    Und nun möchte ich noch dem deutschen Schauspieler Thomas Neumann, geboren am 9. Febraur 1946 im vorpommerschen Nehringen, zu seinem 75. Gebrtstag gratulieren.


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    In den Neunzigern erlebte ich ihn, der langjähriges Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin war, häufig und gerne auf dieser Bühne. Spontan fallen mir sein Schreiber Licht im "Zerbrochenen Krug" und seine Protagonistenrolle neben Dagmar Manzel in "Offene Zweierbeziehung" ein, beides mehrfach live erlebt und vieles andere auch.


    Man sieht ihn aber auch immer wieder in Film und Fernsehen.


    So wirkte er etwa 1995 auch im Film "Der Trinker" mit Harald Juhnke in der Hauptrollen und vielen DT-Star in weiteren Rollen (Jutta Wachowiak, Dietrich Körner, Eberhard Esche, Christian Grashof) mit (seine Szene ab 1:24:20):


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 10. Februar 2021


    1126 – 895. Todestag Wilhelm IX. von Aquitanien (Komponist u.a.) #134


    1696 – 325. Geburtstag von Johann Melchior Molter (Komponist u.a.) #135


    1770 – 251. Geburtstag von Ferdinando Carulli (Komponist u.a.)


    1783 – 238. Todestag von James Nares (Komponist und Organist)


    1820 – 201. Geburtstag von Cornelius Gurlitt (Komponist)


    1837 – 184. Todestag von Christian Gottlob August Bergt (Komponist u.a.)

    1837 – 184. Todestag von Alexander Puschkin (Autor und Dichter)


    1866 – 155. Geburtstag von Bror Beckman (Komponist)


    1869 – 152. Geburtstag von Wassili Kalafati (Komponist)


    1870 – 151. Geburtstag von Alessandro Bonci (Sänger)


    1874 – 147. Geburtstag von Marie Gutheil-Schoder (Sängerin)


    1876 – 145. Todestag von August Söderman (Komponist und Dirigent)


    1878 – 143. Geburtstag von Albin Frehse (Hornist)


    1889 – 132. Geburtstag von Michael Raucheisen (Pianist)


    1890 – 131. Geburtstag von Boris Pasternak (Dichter und Schriftsteller) #132


    1895 – 126. Geburtstag von Edmond Gaujac (Komponist)


    1909 – 112. Geburtstag von Holger Fransman (Hornist)


    1910 – 111. Geburtstag von Maria Cebotari (Sängerin)


    1917 – 104. Todestag von Émile Pessard (Komponist)


    1921 – 100. Geburtstag von Margarete Herzberg (Sängerin)


    1923 – 98. Geburtstag von Cesare Siepi (Sänger) #136


    1927 – 94. Geburtstag von Leontyne Price (Sängerin) #138, 139


    1929 – 92. Geburtstag von Jerry Goldsmith (Komponist)


    1931 – 90. Geburtstag von Gerhard Rosenfeld (Komponist)


    1932 – 89. Todestag von Edgar Wallace (Schriftsteller und Regisseur)


    1935 – 86. Geburtstag von Helmut Klotz (Sänger)

    1935 – 86. Geburtstag von Ezard Haußmann (Schauspieler) #142


    1943 – 78. Geburtstag von Michael Gerber (Schauspieler)


    1944 – 77. Todestag von Alfred Bachelet (Komponist und Dirigent)


    1949 – 72. Geburtstag von Carola Nossek (Sängerin) #140


    1950 – 71. Todestag von Armen Tigranjan (Komponist)


    1960 – 61. Geburtstag von Jochen Schimmelschmidt (Komponist)


    1971 – 50. Geburtstag von Yukio Yokoyama (Pianist) #143


    1982 – 39. Geburtstag von Tom Schilling (Schauspieler)


    1987 – 34. Geburtstag von Yuja Wang (Pianistin) #144


    2008 – 13. Todestag von Inga Nielsen (Sängerin) #133


    2011 – 10. Todestag von Claus Helmut Drese (Intendant und Regisseur)


    2015 – 6. Todestag von Rolf Arland (Komponist)



    Die ausführlichen Erinnerungen des 10. Februar 2020 kann man hier nachlesen:



    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Eine weitere Meisterleistung von Alban Berg sollte erwähnt werden. Seine Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels", das sich im Nachinein als sein eigenes Requiem herausstellen sollte.

    Da gehört für mich definitiv die nachfolgende Aufnahme dazu, vereint sie doch den Auftraggeber des Stücks, Louis Krasner, mit dem ursprünglich vorgesehenen Uraufführungsdirigenten, der in Barcelona am Ende durch Hermann Scherchen ersetzt worden war.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • 1890 – 131. Geburtstag von Boris Pasternak (Dichter und Schriftsteller)


    Boris Leonidowitsch Pasternak (*10. Februar 1890 - †30. Mai 1960) war ein bedeutender russischer Dichter und Schriftsteller. Er hat sich in seiner Jugend auch als Komponist betätigt. International bekannt wurde er durch die Verleihung des Nobelpreises 1958 an ihn für seinen Roman Doktor Schiwago, einen der großen Romane in der russischen Erzählliteratur des 20.Jahrhunderts. Pasternak durfte den Preis nicht annehmen. Das Sowjetregime zwang ihn dazu.



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    Die hollywoodisierte Verfilmung wird dem Roman nur in Teilen gerecht. Sie wurde mit mehreren Oskars ausgezeichnet.



    Pasternak war aber auch ein bedeutender Lyriker, der in seiner Anfangszeit dem russischen Futurismus nahestand. Ein Beispiel aus dem Gedichtband Meine Schwester, das Leben aus dem Jahre 1917


    aus dem Gedicht "Eine schwüle Nacht"



    „Es tröpfelte, doch standen stille
    Die Gräser im Gewittersack,
    Der Staub nur schluckte es zu Pillen,
    Eisen in sachtem Pulver nackt.


    Nicht hoffte da sein Heil zu finden
    Das Dorf, Mohn war wie Ohnmacht tief.
    Der Roggen brannte in Entzündung,
    Gott schwoll im Ausschlag, fieberte.“



    aus Boris Pasternak: Meine Schwester, das Leben, Werkausgabe Band 1, Fischer Varlag 2015



    Pasternak war in seiner Jugend mit dem deutlich älteren Komponisten Alexander Skrjabin befreundet, der auf der einen Seite bedeutendes Vorbild und Anreger war, auf der anderen Seite ihm aber auch die eigenen Grenzen aufwies, die ihn schließlich von der Komposition abbrachten. Er war unter anderem Schüler von Reinhold Gliere.



    Früher hatte ich eine Platte mit Klaviermusik von Boris Pasternak (und auch Hoffmann und Feininger ;)), die auch seine Klaviersonate enthielt. Leider weiß ich nicht mehr, wo die abgeblieben ist..... Discogs liefert aber eine Lösung:



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    Auf yt findet man seine zwei Preludes aus dem Jahre 1906, von denen ich hier eine Einspielung mit dem Pianisten Eldar Nebolsin einstelle. Der Einfluss Skrjabins ist nicht zu überhören.





    Der Verbot der Entgegennahme des Nobelpreises und die übrigen Repressalien des Sowjetregimes griffen ihn psychisch an. Hier kann man sein Gedicht zum Nobelpreis nachlesen. Einmal in der Übersetzung von Rolf-Dietrich Keil:


    DER NOBELPREIS


    Bin am End, ein Tier im Netze.

    Fern gibt’s Menschen, Freiheit, Licht.

    Hinter mir der Lärm der Hetze,

    Und nach draußen kann ich nicht.

    Finstrer Wald, ein Teich inmitten,

    Tannenstamm, gefällt vom Streich.

    Jeder Weg ist abgeschnitten.

    Komm, was wolle, mir ist’s gleich.

    Was verbrach ich an Gemeinem,

    Ich ein Mörder, ein Popanz?

    Ließ die ganze Welt nur weinen

    Ob der Schönheit meines Lands.

    Doch auch so, schon nah dem Sarge,

    Glaub ich, eine Zukunft winkt,

    Wo die Macht des Tückisch-Argen

    Vor dem Geist des Guten sinkt.

    Immer näher komm die Meute.

    Andre Schuld liegt noch auf mir:

    Meine rechte Hand fehlt heute,

    Die Geliebte ist nicht hier.

    Mit dem Strick schon um die Kehle

    Sei mein letzter Wunsch bekannt:

    Daß die Tränen meiner Seele

    Abwisch meine rechte Hand!



    Januar/März 1959

    Übersetzt von Rolf-Dietrich Keil


    kopiert aus: Boris Pasternak: Gedichte und Poeme  Der Link enthält noch eine Übersetzung von Elke Erb.


    Pasternak starb im Jahr darauf. Sein Sohn nahm 1989 in Stockholm den Preis stellvertretend entgegen.


    Boris Pasternak wäre heute 131 Jahre alt geworden.




  • 2008 – 13. Todestag von Inga Nielsen (Sängerin)

    Heute vor 13 Jahren starb die dänische Sopranistin Inga Nielsen (02.06.1946 - 10.02.2008) in Gentofte bei Kopenhagen im Alter von 61 Jahren an einer Krebserkrankung.


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    Ihr Repertoire war groß und reichte (mindestens) von der Konstanze über Rollen von Wagner, Puccini und Strauss bis hin zu Schönbergs "Erwartung".

    Ich habe Inga Nielsen erstmalig Anfang der Neunziger als Margarete im Gounod-"Faust" in der Dew-Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin an der Seite ihres Ehemannes Robert Hale erlebt und auch in den Folgejahren häufig und gerne gesehen. An der Staatsoper Berlin erlebte ich sie u.a. als Norma und Butterfly.


    Besonders ideal erschien sie mir mit ihrer jugendlich-frischen, beinahe kindlichen Stimme und den aufblühenden Höhen für Richard Strauss: Salome, Chrysothemis, Kaiserin. Sie ist zweifellos meine liver erlebte (an beiden großen Berliner Opernhäusern und in Hamburg) Lieblings-Salome und auch meine (3x in Athen erlebte) Lieblings-Kaiserin. Ihr Zwei-Oktav-Sprug "Zur Schwelle des Todes" im 3. Akt der "Frau ohne Schatten" hat sich mir fest eingebrannt - im Gegensatz zu allen anderen Rollenvertreterinnen, die ich live erlebt habe. Ihre Krebserkrankung und ihr viel zu früher Tod waren für mich ein schmerzhafter Verlust, eine meiner live erlebten Lieblingssängerinnen war plötzlich nicht mehr. Wie schön, dass es zahlreiche offizielle wie inoffizielle Dokumente ihrer großen Gesangskunst gibt.



    Hier ihre Hallen-Arie der "Tannhäuser"-Elisabeth zum Hören und Sehen sowie ihre Chrysothemis zum Hören:



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich möchte zunächst an einen der frühesten Komponisten erinnern, Wilhelm IX. von Aquitanien, * 22. 10. 1071 - + 10. 2. 1126, der auch als erster „Troubadour“ bekannt wurde. Er war ein Sohn Wilhelms VIII. von Aquitanien aus dessen dritter Ehe mit Hildegard (Audéarde) von Burgund, der Tochter Roberts I., Herzog von Burgund.

    „Lo coms de Peiteus“ ist der erste namentlich bekannte Troubadour, Gründervater der Trobadorlyrik. In der Literaturgeschichte wird er als „trovatore bifronte“, als doppelgesichtiger Trobador, bezeichnet, weil er einerseits derb-vulgäre, „unhöfische“ Lieder und andererseits feinsinnige, „höfische“ Kanzonen gedichtet hat, in denen zum ersten Male das Ideal der höfischen Liebe, des „amour courtois“, die Liebesideologie der „fin'amors“ vorgestellt wurde.

    Weiteres in diesem langen Artikel kann man hier lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_IX._(Aquitanien)



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    Heute ist sein 895. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    P.S. Beim Absprechern des Links färbt sich diweite Klammer immer schwarz, und insofern funktioniert der Link nicht. Eine Lösung dafür habe ich leider nicht.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Als Nächsten habe ich den deutschen Komponisten, Geiger und Kapellmeister Johann Melchior Molter, * 10. 2. 1696 - + 12. 1. 1765.

    Johann Melchior Molter war ein Sohn des Lehrers und Kantors Valentin Molter, der ihm den ersten Musikunterricht erteilte. Johann Melchior besuchte das Gymnasium in Eisenach, wo er im von Johann Conrad Geisthirt geleiteten „Chorus Symphoniacas“ das Repertoire des dortigen Hoforchesters kennenlernte. Ab 1717 war Molter in Karlsruhe Violinist beim Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach. Dieser schickte ihn 1719 auf eine zweijährige Studienreise nach Italien, wo er die Musik in Venedig und Rom kennenlernte, dort lernte er möglicherweise die Komponisten, zumindest aber die Musik von Antonio Vivaldi, Tomaso Albinoni, Giuseppe Tartini und Alessandro Scarlatti kennen, die ihn nachhaltig beeinflusste. Nach Beendigung der Italienreise trat er 1722 als Nachfolger von Johann Philipp Käfer die Stelle als Kapellmeister der Markgräflich Badischen Hofkapelle an, der er bereits seit 1717 angehört hatte, eine Stellung, die er bis zum Jahre 1733 innehatte, als der Markgraf sein Orchester auflöste.

    Weiteres über Leben und sein umfangreiches Schaffen Schaffen kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Melchior_Molter






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    Heute ist sein 325. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1923 – 98. Geburtstag von Cesare Siepi (Sänger)

    Heute vor 98 Jahren wurde der legendäre italienische Bassist Cesare Siepi (10.02.1923 - 05.07.2020) in Mailand geboren.


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    Nicht nur im klassischen italienischen Fach lieferte er herausragende Leistungen, insbesondere als Mozart-Sänger (u.a. Figaro) war er exemplarisch und nicht wenige halten ihn für den besten Don Giovanni aller Zeiten. Er sang aber auch Wagner-Partien wie den Gurnemanz.



    Und hier noch ein bissl Boito:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich erinnere nun an den deutschen Pianisten und Liedbegleiter Michael Raucheisen, * 10. 2. 1889 - + 27. 5. 1984.

    Sein Vater, von Beruf Glasermeister, war Organist, Kirchenchorleiter und Musikpädagoge. Ab 1895 unterrichtete er ihn im Klavierspiel. Die gründliche musikalische Ausbildung des einzigen Sohnes war der Familie so viel wert, dass sie die Kleinstadt verließ.

    Raucheisen lebte ab 1902 in München. Er studierte von 1903 bis 1906 und nochmals von 1909 bis 1912 an der Akademie der Tonkunst bei Hans Bußmeyer (Klavier), Felix Mottl und Ludwig Thuille (Dirigieren) sowie bei Ludwig Felix Maier (Orgel). Bereits 1906 spielte er die erste Geige im Orchester der Hofoper und des Prinzregententheaters, war Bratschist im Münchner Wilhelm Sieben Streichquartett und wirkte als stellvertretender Organist in St. Michael. 1912 gründete er die musikalischen Matineen im Münchner Volkstheater. 1916 begann er mit der pianistischen Begleitung als ausschließliche künstlerische Tätigkeit. Von 1919 bis 1931 begleitete er die Konzertauftritte des Geigers Fritz Kreisler, mit ihm unternahm er zahlreiche Tourneen durch Europa, Kanada und 1923 durch Japan, China und Korea.

    Weiteres über Leben und Werk kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Raucheisen




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    Heute ist sein 132. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1927 – 94. Geburtstag von Leontyne Price (Sängerin)

    Heute kann Leontyne Price ihren 94. Geburtstag feiern, herzlichen Glückwunsch! Man muß nicht viel über sie schreiben, Lebenslauf und Karriere sind hinlänglich bekannt. Ich hatte das Glück sie dreimal live zu erleben: 1970 als Leonore (mit James King als Manrico) am Covent Garden in meinem allerersten "Trovatore", 1972 in Hamburg als vermutlich immer noch beste Aida meines "Opernbesucherlebens", und später ebenfalls in Hamburg noch mit einem Liederabend, an dessen Ende sie fünf Zugaben sang, weil das Publikum sie einfach nicht gehen lassen wollte.


    Als Links eine komplette Aufführung von Porgy & Bess, live 1952 im Berliner Titaniapalast mit ihrem damaligen Ehemann William Warfield als Porgy. Der RIAS hatte mitgeschnitten, zur Veröffentlichung kam es aber erst mehr als 50 Jahre später.


    Und hier aus ihrer Abschiedsvorstellung an der Met am 3.1.1985

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • 1972 in Hamburg als vermutlich immer noch beste Aida meines "Opernbesucherlebens"

    Da war ich auch drin! Unvergesslicher Abend!!!!

    Ich würde sagen, dass sie definitiv meine beste live gehörte Aida war. Mit Abstand!!!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • 1949 – 72. Geburtstag von Carola Nossek (Sängerin)

    Die Sopranistin Carola Nossek, geboren am 10. Februar 1949 in Schwerin, feiert heute ihren 72. Geburtstag.


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    Sie war nur wenige Monate älter als die DDR und in der DDR macht sie auch ihre Gesangskarriere, beginnend im Studio der Staatsoper Dresden und dann sofort ins Ensemble der Staatsoper Berlin kommend, des ersten Opernhauses des Landes. Hier sang sie u.a. die Morgana in Händels "Alcina", Susanna, Zerlina, Despina, Pamina, Marzelline, Ännchen, Anna Reich, Galathee, Micaela, Nuri, Ighino und die Lena in der Uraufführung von Paul Dessaus letzter Oper "Leonce und Lena".

    Als in der Wendezeit der große Umbruch kam, war die bereits unkündbar und konnte bis zum Karriereende Anfang im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends im Ensemble bleiben, allerdings gab es nunmehr vorrangig nur noch Wurzen für sie.


    In Erinnerung wird ihre Stimme durch einige Aufnahmen bleiben:



    Hier kann man sie als Lieschen in Bachs Kaffee-Kantate hören und sehen:



    Und hier kann man sie mit Susannas Rosen-Arie in einer vom DDR-Fernsehen aufgezeichneten Operngala erleben:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Die deutsche Opernsängerin Margarete Herzberg (10.02.1921 - 29.03.2007) wurde heute vor 100 Jahren in Osnabrück geboren.


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    Die Mezzosopranistin, die (später) jedoch auch Sopranrollen wie Abigaile und Salome sang, studierte in Leipzig und gehörte zum Hallenser Opernensemble und war somit bei den Händel-Festspielen aktiv. Ihre bekannteste Aufnahme ist der "Poros". Später sang sie auch in Rostock, Dessau und Leipzig.

    Sie war mit dem Autor und Dramaturgen Horst Enders verheiratet und hießndaher seit ihrer Hochzeit bürgerlich Margarete Enders, behielt ihren Geburtsnamen Herzberg aber als Künstlernamen bei.

    Zu ihrem Rollenrepertoire gehörten u.a. Cherubino, Venus, Ortrud, Carmen, Hänsel und Octavian.



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1935 – 86. Geburtstag von Ezard Haußmann (Schauspieler)

    Ich möchte noch auf den 86. Geburtstag des deutschen Schauspielers Ezard Haußmann (10.02.1935 - 06.11.2010) erinnern.


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    Berühmt wurde er als Graf Brühl im Sechsteiler "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" als teuerste Produktion des DDR-Fernsehens.


    Zwischen Ende Dezember und Ende Januar habe ich mir das mehrfach in der MDR-Mediathek angesehen, inzwischen ist es leider rausgenommen - und beim Werbepartner ist die DVD aktuell leider auch nicht verfügbar, ich verlinke sie aber trotzdem:



    Hier noch der 1. Teil eines anderen Film-Mehrteilers mit ihm in der Hauptrolle:



    Natürlich war Haußmann auch Theaterschauspieler, aber ich habe ihn live nie erlebt.


    Hier kann man ihn als Alfred Ill sehen, zumindest in einer Szene:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich nehme meine Erinnerungen wieder auf und wechsle nun in den Gratulationsmodus.

    Der japanische Pianist Yukio Yokojama wurde am 10. Februar 1971 geboren. Er gehört seit mehreren Jahren zu meiner Beethovensammlung mit der Aufnahme der Mehrzahl der Sonaten.

    Yukio Yokoyama wandte sich schon infrüher Kindheit dem Klavier zu und zeigte sofort ein großes Talent für das Klavier und für die Komposition und trat mit Orchestern sowohl in Japan als auch im Ausland auf. Er wurde schon in frühem Alter mit Herbert von Karajan und Mstislav Rostropowitsch bekannt gemacht.

    Übersetzung. William B.A.

    Weiter geht es hier in englischer Sprache: https://www.bach-cantatas.com/Bio/Yokoyama-Yukio.htm


    Erst vor fünf Tagen erschienen auf Youtube die ersten Folgen einer Gesamtaufnahme aller Beethoven-Sonaten mit Live-Konzerten:


    Konzert vom 5. 12. 2020

    Konzert vom 6. 12. 2020


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    Heute feiert er seinen 50. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich schließe mein heutigen Gratulationen mit der wunderbaren chinesischen Pianistin Yuja Wang, * 10. 2. 1987. Sie lebt in den USA.

    Wang wuchs als Tochter einer Tänzerin und eines Perkussionisten in Peking auf. Ersten Klavierunterricht erhielt sie mit sechs Jahren und studierte zunächst am Musikkonservatorium in Peking. Mit 14 Jahren setzte sie ihr Studium am Mount Royal College im kanadischen Calgary fort und wechselte 15-jährig ans Curtis Institute of Music in Philadelphia, um bei Gary Graffman weiter zu studieren.Heute lebt sie in New York.

    Nach ersten Preisen 2001 fand 2003 ihr Debüt in Europa statt. Im Januar 2009 unterzeichnete Wang einen Vertrag mit der Deutschen Grammophon und spielte beim Eröffnungskonzert des Lucerne Festivals zusammen mit Claudio Abbado und dem Lucerne Festival Orchestra Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3.

    Weiteres kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Yuja_Wang

    Ich habe sie mehrfach live in Hamburg, Dortmund und Köln erlebt und konnte mich von ihrem phänomenalen Können und ihrer Ausstrahlung überzeugen.



    siehe auch hier: Beethoven, Klaviersonate Nr. 29 B-dur op. 106 "Hammerklavier-Sonate", CD (DVD)-Renzensionen und Vergleiche (2017)

    Beitrag Nr. 166


    Wunderbar auch diese Aufnahme der Es-dur-Sonate Nr. 13!


    1941475


    Diese Aufnahme liebe ich besonders wegen der Carmen-Variationen von Vladimir Horowitz, die sie in Hamburg in der Elphi nach dem 1. KK Brahms unter Temirkanov als eine der Zugaben gegeben hat und nicht nur mich vom Hocker (Sessel) gerissen hat.



    Heute feiert sie ihren 34. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 11. Februar 2021


    1637 – 384. Geburtstag von Friedrich Nicolaus Bruhns (Komponist u.a.) #150


    1757 – 264. Todestag von Mauro D’Alay (Geiger und Komponist)


    1759 – 262. Geburtstag von Ernst von Gemmingen (Komponist)


    1790 – 231. Geburtstag von Ignaz Aßmayer (Komponist)


    1795 – 226. Todestag von Carl Michael Bellman (Komponist und Dichter)


    1796 – 225. Todestag von Giovanni Pacini (Komponist) #148


    1806 – 215. Todestag von Vicente Martín y Soler (Komponist) #155


    1807 – 214. Geburtstag von Napoleon Orda (Komponist und Pianist)


    1829 – 192. Geburtstag von Camillo Walzel (Librettist)

    1829 – 192. Geburtstag von Wilhelm Westmeyer (Komponist und Pianist)


    1830 – 191. Geburtstag von Peter Heise (Komponist)

    1830 – 191. Geburtstag von Hans Bronsart von Schellendorf (Komponist und Pianist) #150


    1879 – 142. Geburtstag von Jean Gilbert (Komponist und Dirigent)


    1893 – 128. Geburtstag von Max Dehnert (Komponist)


    1894 – 127. Todestag von Emilio Arrieta (Komponist)


    1897 – 124. Geburtstag von Yves de la Casinière (Komponist)


    1925 – 96. Geburtstag von Horst Bollmann (Schauspieler)


    1926 – 95. Geburtstag von Alexander Gibson (Dirigent und Intendant)


    1927 – 94. Geburtstag von Heinz Fricke (Dirigent) #146

    1927 – 94. Geburtstag von Michel Sénéchal (Sänger)

    1927 – 94. Geburtstag von Johannes Menskes (Chorleiter und Komponist)


    1928 – 93. Geburtstag von Gotthilf Fischer (Chorleiter)


    1933 – 88. Todestag von Jean Paul Ertel (Komponist)


    1938 – 83. Geburtstag von Edith Mathis (Sängerin) #151, 153


    1939 – 82. Todestag von Franz Schmidt (Komponist)

    1939 – 82. Todestag von Gustav Lange (Komponist)


    1946 – 75. Geburtstag von Magdalena (Moulson-) Falewicz (Sängerin) #154


    1948 – 73. Todestag von Sergej Eisenstein (Regisseur)


    1949 – 72. Todestag von Giovanni Zenatello (Sänger)


    1951 – 70. Geburtstag von Vojtěch Saudek (Komponist)


    1957 – 64. Geburtstag von Gabriele Fontana (Sängerin)


    1959 – 62. Geburtstag von Jun Märkl (Komponist)


    1961 – 60. Geburtstag von George Balint (Komponist)


    1966 – 55. Geburtstag von Wache Scharafjan (Komponist)


    1972 – 49. Geburtstag von Kirill Petrenko (Dirigent) #147

    1972 – 49. Todestag von Rudi Gfaller (Komponist)


    1976 – 45. Geburtstag von Alexandra Neldel (Schauspielerin)


    2003 – 18. Todestag von Arndt Bause (Komponist)


    2010 – 11. Todestag von Irina Archipowa (Sängerin) #156


    2018 – 3. Todestag von Martin Rupprecht (Bühnen- und Kostümbildner)



    Die ausführlichen Erinnerungen des 11. Februar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1927 – 94. Geburtstag von Heinz Fricke (Dirigent)

    Der deutsche Dirigent Heinz Fricke (11.02.1927 - 07.12.2015) wurde heute vor 94 Jahren in Halberstadt geboren.


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    Er studierte bei Hermann Abendroth in Weimar, nach einer ersten Station in Leipzig wurde er 1960 GMD in Schwerin um kam ein Jahr später an die Deutsche Staatsoper Berlin, wo er 31 Jahre lang tätig blieb. Nach seinem dortigen altersbedingten Ausscheiden war er noch bis 2008 als Musikdirektor der Oper von Washington D.C. tätig. Parallel zu seinem Berliner Engagement war er von 1984 bis 1990 auch Musikdirektor des Opernhauses in Oslo und war ansonsten ein vielgefragter Gastdirigent im In- und Ausland.


    Für mich war er der erste prägende Operndirigent meines Operngängerlebens und ich habe danach selten souveränere und sängerfreundlichere Dirigenten erlebt, wenn überhaupt. In Berlin hatte ich noch das Glück ihn als Dirigent von "Fidelio", "Der Freischütz", "Zar und Zimmermann", "Die lustigen Weiber von Windsor", "Der fliegende Holländer", "Tannhäuser", "Lohengrin", "Tristan und Isolde", "Die Meistersinger von Nürnberg" und "Parsifal" zu erleben, größtenteils jeweils mehrfach. In München erlebte ich 1994 nochmal ein "Holländer"-Dirigat von ihm und im November 2000 gleich zwei "Parsifal"-Vorstellungen in Washington D.C.


    Es gbt zahlreiche offizielle Aufnahmen unter seiner Leitung, zum Beispiel:





    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1972 – 49. Geburtstag von Kirill Petrenko (Dirigent)

    Der russische Dirigent Kirill Petrenko, geboren am 11. Februar 1972 in Omsk, feiert heute seinen 49. Geburtstag.


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    Er hat mich schon als GMD der Komischen Oper Berlin (2002- 2007) trotz zweier großartiger Vorgänger (Rolf Reuter und Yakov Kreizberg) schwer beeindruckt - und obwohl ich mir auch Christian Thielemann als Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker hätte vorstellen können, ist die Wahl Petrenkos nachvollziehbar und absolut gerechtfertigt, wie er seitdem ja auch mehr als nur einmal unter Beweis gestellt hat. Im vergangenen Frühjahr, als die DCH kostenlos zugänglich war, habe ich mir nahezu alles angehört und angesehen, was von ihm drin war. Man kann das Orchester zu diesem Dirigenten nur beglückwünschen!


      


    Zudem konnte man im ersten Lockdown auch zahlreiche lohnende Operndirigate auf der Homepage der Bayerischen Staatsoper München hören und sehen.


    So, genau so stelle ich mir ein "Parsifal"-Vorspiel vor:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich erinnere heute zuerst an den italienischen Komponisten Giovanni Pacini, 11. 2. 1796 - + 6. 12. 1867.

    Pacini hatte seine familiären Wurzeln in der Toskana und war ein Sohn des berühmten Bass-Buffos Luigi Pacini; auch seine Mutter Isabella Paulillo war Sängerin. Zwei seiner Onkel waren Ballett-Tänzer, einer davon auch Choreograph, und auch Giovanni erhielt als Kind zunächst (gegen seinen Willen) eine tänzerische Ausbildung, bevor er sich der Komposition zuwandte. Er hatte außerdem einen Bruder Francesco und zwei Schwestern Claudia und Giuseppina.

    Seinen ersten musikalischen Unterricht bekam er durch seinen Vater. Anschließend kam er ans Konservatorium in Bologna und wurde dort Schüler des berühmten Kastraten Luigi Marchesi (Gesang) und von Padre Stanislao Mattei (Kontrapunkt). Später wechselte er nach Venedig und lernte dort bei Bonaventura Furlanetto.

    Weiteres über seine Karriere und sein leben u. a. In dem langen Artikel kann man hier lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Pacini






    Heute ist sein 225. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich erinnere auch an Friedrich Nicolaus Bruhns, auch Nikolaus, der selbst ausschließlich die hochdeutsche Form Brauns seines Nachnamens verwendete, (* 11. Februar 1637 im Lollfuß vor Schleswig; † 13. März 1718 in Hamburg) war ein Komponist des Barock.

    Bruhns entstammte einer schleswig-holsteinischen Musikerfamilie, aus der auch sein Neffe Nicolaus Bruhns hervorging. 1682 wurde er als Nachfolger von Nicolaus Adam Strungk Direktor der Hamburger Ratsmusik; ab 1687 war er als Canonicus minor Kantor am Dom.

    Elf Solokantaten mit Continuo und Begleitung zweier Violinen aus den Jahren 1706 bis 1712 sowie 1715 bis 1718 sind von ihm erhalten, sowie eine Johannespassion (1706). 1707 führte er auch eine Markuspassion auf, die vermutlich ebenfalls aus seiner Feder stammte und später von Johann Sebastian Bach mehrfach in Weimar und Leipzig aufgeführt werden sollte; dieser hielt sie allerdings für ein Werk Reinhard Keisers.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nicolaus_Bruhns




    Heute ist sein 384. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    P.S. Wir haben vor einigen Jahren die Markuspassion in meinem zweiten Chor aufgeführt. Offiziell wurde auch auf Grund der Tatsache, dass diese Passion von Bach bearbeitet und dieser Bearbeitung auch aufgeführt wurde, als deren Komponist er Reinhard Keiser vermutete, dieser auch weiterhin als Komponist genannt.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich habe weiter den deutschen Komponisten und Pianisten Hans Bronsart von Schellendorf, * 11. 2. 1830 - + 3. 11. 1913.

    Hans Bronsart von Schellendorf stammte aus der preußischen Offiziersfamilie Bronsart von Schellendorff. Sein Vater war der Generalleutnant Heinrich Bronsart von Schellendorff (1803–1874), seine Mutter war Antoinette Martha Elisabeth d’Azemar de Rege (1810–1873). Seine jüngeren Brüder Paul und Walter wurden Generäle und nacheinander preußische Kriegsminister.

    1849 wurde Hans Bronsart von Schellendorf Schüler von Siegfried Dehn und studierte gleichzeitig an der Berliner Universität. 1853/54 schloss er sich dem Kreis um Franz Liszt in Weimar an und wurde von Liszt bis 1857 unterrichtet. In dieser Zeit lernte er Richard Wagner, Hector Berlioz, Hans von Bülow, Felix Draeseke, Wendelin Weißheimer und Johannes Brahms kennen. Liszt widmete Bronsart sein Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, das Bronsart am 7. Januar 1857 in Weimar unter der Leitung des Komponisten zur Uraufführung brachte. In den folgenden Jahren unternahm er ausgiebige Konzertreisen, die ihn bis nach Paris und Sankt Petersburg führten.

    Weiteres aus Leben, Familie und Werk kann man hier lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Bronsart_von_Schellendorf






    Heute ist sein 191. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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