
Das Cembalo in der Neuen Musik
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Irgendwie ist das Cembalo gerade das Modeinstrument im Forum. Ich nutze die Chance und stelle eine Komposition des Jazz-Pianisten Mel Powell (1923-1998) vor. Mel Powell spielte in den Big Band von Glenn Miller. Ihn verband eine Freundschaft mit Benny Goodman. Er hatte zum Schluss sein eigenes Trio. Hin und wieder höre ich sein serielles Streichquartett, was sich gut mit den Werken von Milton Babbitt für dieses Genre paart. Wir sehen schon eine gewisse Spannbreite im musikalischen Erleben.
Natürlich hat er auch eine Toccata für Cembalo geschrieben.
Wir hören den Cembalisten Ralph Kirkpatrick
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Diese Kirkpatrick-Anthologie habe ich auf CD. Den Klang fand ich aber so gewöhnungsbedürftig, dass ich sie mal beinahe aussortiert hätte.
Zwei bedeutende modern/neoklassizistische Werke mit Cembalo sind Frank Martins Cembalokonzert und besonders die Petite Symphonie Concertante mit Cembalo, Harfe, Klavier.
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An sich sehr schöne Aufnahmen attraktiver Musik. Allerdings meine ich, dass die Klangphilosophie von MDG das Cembalo hier schon sehr in den Hintergrund drängt.
Wolfgang
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Das Cembalo erweckte auch das Interesse des US-amerikanischen Komponisten Lou Harrison (1917-2003). Er schrieb zwischen 1934 und 1943 sechs Sonaten für dieses Instrument. Ein Spätwerk dürfte A Sonata for Harpsichord aus dem Jahre 1999 sein.
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Heute vor 80 Jahren wurde der Komponist Hans Krása im KZ Auschwitz vergast. Der Eintrag unseres Kollegen Hans Heukenkamp erinnert an dieses Ereignis. Künstler-Erinnerungen 2024
Mit seiner Kammermusik für Cembalo und sieben Instrumente schrieb der Komponist 1936 ein Werk, in dem das Cembalo einen prominenten Part einnimmt. Der Einsatz ist aber titelgemäß eher kammermsuikalisch als konzertant. Am Anfang des zweiten Satzes meint man Kurt Weill zu hören, aber Krása hatte mit der Musik zu Annas Lied aus einem Bühnenwerk Adolf Hoffmeisters schon vorher Populäres geschrieben.
Hier nun das Werk
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Der Niederländer Rudolf Escher (1912-1980) hat für Flöte, Oboe, Violine, Viola, Violoncello und Cembalo
Le tombeau de Ravel 1952 revidiert 1959 komponiert.
Es hat den Aufbau einer barocken Suite ist aber in seiner Textur ein Werk des 20. Jahrhunderts.
1. Pavane - 00:00
2. Air - 05:08
3. Forlane - 07:05
4. Sarabande - 11:00
5. Rigaudon - 15:01
6. Air - 18:15
7. Hymne - 20:30
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bis in die frühen 80er besaß ich eine LP ''Moderne Blockflöte'', die ich irgendwann auf einem Flohmarkt verhökert hatte - letztendlich zu meinem Leidwesen, denn ein c. viertelstündiges Stück darauf - eine Sonate für Blockflöte u. Cembalo des Niederländers Henk Badings - vermisste ich dann doch (u. auf CD ist's scheints nie erschienen
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bei Eingabe von ''Blockflöte und Cembalo'' in die Suchmaschine stößt man alsbald auf diese Seite ERTA | Blockflöte & Cembalo - die einen belehrt, dass es just für diese Kombination so allerlei gibt . . .
froo'ß Neussss'