Ich sehe schon an einigen Beiträgen, dass man dieses Thema in der modernen Musik kaum umgehen kann. Ich scheine bestimmte Werke dieser Machart schon sehr lange zu kennen. Boulez Structures und etwas später Stockhausens Klavierstücke sind schon Schulstoff gewesen und haben mich zu ihrer Zeit sehr begeistert. Allerdings habe ich erst vor kurzer Zeit erfahren, dass diese Art des Komponierens auch eine politische Komponente hatte. Sie wurde im wesentlichen von einigen Vertretern dogmatisch gehandhabt und nahm damit vielen anderen Musikströmungen (welche auch immer) Chancen, sich zu entfalten... Das soll hier nicht Thema werden.
Viele Strömungen der modernen Musik wie Minimal Music, Neue Komplexität sind direkte Antworten auf den Serialismus, so dass man natürlich den Serialismus verstehen sollte. Was ist das nun und wo kommt der nun her ...?
Wenn ich alles richtig verstanden haben, ist die serielle Musik ein Weiterdenken der Schoenbergschen Dodekaphonik mit Ausdehnung auf Dynamik und Tondauern, etc... Siehe auch Serielle Musik.
Für Klassikbegeisterte, die es gerne spannend lieben und die keine Spoiler möchten und deswegen auch den Wikipedia-Beitrag nicht gelesen haben, gehe ich hier anders vor.
Ich vermute schon Angstschweiß auf der Stirn so manches braven Taminos. Das ist völlig überflüssig. Ich beginne mit einem nicht ganz so ernsten Beitrag zu Schoenbergs Zwölftonmusik
Das war jetzt trotz des etwas abrupten Endes doch eher leichte Kost?
Also machen wir jetzt gerüstet den nächsten Schritt.
Wer jetzt doch Angst bekommen haben sollte, den verweise ich auf einen unterhaltsamen Beitrag des Kollegen David Hurwitz, der uns auf seinem YT-Kanal einen Überblick über Komponisten, die sich von serieller Musik verabschiedet haben. Wir sehen hier den großen Einfluss dieser Musik! Die Message ist: Alles wird gut!
Hier noch die Liste der Komponisten:
Einojuhani Rautavaara
Allan Pettersson
Lou Harrison
Krzysztof Penderecki
Nikos Skalkottas
Philip Glass
Joonas Kokkonen
Morton Feldman
César Guerra-Peixe
Valentin Silvestrov
George Crumb
H.K. Gruber
Kurt Schwertsik
Arvo Pärt
Steve Reich
George Rochberg