Metathread zur Restaurierung und Zukunft des Threads "Unbekannte Oper"

  • Lieber Freunde unbekannter Opern

    Im Moment gibts den Metathread - aber den eigentlichen Thread nicht

    Das Gastmitglied* "orfeo"(Status auf eigenen Wunsch - er wollte sich nicht identifizieren lassen) hat mit viel Aufwand diesen genannte Thead zusammengestellt.

    Aber nach einer -IMO lächerlichen- Meinungsverschiedenheit mit einem Moderator hat er im Zorn das Forum verlassen und alle Links zu seiem privat benutzen "Gratisserver" gelöscht.

    Der Text ist klugerweise - ich kenne die Menschen - durch Löschung durch Mitglieder geschützt. Da der Thread aus über 450 Beiträgen - mit teilweise bis zu 10 Links umfasst. Haben wir uns die Frage gestellt ob eine Wiederherstellung möglich bew. vom zu treibenden Aufwand her vertretbar ist. Solche Restaurierungen will begreiflicherweise niemand machen, weil sie arbeitsintensiv sind, und dem Restauratour keinerlei Ruhm bringen - seine Arbeit ist ja- so sie fertig ist -unsichtbar. Restauratouren von Gemälden etc im Professionellen Bereich können sich wenigsten mit üppigen Honoraren trösten.

    I die Überlegungen mit eingeflossen ist auch der Begriff "Strafe" für den Demolierer, denn es ist ein Strafe wenn ein Werk an dem man 4 Jahre gearbeitet wird in den Orkus veschwindet - und irgendwann fragt niemand mehr danach. Meine erste Schätzung war, daß es mindestens 2 Jahre dauern würde, den Thread EINIGERMASSEN zu rekonstruieren. Aberf ich war dann doch geschickter als angenommen und plötzlich begann mich das Ganz zu interessieren...


    Nur ca 30% der Bilder waren so beschrieben, daß man mit Sicherheit da Originale wieder einsetzen konnte. Weitere 30 % konnte man bei aufwändiger Recherche ebenfalls finden. In anderen Fällen musste ich improvisieren. Das hatte ich zunächst zu verhindern versucht - da aber der Schöpfer des Threads durch Stillschweigen signalisiert hat, daß er nicht gewillt ist wieder zurück ins Forum zu kommen - file es mir dann leichter eigene Entscheidungen zu treffen. Wobei zu sagen ist, daß ich hier äusserst gewissenhaft vorging. Obwohl ich die meisten der vorgestellten Opern von der Musik her für "abscheulich" bis "verzichtbar" einstufe, habe ich mich den unfreiwilligen "Adoptivkindern" wie ein echter Vater gewidmet. Interessant waren indes die literarischen Vorlagen. Fas könnte man annehem manche Komonisten hätten die als "Deckmantel "benutzt um ihr oft nicht wahnsinnig attraktiven Werke interessanter zu machen. Ich hab jedenfalls während der Arbeit an diesem Thread mehr über antike Kulturen und Götterwelten gelernt als in meinem bisherigen Leben.

    Die Sache ist aber komplizierter als beschrieben. Unabhängig von den durch den Threadersteller verurschachten Schaden, gab es weitere:

    Viele der korrekt gesetzten Links führten ins Leere, einige Seitenbetreiber hatten aufgegeben, andere die Artikel gewechselt. Einige dieser Links (alle konnte ich nicht prüfen)wurden von mir dann - schweren Herzens - gelöscht. Aber die waren schon vorher defekt - es hat nur niemand bemerkt.

    Aber es gibt auch positives zu berichten: In der Laufzeit des Threads kamen einige Neuaufnahme auf den Markt -die wurden von mir eingefügt.

    Prinzipiell kann ICH jederzeit NACHTRÄGLICH in den bestehenden Thread Bilder einfügen oder Textstellen korrigieren

    Allerdings ergibt sich hier ein weiteres Problem:

    Ich kann und werde keine Bilder von aktuellen Szenenfotos von Opernhäusern auf den Tamino Server laden - weil dies eine Urheberrechtsverletzung darstellte.

    Solche Bilder können wir aber per Link einfügen, da das Original NICHT kopiert wird, sondern lediglich verlinkt. Der Bildinhaber bleibt im konkreten Fall das Opernhaus, etc etc.

    Der Nachteil ist, dass solche Bilder üblicherweise nach einiger Zeit wieder vom Netz genommen werden - und auch bei uns dann weg sind.......Internetschicksal.

    Im Rahmen der Restaurierung hatte ich vor, die Zahlreichen Korrekturen und Fehlerbehebungen, die "orfeo" immer wieder mache, zu löschen und dafür die richtigen Texte, bz Links in den Originalthread zu kopieren. Das mache ich nur in seltensten Fällen weil der Aufwand riesig wäre und überdies weitere Fehler generieren könnte, zudem wäre der Charme des Threads futsch.

    Ich konnte 99.99% der fehlenden Bilder in irgendeiner Form ersetzen.Der Rest bleibt vorübergehend offen - für den Fall daß ich doch was finde.

    Weir meint, ein passendes Bild gefunden zu haben wo eines fehlt, der kann das hier mitteilen (Beitragsnummer und Datum)UND "Quelle"

    Nächster Punkt: Orfeo hat von Zeit u Zeit Übersichtliseten zu den Opern veröffentlicht. Diese sind teilweise, durch gelöschte Beiträge etc. obsolet und weden von und peu a peu aktualisiert.

    bei aktualisierten Listen wurden die Nummern von mir auf ROT ungefärbt.

    Zukunft das Threads:

    Es ist zumindest beabsichtigt, den Thread - in vereinfachter Form - fortzusetzen**. Allerdings wird er -das ist unvermeidlich - mein persönliche Handschrift tragen und meine Vorlieben begünstigen. Und die liegt nun mal eher bei Opern zwischen 1700 und 1850.......

    Sobald sich ein Spezialist opfert den Thread zu übernehmen überlasse ich ihn ihm mit Handkuss.....


    *Gastmitgliedschaften gibt es zwar noch - es werden aber keine Neuanmeldungen mehr akzeptiert

    ** Das hängt auch von den Seitenaufrufen ab..........


    mfg aus Wien

    Alfred


    Es ist möglich - aber nicht sicher - daß DIESER Thread hier - nachdem er seine Schuldigkeit getan hat - gelöscht wird....

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Klingt danach, als gäbe es alsbald eine Co2peration „Der Emissionswerteprüfer“ ... :/

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Klingt danach, als gäbe es alsbald eine Co2peration „Der Emissionswerteprüfer“ ... :/


    Was ist denn eine "CoCoperation"? ;)


    LG :hello:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Wo steht das denn? :/


    In Deinem Beitrag Nr. 450, nur halt ausgeschrieben. Das Cobalt soll in dem Wort ja offensichtlich zweimal vorkommen. ;)


    LG :hello:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Ah, da hast Du Recht. Vielleicht wird Chanel als Sponsor eingespannt?


    :baeh01:

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Hier wurde bislang nicht geantwortet.

    ABER es wurden im Haupthread Zwischenbemekungen gemacht.


    So erfreulich und wichtig das ist - sosehr unterbrechen sie den Fluß des eher lexikal angedachten Hauptthreads. Ich werde daher einige Beiträge HIERHER verlagern - und bitte all Anmerkungen die sich nicht direkt auf das drüben aktuelle Thema beziehen HIER zu posten. Dafür wurde dieser Thread ja schliesslich gemacht.


    Ich danke für das Verständnis


    Alfred

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  • Die folgenden Beiträge wurden aus dem Hauptthread ausgelagert:

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  • Keine dieser Opern wurde indes bislang als Gesamtaufnahme eingespielt und veröffentlicht.

    Ach? Dann pass mal kuck:

    Catone in Utica - (Libretto von Metastasio - nach Plutarch)

    Demofoonte - (Libretto von Metastasio) - nach Phylarchos)

    Antigono - (Libretto von Metastasio)

    L' Olimipiade (Libretto von Mestastasio)

    Didone abbandonata (Libretto von Metastassio)


    Das ist - natürlich - längst nicht alles; bloß ein kleiner Auszug aus meiner Diskographie, die durchaus das Sammeln von Metastasio-Vertonungen zum Zwecke hat (darunter auch die Oratorien z.B. La Passione di Nostro Signore Gesù Cristo allein sieben an der Zahl (!) oder La Betulia Liberata). Beim Röhrendienst findet man die ein oder andere vollständig oder in Ausschnitten:


    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • L' Olimipiade (Libretto von Mestastasio)

    Metastasios L'Olimpiade war eines der beliebtesten Libretti des Dichters. Mehr als 60 Komponisten vertonten den Stoff, darunter:


    Antonio Caldara (1670-1736): 1733

    Antonio Vivaldi (1685-1741): 1734

    Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736): 1735

    Leonardo Leo (1701-1744): 1737

    Domenico Alberti (1710-1740): 1739

    Baldassare Galuppi (1706-1785): 1747

    Giuseppe Sarti (1729-1802): 1752

    Davide Perez (1711-1778): 1753

    Johann Adolph Hasse (1699-1783): 1756

    Tommaso Traetta (1727-1779): 1758

    Niccolò Jommelli (1714-1774): 1761

    Niccolò Piccinni (1728-1800): 1761

    Vincenzo Manfredini (1737-1799): 1762

    Antonio Sacchini, (1730-1786): 1763

    Florian Leopold Gassmann (1729-1774): 1764

    Josef Mysliveček (1737-1781): 1778

    Domenico Cimarosa (1749-1801): 1784

    Giovanni Paisiello (1740-1816): 1786

    Luigi Cherubini (1760-1842): 1783, unvollendet

    Gaetano Donizetti (1797-1848): 1817, unvollständig


    Ähnliche Auflistungen lassen sich mit viel Fleiß für fast alle Libretti Metastasios erstellen; obige zeigt eigentlich seit dem Entstehungsjahr, das 1733 mit der Vertonung von bzw. durch Antonio Caldara begann, eine durchgehende Präsenz des L'Olimpiade-Stoffes bis in die Mitte der 1780er Jahre hinein. Für die Herren Cherubini und Donizetti waren offenbar schon andere Zeiten angebrochen, da selbst Mozarts „La CLemenza di Tito“ (1791) bereits nicht mehr up-to-date war, wenn auch das Libretto breitflächig überarbeitet worden war. Mozart vertonte zwar nicht die gesamte Oper L'Olimpiade wie die zuvor gelisteten Herren, doch immerhin zwei Textteile: die Arie „Alcandro, lo confesso“ - „Non so, d'onde viene“ KV 294 für Sopran resp. KV 512 (für Baß) und die Canzonetta für 2 Soprane und Baß „Più non sí trovano" KV 549.


    Die „Gesamtvertonungen“ folgen nicht immer vollständig dem Libretto Metastasios - es wurden Änderungen vorgenommen, was für die Zeit typisch war: vornehmlich wurde der Stoff auf ein praktikables Format gekürzt. Dieser Umstand nun veranlasste die Macher folgender CD, ein Pasticcio aus verschiedensten Vertonungen zusammenzustellen, um so im Ergebnis (angeblich) die vollständig vertonte Oper zu erhalten:



    Zusammengesetzt aus Kompositionen der Herren und Damen Leonardo Leo, Hasse, Galuppi, Sarti, Myslivecek, Paisiello, Perez, Vivaldi, Gassmann, Caldara, Traetta, Jommelli, Cherubini, Pergolesi, Piccinni und Cimarosa wird hier (angeblich) die vollständige Vertonung von Metastasios Werk wiedergegeben.


    Dieses Pasticcio wirkt erstaunlich homogen, selbst Cherubinis Anteil (lt. italienischem Wikipedia 1783 entstanden, im deutschen findet man dazu nix... wozu auch?) fällt hier nicht als „Fremdkörper“ auf, was mich wirklich staunen macht: kennt man doch von Cherubini allenfalls seine sagenhafte Medée oder Medea (vielleicht noch seine beiden Requietes), die nun stilistisch nichts mehr mit der Opera Seria gemein haben ... Cherubini komponiert hier ganz im Seriastile, der in den 1770er Jahren seinen klassischen Höhepunkt fand und dann ausstarb. Demselben Wikipediaartikel ist auch zu entnehmen, daß Cherubini um diese Zeit herum weitere Libretti Metastasios vertonte: L'Alessandro nelle Indie (1784) und Demetrio (1785); leider sind mir diese Werke nicht bekannt, stilistisch wären sie jedoch sicher hochinteressant.


    Ich merke diesem Pasticcio nur ganz selten an, daß es nicht „aus einem Guss“ ist - und dies vermutlich auch nur, weil ich es weiß. Es ist eine wirklich großartige Kompilation von Arien, Ensembles und Chören der großen Seriameister. Neben Cherubinis auffallender "Zutat" sind es besonders Vivaldis Mentre dormi, gesungen von Franziska Gottwald als Licida, Leopold Gassmanns Duetto Ne' giorni tuoi felici und Jommellis Lo seguitai felice (mit Hornsolo!), die zutiefst beeindrucken.


    Von Rezitativen wurde (erfreulicher Weise) abgesehen; soviel zum Thema "vollständig"...



    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

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  • Lieber Ulli,

    Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis hätte Dir gezeigt, dass wir das doch schon wesentlich ausführlicher in diesem Thread ab #48 ff hatten.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Das hättest Du an Alfred richten dürfen, der hat schließlich behauptet, es gäbe keine einzige Aufnahme.


    ;)


    Außerdem: Gutes kann man nicht oft genug wiederholen.

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Hier geht es einzig um Paisiello

    Das hättest Du an Alfred richten dürfen, der hat schließlich behauptet, es gäbe keine einzige Aufnahme.

    Alfred machte die Festellung in seinem Beitrag zu den Opern von Giovanni Paisiello, die auf einem Libretto von Metastasio basieren und bezog sich nicht auf die Vertonungen von Metsatasios L'Olimpiade durch andere Komponisten.

    Deine Aufstellung enthält auch keine einzige Aufnahme der von Alfred erwähnten sechs durch Paisiello vertonten Opern nach einem Libretto Metsatasios. Warum also soll ich mich an Alfred wenden? Der hat doch nie behauptet, dass es generell keine Aufnahmen von Metastasio/Paisiello - Opern gibt.

    Außerdem: Gutes kann man nicht oft genug wiederholen.

    Doch, das kann man sehr wohl. das würde dann nämlich eventuell zum Überdruss beim Leser führen.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Reg Dich woanders auf, bitte.

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Alfred machte die Festellung in seinem Beitrag zu den Opern von Giovanni Paisiello, die auf einem Libretto von Metastasio basieren und bezog sich nicht auf die Vertonungen von Metsatasios L'Olimpiade durch andere Komponisten.

    Ich lese da einen anderen Zusammenhang:

    Aber viele der genannten Titel wurden von mehrerern Komponisten gleicher, ähnlicher oder (für diesen Bereich) bedeutenderer Komponisten vertont, oft bis zu 70 oder mehr !! Ich gehe davon aus, daß dereinst Orfeo, ein anderes opfernaffines Mitglied oder (notfalls auch ich) diese Opern dem Stoff nach in diesem Thread erwähl, der ersten literarischen Vorlage, bzw dem ersten Librettisten zugeordnet, und davon ausgehend die weiteren Variationen.

    Möge Alfred entscheiden, was er gemeint hat.


    Im Übrigen ist dies ein Gespächsfaden, der sich ganz natürlich weiterspinnt; da wird schonmal etwas wiederholt. Ich durchkämme auch sicher nicht an die 500 Beiträge, um Wiederholungen zu vermeiden.

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Hier die Antwort (soll aber gelöscht werden - lexikale Treads sollen möglichst clean belieben.

    Andere Beiträge werden nicht gelöscht, sondern in Metathrad zu diesem "geparkt" von woher sie wir jederzeit -allerding mit neuem Datum versehe -holen können wenn sie gebraucht werden.

    Dass keine der genannten opern von PAISIELLO aufgenommen wurde , andere abe schon fand ich für klar definiert...... na ja...

    Alfred hat gemeint, er woll sich an dieser Stelle nicht mit den Metastasio-Opern anderer Komponisten befassen, weil zu umfassend für den Bereich "Paisiello" - und auch ablenkend davon sondern - wie Orfeo schon in früheren Teilen des -threads es teilweise praktiziert hat - beispielsweise einen Bereich "Metastasio-Opern" (aller Komponisten)zu eröffnen. Allerdings ist auch dieses Thema derartig umfassend , daß hier ein eigener Thread vielleicht angezeigt wäre, weil metastasio hat ja nicht nur Libretti für UNBEKANNTE Opern geschrieben, viele sind ja durchaus bekannt. Auch solch ein Thread wäre eine Aufgabe über einige JAHRE !!!

    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • In eigener Sache.

    Als es so aussah, als würde Orfe diesen Thread aufgeben, war ich zunächst bemüht ihn zu restaurieren, verlorewngegangene Bilder - soweit möglich - wieder herzustellen oder durch (hoffentlich) gleichwertige zu ersetzen und tote Links zu ersetzen oder zu löschen. Oft waren die Links nicht tot, aber der Zielinhalt durch den Seiteninhaber gelöscht oder verändert . Ich ging mit aller gebotenen Zurückinhalt eines verantwortungsvollen Restaurators zu Werke. Währenddessen parkte ich den Thread im unsichtbaren Bereich.


    Als ich fertig war, musste ich die Enscheidung treffen ob ich den Thread unvollendet ins Netz stelle oder aufgebe, da nicht sicher war ob Orfeo ihn je wieder fortsetzen wolle.

    Ab hier hier wurde ich eigenständig in meinen Entscheidungen - es gab ja ab hier keine Anhaltspunkte mehr. Und so bekam der Thread - für einige Zeit meine persönlicgh Handschrift - von meinen Vorlieben gezeichnet - aber beim Thema bleibend. Ich arbeitete sehr intensiv.Allerdings habe ich mich heute gefragt, wie Orfeo es schaffen konnte den Thread zu beackern - und da bin ich draufgekommen, daß er sich zwischen den Beiträgen oft mehrtägige Pausen vergönnte. Das ist auch notwendig - und das werde ich auch machen - denn wenn ich weiterhin täglich einen Beitrag schriebe wäre ich schnell ausgebrannt. Es ist ja nicht das Schreiben der Beiträge, das so ermüdend ist, sondern die Recherche und das Hören von Tonbeispielen bis hinzu ganzen Opern (Erstmals seit Jahren gemacht) Letzteres ist zwar nicht unbedingt Bedingung, aber ungemein motivierend. Es kommt hinzu, daß ich (stark untertrieben!!) gelegentlich die eine oder andere Gesamtaufnahme dazukaufe. Das kostet oft einige Tage bis Wochen Lieferzeit - vom Geld her gar nicht zu sprechen.

    Wie es scheint hat Orfeo wieder Freude an seinem Thread, erwird aber frühestens im Herbst nach seinem Urlaub "heimkehren" und ich werde mich dann für einige Zeit zurückziehen, damit er - wie ich es auch zuletzt tat - ungestört seine Blocks durchziehen kann und die Themen nicht -wie zu Beginn des Threads - gesplittet werden. Damals war das notwendig, in Zukunft werden wir Strategien entwickeln um das zu verhindern. Wir werden -das gilt nur für diesen thread - es in Hinkunft er möglichen, daß ergänzendes zu einem Beitrag an die Moderation gesandt wird (mit genauester Angabe - und wir es dann dort einfpügen. Das ist eine Menge Arbeit für uns (bzw mich) und sollte daher nur selten - in wichtigen Fällen beansprucht werden.Das nachträgliche Einfügen von Beiträgen wäre THEORETISCH möglich , verbietet sich aber durch das "statische" Inhaltsverzeichnis" ein "flexibles" wurde nicht abgelegt - weil schwierig zu handlen - da wäre das allerdings möglich, weil sich die die Seitenanzahlen automatisch anpassen würden.


    Dieser Thread ist ein Ausnahmefall. Eine Lösung für die Zukunft könnte so aussehen: eine Auflösung des Threads in einen BEREICH (siehe Opernführer) wo jeder Komponist, jedes Thema dann einen eigenen Thread darstellt. kompliziert zum Umschreiben - einfach in der künftigen Wartung. Ob dieser Weg gangbar, bzw sinnvoll ist wird die Zukunft zeigen.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Der Thread hat bisher erst ca. 1% von bisher mehr als 20.000 Opernauraufführungen seit den Zeiten Peris und Monteverdis erfasst.

    Opernurauff-hrungen.jpg

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Na, da haben wir ja noch ein paar hundert Jahre arbeit vor uns:)

    Auf Grund der Quellenlage, werden wir immer nur einen Bruchteil schaffen. Und er wird immer nur eine kleine gebildete Schicht ansprechen. Aber das macht ja nichts.

    Ich versuche, in "meinem" Bereich auch den Tamino Opernführer zu erweiter, der dann quasi ergänzend zu diesem Thread steht. Aber es ist oft unmöglich eine deutsche übersetzung zu finden und wenn wir das machten, dann brauchen wie 500 Jahre bis wir 5% erreicht haben. Darüber hinaus plane ich neue Sängertreads (einzeln) über noch nicht genannte Sänger anzulegen - oder Mitglieder aus den Stimmenbereich anzurgen es zu zun, nämlich solche , die immer wieder auf den Gesamtaufnahmen unbekannter Opern des 18. und 19. Jahrhundert zu finden sind (vorzugsweise, aber nicht ausschlisselich - auf "Bongiovanni", "Dynamic" und "Naxos")

    Ich habe einiges gelernt - und nicht immer war das Erlernte angenehm, beispielsweise wenn man plötzlich vor einem deutschen "Libretto" steht, dessen Logik unverständlich scheint. Offenbar hat man bei manchen Editionen lediglich die Musikstücke textlich aufgezeichnet, gesprochene Texte aber einfach weggelassen (?)

    Was mich in diesem Zusammenhang ärgert, ist, daß es mit Sicherheit wetere Kenn gibt, die wohlwollend oder aber auch kritisch nörgelnd mitlesen, aber sich nicht registrieren lassen und mitarbeiten. Einest TAges sterbens sie - hoffentlich hochbetagt - und nehmen all ihr Wissen und Erfahrungen mit ins Grab - Ewig schade.



    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Der Thread hat bisher erst ca. 1% von bisher mehr als 20.000 Opernauraufführungen seit den Zeiten Peris und Monteverdis erfasst.

    Opernurauff-hrungen.jpg

    Ich finde es interessant, dass wir momentan bei der Anzahl der Uraufführungen wieder auf das Niveau des Spätbarock rückversetzt sind. Gibt es denn Erklärungen für die drei Peaks um 1800, 1860 (Wachner?) und zwischen 1920 und 1930?

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  • Ich finde es interessant, dass wir momentan bei der Anzahl der Uraufführungen wieder auf das Niveau des Spätbarock rückversetzt sind.

    :huh: - ich hätte eher vermutet, daß wir um die Null herum kreisen. Ich jedenfalls habe seit 1998 keine Oper mehr komponiert.

    Gibt es denn Erklärungen für die drei Peaks um 1800,

    :/ - den hätte ich - bauchgefühlt - auch um ca. 20 bis 30 Jahre früher vermutet; der Focus heutiger Ausgrabungen (auch aber Repertoire) liegt doch eher bei vage 1730-1795 ... (was ja die Grafik durchaus veranschaulicht). Wäre interessant, wer da um 1800 so rumgeflippt ist ...

    1860 (Wachner?) und zwischen 1920 und 1930?

    8-) - allein wird der das nicht geschafft haben (also 1860); Kollege Ver.di vielleicht noch? Danach: keine Ahnung ...

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    (unbekannt)

  • Vorher schon?

    Das ist der kleine Tick nach oben, bevor es 2.000 steil nach unten geht. :yes::pfeif:

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    (unbekannt)

  • (Ggfs. auf Vorrat)


    Die nachfolgend vorgestelle Oper ist völlig unbekannt. Völlig unbekannt? Nein! Eine von unbeugsamen Noten bevölkerte Arie hört nicht auf, dem Vergessen Widerstand zu leisten …


    Na? Nein, es ist nicht Martín y Solers „Una cosa rara“, deren Aktfinale I Mozart in der Tafelszene seines „Don Giovani“ zitiert. Martín y Solers Oper nämlich kann inzwischen zu den erfolgreich Wiederentdeckten gehören, so daß es einige gute Einspielungen dieses Werkes aus dem musikalischen Mozart-Umfeld gibt.


    Die Fährte ist indes korrekt aufgespürt; denn neben der Arie „Non piú andrai“ aus seinem „Figaro“ zitiert Mozart der Anweisung des Librettisten da Ponte folgend dazwischen eine Arie aus der Oper


    „Fra i due litiganti il terzo gode“


    des Komponisten Giuseppe Sarti (1729-1802). Der deutschen Wikipedia folgend komponierte Sarti mehr als 70 Opern und Singspiele, darunter gar einige „Sygnespile“ in dänischer Sprache während seiner Wirkzeit in Kopenhagen.


    „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“ - so der frei übersetzte Titel der 1782 im Teatro alla Scala uraufgeführten Oper Sartis, der 1791 unter dem Titel „Le Nozze di Doria“ mit Einlagearien von Anfossi, Salieri und Storace ein zweites Leben eingehaucht wurde. Der Plot soll, folgt man der englischen Wikipedia, jenem des Mozart-da-Ponte-Figaro nicht unähnlich sein: zwei eifersüchtige, intrigante Aristokraten streiten mit ihren Bediensteten. Vielleicht schafft es die Oper eines Tages mit einer detaillierteren Inhaltsangabe in den Tamino-Opernführer? Dazu muß aber wohl erst einmal eine brauchbare Gesamtaufnahme samt (übersetztem) Libretto her …


    Das Thema der besagten Arie, die Mozart zunächst als Harmoniemusik zitiert, hat die Zeiten jedenfalls überdauert.


    Die originale Arie Sartis hat Roberto Scaltriti in seinem Album „Amadeus & Vienna“ (mit Arien von Mozart, Salieri, Haydn und Cimarosa) eingesungen; nota bene ist Sarti auf dem CD-Cover nicht einmal eine Erwähnung wert gewesen:




    Antonio Salieri hatte zuvor bereits aus einer anderen Oper Sartis in „Prima la musica e poi le parole“ zitiert – Sarti war also sicher kein Unbekannter. Bereits einige Jahre vor seinem Don Giovanni erklärte Mozart in einem Brief: „Sarti ist ein rechtschaffner braver Mann! - ich habe ihm sehr viel gespiellt, endlich auch Variationen auf eine seinige Aria gemacht, woran er sehr viele Freude gehabt hat.“ (9./12. Juni 1784 an L. Mozart). Diese Variationen verzeichnet das KV unter 454a (qd 460), wobei autograph lediglich das Thema mit zwei Variationen überliefert ist; „Die Echtheit der 8 Variationen, die im Druck erschienen sind und abweichend vom Autograph […] beginnen, ist von K. v. Fischer in Zweifel gezogen worden […]. Formale und satztechnische Einzelheiten und die fast wörtliche Übernahme der Kadenz aus den Variationen 416e (398) lassen vermuten, daß bei der gedruckten Ausgabe eine fremde Hand mit im Spiel gewesen ist.“ (Kommentar im KV). Bei KV 398 handelt es sich Variationen über die um thematisch recht ähnliche Arie „Salve tu, Domine“ aus Paisiellos Oper „I filosofi immaginarii“, auch bekannt als „Gli astrologhi“.


    Ronald Brautigam spielt hier das kurze autograph Überlieferte:




    Im Anschluß spielt Annette Töpel die Druckfassung von 1803:



    Die Arie „Come un' agnello“ von Sarti hat sich Mozart also drei Jahre später bei der Komposition seines Don Giovanni wieder in Erinnerung gerufen und ihr ein weiteres kleines Denkmal gesetzt.


    Zum guten Schluß kann immerhin die Ouvertüre zu Sartis Oper zur Kenntnis genommen werden - das Thema ab 1:08 meine ich auch bei Mozart irgendwo verorten zu können:



    Das klingt nach mehr! Dem Subtitel des Videos entnehme ich das Wort „Projekt“ - das macht Hoffnung.

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

    Einmal editiert, zuletzt von Ulli ()

  • Notenmaterial

    Merci.


    Die IMSLP lockt auch mit


    a) einem ital. Manuscript

    b) einem frz. Druck (Les Noces de Dorine) und

    c) einem dt. Manuscript (Im Tüben ist gut fischen)

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Notenmaterial

    Merci.


    Die IMSLP lockt auch mit


    a) einem ital. Manuscript

    b) einem frz. Druck (Les Noces de Dorine) und

    c) einem dt. Manuscript (Im Tüben ist gut fischen)

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Vielleicht schafft es die Oper eines Tages mit einer detaillierteren Inhaltsangabe in den Tamino-Opernführer? Dazu muß aber wohl erst einmal eine brauchbare Gesamtaufnahme samt (übersetztem) Libretto her …

    Wenn Ulli wirklich die Absicht haben sollte, auf Basis des deutschsprachigen Librettos von Fra i due litiganti il terzo gode diese Oper in den Opernführer zu übernehmen gibt es hier das

    Libretto zu "Im Trüben ist gut fischen"


    https://www.loc.gov/resource/m…0.547,0.119,0.462,0.675,0

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • wirklich die Absicht haben sollte

    Mal schauen. Ich habe mir erstmal die DVD geordert, welche die Universität der Künste Berlin (Link oben) herausgegeben und offenbar nichts mit dem Projekt von Crobaroque (Video Sinfonia) zu tun hat. Mir ist noch nicht ganz klar, was mich da erwartet: eine Dokumentation? Eine vollständige Aufnahme der Oper? Aber dem Grunde nach bin ich gerne dazu bereit, wobei dann die unterschiedlichen Fassungen (IT/FR/DE) miteinander verglichen werden müssen.

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

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