Wie Bach wohl ausgesehen hat

  • Mit KI wird so einiges möglich, was früher undenkbar erschien: hier ein interessantes kleines Video über das mögliche Aussehen von Johann Sebastian



    Text zum Video

    Neither photos nor videos have ever existed of the composer Johann Sebastian Bach – until today. The classical music festival "Bachwochen Thun" is now breaking new ground with its pioneering "Bach 2.0“ project: It will present the Baroque composer in a way that the world hasn't seen for the past 274 years.

    Using the famous oil painting by E. G. Haussmann from 1748 as starting point, Iranian artist Hadi Karimi has created a high-resolution, photorealistic, 3D model of Bach's face. During the post-production phase of the film, artificial intelligence was used to replace the actor's face with this digital reconstruction of Bach's own. This so-called "deepfake" now reveals Johann Sebastian Bach as a living, breathing human being.

  • Mir reicht das Gemälde!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Ich bin ein großer Gegner solcher KI Portraits - wobei ich gestehen muss, daß DIESE "Reproduktion" die bisher überzeugendste ist, die ich bislang gesehen habe. Alle anderen , wo man mir einreden wollte, SOOO habe eine historische Person ausgesehen, haben sich von den erhaltenen Gemälden erheblich entfernt und stellen weniger Ähnlichkeit her als die Gemälde an sich. Was alerdings noch fehlt ist die Stimme und der Tonfall, oft wichtiger als das Bild selbst Das ist an Hand von 2 Phänomänen beweisbar:

    1) Wenn ein Stimmimitator eine bekannte derzeit lebendes Perönlkichjeit parodiert, ersteht sih vo dem geistigen Auge - ganz ohne Bild

    2) Man trifft auf ene bekannte Person, die man jahrelang nicht gesehen hat

    "Mein Gott wie ist der alt geworden" 10 Minuten später -im Gespräch, ist das Alter (meist !!) wie weggeblasen, nämlich dann, wenn Gestik und Tonfall erhalten geblieben sind und die Stimme nicht allzu brüchig wurde.

    Sicher ist man in diesem Film der Ähnlichkeit Bachs näher gkommen (Bei Mozart wär das schwieriger) - aber dennoch: Man macht aus einer Momentaufnahme einen kompletten (künstlichen Menschen)

    Ich lese lieber Berichte von Zeitzeugen oder der Persönlichkiet selber, man bedenka was man in dem IMO UNSÄGLICHEN Film "Amadeus" mit Mozart und vor allem Salieri an den beiden verbrochen hat, und ich glaube auch Joseph II wäre nicht entzückt darüber, wie er dargestellt wird....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Ich finde den Film witzig. Dass man vielleicht dem realen Aussehen Bachs näher gekommen ist, darf nicht mit der Persönlichkeit des Komponisten verwechselt werden. Da wird man um das Studium zeitgenössischer Äußerungen nicht herumkommen.


    Aber gerade in Bezug auf das im Goethe-Thread gezeigte, stilisierende Weimarer Denkmal der beiden Geistesgrößen Goethe und Schiller, das ja eine gewisse, der Zeit geschuldete Verlogenheit in Ausdruck und Haltung ausweist, finde ich den hiesigen Ansatz sehr viel wohltuender.

  • Wir wissen es nicht.


    Ohne Perücke vielleicht so:


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



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