Liebe Forianer
Ich wage mal die Behauptung, daß die hier erwähnten Klaviersonaten aus Beethovens jugendlicher Feder, sie stammen aus dem Jahre 1783, kaum jemand hier im Forum kennt.
Der dreizehnjahrige Beethoven schrieb sie noch in Bonn und widmete sie dem Kurfürsten und Erzbischof von Köln, Maximilian Friedrich.
Diese Klaviersonaten, sie haben heine Opus-Nummer und werden üblicherweise auch nicht bei Beethoven-Sonaten-Gesamtaufnahmen mitgeliefert, fristen in den Klassikkatalogen ein Schattendasein, was ich nicht ganz verstehen kann, wo man doch heute alle Archive nach unentdeckten Werken der "grossen" Klassiker durchforstet, und auch vor zweifelhaften Zuschreibungen nicht zurückschreckt. Hier hat man aber drei waschechte Beethoven-Sonaten zu Verfügung - und man negiert sie.
Selbstverständlich kann man von einem 13 Jährigen (in der Widmung werden 2 Jahre unterschlagen, Beethoven wird als 11 jähriger präsentiert, um das "Wunderkind" interessanter zu machen) keine "Mondscheinsonate" einfordern, wesentlich leichtere Kost wird hier serviert, mit gelegentlichen Anklängen an Mozart - oder wem das zu spezifisch ist, an Mozart-Zeitgenossen.
Naxos hat diese drei Sonaten als Nr 33 - 35 (??) auf seiner CD 8.550255
veröffentlicht, nebst einigen Fragmenten bzw. Beethoven im Zweifel zugeschriebernen Sonatinen, aber es sollte auch andere Aufanhmen am Markt geben. Zum Kennenlernen ist diese Cd, von Jenó Jandó eingespielt ein preiswerter Glücksfall, die Sonate Nr 15 op 28 (Pastorale) ist quasi noch als "Draufgabe" dabei
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred