Saison 2006/2007

  • Guten Tag,


    habe die Ehre, kundzutun, dass der HR samt seinem Sinfonieorchester und dessen designiertem Chef Paavo Järvi besonders schnell waren mit der Planung der kommenden Saison, und dass die Konzertübersicht hier einsehbar ist (man verzeihe mir den Link, aber ich werde das alles sicher nicht abtippen!


    Mögen die Saisonvorschauen andererer Orchester und Opernhäuser in diesem Thread gesammelt werden!


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Hallo Claus,


    das ging aber fix in Frankfurt mit der Konzertplanung. Beim durchblättern eben fragte ich mich ob das Programm nun besonders gut oder besonders schlecht ist ;) weil ich kaum etwas von den Werken kenne die dort aufgeführt werden.


    Unser Gürzenich-Orchester hat gestern im aktuellen Newsletter die Termine der Symphoniekonzerte 2006/2007 veröffentlicht. Mit dem Programm dauert es i.d.R. noch ca. 8 Wochen. Jetzt klemme ich meine Ohren gleich mal hinters` Radio und höre mindestens in Auszügen die Übertragung des "Holländers" im Bayerischen Rundfunk.


    Grüße
    Sophia

  • Hallo Sophia,


    Zitat

    Original von S.Kirch
    Hallo Claus,


    das ging aber fix in Frankfurt mit der Konzertplanung. Beim durchblättern eben fragte ich mich ob das Programm nun besonders gut oder besonders schlecht ist ;) weil ich kaum etwas von den Werken kenne die dort aufgeführt werden.


    Ein merkwürdig Urteil wäre dies: Kenne ich alles nicht --> schlechtes Programm. Oder? :)


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Oh je, hallo Claus,


    Zitat

    Original von C.Huth


    Ein merkwürdig Urteil wäre dies: Kenne ich alles nicht --> schlechtes Programm. Oder? :)


    dazu sage ich jetzt besser nix mehr =)


    Heute ist mir ein Programm des Musikfestes WDR (http://www.wdr-musikfest.de - Programm ist noch nicht online) vom 5. Mail bis 11. Juni zwischen die Finger gekommen. Auf Anhieb ist mir ein Konzert aufgefallen:


    28.5.06 20.00 Uhr


    Gustav Mahler
    Rückert Lieder
    Sinfonie Nr. 9 D-Dur
    WDR Sinfonieorchester Köln
    Sopran Christiane Oelze
    Dirigent Kristjan Järvi


    Siegen, Siegerlandhalle


    Viele der Konzerte sollen live auch im Radio, WDR3, übertragen werden. Das Programm klingt vielversprechend, mit vielen unbekannten Werken von unbekannten Komponisten...


    Schönen Gruß
    Sophia

  • Hallo,


    ein tolles Saison-Programm hat der HR mit Paavo Järvi da zusammengestellt.
    Zwei besondere Highlights:


    Beim Antrittskonzert des neuen Chefdirigenten am Do., 12. / Fr., 13.10.2006:
    Jean Sibelius (1865-1957): Kullervo - Symphonie für Sopran, Bariton, Männerchor und Orchester, opus 7 1891/92
    Charlotte Hellekant, Mezzosopran; Jorma Hynninen, Bariton; Nationaler Männerchor Estlands;
    hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi


    Und beim Konzert mit dem Gastdirigenten Andrew Litton am Do., 25. / Fr., 26.01.2007:
    Richard Danielpour: Celestial Night
    Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-moll, opus 26 1864-68
    Gustav Holst (1874-1934): The Planets - Suite für Frauenchor und Orchester, opus 32 1914-17
    EuropaChorAkademie; hr-Sinfonieorchester, Andrew Litton


    Kaum zu glauben, daß dies endlich einmal wahr wird, 'Kullervo' und 'The Planets' in der Alten Oper erleben zu können. :jubel:


    Schöne Grüße
    Johannes

  • Die Vorschau der Abonnements der Philharmonie Essen 2006/2007 ist als PDF-Datei auf deren Interetseite abrufbar.


    Der Mahler-Zyklus der Bochumer Symphoniker (in Kombination mit Werken von Charles Ives) wird fortgesetzt, Dirigent ist Steven Sloane.


    Viele Aufführungen von Mozart-Werken, u.a. zwei Abende mit Klavierkonzerten mit Immerseel.


    Grüße
    Sophia

  • Die Vorschau des Gürzenich-Orchesters ist erschienen. Bis jetzt in Kurzfassung auf der Internetseite (pdf) einsehbar, das ausführliche Programm soll Ende April erscheinen.


    Die Kölner Oper hat die Pressekonferenz für die Spielzeit 2006/2007 abgehalten, der Bericht steht heute in der Lokalpresse. In der Kinderoper werden "Die Feen" von Richard Wagner aufgeführt.

  • nun möchte ich auf eine Veranstaltung, nein, eigentlich mehr eine herrliche Institution hinweisen, die dieses Jahr ganz im Westen Österreichs stattfindet:


    Die, nach 15 Jahren abszinenz, auferstandene Schubertiade:



    Ich hoffe zitieren zu dürfen:


    Zitat

    Gründung, Geschichte und Entwicklung


    Ein Festival für Franz Schubert. Ihm den gebührenden Platz neben Mozart und Beethoven einzuräumen, war die Idee der ersten Schubertiade, die 1976 von Hermann Prey in Hohenems gegründet wurde. Schnell entwickelte sich das unscheinbare Städtchen zu einem der renommiertesten Festspielorte und wurde zum alljährlichen Treffpunkt für ein internationales Publikum, welches das außergewöhnliche Kulturerlebnis sucht: die Begegnung mit hervorragenden Künstlern inmitten einer reizvollen Landschaft. Und das anstelle eines beliebig austauschbaren Allerwelts-Festivalprogrammes klare Strukturen vorfindet: das kompromisslose Bekenntnis zu Franz Schubert.


    Heute ist die Schubertiade mit jährlich rund 70 Veranstaltungen und mehr als 30.000 Besuchern das bedeutendste und renommierteste Schubert-Festival weltweit. Nirgendwo sonst steht innerhalb kürzester Zeit eine derart große Anzahl von Liederabenden mit den besten Sängern der Welt auf dem Programm. Kammerkonzerte und Klavierabende auf höchstem Niveau bilden einen weiteren Schwerpunkt. Ergänzt wird das Programm durch einzelne Orchesterkonzerte, Lesungen und Meisterkurse. Fernab des sonst üblichen Festspielrummels gehört es aber zum Stil der Schubertiade, den intimen Charakter zu wahren und die Energie auf das zu konzentrieren, worauf es ankommt: nämlich musikalische Darbietungen in höchster Qualität zu bieten. Und so kommt die Liste derer, die bei der Schubertiade auftreten, einem „Who-is-Who“ der Lied- und Kammermusikszene gleich. Daneben fördert die Schubertiade aber auch junge Talente, die am Beginn ihrer Karriere stehen, und bietet dem Publikum somit die Möglichkeit, neue Entdeckungen zu machen.


    die wahrlich internationalen Pressetexte versprechen großes, was nur von den teilnehmenden Künstlern getoppt wird, denn nicht nur vieles was Rang und Namen hat, nein auch Qualität und Liebe zu Franz Schubert, dem besten Komponisten (Ulli, nicht böse nehmen) der Welt *schwelg* ist zu dort zu bestaunen. *schlussmitderwerbung!*


    Infos findet man auf h**p://www.schubertiade.at


    ein traumhaftes Programm wird von meisterhaften Interpreten geboten. Ich könnte jeden Abend dort sitzen *schluchz*

  • Hallo,


    damit nicht der Eindruck entsteht, es hätte 15 Jahre Pause bei der Schubertiade gegeben. Lediglich der Spielort Hohenems wurde nach dieser Pause wieder ins Programm integriert.


    Eine besondere Delikatesse ist mir beim Überfliegen des Programms aufgefallen. Alfred Brendel gibt am Pfingstmontag einen Klavierabend, aber am Sonntag davor gibt er eine Matinée, bei der er eigene Gedichte liest! Man sieht schon, kein alltägliches Festival!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Düsseldorf veranstaltet dieses Jahr wieder(?) ein Schumannfest. Die Seite ist zu finden unter schumannfest-duesseldorf.de. Das Programm wurde mir gestern abend in der Rheinoper (beim Besuch einer urkomischen "schönen Helena" von Offenbach) in die Hand gedrückt. Und es ist alleine bemerkenswert, wie sehr gut und schön die Aufmachung dieses Heftes ist. U. a. enthält es eine Handvoll von Zeichnungen von Nikolaus Heidelbach wie auch eine davon auf der Homepage zu sehen ist. Jede steht unter einem Thema von Schumanns` Leben und Schaffen, z.B. "Die alten bösen Lieder" und "Kinderszenen". Bestimmt kann man sich das Programmheft auch zuschicken lassen, die Adresse des Festivalbüros ist Bolker Str. 57, 40213 Düsseldorf, Telefon ist 0211/6170617. Beim ersten durchblättern des musikalsichen Programms möchte ich erstmal 4 Wochen nach D´dorf ziehen ;) Im Kunstmuseum findet eine Ausstellung über Schumann und Heine statt, eine Fahrt an die Düssel lohnt sich also bald noch einmal.


    Grüße
    Sophia

  • Hab da gestern mal hingemailt ,ich hätte Interesse an der Broschüre und hatte sie heute schon im Briefkasten! 8o :jubel: sie ist wirklich ganz ganz toll!allerdings waren die Karten für die Veranstaltungen,die ich zeitlcih hätte besuchen können schon weg,aber wie gesagt,allein das Heft ist schon eine Freude an sich!Danke für den tollen Tip!

    Eure Juliane

  • Zitat

    Original von suktankawin


    Das fiinde ich auch ;). Ich interessiere mich gerade für eine Teilnahme hieran (aus gegebenem Anlaß natürlich in Düsseldorf):


    http://www.nacht-der-museen.de/


    Zu der Ausstellung ist ein ziemlich dicker Katalog mit Aufsätzen zu Heine und Schumann erschienen, das Museum ist das "Kunstmuseum"(?), jedenfalls handelt es sich um das Haus direkt am Heinrich-Heine-Ufer direkt gegenüber der Oper. Und dann gibt`s in Düsseldorf noch das K21....Dieser umgebaute Landtag in ein Museum ist architektonisch und von der inneren Gestaltung eine Augenweide. Es gibt also selbst für Kölner keinen Grund, das Dorf an der Düssel zu meiden.


    Fein, daß Dir das Programm auch so gut gefällt. Da hätte ich noch einige Tips =):
    besorg` Dir mal das Programm des Beethovenfestes 2006. Das Thema steht dieses Jahr unter der Überschrift "Beethoven und Russland". Das Heft ist zwar ohne Illustrationen enthält aber ebenfalls jede Menge Aufsätze zu Komponisten, Interpreten etc.
    Und am 28.4. ist die Pressekonferenz der Kölner Philharmonie, da wird die kommende Spielzeit vorgestellt, schon mit einer ersten Vorausschau auf die Musiktriennale 2007 (http://www.musiktriennalekoeln.de). Die Triennale 2004 hatte als Schwerpunkt Musik von Luigi Nono. Zusätzlich unterstützt wurde das mit einer Filmreihe im Museum Ludwig zu Nono.


    Manchmal ist es doch sehr schade, daß die Tage nur 24 Stunden haben..., und neulich hatte ein Tag sogar nur 23 Stunden ;(:D


    Viel Vergnügen in NRW
    Sophia

  • Danke für die tollen Tips!Ich hab sowieso gerade beschlossen,das ich nun statt der Düsseldorffahrt auch eine Bonnfahrt mache(das dann auch auf den Spuren Beethovens sozusagen)-mal sehen ob ich beides verbinden kann und mir dann diverse Museen anschaue,und mal sehen wie ich all meine Neugier unter einen Hut bekomme, :)

    Eure Juliane

  • Aus Anlaß eines Probenbesuchs zum "fliegenden Holländer" war ich gestern im Aalto Theater in Essen und dort lag eine Vorschau für die Saison 2006/2007 der Essener Philharmoniker unter ihrem GMD Stefan Soltesz (der gestern in Top-Form war und in meinen Ohren eine wahre Holländer-Revolution auslöste).


    Beim ersten Durchlesen des Programms, das noch nicht online ist, taucht so leicht die Frage auf, ob Essen und Bochum sich mit einem Mahler-Zyklus im gleichen! Haus Konkurrenz machen. Es gibt 11 Sinfoniekonzerte, Beginn ist am


    24./25.8.06 mit Werken von Beethoven und Schostakovitch.


    U.a. stehen auf dem Programm in der kommenden Spielzeit unter Soltesz Mahlers`


    "Das Lied von der Erde" am 16./17.11.


    und seine


    5. Symphonie am 22.2/23.2


    Das 10. Symphoniekonzert im April 2007 wird dirigiert von Tan Dun, u. a. mit der Aufführung von "The Map".


    Das Programm erscheint in den nächsten Tagen sicher online.


    Sophia

  • Gestern wurde das Programm der kommenden Spielzeit vorgestellt. Nachfolgend ein Auszug aus dem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger von heute, in dem die Themenreihen vorgestellt werden:


    "Aber was wäre ein philharmonisches Programm ohne besondere thematische oder personelle Bonbons? Es gibt fünf Erst- und Uraufführungen von Auftragskompositionen der KölnMusik, darunter diejenige eines Violinkonzerts von Brett Dean durch Frank Peter Zimmermann. „Weltbürger Strawinsky“ heißt eine fünfteilige Reihe Anfang November, die weithin vom City of Birmingham Orchestra unter Thomas Adès und Sakari Oramo bestritten wird und einmal nicht mit dem häufig gespielten „Sacre“ aufwartet, sondern mit „Petruschka“, der „Geschichte vom Soldaten“ und der Psalmensinfonie.


    Das Künstlerporträt gilt diesmal Tabea Zimmermann, die in den vergangenen Jahrzehnten dem oft unterschätzten Mittelstimmeninstrument Bratsche zu einem rasanten Reputationsgewinn verholfen hat. Sie wird an vier Abenden mit Partnern wie Ingeborg Danz, Antje Weithaas, Patrick Demenga, Lars Vogt und Kirill Gerstein Kammermusikwerke quer durch die Jahrhunderte spielen.


    Die Reihe konzertanter Opernaufführungen setzt sich fort mit drei Musikdramen, die um das Zentralphänomen des Heldentums kreisen: Mozarts „Don Giovanni“ und Rossinis „Tancredi“ (beide mit René Jacobs) sowie Strawinskys „Oedipus Rex“ (Sakari Oramo). Gegen Ende der Saison schließlich führt der Pianist und Rossini-Kenner Stefan Irmer an zehn Abenden mit Partnern jene wehmütig-amüsanten musikalischen Petitessen vor, die der Maestro in seiner Pariser Spätzeit als „Alterssünden“ verbrach."


    Weiterhin gibt es eine Vorschau auf die Musiktriennale 2007, soweit es die Konzerte in der Philharmonie betrifft. Sie findet nächstes Jahr vom 27.4. - 20.5.2007 in Köln (endlich wieder) statt. 2004 war der Schwerpunkt die "Ommage an Luigi Nono", 2007 steht sie unter dem dem Titel "Berio, Improvisationen, China". Auch hierzu ein Auszug, diesmal aus dem Jahresprogramm der Philharmonie:


    "Der 2003 verstorbene Italiener Luciana Berio wird asl einer der tonangebenden Komponisten des 20. Jahrhunderts mit einer Werkschau gewürdigt., die mit den berühmten "Sequenza"-Kompositionen beginnt und in der die als musikalische Ikone verehrte "Sinfonia" nicht fehlen darf. Eine zweite Konzertreihe bietet ausführlich die Gelegenheit, die unterschiedlichen Möglichkeiten der Improvisation kennen zu lernen. So nähern sich mit Malcolm Goldstein und Markus Stockhausen zwei herausragende Solisten aus dem U- und E-Bereich einander, improvisieren die Ensembles Oni Wytars und L´Arpeggiata über alte Musik und mediterrane Melodien. Der dritte Schwerpunkt ist die aktuelle chinesische Musiklandschaft, eine musikalische Welt, die Tradition mit Moderne verbindet."


    Das Programm ist bereits vollständig auf der Internetseite der Philharmonie (http://www.koelner-philharmonie.de) eingestellt. Die zusammengefaßten Konzerte zu den einzelnen Themen findet man am einfachsten unter `Konzertsuche`, `nicht versäumen`.


    Grüße
    Sophia

  • Mal wieder zu den Kölner Plänen ;)


    Das ausführliche Programm des Gürzenich-Orchesters für die kommende Spielzeit ist inzwischen erschienen. U.a. wird darin auf eine "Schostakowitsch-Tagung" in Kooperation mit der Karl Rahner Akademie hingewiesen. Die Tagung wird geleitet von Michael Struck-Schloen und folgende Bei-/Vorträge sind geplant:


    Dimitrij Kitajenko im Gespräch mit M. Struck-Schloen


    Dr. Wolfgang Mende
    Dimitrij Schostakowitsch - Stoßarbeiter und Saboteur der sowjetischen Gesellschaftskonstruktion


    Prof. Dr. Dorothea Redepenning
    Janusköpfige Musik - Zu Schostakowitschs Instrumentalkonzerten


    Dr. Stefan Weiss
    Das unterschätzte Genre: Filmmusik bei Schostakowitsch


    Die Tagung findet statt am 12. und 13.01.2007.


    Da ich mich seit einigen Tagen an sein fast schon etwas clowneskes 2. Klavierkonzert gewöhne, eine Einladung für eine Generalprobe seiner "Nase" ins Aalto in Essen habe (Dirigent: Stefan Soltesz), das Forum mit Beiträgen über seine Musik überquillt wird das Wochenende hoffentlich auch zum gewünschten Pflichtprogramm.


    Sophia

  • Auch das RSO Saarbrücken, soweit ich weiss ab der nächsten Spielzeit mit dem Rundfunkorchester Kaiserslautern fusioniert, hat seine neue Saison vorgestellt. Der neue Chefdirigent Christoph Poppen setzt einen starken Akzent auf Mendelssohn und den "Composer in residence" Matthias Pintscher. Neugierige schauen dann schon mal hier.


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Inzwischen sind ja wohl alle Programme da, die neue Spielzeit steht in den Startlöchern, "Die Deutsche Bühne" hat im Augustheft 2006 die Spielpläne für Musiktheater und Schauspiel im deutschsprachigen Raum veröffentlicht. Und - es wird sowas wie ein "Otello" Jahr. Alleine 12 Neuinzsenierungen der Oper und 4 Neuinszenierungen des Schauspiels konnte ich finden, auch wenn es kaum möglich sein wird, sie alle zu besuchen ;( .


    Noch ein Tip für NRW`ler: am kommenden Sonntag, 20.8.06, schließt das Aalto Theater in Essen und erstmalig auch die Philharmonie Essen ihre Tore für den Tag der offenen Tür auf. An dem Tag werden (fast alle) Eintrittskarten für das Aalto und die Philharmoniker bis einschl. 20.12.06 mit 20 % Rabatt verkauft. Wer also sowieso in der Zeit eine Vorstellung besuchen wollte und sowieso in der Nähe ist, dafür lohnt sich das vielleicht. Weitere Informationen gibt es auf deren Internetseite.

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  • Ein bißchen OT - aber ich brauche jetzt mal Luft... :motz:


    Die Kölner Oper hat heute ihre Einführungsveranstaltung zum "Lohengrin" (Premiere am 9.9.06) mit der Vorstellung der Spielzeit 2006/2007 kombiniert. Ein 2 Stunden--Abend im Opernhaus und man ist fast schon bedient für die folgende Spielzeit. Bis auf die Präsentationen von Regina Richter als Rosina und Markus Stenz mit dem Vorspiel zum 3. Akt Lohengrin waren die Vorstellungen glatt zum weghören oder einschlafen. Vorher gab`s noch ein "hingefaseltes" Kulturpartnerschaft-Gespräch zum Thema "Was ist Kultur" im kleinen Sendesaal des WDR aus Anlaß des 60. Geburtstages. Gelernt haben wir auch was, nämlich daß der Begriff Kultur `schwammig` ist. Na sowas...


    Nun ja, der Clou des Abends war jedenfalls die one-man-show des Klaus Maria Brandauer, dem Regisseur des "Lohengrin". Es spielte so gar keine Rolle was er sagte. Mein einziger Wunsch wurde, indem ich ihm mit zunehmender Faszination lauschte, ihn einmal als Schauspieler auf einer Bühne zu erleben!


    Sophia

  • ups, ganz vergessen hier bekannt zu geben:


    Das vollständige Programm der Musiktriennale 2007 in Köln ist nun veröffentlicht. Die Schwerpunkte lauten (online auch unter http://www.musiktriennale.de):


    luciano berio: komponist
    Ein umfassendes Werkporträt mit mehr als 50 Kompositionen eines der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts


    improvisation
    Improvisation vom Mittelalter bis in die Gegenwart: Ein unerwartetes Comeback dieser musikalischen Ausdrucksweise und ein weit reichender Einblick in aktuelle musikalische Strömungen


    east side story: china
    In einer einzigartigen Gegenüberstellung und Verschmelzung verschiedener Epochen und Stile wird eine Jahrtausende alte und sehr lebendige Musikkultur nach Köln gebracht.


    und


    MusikTriennale 2 - 20
    "Für alle, die noch größer werden..." Die Musiktriennale 2 - 20, das Festival für Kinder und Jugendliche.


    Die Spielstätten sind wieder quer in der Stadt verteilt (Philharmonie, Funkhaus WDR, Stadtgarten, Museum, Kirchen). Dazu (Dokumentar-)Filme, Lunchkonzerte jeden Tag!, Vorträge usw.


    Das China-Wochenende und vor allem die Peking-Oper sind schon ziemlich ausverkauft, da habe ich mit viel Glück heute noch eine anständige Karte ergattern können, ansonsten gibt es massig Reservierungen für Konzerte mit dem Gürzenich unter Stenz und den Bambergern unter Nott. Nach Ausfkunft der VVK-Stelle darf man aber noch ein paar Tage überlegen...


    Und sonst: für 3 Wochen sind 3 Schwerpunkte vielleicht ein bißchen viel...


    Sophia

  • Immerhin noch 2007...: Heute wurde das Programm des Beethovenfestes vorgestellt, der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf Großbritannien. Das verspricht viel Musik von Benjamin Britten :] .


    Sophia

  • Hallo Sophia,


    Zitat

    Original von S.Kirch
    der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf Großbritannien.


    Dabei würde mich sehr viel mehr als Britten interessieren, ob es Werke von Vaughan Williams, Holst, Bantock, Bax, Howells, Delius, Ireland, Bridge usw. enthält. :D
    Kannst du dazu genaueres sagen? Oder ist das Programm irgendwo im Netz zu finden?


    :hello:
    Johannes

  • Zitat

    Original von Guercoeur
    Dabei würde mich sehr viel mehr als Britten interessieren, ob es Werke von Vaughan Williams, Holst, Bantock, Bax, Howells, Delius, Ireland, Bridge usw. enthält. :D
    Kannst du dazu genaueres sagen? Oder ist das Programm irgendwo im Netz zu finden?



    Hallo Johannes,


    auf dieser Seite findest Du eine pdf-Datei mit dem Programm:


    "http://www.beethovenfest.de/index.php"


    Ich befürchte allerdings, dass Deine musikalischen Vorlieben schmählich vernachlässigt worden sind... ;)


    Viele Grüße


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    vielen Dank für den Link!
    Ehrlich gesagt, genau so "vielseitig" und "abwechslungsreich" habe ich mir die Programmauswahl vorgestellt. :D Trotz britischem "Schwerpunkt" lediglich hier und da ein Stück von Elgar, an anderer Stelle einen Britten eingestreut. Und das war's dann mit dem englischen Repertoire. :no:
    Dafür lohnt sich die Reise zum Beethovenfest nach Bonn wirklich nicht.


    :hello:
    Johannes

  • Zitat

    Original von Guercoeur
    Trotz britischem "Schwerpunkt" lediglich hier und da ein Stück von Elgar, an anderer Stelle einen Britten eingestreut. [...]
    Dafür lohnt sich die Reise zum Beethovenfest nach Bonn wirklich nicht.


    Schade, meine Erfahrungen sind da anders - für "Schwerpunkte" fahre ich gerne mal wohin (auch weiter als von Köln nach Bonn). Und einige viele Britten-Konzerte in dieser kurzen Zeit des Beethovenfestes sind mir lieber als von 10 oder mehr Komponisten ein paar Häppchen. Hingerissen hat mich auf Anhieb der Liedabend mit Mark Padmore und Britten-Liedern. Er hat eine ähnlich hohe und leichte Stimme wie Bostridge (den ich in Köln mal vor Jahren damit hören durfte), wohl etwas rauher. Das kann ich mir sehr gut vorstellen!


    Die Eintrittskartenpreise sind ganz schön angezogen, aber für eine echte Leidenschaft macht man halt was Leiden schafft :D


    Sophia

  • Zitat

    Original von S.Kirch
    Hingerissen hat mich auf Anhieb der Liedabend mit Mark Padmore und Britten-Liedern.


    Oh ja, Padmores helle, glockenreine Stimme mag ich auch sehr gern! Und ohne Zweifel gibt es in dem Gesamtprogramm einige schöne Highlights. Auf keinen Fall wollte ich das Beethovenfest als Ganzes schlecht machen, nur die Art der Programmgestaltung bezüglich des England-Schwerpunktes finde ich nicht besonders einfallsreich oder gelungen, bestätigt sie doch das allgemein vorherrschende Fehlurteil, gute britische Musik beschränke sich im wesentlichen auf Werke der Herren Elgar und Britten.


    Gruß
    Johannes