Im Thread über die russische Pianistenschule hat astewes einen Beitrag über Maria Yudina geschrieben, den ich gerne hierher kopiere, zumal dabei auch deutlich wird, wie kontrovers diese Pianistin diskutiert wird. Persönlich neige ich eher zu Axels Einschätzung, wenngleich es ebenso richtig ist, dass man sich auf ihr Spiel einlassen muss. Das Tempo, in dem sie etwa op. 111 von Ludwig van Beethoven spielt, ist schlichtweg gnadenlos. Maria Yudina braucht für die ganze Sonate gut 20 min, Elly Ney oder Claudio Arrau allein für das Adagietto deren 19. Ähnlich schnell ist Walter Gieseking unterwegs, zieht man den Applaus am Ende der Yudina-Aufnahme ab spielen die beiden gleich schnell. Eine Einladung, die beiden Aufnahmen vergleichend zu hören.
Liebe Grüße vom Thomas