Your personal Great conductors of the Century...

  • Es war ja zu erwarten, daß MEIN Favorit Karl Böhm ist.


    Ich wundere mich immer wieder, wenn er vereinzelt als "langweilig" bezeichnet wird - denn wenn er etwas NICHT war, dann war es das.


    Böhm hatte das optimale Gespür für Binnenstrukturen, für die Realtionen der Tempi innerhalb einer Ausführung ZUEINANDER - sodaß sich - gleichgültig ober er schneller oder langsamer dirigierte - immer der Eindruck einstellte - das gewählte Tempo wäre das einzig richtige und die Wiedergabe wäre "natürlich"


    Verstörende Effekte und künstliche Highlights wird man bei Böhm vergeblich suchen. Dennoch gibt es Eigenheiten, die diesen großen Dirigenten auszeichnen, so sein federnd tänzelnder Dirigierstil, seine leuchtenden triumphierenden Stellen, sein blühender Orchesterton (beispielsweise bei Beethoven).


    Leute, die HIP gewohnt sind müssen sich gelegentlich in seinen Mozart erst "hineinhören" - weil all das Grelle fehlt - das Mozart IMO nie so gewollt hat.



    Hadns "Jahreszeiten" - hier dürfte Böhm IMO bis heute nicht zu toppen sein - besonders treffend die "besoffeneFuge" (im "Herbst") ist bis heute unübertroffen.



    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Bei Karl Böhm darf der Hinweis auf diese Einspielung nicht fehlen:



    Beethoven: Symphonie Nr. 9
    Norman, Fassbaender, Domingo, Berry, Wien PO,
    Karl Böhm


    Sie gilt zu Recht als eine der herausragenden Einspielungen dieser Sinfonie. IMO sind Klemperer und Böhm die beiden absoluten TOP-Aufnahmen der Neunten.


    Eine andere bedeutende Aufnahme mit Karl Böhm und den Wiener Philharmonikern ist:


    [jpc]8699299 [/jpc]


    Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4
    Wien PO, Böhm


    Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Lieber Alfred!


    Auch ich verneige mich tief vor karl böhm.


    Als meine lieblingsaufnahmen seien nur genannt:



    und



    LG florian


    :hello:

    Gustav Mahler: "Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten."

  • Hallo!!


    Ich kann hier (noch) nur wenig mitreden, ich kann euch höchstens meine Opera-Conductors of the Century mitteilen, da ich im instrumentalen Bereich zu wenig Vergleichsmöglichkeiten habe!


    Da wären: Karl Böhm; vor allem im Mozartfach sehr gut!
    Herbert von Karajan (allerdings kenne ich nur Aufnahmen bis 1960, er schaffte es die Sänger zu Höchstleistungen zu treiben, die ich nicht von denen Erwartet hätte) (beide an erster Stelle) und danach
    Tullio Serafin
    Wilhelm Furtwängler (Vor allem in der deutschen Romantik: Weber, Beethoven)
    Richard Bonynge (nur bedingt; da er manchmal dazu neigt, die Tempi unverständlicherweise und unnötig rauszunehmen)


    Diese 5, von denen ich genügend Aufnahmen habe, um mich melden zu können, gehören zu meinen Großen Operndirigenten des Jahrhunderts!


    Bei den Instrumentalen kann ich nur zum jungen Karajan was sagen, daher lass ich hier eine Wertung weg!


    LG joschi

  • Liebe Leute,


    Carlos Kleiber taucht nun schon genug auf, ich möchte daher einen weiteren Favoriten in die Liste aufnehmen lassen: Victor de Sabata, auch er Synonym für Rhythmus und Präzision.


    Seine Tosca und sein Macbeth sind bis heute (insbesondere wegen Maria Callas) unübertroffen. Leider habe ich seinen Tristan noch nicht gehört, der soll aber auch vom Feinsten sein.



    LG,


    Christian

  • Neben Karl Böhm schätze ich auch den Dirigenten Eugen Jochum.
    ER gilt im Allgemeinen als Brucknerspezialist, war aber auch als Dirigent der Werke der Wiener Klassik hervorragend.


    Sein Bruckner war zu Lebzeiten geradezu legendär, ich erinnere mich an ein Konzert, wo man ihm "Standing Ovations" brachte. Über Bruckener und wie er zu interpretieren sei, hat er sogar ein Buch geschrieben.


    Er hatte zwei Brüder, Georg-Ludwig JOCHUM und Otto Jochum ersterer war ebenso wie Eugen, Dirigent mit Schwerpunkt Bruckner - Otto war Komponist.


    Eine der wichtigsen Aufnahmen wäre in meinen Augen Mozarts Entführung aus dem Serail - wegen Fritz Wunderlich.



    Weitere Empfehlungen gibt es Hier:


    Haydnkenner und Brucknerguru: Eugen Jochum



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich möchte Liebestraum nur beipflichten,


    Reiner hätte ich auch noch genannt, der Fritz steht aber auf der eingangs angelegten Liste.


    Ich höre mich gerade durch seine Strauss-Aufnahmen, bin noch nicht fertig, aber schon beeindruckt genug.


    LG,


    Christian

  • Nun muß ich doch auch einmal zu
    den Dirigenten meiner Jugend in Berlin
    Stellung nehmen die unter anderem waren
    Eugen Jochum, Karl Böhm, Herbert von Karajan
    durch mein Elternhaus hatte ich das Glück
    alle 3 persönlich kennen lernen zu dürfen.
    Jochum war der Bruckner Dirigent, dirgierte
    auch an der Deutschen Oper Berlin
    z.B. "Freischütz", Die Entführung aus dem Serail" und
    "Meistersinger".
    Karl Böhm war für mich "mein" Dirigent der
    Jugend sowohl an der Oper als auch als
    Dirigent der Berliner Philharmoniker. Ihm
    verdanke ich die schönsten Abende in Berlin und
    später in Salzburg und Wien.
    Ja und Herbert von Karajan war der CHEF
    der Berliner.
    Es war eine unvorstellbare Zeit.
    Da gab es noch echte Sternstunden.



    :angel:



    Barbirolli, Kempe, Keilberth, Rosbaud u.v.a. durfte ich live erleben in Berlin.

    mucaxel

  • Bei mir - wen wundert es - Herbert von Karajan an allererster Stelle.


    Referenz-Einspielungen sind u.a. m.E. folgende:





    Den Figaro bekommt man momentan fast schon nachgeworfen, unter 10 EUR!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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