Leider ist die Auflösung der Videos auf dieser russichen Seite immer sehr gering. Oder kann man das irgendwo einstellen?
Das kann man wohl nicht, aber man kann ein anderes Video der gleichen Aufführung nehmen. Die Auflösung unten ist viel besser.
Leider ist die Auflösung der Videos auf dieser russichen Seite immer sehr gering. Oder kann man das irgendwo einstellen?
Das kann man wohl nicht, aber man kann ein anderes Video der gleichen Aufführung nehmen. Die Auflösung unten ist viel besser.
Alles anzeigenLieber Bertarido,
nichts machst Du falsch. Man braucht nur etwas Geduld. Wenn der Bildschirmschwarz bleibt, einfach draudklicken, dann geht es los. Der Startbottom ist nicht wie bei YT in der Mitte, sondern unten links und relativ klein. Ich habe es soeben ausprobiert, der Link ist der Richtige.
Also, auf ein Neues
Orfeo
Wenn ich auf Deinen Link klicke, komme ich auf diese Seite:
Da kann ich kein Video entdecken, und auch wenn ich irgendwo drauf klicke, öffnet sich kein Video.
as kann man wohl nicht, aber man kann ein anderes Video der gleichen Aufführung nehmen. Die Auflösung unten ist viel besser.
Danke! Bei diesem Video kann man tatsächlich zwischen zwei Auflösungen wählen, die bessere ist 720p.
Wenn ich auf Deinen Link klicke, komme ich auf diese Seite:
Ich habe es soeben wieder probiert über den Link in #88
zuerst sehe ich
Nach dem Klick sehe ich
und dann läuft das Video ab. An bilibili liegt es also nicht.
Vielleicht gibt es ja mitlesende Fachleute, die uns erklären können, warum die Ergebnissse verschieden sind.
Aber auch hier gibt es für die gleiche Aufführung am Liceu eine Alternative bei
Vielleicht gibt es ja mitlesende Fachleute, die uns erklären können, warum die Ergebnissse verschieden sind.
Die naheliegende Antwort wäre, dass die diversen Popup-, Tracking- Werbungs- und Skript-Blocker, die ich in meinen Browsern installiert habe, die Anzeige des Videos blockieren. Aber bei Edge, den ich nie nutze und bei dem daher gar nichts an Addons installiert ist, sieht die Seite genauso aus. Immerhin weiß ich jetzt, was ich eigentlich sehen sollte - ich werde noch etwas herumprobieren.
Aber auch hier gibt es für die gleiche Aufführung am Liceu eine Alternative bei
Das ist die Aufzeichnung, die auf der bestellten DVD ist.
Um einen Neuanlauf zu nehmen zum eigentlichen Thema, nachdem die technischen Fragen zu den Videos in # 88 bis #94 geklärt sind und damit wir uns ersparen können, in diesem alten Thread bis Dezember 2007 zurückzuscrollen, hier einige Vorbemerkungen.
Alle vier Opern beruhen auf "L'histoire du chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut", dem letzten Band der "Mémoires et aventures d’un homme de qualité" von Antoine-François Prévost d’Exiles (L'Abbé Prévost), in dem sichtlich die eigene, offenbar sehr leidenschaftliche wie frustrierende und Schuldgefühle auslösende Liebe zu der Edelkurtisane Lenki Eckhardt verarbeitet, die er kurz zuvor kennengelernt hatte.
Ausführliche Anmerkungen zu drei der vier Opern wurden hier schon in verschiedenen alten Beiträgen gepostet.
Zur Romanvorlage Teil II in #13
Gegenüberstellung Massenet-Puccini Teil I in #25
Gegenüberstellung Massenet-Puccini Teil II in #26
Videos zu den Opern
Da die Vorlage des Abbé Prévost, die sich teilweise erheblich von den Opern unterscheidet und wahrscheinlich auch nicht jedem geläufig ist, hier die Kopie einer Inhaltsangabe aus einem Literaturlexikon
Viel Kluges und Interessantes ist in diesem Thread über "L'Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut" des Abbé Antoine-Francois Prévost und die bekanntesten Vertonungen des Stoffes durch Jules Massenet und Giacomo Puccini zu erfahren, so daß es müßig wäre, hier noch detailliert auf die Geschichte und ihre Auswirkungen einzugehen. Das haben die Vorredner ausgiebig besorgt.
Ich möchte aber in diesem Zusammenhang auf eine interessante Ausgabe der RCA aus dem Jahr 1963 aufmerksam machen, die, soweit ich auf die Schnelle feststellen konnte, bisher hier keine Erwähnung erfahren hat. Ich besaß die Ausgabe mit dem deutschen Titel "Ein Porträt der Manon" bereits auf diesem Doppel-LP-Album:
Es enthält die wichtigsten Szenen der Oper MANON von Massenet sowie von Puccinis MANON LESCAUT. Beide Komponisten lehnen sich an Prévosts Roman an. Während Puccini allerdings der zentralen Szene im Priesterseminar von St. Sulpice keine Bedeutung beimißt, steht sie bei seinem französischen Kollegen im Zentrum der Handlung. Dieser wiederum läßt "seine" Manon bereits auf dem Weg nach Le Havre am Straßenrand sterben, während Puccinis tragischer Heldin die Deportation nach Amerika nicht erspart bleibt.
Die beiden repräsentativen Auszüge, denen jede eine ganze LP gewidmet ist, sind hochkarätig besetzt. Im Mittelpunkt steht Anna Moffo, die sowohl bei Massenet als auch bei Puccini die Titelfigur verkörpert. Sie stand damals auf dem Höhepunkt ihrer leider recht kurzen Karriere und ist sowohl sängerisch wie schauspielerisch eine schier ideale Besetzung.
Lescaut wird in beiden Querschnitten von dem Bariton Robert Kerns dargestellt, auch er macht seine Sache gut. Als De Grieux fungiert in Massenets Vertonung Giuseppe di Stefano, und auch an seiner Darstellung gibt es wenig zu bemängeln, wenn man davon absieht, daß er zum Zeitpunkt der Aufnahme seine beste Zeit schon hinter sich hatte. Doch das kann er durch seine glänzende Gesangstechnik weitgehend ausgleichen. Wenig Begeisterung erweckt bei mir Flaviano Labò als De Grieux im Puccini-Querschnitt. Warum hat man hier ausgerechnet auf ihn zurückgegriffen? Auch hier befleißigt er sich wieder eines Forte-Einheitssingens, das auf die Dauer ermüdet und frustriert. Die übrigen Partien sind gut bis sehr gut besetzt. Besonders möchte ich noch Anna di Stasio als Rosette in der Massenet-Fassung erwähnen.
Kein Geringerer als der französisch-polnische Dirigent und Musikwissenschaftler René Leibowitz (1913-1972)
leitet den Chor und das Orchester der RCA Italiana, die sich vornehmlich aus Kräften der Römischen Oper zusammensetzen. Leibowitz ist den meisten Musikfreunden, vor allem den Plattensammlern, als der Dirigent des legendären Beethoven-Sinfonien-Zyklus von 1961 bekannt geworden, in dem er sich konsequent sehr eng an die Metronomvorschriften des Komponisten anlehnt und Beethovens Sinfonien von alten Schlacken und den Hörgewohnheiten und Traditionen des 19. Jahrhunderts befreit.
Das verdienstvolle Label TESTAMENT hat zwischenzeitlich diese Aufnahmen in einem 2 CD-Album wieder zugänglich gemacht, zusammen mit Auszügen aus den Opern "La Traviata", "Madama Butterfly" (Puccini), "La Traviata" (Verdi) und "Lucia di Lammermoor" (Donizetti), in denen Anna Moffo jeweils die weibliche Hauptrolle singt:
Sie sei allen Freunden der Sängerin sowie vor allem den Interessenten an den beiden berühmtesten MANON-Vertonungen empfohlen.
LG Nemorino
Viel Kluges und Interessantes ist in diesem Thread .... so daß es müßig wäre, hier noch detailliert auf die Geschichte und ihre Auswirkungen einzugehen. Das haben die Vorredner ausgiebig besorgt.
Ja dann gibt es halt auch nichts Neues mehr zu Henze und Auber. Wenn Anna Moffo das non-plus-ultra ist, dann braucht es keine Wiederbelebungsversuche.
Lieber Nemorino!
Viel Kluges und Interessantes ist in diesem Thread über "L'Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut" des Abbé Antoine-Francois Prévost und die bekanntesten Vertonungen des Stoffes durch Jules Massenet und Giacomo Puccini zu erfahren, so daß es müßig wäre, hier noch detailliert auf die Geschichte und ihre Auswirkungen einzugehen. Das haben die Vorredner ausgiebig besorgt.
Da hast Du sicher Recht. Ich war auch sehr beeindruckt über den Austausch in diesem Thread. Schade, dass von den damaligen Protagonisten keiner mehr aktiv ist.
.... lieber Orfeo!
Ja dann gibt es halt auch nichts Neues mehr zu Henze und Auber
Der Hoffnung mag ich mich nicht so recht anschließen. Ich fürchte, dass die Motivation eher gering ist, wenn kaum jemand diese Opern über den Manon-Stoff kennt.
Können da Videos helfen? Ich würde das für mich schon deshalb negativ beantworten, weil ich einfach Video-Aufzeichnungen nicht mag.
Immerhin könnte das von Dir eingestellte Video von Auber eine taugliche Grundlage sein. Die Produktion habe ich seinerzeit live verfolgen können. Da hat sie mich schon überzeugt.
Ganz anders sehe ich die Sache bei Henze BOULEVARD SOLITUDE: Die Lehnhoff-Inszenierung ist zwar durchaus angemessen. Sie war ursprünglich für London erarbeitet worden und ist dann an andere Bühnen verkauft worden.
Die Aufführung in Barcelona ist aber meiner Meinung nach leider fehlbesetzt. Aikin nimmt man das junge Mädchen wirklich nicht ab. Sie wirkt eher wie eine in die Jahre gekommene Puffmutter. Und Per Lindskog kann den unreifen Schwärmer und Narziss auch nicht glaubhaft machen. Mit der Besetzung waren Henzes und Lehnhoffs Intentionen nicht zu realisieren. Wenn aber die Besetzung der Hauptpartien nicht in die richtige Richtung weisen, kann man bei der Beschreibung und Deutung des 'lyrischen Dramas' eigentlich kaum Erkenntnisse gewonnen werden, die uns helfen.
Eine andere Grundlage scheint allerdings nicht verfügbar.
Aber vielleicht seht Ihr die Sache anders?
Beste Grüße
Caruso41
PS.:
Da es immer schwierig ist, Besetzungsangaben für Videos auf russischen Kanälen zu eruieren, nenne ich mal die Besetzung der MANON aus Liège:
Auber: Manon Lescaut
Manon Lescaut - Sumi Jo
Marquis d' Hérigny - Wiard Witholt
Des Grieux - Enrico Casari
Lescaut - Roger Joakim
Marguerite - Sabine Conzen
Gervais - Denzil Delaere
Renaud - Patrick Delcour
Madame Bancelin - Laura Balidemaj
Monsieur Durozeau - Marc Tissons
Chor der Opéra Royal de Wallonie
Orchester der Opéra Royal de Wallonie
Musikalische Leitung - Cyril Englebert
Inszenierung - Paul-Émile Fourny
Bühnenbild - Benoît Dugardyn
Théâtre Royal de Liège 2016
BOULEVARD SOLITUDE: Die Lehnhoff-Inszenierung ist zwar durchaus angemessen. Sie war ursprünglich für London erarbeitet worden und ist dann an andere Bühnen verkauft worden.
Lieber Caruso41,
In London (Winter 2001) habe ich die Aufführung gesehen mit Alexandra von der Weth und Rainer Trost. Ich war sehr angetan von dem Stück.
nichts Neues mehr zu Henze und Auber. Wenn Anna Moffo das non-plus-ultra ist, dann braucht es keine Wiederbelebungsversuche.
Lieber Orfeo,
zu den Henze- und Auber-Fassungen vermag ich in der Tat nichts Neues beizutragen, weil sie mir unbekannt sind.
Wie Du zu der Auffassung kommst, daß ich Anna Moffo als Non-plus-ultra der Manon (bei Massenet und Puccini) betrachte, erschließt sich mir nicht. Sie stand 1963, als die Aufnahmen gemacht wurden, im kurzen Zenit ihrer Laufbahn, und sicher ist sie eine gute Besetzung, aber ich halte sie keineswegs als die beste aller Manons, die alle ihre Vorgängerinnen und Nachfolgerinnen in den Schatten stellt. Sowohl Janine Micheau (Decca) und vor allem Victoria de los Angeles (EMI) machen ihr bei Massenet den Rang streitig, was bei Puccini zumindest für Licia Albanese (RCA), Maria Callas und Montserrat Caballé (beide EMI) ebenso zutrifft. Anna Moffo hat in ihrer frühen Karriere IMO einige sehr gute Rollenporträts geformt, wozu auch ihre Manon-Darstellungen zählen. Was nach ca. Mitte der 1960er Jahre kam, fand meinen Beifall nicht mehr.
LG Nemorino
Ich war auch sehr beeindruckt über den Austausch in diesem Thread. Schade, dass von den damaligen Protagonisten keiner mehr aktiv ist.
Lieber Caruso,
das bedauere ich auch sehr!
LG Nemorino
Der Hoffnung mag ich mich nicht so recht anschließen. Ich fürchte, dass die Motivation eher gering ist, wenn kaum jemand diese Opern über den Manon-Stoff kennt.
Gibt es keine CD-Aufnahmen der Auber-Oper? Das würde mich doch sehr wundern. Ich habe da aber keinen Überblick, weil mich Opern-CDs nicht interessieren.
Die Aufführung in Barcelona ist aber meiner Meinung nach leider fehlbesetzt.
Jetzt hast Du meine Vorfreude auf das Anschauen der DVD aus Barcelona aber arg getrübt.
Aber vielleicht seht Ihr die Sache anders?
Ich werde berichten. Auch die Lütticher Aufzeichnung der Auber-Oper werde ich mir anschauen und zum Vergleich vielleicht auch noch einmal in die Aufzeichnung aus Compiègne hineinschauen.
ZitatIm Thread Entdeckungen: Neue Stimmen wurde .... angeregt, sich eingehender mit den vier Manon(Lescaut)-Opern aueinanderzusetzen. Das könnte schwierig sein, da kaum jemand sie alle kennt. ...Daher stelle ich hier zwei Links zu den Versionen von Henze und Auber ein ...
Die Ausrede "kenn ich nicht" gilt also nicht mehr.
Zitatzu den Henze- und Auber-Fassungen vermag ich in der Tat nichts Neues beizutragen, weil sie mir unbekannt sind.
ZitatKönnen da Videos helfen? Ich würde das für mich schon deshalb negativ beantworten, weil ich einfach Video-Aufzeichnungen nicht mag.
Somit war der vorgeschlagene Wiederbelebungsversuch plus Erweiterung ein sogenannter Rohrkrepierer.
Zitat... Schade, dass von den damaligen Protagonisten keiner mehr aktiv ist.
Ich fand auch nach der Lektüre der mehr als zehn Jahre alten Beiträge erstaunlich, wie ausführlich die Protagonisten damals Stellung nahmen und wie eingehend sie sich zu Beiträgen äußerten. Tempi passati.
Na prima, dann gibt es ja auch für diejenigen, die keine Opern-Videos mögen, die Möglichkeit, dieses Werk kennenzulernen. Auf dem bekannten Marktplatz, dessen Namen man hier nicht mehr nennen darf, ist die EMI-CD gerade für 7,15 Euro erhältlich.
Damit man beim Hören die Handlung von Aubers Manon Lescaut verfolgen kann, gibt es das französische Originallibretto (53 Seiten) in Kopie hier.
Ein deutsche Übersetzung war (für mich) nicht auffindbar.
Lieber Caruso,
ist das Libretto im Beiheft dieser CD zweisprachig abgedruckt (französisch und deutsch oder englisch)?
Hallo!
Im Thread „Die beliebtesten Verdi-Tenöre“ schrieb ich am 20. 1. 2020 (es ging um Giuseppe Di Stefano): Der US-Ausgabe (2 LPs) der 'RCA'-Kassette „A Portrait of Manon“ lag eine EP bei, die aus Massenets Einakter „Le portrait de Manon“ von 1894 zwei Stücke enthielt: die Arie des (gealterten) Des Grieux 'L'amour, toujours l'amour maudit... Voilà ton image chérie' (mit dem Bariton Robert Kerns) und das Chanson der Aurore 'Au jardin Colin s'envint un matin... On se serait assis sur le gazon' (mit Anna Moffo). In beiden Aufnahmen dirigiert René Leibowitz das Orchester der RCA Italiana. In der Veröffentlichung der deutschen 'Teldec' fehlte diese kleine Platte, zumal im Beiheft der 'RCA' mit keinem Wort auf Massenets zweite „Manon“-Oper und auf diese 'Beilage' hingewiesen wurde – und auch in der CD-Version von 'Testament' sind die beiden Arien nicht enthalten!
Von Aubers „Manon Lescaut“ (mit Mady Mesplé) habe ich die LP-Ausgabe von 'La voix de son maitre'; das Beiheft enthält das Libretto nur im französischen Original mit englischer Übersetzung. (Die Manon hat übrigens fünf verschiedene Arien zu singen, wovon der 'Eclat de rire' die bekannteste ist.) Auf CD gibt es ferner noch den Mitschnitt vom September 1990 aus der Pariser Opéra Comique mit Elisabeth Vidal (Manon Lescaut), Alain Gabriel (Chevalier Des Grieux), André Cognet (Lescaut, Manons Cousin), René Massis (Marquis d'Herigny), Brigitte Lafon (Marguerite, Manons Freundin), Alexandre Laiter (Gervais, Marguerites Verlobter), Gilles Dubernet (Renaud / Ein Sergeant), Dominique Longuet (Durozeau, Polizeioffizier), Marie Thérèse Orain (Mme. Bancelin, Wirtin), Catherine Estourelle (Zabi, Manons Zofe) / Choeurs du Théâtre Francais de la Musique / L'Orchestre Regional de Picardie 'Le Sinfonietta' / Dirigent: Patrick Fournillier (Die Besetzung der Aufnahme ist identisch mit der Inszenierung dieser Oper durch Pierre Jourdans 'Théâtre Francais de la Musique' im Théâtre Imperial in Compiègne - siehe Beitrag Nr. 89 - die leider durch einige merkwürdige Regieeinfälle, wie z. B. ständig lebensgroße Puppen auf der Bühne, beeinträchtigt wird. Der Striptease von Elisabeth Vidal - die sängerisch Mady Mesplé 'überholt' - kann sich allerdings sehen lassen.)
Henzes "Boulevard Solitude" wurde bereits im September 1953 vom Hessischen Rundfunk in Frankfurt aufgenommen mit Elfride Trötschel (Manon), Josef Traxel (Armand Des Grieux, ein Student), Kurt Gester (Lescaut, Manons Bruder), Rudolf Gonszar (Francis, Armands Freund / Lilaque fils), Walter Jenckel (Lilaque père, ein reicher Kavalier) / Der Chor und das Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks / Dirigent: Kurt Schröder (Auf CD erschienen im 'Hamburger Archiv für Gesangskunst' und bei 'Cantus Classics'). Aus Lausanne stammt ein Mitschnitt vom November 1987 mit Elena Vassilieva (Manon), Jerome Pruett (Armand), Carl Johan Falkman (Lescaut), Jean-Marc Salzmann (Francis), Bruce Brewer (Lilaque père) und Daniel Ottewaere (Lilaque fils) / Choeurs d'Enfants d'Epalinges / Choeurs du Théâtre Musical des Lausanne / L'Orchestre de Recontres Musicales / Dirigent: Ivan Anguelov (erschienen bei der Schweizer CD-Firma 'Cascavelle').
Im März 1974 hatte am Royal Opera House Covent Garden das Ballett „Manon“ in der Choreographie von Kenneth MacMillan Premiere, für das Leighton Lucas und Hilda Gaunt die Musik aus verschiedenen Werken von Jules Massenet – aber nicht aus seiner Oper „Manon“ - zusammen stellten. (Richard Bonynge dirigierte 1987 eine Gesamtaufnahme mit dem Orchester des Royal Oper House Covent Garden für die 'Decca'.)
Und – last but not least – gibt es noch die Operette "Manon, fille galante" von Reynaldo Hahn (Uraufführung: Paris, 22. 10. 1924)!
Carlo
Und – last but not least – gibt es noch die Operette "Manon, fille galante" von Reynaldo Hahn (Uraufführung: Paris, 22. 10. 1924)!
Wieder was dazu gelernt, die Operette ist mir vollkommen unbekannt. Dazu einige Berichte aus der französischen Presse vom Oktober 1924
LE FIGARO (Ankündigung vom 25. August)
Die Operette ist sogar in Frankreich seit mehr 120 Jahren nicht mehr aufgeführt worden.
Die Spur zu "Manon, fille galante" führt ins Leere.
Die "Association Reynaldo Hahn" führt in ihrem Archiv nur eine einzige Aufnahme von Teilen der "Manon, fille galante" für Klavier auf.
Es sind anscheinend keine sonstigen Aufnahmen vorhanden.
Auf der CD 4 der Box sind:
Manon Fille Galante : 21- I Les Amants (Prélude). 22- II L'Inconstante. 23- III La Dolente. 24- IV L'Enjôleuse. 25- V La Frivole. 26- VI Le Souvenir.
Lieber Caruso,
ist das Libretto im Beiheft dieser CD zweisprachig abgedruckt (französisch und deutsch oder englisch)?
Lieber Caruso,
ich bin mal so frech und wiederhole meine Frage. Eventuell würde ich mir die CD kaufen, wenn das Libretto dort auch auf Deutsch oder Englisch abgedruckt ist.
Lieber Caruso,
ich bin mal so frech und wiederhole meine Frage. Eventuell würde ich mir die CD kaufen, wenn das Libretto dort auch auf Deutsch oder Englisch abgedruckt ist.
Französisch und Englisch!
Sorry bin jetzt in Eile. Hab zu viel Zeit für den Künstler-Gedenk-Thread gebraucht!
Französisch und Englisch!
Merci und Thank you!
Die Ausgabe für 7,15 € ist nun allerdings weg - da scheint hier jemand mitgelesen und gleich bestellt zu haben.
Ich bin bei meinen Recherchen auf eine Masterarbeit zum Thema "Defining Manon: Three Operas on Abbé Prévost’s Manon Lescaut" gestoßen, die für den Vergleich der Opern interessant sein könnte: https://scholarship.rice.edu/b…df?sequence=1&isAllowed=y
Leider wird die Henze-Oper ausgeklammert.
Ich kann auch noch etwas zum Thema beitragen. Gerade habe ich mir die "Geschichte des Chevalier des Grieux und der Manon Lescaut" (Reclams Universal-Bibliothek ISBN-978-3150009376) für 5,80 € gekauft und lese darin mit großem Vergnügen.
Außerdem fand ich wahrhaftig doch das Libretto zu "Boulevard Solitude" (bei operguide.ch steht, dass das Libretto noch nicht veröffentlicht werden darf (Copyright), aber in Italien sieht man das anders.
Hans Werner Henze - BOULEVARD SOLITUDE, Dramma lirico in sette quadri
Libretto di Grete Weil (Text italienisch und deutsch) online (download ist möglich)
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