Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lieber Bertarido


    Gleich zwei Videokonferenzen, mein Mitleid mit dir ist gross. ich bin kein Freund dieser Zeiterscheinung und dies aus vielerlei Gründen. Doch lassen wir das hier aussen vor.


    Wo Acis und Galatea drin ist, wird das Thema oder die Gestalten auch auf dem Cover sein. So ist es auch. Gibt man die beiden Wörter als Suchbegriffe ein, erscheint weit unten das Gemälde.


    Es ist ein Werk von Nicolas Poussin: Landschaft mit Polyphemus. Es ist im Winterpalais in St. Petersburg ausgestellt.


    Bevölkert ist die Szenerie mit Gestalten aus Ovids Metamorphosen (XIII, 750–895). https://www.gottwein.de/Lat/ov/met13.php#AcisGal

    Der einäugige oben mit dem Rücken zum Betrachter auf dem Berg sitzende Cyklop hat sich in die Seenymphe Galatea verliebt, die jedoch kein Interesse an ihm zeigt. Daher spielt er auf einem Berg inmitten einer klassischen Landschaft seine traurigen Flötenmelodien, denen andere Nymphen und Satyre andächtig lauschen.


    Für den Maler ein dankbares Thema, denn die Proportionen eines Riesen in einer Landschaft in Bezug zu den in menschlicher Grösse erscheinenden Wesen der Mythologie darzustellen, ist eine reizvolle gestalterische Aufgabe.


    Auf der russischen Wikipedia Seite erfährt man, dass das Bild zusammen mit einem anderen Gemälde als Begleichung einer Spielschuld von einem Vorbesitzer veräussert wurde.


    Mit herzlichem Dank für dieses schöne Rätsel


    moderato


    Nicolas_Poussin_-_Landscape_with_Polyphemus_-_WGA18316.jpg


    Im Museum hängt es so:


    Hermitage_room_279_-_05.jpg

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Bertarido


    Gleich zwei Videokonferenzen, mein Mitleid mit dir ist gross. ich bin kein Freund dieser Zeiterscheinung und dies aus vielerlei Gründen.

    Lieber moderato,


    Videokonferenzen sind in Zeiten der noch immer geltenden Kontaktbeschränkungen die einzige Möglichkeit, die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Allerdings sind sie anstrengend, wenn sie zu lange dauern und sich - wie heute - aneinander reihen. Aber ich will nicht klagen. Ich bin dadurch privilegiert, dass ich überwiegend im Home Office arbeiten kann und mir keine Sorgen um meinen Arbeitsplatz machen muss.


    Es ist ein Werk von Nicolas Poussin: Landschaft mit Polyphemus. Es ist im Winterpalais in St. Petersburg ausgestellt.

    Du hast das Rätsel wieder einmal gelöst, herzlichen Glückwunsch. Nun liegt es an Dir, ein noch nicht verbrauchtes Coverbild zu finden und ein neues Rätsel zu stellen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat's gemalt?



    Allen Tamino-Mitgliedern und Besuchern aus den Weiten des Internets einen schönen Auffahrtstag wünscht


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das hat nun ein paar Tage gedauert, denn die Angaben waren ziemlich mehrdeutig. Aber jetzt stimmt alles.

    Das erste Bild fand ich bei akg.com, aber die Angaben schienen mir nicht komplett zu sein. Eine Himmelfahrt ohne Zuschauer gibt es doch nicht.

    bdsmlr-419703-w88MerixqN.jpg


    also weitersuchen bis ich meine Vermutung bestätigt sah, dass es Bodenpersonal geben muß.


    bdsmlr-419703-rUfV6B6Ksa.JPG


    Jetzt sind die Zuschauer auch zu sehen, aber das Bild ist immer noch nur ein Ausschnitt. Also weitersuchen bis ich dann in der Kirche San Polo Venedig fündig wurde.


    bdsmlr-419703-7NEnfzkm6g.jpeg


    Es ist die "Resurrezione di Cristo von" von Giandomenico Tiepolo (1727-1804) und befindet sich laut Plan in der Kapelle Nummer 26.


    bdsmlr-419703-UjCBD7fXW7.jpeg

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo


    Du hast alles herausgefunden. Giandomenico Tiepolo (1727-1804) ist der gesuchte Maler. Du wirst uns mit einem neuen kniffligen Rätsel herausfordern.


    Der venezianische Maler ist in diesem Thread eine altbekannte Grösse und war bereits in manchem kniffligen Rätsel vertreten.


    Dieses Gemälde passend zum kirchlichen Fest der Auffahrt Christi musste ich stellen. Wer denkt, Tiepolo hat in der Kirche ein Deckengemälde in luftiger Höhe gemalt, irrt. Es befindet sich in einem Raum mit tiefer Decke und erweitert den Raum.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato


    raum-mit-gemaelden-und-deckenfresco-in-der-kirche-chiesa-di-san-polo.jpg

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  • Die Tiepolos können schon verwirren, so viele gibt es.


    Giovanni Domenico Tiepolo war der Sohn von Giovanni Battista Tiepolo und Maria Cecilia Guardi, somit Enkel des norditalienischen Barockmalers Domenico Guardi, Neffe von Franceso Guardi, Bruder von Lorenzo Tiepolo, aber nicht verwandt mit dem venezianischen Dogengeschlecht gleichen Namens.

    In der Kirche San Polo in Venedig befindet sich auch ein Gemälde seines Vaters (Nr.10 im Plan der Kirche).



    Jetzt zum nächsten Rätsel, gar nicht schwer. Der Name des Malers fiel hier schon – mal falsch, mal richtig genannt.


    Mudarra: Lute music - Spain - Fantasía que contrahaze la harpa en la manera de Lud. CD Amazon



    Wer ist der Maler? Wo befindet sich das Bild?

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Es gibt einen italienischen Barockmaler, Evaristo Baschenis (1617-1677) heißt er. Sein fast ausschließliches Thema waren Musikinstrumente. Den halte ich für den Urheber des Bildes auf dem Cover. Hier ist ein sehr ähnliches Gemälde von ihm. Das gesuchte habe ich bisher nicht finden können im Netz.


    baschenis-evaristo--musikalien-stillleben-785338.jpg

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Evaristo Baschenis (* 4. Dezember 1617, † 15. März 1677) war ein italienischer Barockmaler, der sich als hochspezialisierter Fachmaler fast ausschließlich der Darstellung von Saiteninstrumenten widmete.


    Das Original der "Natura morta con strumenti musicali" befindet sich in Bergamo in der

    Pinacoteca dell'Accademia Carrara


    Natura morta con strumenti musicali


    Also, lieber Rheingold, du bist dran mit dem nächsten Rästsel

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo


  • Nachdem ich neulich ein Cover als Rätsel angeboten hatte, das ich selbst schon einmal stellte, hoffe ich diesmal, richtig zu liegen. Die übliche Frage: Wer hat das Bild, das schon die LP-Ausgabe zierte, gemalt, was stellt es vor?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876


    Ich hab aufs das Cover geklickt und beim Werbepartner hat die Lupe-Funktion jedes Detail sichtbar gemacht. Es ist der Eingang eines Theaters vom gesuchten Künstler gemalt worden. Paris nehme ich als Ort an. Über dem Eingang erkennt man den Namen des Etablissements, der allerdings durch die Lampe verdeckt wird. Ich krame im Gedächtnis Beaudeville oder so ähnlich. Ich gebe Théatre Paris ein und gelange zu Théatre du Vaudeville.


    Ich gebe den Namen der Spielstätte ein und das Gemälde taucht weit unten auf. Gemalt wurde es von Jean Beraud (1849-1935)


    Der Titel lautet Boulevard des Capucines und das Vaudeville Theater. Gemalt wurde es 1889.


    Wer durch das Paris der Belle Époque der Jahrhundertwende flanieren und das Stadtleben studieren möchte, findet hier 139 Gemälde des Malers.


    https://www.meisterdrucke.de/künstler/Jean-Beraud.html


    Das Théatre du Vaudeville war eine Spielstätte für Aufführung von Werken der leichten Muse. Der Grafiker hat also passend dieses Gemälde für die offenbachsche Operette Pariser Leben ausgewählt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Théâtre_du_Vaudeville


    Es grüsst dich herzlich


    moderato


    Jean%20Beraud%20-%20The%20Boulevard%20des%20Capucines%20and%20the%20Vaudeville%20Theatre%201889%20%20-%20%28MeisterDrucke-71514%29.jpg

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Lieber moderato, das nenne ich mir wieder einmal eine perfelkte Rechereleistung des Kunstkenners. Ich sehe solche Bilder in ihrer fotografischen Genauigkeit sehr gern. Es ist kein Zufall, dass die Entstehung des Bildes in die Zeit fällt, in der sich die Fotografie durchzusetzen begann. Die Straßenszene gleicht einem Schnappschuss. Der Unformierte, der den Mittelpunkt bildet und die Aufmersamkeit von Passanten findet, scheint wirklich ganz zufällig einherzukommen. Nun ist es an Dir, uns mit dem nächsten Rätsel zu überraschen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat's gemalt?


    Einen Tipp liefere ich: Der Bruder Frans ist es nicht.



    Viel Erfolg in der Recherche wünscht


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Einen Tipp liefere ich: Der Bruder Frans ist es nicht.

    Wieder einer jener kryptischen un die Irre führenden Tipps von moderato - wenn man ihn nicht kennt ;)


    In der Zauberkunst nennt man diesse Taktik "misdireection"


    Es ist natürlich nichr "Frans" - weil es nämlich "Dirk" ist Dirk Hals (1591-1656)


    Es gibt viele Darsellungen eine "musizierenden Gesellschgt" - aber die elegant- exaltiert posierenden Bein der Herren - sdas ist schon fast so etwas wie ein Markenzeichen.

    Ein Bild das übriegen exakt meimem Geschmack entspricht...


    mfg aus Wien

    Alfred


    Ich fürchte.....:untertauch:

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Du hast die Handschrift des Malers Dirck Hals (1591-1656) sofort erkannt: Auffällig ist die Darstellung der Beine in seinen zahlreichen Bildern. Er ist der Bruder des begnadeten Portraitisten Frans Hals. Schön, dass ich deinen Geschmack bei der Auswahl des Covers getroffen habe.


    Ich muss deine Befürchtung leider bestätigen: Du hast die Ehre, das nächste knifflige Rätsel zu stellen.


    Das Kästchen zu Füssen der Herren ist mit heissen Kohlestückchen gefüllt.


    Das Gemälde befindet sich in einer privaten Sammlung in Massachusetts, USA.


    Es grüsst hochachtungsvoll nach Wien


    moderato


    image-asset.jpeg?format=750w


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • 0093228076827.jpgLieber moderato. liebe Rätselfreunde---



    Das hier ist ein ganz besonderer Fall.

    Zuerst freute ich mich, daß auf der Rückseite keine informatoinen zum Bild waren - aber innen sind auch keine. Der Maler ist unbekannt, dar Name des Bildes imdes nicht.


    Ich möchte somit den Namen des Bildes oder aber wenigstens was dargestellt ist, wann das Bild in etwa gemalt (gezeichnet oder was immer) wurde. UND die Location. (Ort und Stadt)


    Sicher eine interessante Aufgabe....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Der Komponist Frederick Bristow lebte von 1825 bis 1898 in New York. Meine Vermutung: Das Bild zeigt den Hafen von New York.


    Auf dem Gemälde ist am Backstein-Gebäude rechts ein Schild einer Firma angebracht. Wenn ich das Bild vergrössere lese ich McKib... . Ein Anhaltspunkt, wo das Gemälde entstanden sein könnte. Vielleicht gibt es diese Firma heute noch.


    Die Kleidung der Seeleute lässt mich auf frühes 19. Jahrhundert 1820 bis 1830 schliessen.


    Dort wo der Broadway an der Südspitze Manhattans endet, liegt das Hafen-Gebiet.


    PressHeader2005.037.0002-scaled-1536x851.jpg


    Seaport sieht heute so aus. Die Amis sind fix beim Abreissen alter Bausubstanz.


    Scherm-Row-exterior-NYT-credit-Michael-Nagle.jpg


    Stimmen meine Vermutungen?


    Mal schauen, ob ich noch mehr herausfinde.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred Schmidt


    Das Bild habe ich gefunden wie dessen Urheber: Er heisst William James Bennett (1784-1844) und hat das Aquarell um 1827 für eine Publikation des New Yorker Hafens gemalt. Sicht auf die South Street von der Maiden Lane. Es gehört zum Sammlungsbestand des Metropolitan Museum of Art in New York. "McKibbin & Gayley Grocers" steht auf dem Schild am Gebäude. Die Firma scheint nicht mehr zu bestehen.


    Weitere Informationen aus dieser Publikation: American Drawings and Watercolors in the Metropolitan Museum of Art, Band 1


    https://books.google.ch/books?…0Gayley%20Bennett&f=false


    Es grüsst aus der Schweiz nach Wien


    moderato


    main-image

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Hallo lieber Moderato


    Daß Du den Maler gefunden hast, das wunder mich - und da gratulier ich natürlich voll Bewindereung

    Denn ich habe das Bild mehrfach gefunden, aber überall stan der Name des Bildes, der Ort und daß es von der Library der Vereinigten Staaten zur Verfügung gestellt wird - aber auch da kein Name des Malers. Somit habe ich nicht weiter geforscht.


    Aber zur Belohnung darfst Du das nächste Rätsel erstellen

    Beste Grüße in die Schweiz

    sendet Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat's gemalt?



    Viel Erfolg in der Recherche oder beim Raten wünscht


    moderato

    .

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  • Guten Morgen, lieber moderato und liebe Rätselfreunde, wenn ich nicht total daneben liege, dann soll es sich bei diesem Herren um Dieterich Buxtehude höchstselbst handeln, was wohl nicht ganz geklärt ist. Wir sehen auf dem Cover einen Ausschnitt aus dem Gemälde "Häusliche Musikszene" von 1676 des Niederländers Johannes Voorhout. Mir war das Bild voin einer alten LP ganz dunkel in Erinnerung. Von daher leitete sich die Spur ab, die mich schließlich auf diesen Maler brachte.


    1280px-Musical_Company_by_Johannes_Voorhout_%281674%29.jpg

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Mir war das Bild auch in Erinnerung und ich habe die Lösung auf heute morgen verschoben, heimtückisch wie ich bin - in der Hofffnung ein anderer Tamino würde mir zuvorkommen - und ich müsste kein neue Rätsel stellen, wa in anbetracvh meiner fast ausgereizten Resourcen in der Tat ein Problem darstellt.

    So gesehen bleibt mir nur, dem ehrenvollen Gewinner von Herzen zu Gratulieren :jubel::untertauch:

    Freundliche Grüße aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Rheingold1876, lieber Alfred Schmidt


    "Dä schnäller isch dä gschwinder" sagt man in der Schweiz, wenn jemand einem anderen zuvorkommt. Deshalb hast du, lieber Rheingold1876, mit der Nennung des Namens des Antwerpeners Johannes Voorhout (1647-1723) das Rennen gewonnen. Du wirst uns mit einem neuen Rätsel beglücken.


    Abgebildet sind vermutlich der Hamburger Organist und Komponist Johann Adam Reincken (am Cembalo) und der Organist ud Gambenspieler Dieterich Buxtehude, eventuell auch Johann Theile. Links im Bild steht vermutlich der Maler selbst.


    Imagebuxtehude.jpg


    Im Museum für Hamburgische Geschichte kann es besichtigt werden.


    Hamburg-090613-0172-DSC_8269-Museum-Hamburger-Geschichte.jpg


    So bleibt mir noch euch und allen Rätselfreunden von Fern und Nah einen schönen Pfingstmontag zu wünschen


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber Rheingold1876


    Wenn du uns ein neues knniffliges Rätsel stellst, geht's weiter.


    LG moderato

    .

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  • Zeit für ein neues Rätsel! In Ermangelung klassischer Vorlagen verlasse ich heute mal die vertrauten Pfade.


    Bei Gramola ist vor einiger Zeit Carl Orffs "Carmina Burana" in einer Fassung für Chor, Solisten, zwei Klaviere und Schlagwerk unter der Leitung von Johannes Stecher auf CD erschienen. Es singen die Wiltener Sängerknaben. Ein Ausschnitt daraus ist bei YouTube zu finden:



    Wie unschwer zu erkennen, bildet das Cover das Gemälde "Die Bauernhochzeit" von Pieter Bruegel dem Älteren ab, das im Kunsthistorischen Museum Wien besichtihgt werden kann. Für mich ist das eine durchaus passende Illustration. Unlängst führte mich mein Wiener Freund, der sehr viel von Kunst versteht, zu dem Bild und machte mich auf ein Detail aufmerksam, das durchaus Rätsel aufgibt. Man erkennt es im unteren Teil des Gemäldes. Wer es benennt, hat das Rätsel gelöst.


    1280px-Pieter_Bruegel_the_Elder_-_Peasant_Wedding_-_Google_Art_Project_2.jpg

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Dieses untere Detail ist das angebliche 3. Bein des vorderen Speisenträgers rechts im Bild.

    Darüber haben schon zahlreiche Kunsthistoriker referiert.

    Es gibt hier Meinung, daß dieses Bei "symbolischen Inhalt" habe, aber auch, da es sich hier um das zweite Bein jener Person handle, die gerade nach einem Teller greift und ziemlich verdreht dort sitzt.

    Persönlich habe ich hier einen eher pragmatischen Ansatz: Brueghel hat hier einen Fehler gamacht. Wenn wir Untermalungen alter Gemälde mittels Röntgen und anderer Methoden (Untermalungen wachsen oft durch)ansehen, dann bemerken wir gelegentlich, daß der Künstler oft nicht mit sich im klaren war, welche Fuß- , Handstellung oder Gesichtshaltung die effektvollste sei - und er besserte dann halbfertiges oder sogar bereits fertiges aus. Brueghel dürfte das hier vergessen haben - oder aber (wahrscheinlicher) das Gemälde der Werkstatt zur Fertigstellung überlassen haben...und dort wurde dan geschlampt, bzw ein skizziertees Detail wurd irrtümlich fertiggestellt...


    Wir stellen uns hier immer einen erhabenen Künstler vor - wie es das 19 Jahrhundert gern seh - aber es waren eben auch Handwerke und Geschäftsleute, mit allen menschlichen Schwächen.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Wie nicht anders zu erwarten, hat Alfred, das Rätsel schnell und kompotent gelöst. Schließlich kennt er sich aus und dürfte nicht nur einmal vor der "Bauernhochzeit" gestanden haben. Für mich bleibt der Fuß auch insofern rätselhaft, weil er sich - je genauer man hinsieht - keiner der anwesenden Personen zweifelsfrei zuordnen lässt. Wer eine Lupe zur Hand nimmt oder eine hoch aufgelöste Vorlage am Bildschirm an der entsprechenden Stelle vergrößert, wird feststellen, dass dieser Fuß sehr viel feiner geformt ist im Gegensatz zu den übrigen. Die Haltung ist fast tänzerisch. Der Schuh, der vorn etwas spitz zuläuft, wird von einem Band, einen Schnürsenkel, zusammengehalten. Die Schleife ist unter dem Vergrößerungsglas ganz genau zu sehen. Ein freches städtisches Element gelangt so in die derbe bäuerliche Szenerie, die dadurch nach meinem Rundruck auch ein wenig viorgeführt wird. Insofern glaube ich nicht an Zufall oder an eine malerische Ungenauigkeit. Bruegel-Sohn hat das Moituv seines Vater bekanntlich aufgeriffen. Nun sind es zwar nur zwei Füße an der betreffenden Stelle. Sie unterschieden sich aber dennoch voneinander.


    Pieter_Bruegel_d._J._-_Bauernhochzeit.jpg


    Alfred wäre damit wieder dran!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Alfred hat ja schon mehrfach angekündigt, daß sein Repertoire an verwertbaren Coverbildern derzeit erschöpft ist und sich daran in Absehbarer Zeit kaum etwas ändern wird, denn die meiste n heutigen Labels schreiben den Maler des Bildes auf der Rückseite - oder sie schreiben überhaupt keinen. Daher starte ich heute e

    in Expreiment - in der festen Überzeugung, daß dieses Bild irgendwann schon auf einem Cover gezeigt wurde.

    Die Frage kommt ohne Bild aus - das soll nach der Lösung - odfer vom Löser hier eingestellt werden - und wird fürs erste sehr allgemein gehalen werden, da bei exakter Fragestellung moderato das Rätsels vermutlich mit links löst....

    Zu Beginn des 15. Jahrhunderts hat ein Maler ein Utensil im Bild gezeigt, welches noch bis heute in Verwendung ist.


    Wer war der Maler ?

    Wie heisst das Bild ?

    Um welchesn Gegenstand handelt es sich ?


    Das Besondere an diesem Rätsel ist dass auch Rätsler sich beteiligen könne, die mit Malerei wenig am Hut haben: sie könn grübeln um welches Utensil es sich handndelt...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich bin Linkshänder... 8)


    Zu Beginn des 15. Jahrhunderts bedeutet nach 1400. Der Maler ist somit vor dieser Jahreszahl geboren oder kurz nach diesem Jahr. Gegenstände, die auf Gemälden zu sehen sind, gibt es unzählig viele. Der Gegenstand muss etwas Besonderes sein.


    Jan van Eyck (1390-1441) wäre mit seinen Lebensdaten ein möglicher Kandidat. Einen auffälligen Gegenstand hat er in diesem Gemälde untergebracht. Der Spiegel an der Wand könnte der mögliche Gegenstand sein, der heute noch in Gebrauch ist. Gemalt hat der Flame die Arnolfini-Hochzeit im Jahr 1434.


    Van_Eyck_-_Arnolfini_Portrait.jpg


    Die runde Form des Spiegels ist typisch für die Gotik. Spiegel konnten mit der damaligen Technik nur rundgewölbt hergestellt werden, weil bis dahin alle Versuche, ebene Glasspiegel zu giessen, an der Zerbrechlichkeit der Kristallplatte scheiterten. Hexen wurden diese Spiegel genannt, weil sie durch die Rundwölbung den Blickwinkel erweitern. Spiegel waren ein Luxusgegenstand und nur den Reichen vorbehalten. Im Detail sieht der Spiegel so aus:


    The_Arnolfini_Portrait%2C_détail.jpg


    Ich bin gespannt, ob meine Lösung ins Schwarze getroffen hat.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato -


    Schade - das wäre mein nächstes Rätsel gewesen.

    Prinzipiell bist Du aber sehr Nahe, denn der Maler stimmt.

    Traditionsgemäß gibt es einen Tip:


    Das Utensil hat etwas mit einem Edelstein zu tun....

    Der gesuche Gegenstand soll ANGEBLICH erstmals auf einem Gemälde (zumindest auffällig) erschienen sein

    Nachgeprüft habe ich es allerdings nicht....


    BTW:

    Die 'Arnolfini Hochzeit" ist ein wunderbares BIld und gibt einen sehr realitätsnahen Blick in diese Zeit....

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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