In meiner Jugernd war es um die Barockoper relativ still, natürlich kannte jeder das Largo aus Händels "Xerxes", Opern wie "Julius Cäsar" waren einer breitern Schicht von Klassikhörern dem Namen nach bekannt, und ein gewisser Herr Harnoncourt bemühte sich sich Monteverdis erhaltene Opern - eigentlich mit Erfolg -wie man rückblickend sagen kann, aber ein echter Duchbruch war es nicht.
Viele einst bekannte Komponisten von Opern aus der Zeit des Barock waren zwar namentlich bekannt - und auch hier nur einigen Wenigen - indes wurden die Werke weder aufgeführt, noch waren sie auf Schallplatte (heute CD) erhältlich.
Das hat sich seit nunmehr gut 3 Jahrzehnten geändert.
Durch die "Klassikkrise" einerseits - und Übersättigung von bekanntem Repertoire andrerseits - letztlich durch die Etablierung von historischen Instrumenten und historischer Aufführungspraxis - bahnte sich eine Entwicklung an, die niemand vorhersehen konnte - mncht mal die Vertreter alter und Barockmusik in ihren kühnsten Träumen:
Die Barockoper wurde nicht nur akzeptiert - nein sie kam allmählich in Mode.Kleinere Festivals brachten bisher nie gehörtes auf die Bühne - Plattenfirmen (selbst die Majors !!) nahmen Barockopern auf.
Es bildeten sich Speziallabel - auch kleine und unabhängige, Speizalensambles und deren Dirigenten schossen wie die Pilze aus dem Boden. Ein unüberschaubares Archiv von Tondokumenten entstand..
Allmählich sind - verhalten aber doch -- immer mehr Rufe zu hören - die Barockoper auch an großen Häusern ins Standardrepertoire zu übernehmen - wenn möglich mit barockem Prunk....
Soweit die Einleitung
Nun könnte über Teilerfolge auf dem Gebiet der "Barockoper geschreiben werden, über Zukunftsaussischten, Chancen und Hürden, bzw über bekannte Operneinspielungen, Spielplätze, Aktivitäten...
mfg aus Wien
Alfred
PS:
In Kürze ein Schwesternthread:
Eure Liebsten Barockopern......