In einem Interview bezeichnet sich Michael Volle als Spätzünder. Er habe zuerst Geige, dann Bratsche gespielt und begann ein Pädagogikstudium. Ziemlich schnell wurde ihm dann klar, dass er Gesang studieren wollte. Er fing in Stuttgart an mit Kirchenkonzerten, sang dann im Südfunkchor.
Geboren wurde er 1960 als Pfarrerssohn in Freudenstadt im Schwarzwald.
Michael Volle erhielt seine musikalische Ausbildung u.a. bei Josef Metternich und Rudolf Piernay. Sein erstes Bühnenengagement trat er 1990 am Nationaltheater Mannheim an. Es folgten Verpflichtungen an der Oper der Stadt Bonn und der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Seit 1999 ist er eng mit der Oper Zürich verbunden. Seine internationalen Auftritte führten ihn an die Opernhäuser von Berlin, Paris, London, Mailand, Straßburg, Brüssel sowie zu den Festspielen von Salzburg und Bayreuth.
Zudem ist er weltweit als Lied- und Konzertsänger engagiert.
Seit der Spielzeit 2007/08 ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. 2007 gab er sein Debüt in Bayreuth als Sixtus Beckmesser (Meistersinger).
Aufmerksam wurde ich auf Michael Volle, als ich ihn 2001 in der Oper Beatrice di Tenda live erlebte, die auch auf DVD dokumentiert ist.
Zu seinem umfangreichen Repertoire gehören u.a. der Eugen Onegin, Graf Almaviva, Don Giovanni, Amfortas, Holländer u. Billi Budd
Jolanthe