94jähring ist eine Gesangs-Legende von uns gegangen:
Ruthilde Boesch (* 9. Januar 1918 in Braunau am Inn; † 20. Januar 2012 in Wien) war eine österreichische Opern-/Operetten-/Lied- und Konzertsängerin mit Stimmlage Sopran. Zu ihren Lehrern gehörten u.a. Josef Krips, Alfred Jerger, Judith Hellwig und Helene Wildbrunn. Sie wurde sogleich an die Wiener Staatsoper engagiert, wo sie 1947 als Susanna in »Figaros Hochzeit« debütierte.
Ruthilde Boesch trat auf fast allen großen Bühnen dieser Welt auf. Zahlreiche Konzerte und Gastspiele führten sie u.a. durch Europa, in die USA, den Nahen Osten, nach Australien, Süd- und Nordamerika sowie Japan (wo sie eine Zeit lang lebte), begleitet von ihrem Ehemann, dem Staatsoperndirigenten Prof. Wilhelm Loibner. Mit ihm zusammen machte sie fünf Welttourneen.
1968 wurde sie zur österreichischen Kammersängerin ernannt.
Nach Beendigung ihrer aktiven Karriere widmete sich die erfahrene Sängerin, deren Liebe auch der Operette galt, der Lehrtätigkeit.
Als Gesangspädagogin hat sie Geschichte geschrieben, in mehr als 30 Jahren!
Ihr Sohn Christian Boesch machte eine große Karriere als Bariton, und der Enkel Florian Boesch ist auf bestem Wege.
R. I. P.