In einem Interview mit Joachim Kaiser entkorkte Christian Thielemann Folgendes:
Manchmal geht das Orchester (hier die Wiener Philharmoniker) mit einem durch, da muß man nur zusehen, dass es nicht in eine Glaswand läuft.
In einem anderen Gespräch mit Kaiser sagte er: Manchmal hat das Orchester eigene Ideen, wenn man sie gut findet, läßt man sie gewähren.
Ein anderer großer Dirigent (erinnere mich nicht, wer) meinte einmal: Sobald ich gemerkt hatte, dass das Orchester auch nicht lauter spielt, wenn ich vehement herumfuchtele, ließ ich´s bleiben.
Da fragt man sich als Dilettant, wie funktioniert das?
Wer startet die ´Revolte´? Der Konzertmeister, ein Solist der Bläser oder geht das ganz von selbst?
Zeichnet sich das schon in den Proben ab oder geschieht das ad hoc während der Aufführung?
Wie verschieden reagieren die Dirigenten?
Nun weiß ich nicht, ob dieser Thread sehr sinnvoll ist, weil der Kreis derer, die auf diesem Gebiet eigene Erfahrung besitzen, sicher klein ist, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
hami1799