Klaviermusik (nicht nur) für Kinder

  • Hier wäre wahrscheinlich auch Thomas Larchers Musik 12 Pieces For Pianists and Other Childen sinnvoll platziert. Wer sie hören möchte, kann die Einspielungen von Larcher selbst und Lars Vogt in dem Beitrag Thomas Larcher: Kein Wiener und auch keine Klassik hören.


    Auf dem Album selbst finden sich noch Auszüge von Bartóks "Für Kinder" und Schumanns Beitrag "An die Jugend"



    Es gibt bei Marco Polo eine CD-Einspielung, die auch bei Youtube verfügbar ist.


    Ein Schnäppchen und schon unterwegs .... :)

  • Giselher Klebe hat 2003 (auf meine Anregung) die sieben Klavierstücke "Meine Enkelkinder und ich: Mira, Maya, Tim Christian und ihr Opa" op. 140 geschrieben. Die Stücke tragen die Titel:

    • Der Regenbogen
    • Erinnerung
    • Schneller Entschluss
    • Nachdenklichkeit
    • Boogie grazioso
    • Meditation
    • Fantasie - Nachdenklicher Ausklang

    Es gibt bei Marco Polo eine CD-Einspielung, die auch bei Youtube verfügbar ist.

    Hier der Link - wenn meine Anlage aufgebaut ist, folgt meine Besprechung! :) :hello:


  • Durch Zufall bin ich auf diese Musik für Klavier gestossen, die die Komponistin Kindern zugedacht hat.


    Irina Emeliantseva (*1973)


    Klavierstücke für Kinder (1991/92)




    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Bertold Hummel (1925-2002) hat einiges für Kinder, auch für seine Enkelkinder, komponiert.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Ferruccio Busoni schrieb zwischen Juni und August 1909 sein Album „An die Jugend“. Es bedient sich seiner neuen Tonsprache und, wie bei Busoni üblich, einiger Anleihen an frühere Komponisten wie Bach und Mozart. Der Titel des Albums bezeugt Busonis Idee der Erneuerung der Musik als Anreiz für die Jugend. Wer Bartók noch im Ohr hat, ist sicher über Busonis Ansprache erstaunt. Er macht in Wirklichkeit nichts einfacher und verlangt viel. Seine "junge Klassizität" beunruhigt jedesmal meine Frau beim Hören ;)


    Aus dem vierteiligen Album hören wir das dritte Stück "Giga, bolero e variazione". Man ist nicht wenig an Mozarts erstaunliche Gigue erinnert, aber Busoni macht daraus einen Busoni ;)


    Es spielt Egon Petri. Es handelt sich um eine Aufnahme von 1938


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  • Helmut Lachenmann schrieb 1963 seine Wiegenmusik, in gewisser Weise also Musik für sehr junge Kinder .... ;)


    Wir hören hier den Komponisten selbst. Die Aufnahme wirkt auf mich autorisiert. (Irgendwie bin ich nachdenklich geworden :/)


  • Der dänische Komponist Carl Nielsen schrieb zwischen 1929 und 1930 seine Klaviermusik für Jung und Alt in zwei Bänden. Es ist bis auf ein klitzkleines Werk seine letzte Komposition für Klavier und harmonisch seine fortgeschrittenste. Ihr Anspruch für Jung ist leicht zu erhören ... :)


    Zu finden sind Einspielungen auf der miitlerweile dreißig Jahren alten CD von Werner Bärtschi


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    aber auch auf der noch erhältlichen Box von Martin Roscoe



    im Internet




  • Da sind die Nummern auch mit dabei - bin mir schändlicherweise nicht sicher, ob ich sie schon mal gehört habe:



    Es spielt Herman D. Koppel, Pianist und eine sehr interessante musikalische Figur der jüngeren Vergangenheit, überdies mit musikalischer Verwandtschaft. Koppel hat auch sehr ordentliche Solokonzerte geschrieben.


    cheers Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Da sind die Nummern auch mit dabei - bin mir schändlicherweise nicht sicher, ob ich sie schon mal gehört habe:

    Ich mag die Klaviermusik von Nielsen sehr. Diese Stücke für Jung und Alt haben einen ganz besonderen Charme.

  • Der japanische Komponist Tōru Takemitsu schrieb 1978 zwei kleine Stücke für den Elementarunterricht. Die Titel lauten Breeze und Clouds.


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  • Ein berühmte Klaviersuite Children's Corner schrieb Debussy für seine damals dreijährige Tochter Claude-Emma, genannt "Chou-Chou". Das Werk hören wir hier in einer Interpretation von Arturo Benedetti Michelangeli


  • Klaviermusik, nicht nur für Kinder, dazu zählt sicher auch Klaviermusik für einen jungen Elephanten. :hello: Igor Strawinsky hat sich 1942 diesbezüglich um das Wohl der elephantischen Jugend gekümmert.


    Wir hören den Pianisten Victor Sangiorgio


  • Nodar Gabunia (1933-2000)

    Kinderstücke für Erwachsene


    Zanzalakiani ghighini. Summen im Glockenklang

    Marschi. Marsch

    Satschidao. Beim Ringen

    Pastorali. Pastorale

    Datscheroban. Fangen spielen

    Serenada. Serenade

    Tschoriknebi. Klatschtanten

    Walsi: Walzer


    Wie in Schumanns Kinderszenen sind diese Stücke im technischen Anspruch für Kinder, die das Klavierspiel erlernen, zu anspruchsvoll.

    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Der Finne Kalevi Aho schrieb 1983 zwei kleine Stücke für Kinder. Die sind aber tatsächlich auch von Kindern beherrschbar und recht nett ...


    Es spielt Andreas Skouras



  • Friedrich Cerha (1926-2023)


    Klavierstücke für Kinder oder solche, die es werden wollen für Klavier

    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



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  • Die polnische Komponistin Grażyna Bacewicz schrieb 1933 den kleinen Zyklus Suita dziecieca (Children's Suite) für Klavier.


    Hier einmal live eingespielt von der Pianistin Alessandra Volpi



    und hier mit Noten eigespielt von Ewa Kupiec


  • Auch Anton Webern schrieb ein Kinderstück für Klavier. Es entstand 1924. Bartók schrieb eine große Menge an Werken für Kinder und einen ganzen Mikrokosmos zum Lernen seiner Musik. Wie immer ist Webern knapp :P


    Wir hören Krystian Zimerman


  • Bartók schrieb eine große Menge an Werken für Kinder und einen ganzen Mikrokosmos zum Lernen seiner Musik. Wie immer ist Webern knapp

    Bartók (dito Mátyás Seiber)... um mir damals den Klavierunterricht zu verleiden. Webern hätte mir gerade noch gefehlt; sowas kann man auch ohne Unterricht prima vista improvisieren. Sorry. Hurz!

    :untertauch:

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Webern hätte mir gerade noch gefehlt; sowas kann man auch ohne Unterricht prima vista improvisieren. Sorry.

    Kein Sorry! So etwas hört man recht häufig von Kollegen, die nicht richtig hinhören (wollen). Gelingen tut es dann eigentlich doch nie :) Sorry.

  • Warum sollte ich da genau hinhören? Das klingt so, als säße jemand ohne Erfahrung das erste Mal am Kasten und versucht, dem Ding irgendwelche Töne zu entlocken. Ebensoschlecht könnte auch eine imaginäre Reinigungsfachkraft gerade die Tasten abstauben ... Ich frage mich echt, was das soll?

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

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  • Warum sollte ich da genau hinhören? Das klingt so, als säße jemand ohne Erfahrung das erste Mal am Kasten und versucht, dem Ding irgendwelche Töne zu entlocken. Ebensoschlecht könnte auch eine imaginäre Reinigungsfachkraft gerade die Tasten abstauben ... Ich frage mich echt, was das soll?

    und alle Chinesen sehen gleich aus! ;)(so etwas habe ich auch mal gehört) Es ist genau das. Wer nicht hinhört, kann das am Ende eben auch nicht unterscheiden. Es gibt auch Hörer, die können Mozart nicht von Haydn und Beethoven unterscheiden. das klingt eben alles irgendwie gleich.....:)


    BTW Um beim Thema zu bleiben. Webern schrieb diese Musik wahrscheinlich für seine 4 Kinder, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zuhören konnten. :)

  • Dann lieber K-Pop; die Gruppen sehen auch alle gleich aus (weil sie das müssen) und das klingt auch alles gleich, aber gut! Und interessiert die Kids sicher mehr ...

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Dann lieber K-Pop; das klingt auch alles gleich, aber gut! Und interessiert die Kids sicher mehr ...

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was K-Pop ist, aber man sollte Kinder nicht unterschätzen. Deren Fähigkeit zum Verstehen und zur Aufnahmebereitschaft ist (zumindest bei einigen) im allgemeinen deutlich höher als bei Erwachsenen.

  • Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was K-Pop ist

    Das ist ein Phänomen, das - ich staune selbst - schon einige Jahre „alt“ ist, sich aber noch immer großer Beliebtheit erfreut. Subvarianten, die nicht mal als echter K-Pop gewertet werden (also mit chinesischen oder englischen Texten) kursieren derzeit verstärkt. Aktuell geht ein Song namens Fast Cars & Superstars viral, der jede Menge Teenies dazu verleitet, laszive Videos zu diesem Song zu drehen, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Der „Song“ ist musikalisch-künstlerisch kaum wertvoll, um nicht zu sagen: primitiv, rockt aber tatsächlich und hat auch mich angefixt; wird nach „Xiao pingguo“ mein neuer Handyklingelton ...

    aber man sollte Kinder nicht unterschätzen. Deren Fähigkeit zum Verstehen und zur Aufnahmebereitschaft ist (zumindest bei einigen) meistens deutlich höher als bei Erwachsenen.

    Das unterschriebe ich sehr gerne und beende damit den Exkurs. :) Bliebe vielleicht noch zu klären, was besonders kindgerecht an Weberns Stück sein soll?

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Der US-Amerikaner William Gillock ( 1917 - 1993) wurde der "Schubert der Kinderkomponisten" genannt. Bis gestern war mir der Name kein Begriff. Über meinen Schreibtisch lief zufällig eine Rechnung für bestellte Notenbücher unserer Kreismusikschule.


    Hier ein paar Kostproben:



    Klingt doch gar nicht übel. ;)


    :hello:

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

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  • @ grässliche (gräßliche ??) Auseinandersetzung zwischen U. und a.:


    Da will ich mich mal kurz einmischen und auch gar nichts Interessantes sagen:


    Webern ist nicht mein Lieblingskomponist, doch ich habe alles mal gehört und gern gehört. Indes: Durch kindgerechte Improvisation ist da nichts auszurichten. Zwölftonmusik halt - meist - und die kann sehr reizvoll sein, reizvoller als Atonalität der neutralen Art. In den letzten Monaten habe ich beispielsweise jemanden wie Humphrey Searle schätzen gelernt.


    Was U. sonst so hört, das mag ich fast immer. Bei a. ist es genauso, bisweilen halt ein wenig anstrengender.


    Was K-Pop ist, weiß ich auch nicht und bitte um keine Aufklärung.


    Pardon - der K-Pop wurde ja bereits geklärt oben. DAS WOLLTE ICH ABER NICHT WISSEN !!


    Macht's gut!


    Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Der polnische Komponist Witold Lutoslawski schrieb 1953 drei Stücke für junge Pianisten. Da im Regelfall die Liebe zum Klavier recht früh anfängt, ist davon auszugehen, dass es sich auch um junge Menschen handelt :)


    Wir hören den Pianisten Christoph Baxter