Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Zu Sergey Kostov # 1643, 1644, 1645


    Inzwischen habe ich mir die ganze Oper Sternenhoch (83 Min.), die ich in verbesserter Qualität in #2 des Threads zu der Oper verlinkt habe, angesehen.

    Die Gesamtleistung von Sergey Kostov ist wirklich beachtlich, salopp formuliert "ein richtiges Bühnentier" mit viel Spaß an der Gestaltung dieses (kranken) durchgeknallten Prinzen .


    Die Oper kann man durchaus kontrovers diskutieren, aber als interessantes Experiment ist sie wirklich sehenswert










    Eine bedeutend bessere Qualität der Oper im Vollbildmodus gibt es unter dem Link unten

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Sergey Kostov # 1643, 1644, 1645, 1651


    Im Opernhaus Liberec hat man zumindest ausgefallene Ideen für die Zeit der Corona-Krise, wie das Video zeigt, zu dem man mit den Worten"Herzlich Willkommen zur Opernquarantäneparty. Und weil Sie, meine Damen und Herren, seit vielen Wochen nicht mehr zu uns kommen konnten, kommen wir zu Ihnen. Seien Sie daher bitte vorsichtig und werfen Sie Ihre Mops, Polituren und Gummihandschuhe weg. Wechseln Sie von Jogginghosen und Overalls und schauen Sie nicht mehr in leere Monitore und die verlorenen Augen von Pressekonferenzen. Setzen Sie sich in einen bequemen Stuhl und gießen Sie ein gutes Getränk ein. Weil Theater ein Geheimnis ist." (automatische Übersetzung)



    Aber Mundschutz hin oder her, der Nadir liegt Sergey Kostov nicht so gut in der Kehle. Ab Min. 07:39 ist er mit "Je crois entendre encore" zu hören.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Sergey Kostov (Beitrag #1643)


    Lieber Orfeo!

    ... der Nadir liegt Sergey Kostov nicht so gut in der Kehle. ...

    Das ist ein hübscher Euphemismus!

    Ich denke, dass Kostov klug wäre, sich nicht auf das lyrische Fach zu versteifen!


    Im Charakterfach hat er sicher beste Aussichten. Das hatte ich ja oben auch schon als ersten Eindruck formuliert. Nach dem Anhören von Ivan Ackers STERNENKOCH sehe ich mich bestätigt und Dein Urteil scheint mir auch in diese Richtung zu gehen.

    Die Gesamtleistung von Sergey Kostov ist wirklich beachtlich, salopp formuliert "ein richtiges Bühnentier" mit viel Spaß an der Gestaltung dieses (kranken) durchgeknallten Prinzen .

    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Momentan kann man die Zeit gut nutzen zum Stöbern und Wühlen in Archiven und Dateien. Dabei ist mir ein Name untergekommen, den ich vor einem Jahr in Rouen als Eugen Onegin kennengelernt habe und den ich eigentlich in diesem Jahr wieder hätte hören sollen als Valentin in Gounods Faust, .... wenn nicht das Virus dazwischengekommen wäre. Aber seine Agenda sieht für die Zukunft allerhand Auftritte in Westeuropa (anscheinend vor allem in Zürich) vor und ich bin sicher, dass er nach seinem Beginn am Bolshoi Theater seinen Weg auch hier machen wird.


    Konstantin Shushakov, Bariton


    Bei YT gibt es einige wenige - aber dennoch aussagekräftige - Clips

    als erstes was aus der Bolshoi Zeit:

    Der heilige Krieg (Священная война), eines der bekanntesten sowjetischen Lieder, die dem Zweiten Weltkrieg gewidmet waren. Kommt mir vor wie in der Sowjet Zeit
    https://ok.ru/video/791689954710 >


    als Robert, Herzog von Burgund aus Jolanthe


    Operalia 2011, 2. Preis mit der Arie des Jeletzki


    Concours Musical Reine Elisabeth 2011, Halbfinale mit Mozarts Graf Almaviva


    Der Vollständigkeit halber noch ein Trailer aus Zürich für Don Pasquale, man hört ihn zwar nicht, aber es ist anscheinend ein Rendevous der Neuen Stimmen gewesen mit

    Dr. Malatesta Konstantin Shushakov
    Ernesto Mingjie Lei

    Norina Julie Fuchs

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Nachtrag zu Konstantin Shushakov, Bariton - Russland #1654


    wer richtig sucht, der findet auch, in diesem Falle ganz aktuell aus diesem Jahr

    Eugen Onegin > mit Konstantin Shushakov und Marina Rebeka

    konzertant aus dem Tschaikowsky-Konzertsaal Moskau 2020, 02:30:54

    Vassily Sinaisky dirirgiert das Staatliche Akademische Sinfonieorchester Russlands Aigul Akhmetshina, Alexey Neklyudov, Oleg Tsybulko, Maria Gortsevskaya, Alexandra Saulskaya-Shulyatieva, Yaroslav Abaimov,

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Konstantin Shushakov, Bariton - Russland #1654, 1655


    Kurzbiografie

    Konstantin Shushakov wurde 1984 in der Nähe von Ischewsk in Udmurtien (Zentralrussland) geboren und begann seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Ischewsk. Er studierte danach bei Georgy Ansimov und Yuri Udalov an der Akademie für Theaterkunst und machte 2009 seinen Abschluss. Shushkakov war von Oktober 2009 bis Juli 2011 Mitglied des Opernstudios am Bolschoi und debütierte im Juni 2010 als Schaunard in Puccinis La Boheme. Im Mai 2011 war Shushakov Preisträger beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel und im Juli 2011 erhielt er den zweiten Preis bei Placido Domingos Operalia Wettbewerb in Moskau. 2012 wurde der Bariton Solist am Bolschoi-Theater.

    Wichtige bisherige Engagements als Gast: 2014 beim Teatro alla Scala in Mailand als Guglielmo in Cosi fan Tutte, 2015 die Titelrolle in Eugen Onegin beim Theatro Municipal de São Paulo in Brasilien. 2016 als Zarewitsch Afron in Le coq d’or am Théâtre de la Monnaie in Brüssel. Seit 2019/20 gehört er zum Ensemble des Opernhaus Zürich.


    Shushakov sang ausserdem in Brahms’ Ein deutsches Requiem mit dem Russischen National Orchester und in Mozarts Grosse Messe in c-Moll mit dem Musica Viva Chamber Orchestra Moskau. Zudem gehören die Baritonpartien in Haydns Stabat Mater und in Faurés Requiem zu seinem Repertoire.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zitat von Orfeo



    Eine Kritik von Martina Schneibergová am 23.05.2020 für Radio Prague International.

    Sternenhoch: Makabre Operngroteske >

    und Ausschnitte aus einer weiteren Kritik in ČT24 (übersetzt)

    ..... "In der Titelrolle zeigte Sergei Kostkov mit einem schönen weichen Tenor und einem völlig sanften Wechsel in die Countertenor-Position hervorragende Gesangsleistungen und Vanda Šípová beeindruckt als Helga. Alles klang ausgeglichen, voll, mit unglaublicher Kraft und in einem rhythmisch perfekten Zusammenspiel unter der Aufsicht des Dirigenten Petr Kofrona ....

    Übersetzt aus lidovky.cz

    "Es waren die Darsteller, die .... eine Schlüsselrolle in der endgültigen Inszenierungsform spielen. Vor allem Vanda Šípová als bewundernswerte Helga mit überragender Gesangs- und Schauspielleistung in einer MIschung aus einem dunklen und gleichzeitig berauschend attraktiven Monster, einer herrlichen Göttin, ..., einer obszönen Hure in Unterwäsche. ... Sergei Kostov war ein gut gewählter Typ für den abstoßenden perversen Prinzen .... Die Regie nutzte auch das musikalische Talent und die fast kindliche Erscheinung von Tereza Marečková als spöttisch triumphierende, verlockend bewegende Hexe Kuhmist."



    Hallo, Orfeo

    Ich habe Vanda Šípová mehrmals in Liberec /Reichenberg als großartige "Gilda, Musetta und einmal auch als Königin der Nacht" erlebt.


    Vanda Šípová absolvierte das Prager Konservatorium. Sie studierte Gesang bei Václav Zítek und studiert derzeit bei Christina Vasileva. Sie tritt am JK Tyl Theater in Pilsen, am FX Šalda in Liberec und am Nationaltheater in Brno auf. Ihr aktuelles Repertoire umfasst Rollen wie Die Königin der Nacht ( Zauberflöte ), Gilda ( Rigoletto ), Ophelia ( Hamlet ) und Glauce ( Medea ). Sie nimmt gerne an modernen Projekten teil, in denen sich verschiedene Theatergenres verflechten (sie sang zum Beispiel bei den Eröffnungs- und Abschlusszeremonien des Karlovy Vary IFF 2017, dem Musical Phantom of the Opera , Bernsteins Messe ). Sie tritt auch in mehreren Theaterproduktionen auf (Studio hrdinů Praha, ND Brno, DJKT). Sie hat auch erfolgreich an internationalen Wettbewerben teilgenommen; Vissi d'arte - 2. Platz, erster Preis beim Wettbewerb in Montreal, Preis des Slowakischen Nationaltheaters beim Internationalen Gesangswettbewerb Antonín Dvořák in Karlsbad usw. Im April 2018 debütierte sie am Prager Nationaltheater in der Rolle der Helga (Ivan Acher: Sternenhoch ).



    Jegliches hat seine Zeit...

  • Hallo, Orfeo

    Ich habe Vanda Šípová mehrmals in Liberec /Reichenberg als großartige "Gilda, Musetta und einmal auch als Königin der Nacht" erlebt.


    Lieber Chrissy,

    ich gestehe, ich bin jetzt etwas verwirrt durch deine Bemerkungen zu Vanda Šípová. Die ist bisher noch gar nicht hier erschienen. Oder willst Du sie hier einführen? Dann solltest Du Dich aber nicht an mich wenden, sondern an Caruso41.


    Herzlichst Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • zu Konstantin Shushakov (Vorgestellt im Beitrag #1654)

    Lieber Orfeo!


    Hab vielmals Dank für die Vorstellung einer Entdeckung! Der NEUE STIMMEN-Thread kann ja nur so wieder belebt werden. So wichtig es ist Informationen und Nachrichten über den Fortgang der Karriere bereits vorgestellter Sänger mitzuteilen, die eigentliche Pointe sind die Neuvorstellungen. Daran kann ich mich ja - aus erklärten Gründen - bis Ende des Jahres nicht beteiligen.


    Deshalb bin ich froh, wenn sich andere Melomanen wieder stärker beteiligen. Erst hat Chrissy Sergey Kostov vorgestellt und nun kommt auch von Dir eine NEUE STIMME!

    Ich habe Konstantin Shushakov als Prince Afron (DER GOLDENE HAHN) vor vier Jahren in Brüssel gehört. Das ist nun nicht gerade eine Rolle in der man groß reüssieren kann. Jetzt werde ich mich mal mit ihm etwas intensiver beschäftigen. In die Aufnahmen, die Du eingestellt hast, habe ich bisher nur kurz "reingehört". Das hat immerhin meine Neugierde geweckt.


    Liebe Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Chrissy,

    ich gestehe, ich bin jetzt etwas verwirrt durch deine Bemerkungen zu Vanda Šípová. Die ist bisher noch gar nicht hier erschienen. Oder willst Du sie hier einführen? Dann solltest Du Dich aber nicht an mich wenden, sondern an Caruso41.


    Herzlichst Orfeo

    Lieber Orfeo

    Du hattest in Deinem Thread "STERNENHOCH - eine Oper in Esperanto gesungen" eine Kritik eingestellt,

    in der auch die Sopranistin Vanda Šípová lobend erwähnt wurde. Ich habe dies zum Anlaß genommen,

    sie hier in diesem Thread passend, wo ich vor etwa zwei Jahren schon mal über sie berichtet habe, erneut vorzustellen.


    Herzlichst

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Lieber Chrissy,


    Es wäre hilfreich gewesen, wenn Du Dich auf die Beiträge #442 und #443 bezogen hättest, dann hätte ich das sofort kapiert. Das Inhaltverzeichnis ist da sehr nützlich und erspart Sucherei. Jetzt hat sie noch #1657 zusätzlich.


    Da es auch neuere Video/Audio Clips von ihr gibt, wäre das doch eine gute Gelegenheit, die Sängerin wieder in Vordergrund zu rücken. Mach doch mal Marketing für sie. Wenn Du die Sprache nicht sprichst, gibt es doch die Funktion bei google neben der Link-Adresse (wie hier z. B. http://novajhoj.weebly.com/rusalka---najado.html) Diese Seite übersetzen. Da steht der tschechische Text in etwas holprigem, aber verständlichem Deutsch. So mach ich das mit den russischen Texten auch.

    Versuch es mal

    Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Chrissy,

    Da es auch neuere Video/Audio Clips von ihr gibt, wäre das doch eine gute Gelegenheit, die Sängerin wieder in Vordergrund zu rücken. Mach doch mal Marketing für sie.

    Lieber Orfeo, das will ich gerne tun.

    Hier eine Live Aufnahme, auf der sie auf dem Foto ganz links mit Kolleginnen zu sehen ist - und auch als Zweite zu hören ist.


    Herzlichst

    CHRISSY


    Ab Min. 5.00

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Eine neue CD mit Rafael Fingerlos, der bereits vorgestellt wurde, ist wiederum bei Oehms in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk angekündigt. Sie trägt den Titel "Fremde Heimat":



    Eine Hörprobe gibt es auch:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent


  • Frédéric Antoun – Tenor


    Frédéric Antoun stammt aus Québec und studierte Gesang am Curtis Institute of Music in Philadelphia. 2008 trat er als Belmonte in einer Produktion des Opera Atelier Toronto auf und ist seither Gast auf Opernbühnen in Amerika und Europa. Er sang an der Bayerischen Staatsoper München, an der Opéra National de Paris, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel und am Théâtre du Capitole in Toulouse. 2016 sang er in der Uraufführung von Adès’ The Exterminating Angel (Raúl) bei den Salzburger Festspielen; die Rolle sang er später in London sowie an der Met. Ende 2020 wird er in der Opéra Bastille den Alfredo in der Traviata-Inszenierung von Simon Stone übernehmen. Einen Besuch habe ich vorgemerkt.


    Ich kenne ihn bisher aus der Übertragung des Berlioz Requiem auf arte-concert im letzten Jahr und von der Aufnahme aus Lyon von L’heure espagnole



    ein weiteres Beispiel aus Glucks Iphigénie en Aulide (Duett mit Véronique Gens)



    Sabine Devieilhe & Frédéric Antoun - Lakmé: C'est le dieu de la jeunesse

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Vanda Šípová #442, #443, #1.657


    Als Ergänzung möchte ich noch zwei Aufnahmen hinzufügen, damit man eine bessere Beurteilung vornehmen kann


    eine aus dem slawischen Fach

    Rusalkas "Lied an den Mond"


    und eine aus dem italienischen Fach

    "quando m'en vo" aus La Bohème

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Aber vielleicht findet ja jemand etwas in den Tiefen des Netz!

    Als ich das las fühlte ich mich angesprochen, habe das Inhaltverzeichnis studiert und einige Namen gefunden, die inzwischen recht bekannt sind aber hier im Forum nicht wieder erwähnt wurden.


    Ich fange mal an mit


    Madore, Elliot - Bariton (Kanada) #004


    er hat eine wirklich schöne Karriere gemacht. Er macht sich in Europa zwar etwas rar - die Carmina Burana in Kissingen im Juli fällt ja wohl aus - hatte aber doch in den letzten zwei Jahren zwei Auftritte in Zürich als Germano in La scala di seta und neben Bryn Terfel in Sweeney Todd. Bei medici.tv gibt es L'enfant et les sortilèges aus Glyndebourne (hier nur der kostenlose Trailer)


    Emerging Stars Nominee - Elliot Madore als Ramon in La Fanciulla del West


    Mercutio in Romeo et Juliette


    Mehr Videos auf seiner Homepage >

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • weiter geht es mit

    Desandre, Lea - Mezzosopran (Frankreich/Italien), #339f


    Lea Desandre erhielt 2018 den "Prix Jeune Soliste", ein Preis, der jährlich von den vier frankophonen Rundfunkanstalten France Musique, Musiq'3, ICI Musique et Espace 2 vergeben wird. Geplant ist für Januar 2021 an der Staatsoper Idamante in Idomeneo


    Mehrere Aufnahmen liegen vor.

    Berenice,Che Fai ?CD     Händel: Italienische Kantaten CD






    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Stundytė, Aušrinė - Sopran #490


    Die Sängerin bleibt sich selbst treu seit sie hier erstmals vorgestellt wurde. Die Rollen, die sie in den letzten Jahren gesungen hat, verkörpert sie mit Leib und Seele. Ich habe sie als Renata in Der feurige Engel erlebt und war begeistert, wie sie die Rolle ausfüllt. Wenn man sich ihr Repertoire ansieht, stellt man fest, dass es fast nur Rollen sind, die exakt zu Ihrem Typ passen - Renata, Heliane, Salome, Elektra oder Carlotta Nardi. Ein Blick in die Fotogalerie ihrer Homepage macht deutlich, wie sehr sie in ihren Rollen aufgeht. Ihre Auftritte sind sicher eine Reise wert.


    als Andrea in der baskischen Oper "MENDI MENDIAN", Bilbao 2019


    Salome an der Staatsoper Berlin

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Liebe Melomanen und Freunde der NEUEN STIMMEN!


    Es hat mich sehr gefreut, dass so viele von Euch Neues über die Karrieren einzelner Sänger, die hier früher als Entdeckungen vorgestellt worden sind, zusammentragen. Da gibt es interessante neue Aufnahmen, die teils sogar als CD veröffentlicht, teils wenigstens bei YouTube eingestellt wurden.

    Da werde ich mich mal wieder mit Vanda Šípová, Elliot Madore, Rafael Fingerlos, Lea Desandre und Aušrinė Stundytė beschäftigen. Das wird sicher spannend!


    Und mit Frédéric Antoun ist zudem gleich noch ein Tenor als neue Entdeckung vorgestellt. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich ihn als Fenton in Verdis FALSTAFF gehört habe. Den Programmzettel habe ich aber leider auf die Schnelle nicht gefunden. Mir fehlt im Augenblick die Zeit, danach zu suchen. Auch zum Hören komme ich gar nicht. Aber wenn die Lage wieder etwas entspannt ist, werde ich mich auf jeden Fall mit den genannten Stimmen intensiver beschäftigen.


    Beste Grüße


    Caruso41




    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • zu Vanda Šipova


    ich habe mich lange nicht hier beteiligt, aber lese still mit. Als ich in diesem Thread einen Link zu Rusalka fand habe ich sofort drauf geklickt: ich mag diese Arie sehr und kenne viele Youtube-Videos mit ihr.

    Vanda Šipova konnte mich leider nicht überzeugen. Ich bevorzuge für diese Arie eine etwas dramatischere Stimme und das Timbre von ihr passte für meinen Geschmack zu dieser Rolle garnicht. Es ist mir einfach zu flach und außerdem geht mir ihr Vibrato auf die Nerven. Die musikalische Gestaltung ist auch etwas .... langweilig ? Mir ist das ganze zu technisch, da fehlt mir die Seele.

    Mein Interesse noch andere Aufnahmen von ihr anzuhören war danach sehr gering. Na, vielleicht tue ich ihr ja Unrecht und die anderen Einspielungen sind besser bzw. passen besser zu ihrer Stimme.

    Viele Grüße

    Boismortier

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  • Hallo, Boismortier

    Deiner Einschätzung und Deiner Bewertung stimme ich total zu. Auch ich mag diese Arie der Rusalka ganz sehr, kenne daher viele Interpretationen

    und mich stört hier ebenfalls vor allem ihr Vibrato. Bemerken möchte ich allerdings - das reingestellte Video,

    wurde bereits vor acht Jahren aufgenommen. Und da war sie noch sehr jung, am Anfang und Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn.

    Im Laufe der vergangenen Jahre, ist ihre Stimme gereift, deutlich besser geworden.

    Ich habe Vanda Sipová inzwischen mehrmals als Gilda und einmal als Königin der Nacht live auf der Bühne erlebt.

    Und da ich kann Dir versichern, in beiden Partien war sie großartig und überzeugend.

    Als Tipp - vielleicht hörst Du Dir mal das von mir reingestellte Video "Der Hölle Rachen..." an (Btr. 1657).


    Herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ich möchte hier erneut eine Solistin aus unserem tschech. Nachbarland vorstellen, die mit inzwischen altersmäßig 42 Jahren zwar nicht neu,

    aber neu in diesem Thread ist - die Mezzosopranistin "Kateřina Jalovcová" aus Prag.

    Sie begann ihre solistische Laufbahn 2004 am Theater /Opernhaus in Liberec /Reichenberg und wurde ab 2006 als festes Ensemblemitglied

    ans Nationaltheater /Staatsoper Prag engagiert.


    Sie studierte am Prager Konservatorium unter der Leitung von Brigita Šulcová. Ab 2004 war sie Solistin der Oper am FX Šalda Theater in Liberec und trat als ständiger Gast in den Opernhäusern in Olomouc, Plzeň und am Nationaltheater in Prag auf. Seit 2006 ist sie Solistin des Prager Nationaltheaters, wo sie Bizets Carmen, Dalila (Saint-Saëns: Samson und Dalila ), Mélisande (Debussy: Pelléas und Mélisande ), Muse und Nicklausse (Offenbach: Les contes d'Hoffmann ) porträtiert ), Olga (Tschaikowsky: Eugene Onegin ), Mozarts Annio ( La clemenza di Tito ) und Cherubino ( Le nozze di Figaro ), Smetanas Jungfrau Rosa ( Das Geheimnis ) und Radmila ( Libuše ), Dvořáks Kate ( Der Teufel und Kate ), Janáčeks Varvara ( Káťa Kabanová , Regie Robert Wilson) und Fox ( The Cunning Little Vixen ), Bersi (Giordano: Andrea Chénier) und andere. Ihr Repertoire umfasst auch die Rollen der Hexe in Rusalka ( Dvořák ), Verdis Azucena ( Il trovatore ), Ulrica ( Un ballo in maschera ), Fenena ( Nabucco ) und Preziosilla ( La forza del destino ), Puccinis Suzuki ( Madama Butterfly ) und Tigrana ( Edgar ), Donizettis Giovanna Seymour ( Anna Bolena ), Massenets Dulcinée ( Don Quichotte ), Siebel (Gounod: Faust ), Konchakovna (Borodin: Prinz Igor ) oder Fjodor (Mussorgsky: Boris Godunov ). Im Juni 2007 gewann sie beim Opernfestival in Wexford, Irland, den talentiertesten Preis für junge Sänger für ihre Aufführung der Hexe (Dvořák: Rusalka ). Auf dem Festival des folgenden Jahres sang sie die Rolle des Hirten Lel (Rimsky-Korsakov: Die Schneewittchen ) unter der Leitung von Dmitri Jurowski. Sie spielte Suzuki und Fenena am Opernhaus in Graz, Österreich, und Azucena am Teatro Municipale di Piacenza und am Teatro Comunale di Bozen. Auf Konzertbühnen trat sie mit dem Prager Sinfonieorchester als Jocaste in Strawinskys Oratorium Oedipus Rex und in Dvořáks Requiem unter der Leitung von Jiří Kout auf. Sie sang in Dvořáks Requiem auch beim Festival Prag im Frühjahr 2012 (Czech Radio Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Ondrej Lenárd). Sie nahm Mahlers Symphonien Nr. 2 und Nr. 8 mit dem Tschechischen Nationalen Sinfonieorchester unter der Leitung von Libor Pešek.


    Als Gastsolistin tritt sie auch weiterhin am Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg auf.

    Vor einigen Jahren habe ich sie dort als großartige "Carmen" mehrmals erlebt.

    Und im vorigen Jahr habe ich sie fünfmal als überragende "Azucena" im Trovatore erlebt. Sie hat mich über alle Maßen begeistert und beeindruckt.

    Es ist eine Partie, die optisch, darstellerisch und stimmlich absolut ideal für sie ist.

    Ich sage - alleine wegen ihr lohnt sich immer wieder erneut diese Oper dort zu sehen und zu erleben. Und schon jetzt freue ich mich riesig

    auf ein Wiedersehen /Wiederhören irgendwann demnächst...

    img_83782.jpg

    Hier eine Aufnahme, die allerdings schon 15 Jahre alt ist. Inzwischen ist ihre Stimme gereift, voluminöser und eindrucksvoller geworden.

    ab Min. 1.00


    Auf dem Weg nach Liberec /Reichenberg liegt etwa 25 Km vorher ein kleiner Ort mit der Burg Grabstejn (Greifenberg).

    Dort fanden bis vor zwei Jahren im Burghof jedes Jahr traditionell Benefiz - Konzerte mit Prager Künstlern und Solisten statt.

    Der Platz im Burghof läßt allerdings keinen Raum für ein Orchester zu und so fanden die Aufführungen immer mit Klavierbegleitung statt.

    Das ist auch mal eine interessante Erfahrung, die ich aus eigenem Erleben bestätigen kann - wir waren da vor ein paar Jahren zu Rigoletto.

    Hier eine Aufnahme mit Figaros Hochzeit vom Burghof aus 2011:




    Jegliches hat seine Zeit...

  • Zu Kateřina Jalovcová (Vorgestellt im Beitrag #1672)


    Lieber Chrissy!


    Deine Vorstellung von Kateřina Jalovcová freut mich.

    Bitte sei aber so gut und setze den Namen als Überschrift in fetten Buchstaben über den Beitrag.
    Wenn denn eines Tages das Inhaltverzeichnis aktualisiert werden soll, ist das eine große Hilfe.


    Kateřina Jalovcová habe ich bisher nur als Radmila in Smetanas 'Libuše' gehört. Wenn Du diese Oper kennst, wirst Du sicher verstehen, dass ich danach nichts über die Sängerin sagen kann.


    Freundliche Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Habe ich soeben gemacht und hoffe, daß es so richtig ist.


    Zitat:

    Kateřina Jalovcová habe ich bisher nur als Radmila in Smetanas 'Libuše' gehört. Wenn Du diese Oper kennst, wirst Du sicher verstehen, dass ich danach nichts über die Sängerin sagen kann.


    Lieber Caruso, diese Oper kenne ich leider bisher nicht und ich muß gestehen, daß mich Deine Aussage etwas ratlos zurück läßt.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY


    Bei der Gelegenheit: Ich nehme unseren neuerlichen Austausch mal zum Anlaß und gebe der Hoffnung Ausdruck,

    daß frühere völlig unnötige, unbegründete und sinnlose Streitereien und beleidigende Auseinandersetzungen der Vergangenheit angehören

    und wir nun "die Friedenspfeife" miteinander rauchen.

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Zu Kateřina Jalovcová #1672


    auch zu ihr noch als Ergänzung: Antonin Dvoraks Čert a Káča (Die Teufelskäthe bzw. Katinka und der Teufel)

    als Namensangab steht bei YT zwar ein anderer Name, aber es ist einwandfrei Frau Jalovcová wie man auch der weiter unten eingestellten Gasamtaufnahme entnehmen kann


    National Theatre in Prague 2011

    Antonín Dvořák: Čert a Káča (01:52:36) >

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Zu Kateřina Jalovcová #1672, #1.675


    Jetzt weiß ich auch nicht, welche der widersprüchlichen Angaben zutrifft, denn auch hier wird sie als Sängerin angeführt, ist aber sich nicht die gleiche wie in #1672. Da muß Chrissy weiterhelfen, der kennt sie ja. Auf jeden Fall ist sie in der Gesamtaufnahme vertreten und sie singt die Káča

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Kateřina Jalovcová #1672


    auch zu ihr noch als Ergänzung: Antonin Dvoraks Čert a Káča (Die Teufelskäthe bzw. Katinka und der Teufel)

    als Namensangab steht bei YT zwar ein anderer Name, aber es ist einwandfrei Frau Jalovcová wie man auch der weiter unten eingestellten Gasamtaufnahme entnehmen kann

    Lieber Orfeo

    Es freut mich, daß Du Dich für Frau Jalovcová interessierst und Du recherchierst.

    Wenn ich Dich aber korrigieren darf - die von Dir reingestellte Aufnahme ist nicht Frau Jalovcová.

    Aber das hier ist sie:

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Chrissy, das hatte ich gerade auch festgestellt. Man muß die Youtube Angaben vorher kontrollieren, nicht nachher. Aber nun ist es klar.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Chrissy, das hatte ich gerade auch festgestellt. Man muß die Youtube Angaben vorher kontrollieren, nicht nachher. Aber nun ist es klar.

    Lieber Orfeo

    Kein Problem, man kann sich bei Youtube tatsächlich manchmal täuschen, ist mir auch schon passiert. Aber wie auch immer - jetzt ist alles klar.

    Und richtig - ja, ich kenne sie - habe sie, wie bereits berichtet, im vorigen Jahr fünfmal als (für mich großartige und überragende) Azucena live erlebt.

    Nach einer Vorstellung hatte ich auch mal Gelegenheit, mich mit ihr am Bühnenein- / ausgang kurz zu unterhalten.

    Ich habe ihr anerkennend für ihre Leistung gedankt und ihr hochlobende Komplimente gemacht, worüber sie sich sehr gefreut hatte.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • zu Kateřina Jalovcová #1672, #1.675, #1676


    Lieber Chrissy!

    Habe ich soeben gemacht und hoffe, daß es so richtig ist.


    Zitat von Caruso41:

    Kateřina Jalovcová habe ich bisher nur als Radmila in Smetanas 'Libuše' gehört. Wenn Du diese Oper kennst, wirst Du sicher verstehen, dass ich danach nichts über die Sängerin sagen kann.


    Lieber Caruso, diese Oper kenne ich leider bisher nicht und ich muß gestehen, daß mich Deine Aussage etwas ratlos zurück läßt.

    Ja, die Ergänzung in Deinem ersten Beitrag ist schon eine Hilfe.
    Noch besser wäre wirklich eine Überschrift mit Name, Fach und Land.
    Du ahnst ja gar nicht, wie mühsam jeweils die Aktualisierung des Inhaltsverzeichnisses ist!


    Deine Ratlosigkeit liegt dann wohl daran, dass Dir die Oper nicht bekannt ist.

    Die Radmila ist eine kleine Partie und gibt der Sängerin keine Möglichkeiten sich zu zeigen. In der ersten Szene hat sie gleich ein paar Takte zu singen, aber dann hört man sie eigentlich nur in Ensembles. Immerhin auf der Aufnahme unter Jaroslav Krombholc singt diese Partie trotzdem keine Geringere als Vera Soukupová.

    Beste Grüße


    Caruso41


    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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