Man muß gar nicht groß was schreiben, sie sprechen (singen) für sich
Voces8
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Ein Stück für Dr. Pingel, ich hoffe, es gefällt Dir - Schütz: Selig sind die Toten
mit der neuen Mezzo im roten Kleid
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Normalerweise bin ich bei Schütz nicht für solistische Fassungen, weil meist einer der Sänger da positiv oder negativ heraussticht. Das ist hier aber nicht der Fall, sodass doch eine unglaublich klangschöne Aufnahme herauskommt. Leider habe ich es nie selbst gesungen; für mich gehört es zu den schönsten Kompositionen von Schütz. Vor allem in den langsamen Teilen (sie ruhen...) ist es ein Meisterwerk; hier ist absolute Reinheit des Tons gefordert, vor allem im Sopran. Der Schluss ist überwältigend, was allerdings für viele Schlüsse bei Schütz gilt.
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wunderbare Klangmalerei:
Elsa Bradley, Calie Hough - Slow Meadow: Helium Life Jacket (Arr. Lawson)
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Ein gemeinsamer Auftritt mit den King´s Singers, genial!!
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Auf Ruhrgebietisch: Wattistdatta fürn Stück? Achja, wird dann eingeblendet. Freche Frage an jemand, der Spaß versteht:
Ist dieses Stück so etwas wie Operette für Vokalensembles?
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The Cold Song, gesungen in leichten Hemden und Shorts statt in Wintermänteln, , nein, im Ernst, ein tolles Stück und eine tolle Interpretation.
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Die Wirkung ist stärker OHNE Bild, finde ich auch. Liegt in dem Fall aber wohl an den sommerlichen Temperaturen während der Aufnahme:
"Recorded in Église Notre-Dame d'Herment, France, from 12-16 August 2013".
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Sie können auch Schnulzen: Deep River
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aber eben auch sowas: Heyr himna smidur
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Soeben erschienen ist diese CD von Voces8 mit dem Titel Infinity.
Alle Titel hat das Label Decca übrigens auf You Tube veröffentlicht. Das Cover zeigt eine Aufnahme des Hubble Telescops, was durchaus Sinn macht. Neben der im vorangegangenen Beitrag erwähnten Komposition von Þorkell Sigurbjörnsson Heyr himna smiður sind auf der Scheibe andere Werke, die dem kontemplativen Gestus angehören. Teilweise sind es Arrangements mit dezenter instrumentaler Begleitung. Auch sind es Werke, die ursprünglich für kleinere Besetzungen komponiert wurden. Von den 13 Tracks sind 5 bisher noch nie auf Tonträgern erschienen. Die acht Sängerinnen und Sänger wollen ihre Stimmen einbringen.
Anne Lovett, Infinity
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Rheinberger, Kyrie
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und eine Klangmalerei
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Bei einer YouTube-Übersicht über Voces8 bin ich auf die Johannespassion gestoßen, ein Werk, das ich gut kenne und in drei verschiedenen Ensembles gesungen habe. Bach hat ja keine Oper geschrieben, und wenn doch, dann ist es die Johannespassion. Auch hier wendet Voces8 die Methode an, keine Solisten zu verpflichten, sondern die Solisten singen alle Chöre mit. Ich habe erstmal quer gehört, demnächst werde ich mich, mit Klavierauszug bewaffnet, noch mal an das Stück wagen - natürlich in dieser Aufnahme, die absolut perfekt ist (außer, dass Barnaby Smith die ganze Zeit grimmig schaut, wobei doch seine Musiker absolut perfekt sind).
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Schon etwas älter: Spaséñiye, sodélal - Pavel Tschesnokoff
Schlußakkord mit Gänsehauteffekt, so leise und kontrolliert
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Timshel
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Jóhannsson: A Pile of Dust - schöne Klangmalerei
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Bach, BWV 245, Johannes-Passion
schlank, mit hoher Präzision
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Ich habe die Johannespassion in drei verschiedenen Chören gesungen und bin immer noch elektrisiert, wenn ich die Chöre "Wir haben ein Gesetz", "Kreuzige, kreuzige" und "Weg, weg, kreuzige" höre.
Ich kannte die Aufnahme mit Voces8 schon und hatte auch vor, sie in meinem Schreibtisch unter "Chorbuch" zu zitieren. Bach hat ja keine Oper geschrieben, aber diese Passion hat alle Momente davon. Die oben genannten Chöre gehören zu den kühnsten und packendsten Chorkompositionen bis heute!
Der Schlusschor wiederum hat eine absolute Tiefe; in allen drei Chorgemeinschaften waren wir uns einig, dass man durch das Singen beinahe mit den Tränen kämpfen muss - Männer eingeschlossen.
Die Aufnahme hier ist die absolute Referenz. Man braucht für diese Passion nur einen kleinen, aber absolut leistungsfähigen Chor oder Vokalensemble, auch wenige Instrumentalisten. Nur so ist gewährleistet, dass man die meisten Chöre überhaupt adäquat singen kann, besonders, was Tempi und Flexibilität betrifft. Auch sinnvoll ist es, dass alle Solisten bis auf den Evangelisten auch im Chor mitsingen!
Dies ist Musik in ziemlicher Vollendung. Ich werde demnächst meinen Klavierauszug hervorholen und dann natürlich die Voces8-Aufnahme spielen.
Ich sehe gerade, dass ich in #77 das schon mal geschrieben habe; hier allerdings ausführlicher! Ich lasse es einfach mal so stehen, denn Voces8 und die Johannespassion kann man nicht genug preisen.
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Nach "This is my song" ein weiteres Arrangement aus Finlandia (Sibelius): Be still, my soul
Für eine moderne Aufnahme recht viel Rausch.
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...Voces8 und die Johannespassion kann man nicht genug preisen.
Genau!
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Ave Maria, Virgo Serena, Josquin des Prez
Aus den Erläuterungen: VOCES8 sings 'Ave Maria, Virgo Serena' by Josquin des Prez at the VOCES8 Centre in London. 2021 marks the 500th anniversary of Josquin's death; in his lifetime he was considered the Michaelangelo of music, and this motet is considered to be amongst the first ever published.
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Ave Maria, Virgo Serena, Josquin des Prez
Aus den Erläuterungen: VOCES8 sings 'Ave Maria, Virgo Serena' by Josquin des Prez at the VOCES8 Centre in London. 2021 marks the 500th anniversary of Josquin's death; in his lifetime he was considered the Michaelangelo of music, and this motet is considered to be amongst the first ever published.
Makellos! Ich werde dieses Stück in meiner Vokalpolyphonie- Seite ebenfalls einstellen.
Zur Wertigkeit dieser Musik in diesem Forum, möchte ich nur bemerken, dass ich der einzige war, der des 500. Todestages von Josquin gedacht hat. Aber dafür werden hier alle 100 Sinfonien von Karl Plitters von Plittersdorf ausführlich besprochen!
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Zur Wertigkeit dieser Musik in diesem Forum, möchte ich nur bemerken, dass ich der einzige war, der des 500. Todestages von Josquin gedacht hat. Aber dafür werden hier alle 100 Sinfonien von Karl Plitters von Plittersdorf ausführlich besprochen!
Wir sind halt wenige, die sich an der Renaissance-Musik erfreuen - manchmal ist mir die Vor-Renaissance auch zu trocken. Isaac und Josquin sind zeitlich so ziemlich das äußerste, das ich mir noch regelmäßig anhöre, mit Ockeghem und älteren tue ich mich dann doch schon schwer.
Und da ich in Deinem Chorbuch-Thread nicht kommentieren kann: Tenebrae Consort mit den Tallis Lamentations ist perfekt. Es ist immer wieder erstaunlich, in welch kurzer Zeit sich die Polyphonie in der Renaissance entwickelte.
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Und nochmal Renaissance: Jean Mouton, Nesciens Mater
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Wir sind halt wenige, die sich an der Renaissance-Musik erfreuen - manchmal ist mir die Vor-Renaissance auch zu trocken. Isaac und Josquin sind zeitlich so ziemlich das äußerste, das ich mir noch regelmäßig anhöre, mit Ockeghem und älteren tue ich mich dann doch schon schwer.
Da stimme ich dir zu, obwohl die Messe von Machaut schon sehr gut ist. Auch Perotinus kann sehr aufregend klingen. Ockeghem und Dufay sind auch nicht so meine Lieblingskomponisten, obwohl es immer einzelne sehr hörenswerte Werke gibt.
Gregorianik ist am besten, wenn man sie selbst singt. Wir hatten in meiner alten Gemeinde eine evangelische Schola, mit der wir vor allem den Heilgabendspätgottesdienst mit gestaltet haben. Dieser Gottesdienst war in den darauffolgenden Jahren der Renner, weil sich da alle weihnachtsgestressten Eltern erholen konnten. Nachdem wir Gregorianik singen konnten, was nicht so leicht ist, waren wir süchtig danach.
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Händels Halleluja in der Fassung u.a. mit Voces8
King of Kings and Lord of Lords!