Josef Traxel - ein Sänger, den man nicht vergessen sollte

  • Und zum Schluss der Konzertaufnahmen von und mit Josef Traxel Werke von Schubert, Schumann und Strauss:


    „Stabat Mater, D. 383“ (Schubert): mit Magda László, Josef Traxel und Silvano Pezzetti / Coro e Orchestra Sinfonico di Milano della Radiotelevisione Italiana / Chorltg.: Giulio Bertola / Dirigent: Hermann Scherchen (Mailand, Auditorium della RAI, 4. 4. 1966) Veröffentlicht auf einer CD der Firma 'Stradivarius' in Italien, gekoppelt mit dem 'Doppelkonzert' von Johannes Brahms (mit Arthur Grumieux und Antonio Janigro unter Hermann Scherchen).


    „Die schöne Müllerin“, D. 795 (Schubert): 12 Lieder / Klavier: Hubert Giesen (Stuttgart, 1958, Privater Probenmitschnitt). Enthalten in der CD-Box 'Josef Traxel, Vol. 2', herausgegeben auf 2 CDs von der 'Société Vocale Internationale Josef Traxel' beim canadischen Label 'St-Laurent Studio'.


    „Heine- und Goethe-Lieder“ (Schubert): Aus 'Schwanengesang' D. 957 (Der Atlas – Ihr Bild – Das Fischermädchen – Die Stadt – Am Meer – Der Doppelgänger) - Ganymed, D. 544 – Geheimes, D. 719 - Der Musensohn, D. 764 / Klavier: Hubert Giesen (Berlin, Gemeindehaus Zehlendorf, 16. 9. 1958) E 80 447 (30 cm, gekoppelt mit Liedern von Ludwig van Beethoven – siehe dort). Obwohl in Stereo aufgenommen, wurde die Platte nur monaural veröffentlicht und ist m. W. nie wieder neu erschienen.


    „Goethe-Lieder“ (Schubert): Schäfers Klagelied, D. 121B – Rastlose Liebe, D. 138 – Jägers Abendlied, D. 368 – An Schwager Kronos, D. 369 – Auf dem See, D. 543 / Klavier: Rosemarie Stucki (Zürich, 21. 12. 1961, Privater Probenmitschnitt). Diese und drei weitere Lieder aus dieser Probe wurden von der 'Société Vocale Internationale Josef Traxel' beim canadischen Label 'St-Laurent Studio' in einer Box als 'Josef Traxel, Vol. 2' veröffentlicht.


    „Nachthelle, D. 892“ ('Die Nacht ist heiter und ist rein') (Schubert): mit dem Stuttgarter Liederkranz e. V. 1824 / Chorltg.: Walther Schneider / Klavier: Hubert Giesen (Stuttgart, Straßenbahner-Waldheim, 9. 10. 1961) 'Odeon' O 41 453 (mono) und STO 41 453 (stereo). Diese 17 cm-Platte der 'Electrola'-Tochter 'Odeon' ist gekoppelt mit Anton Bruckners Chorlied „Mitternacht“ - siehe dort.


    „Trinklied, D. 148“ ('Brüder, unser Erdenwallen ist ein ew'ges Steigen, Fallen') (Schubert): mit dem Südwestdeutschen Konzertchor Pforzheim / Klavier: Gerd Fleig (Pforzheim, Melanchthon-Haus, 25. 1. 1964, Privater Probenmitschnitt). Enthalten in der CD-Box 'Josef Traxel, Vol. 2' bei 'St-Laurent Studio', Canada..


    „Mondnacht, op. 39/5“ (Schumann): mit Gerd Fleig (Klavier) (Pforzheim, Melanchthon-Haus, 25. 1. 1964, Privater Probenmitschnitt). Enthalten in der CD-Box 'Josef Traxel, Vol. 2' bei 'St-Laurent Studio', Canada.


    „Sechs Lieder“ (Strauss): In der 2-CD Box 'Josef Traxel, Vol. 2' von der canadischen Firma 'St-Laurent Studio' sind auch sechs Lieder von Richard Strauss enthalten, die angeblich aus der Aufnahmesitzung vom 16. 9. 1958 bei der 'Electrola' im Zehlendorfer Gemeindehaus in Berlin stammen. (Siehe hierzu die Einträge zu Beethoven und Schubert.)


    In der kommenden Woche liste ich einige Solo-Platten und -CDs von Josef Traxel auf.


    Carlo

  • Lieber Maestro_Peter,


    kannst Du Einzelheiten zum "Verdi-Requiem" mitteilen?

    Die folgenden 'Electrola'-Schallplatten (EP, 17 cm) stehen in meinem Regal, sortiert nach Katalognummern. Wenn nicht anders angegeben, spielt ein anonymes - als 'Ein Opernorchester' bezeichnetes - Schallplattenorchester, dessen Mitglieder hauptsächlich dem Berliner 'FFB-Orchester' (FFB = Film-Funk-Bühne) angehörten. Ab 1959 nannte sich dieses Orchester auch 'Die Berliner Symphoniker' und es wurde von der 'Electrola' in den Wiederveröffentlichungen dementsprechend bezeichnet.


    „Rigoletto“: Sie wurde mir entrissen... Noch seh' die heißen Tränen ich (13. 9. 1956) / „La Traviata“: Ferne von ihr kenn' ich keine Freude... Ach, ihres Auges Zauberblick... Weh' mir, im Traume tief und schwer (13. 9. 1956) / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 30 031


    „Die Entführung aus dem Serail“: Ich baue ganz auf deine Stärke (Flöte: Helmut Höwing) (12. 2. 1957) / „Die Zauberflöte“: Wie stark ist nicht dein Zauberton (Flöte: Helmut Höwing) (12. 2. 1957) / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 40 050


    „Die lustigen Weiber von Windsor“: Horch, die Lerche singt im Hain (12. 11. 1957) / „Martha“: Wie das schnattert, wie das plappert (mit Karl Christian Kohn) (13. 11. 1957) / Dirigent: Werner Schmidt-Boelcke / E 40 128


    „Carmen“: Hier an dem Herzen treu geborgen (13. 11. 1957) / „La Bohème“: Wie eiskalt ist dies Händchen (13. 11. 1957) / Dirigent: Werner Schmidt-Boelcke / E 40 129


    „Die Entführung aus dem Serail“: Konstanze, dich wiederzusehen (14. 11. 1957) / „Die Zauberflöte“: Dies Bildnis ist bezaubernd schön (14. 11. 1957) / Dirigent: Werner Schmidt-Boelcke / E 40 130


    „Euryanthe“: Unter blüh'nden Mandelbäumen, an der Loire grünem Strand (26. 6. 1958) – Wehen mir Lüfte Ruh', strömen mir Düfte zu (26. 6. 1958) / Dirigent: Arthur Grüber / E 40 957


    „Cosi fan tutte“: Der Odem der Liebe (28. 6. 1958) / „Fidelio“: Gott, welch Dunkel hier... In des Lebens Frühlingstagen (28. 6. 1958) / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 40 964


    „Don Giovanni“: Nur ihrem Frieden weih't ich mein Leben (12. 3. 1956) – Folget der Heißgeliebten (12. 3. 1956) / Dirigent: Hans Löwlein / E 41 051


    „Titus“ ('La clemenza di Tito'): Wehe mir! Ist's Wahrheit oder Trug?... Hoffnung, du Hauch des Lebens (27. 11. 1958) / Dirigent: Hans Zanotelli / E 41 058. Es handelt sich hier um die von Bernhard Paumgartner in seiner Fassung des „Titus“ eingefügte Konzertarie „Misero! O sogno... , KV 431“ (Dauer: 12 Minuten), die in der Stuttgarter Inszenierung 1954 von Josef Traxel gesungen wurde.


    „Tosca“: Wie sich die Bilder gleichen – Und es blitzten die Sterne (10. 9. 1956) / „Turandot“: O weine nicht, Liu – Keiner schlafe! (10. 9. 1956) / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 50 060


    „L' Africaine“ ('Die Afrikanerin'): Land so wunderbar (11. 9. 1956) / „La Gioconda“: Himmel und Meer (11. 9. 1956) / „I pagliacci“ ('Der Bajazzo'): Jetzt spielen!... Hüll' dich in Tand nur (10. 9. 1956) – Nein, bin Bajazzo nicht bloß (13. 9. 1956) / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 50 061


    „Die Meistersinger von Nürnberg“: Am stillen Herd – Fanget an! So rief der Lenz in den Wald - Morgenlich leuchtend (13. 2. 1957) / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 50 067


    „La Dame blanche“ ('Die weiße Dame'): Komm, o holde Dame (13. 3. 1956) / Dirigent: Hans Löwlein / „Les dragons de Villars“ (Das Glöckchen des Eremiten'): O schweige still, o lasse dich erbitten (13. 3. 1956) / Dirigent: Hans Löwlein / „Martha“: Ach so fromm, ach so traut / Dirigent: Wilhelm Schüchter* / E 50 079 (Am 13. 11. 1957 nahm Josef Traxel die Arie des Lyonel ebenfalls mit Werner Schmidt-Boelcke auf; vermutlich ist die Zuschreibung 'Wilhelm Schüchter' auf der Plattenhülle falsch.)


    Le Postillon de Lonjumeau“ ('Der Postillon von Longjumeau'): Freunde, vernehmet die Geschichte* (1. 11. 1955) / „Der fliegende Holländer“: Mit Gewitter und Sturm* (11. 3. 1956) / „Der Rosenkavalier“: Di rigori armato il seno+ (Oktober 1955) / * Der Männerchor der Städtischen Oper Berlin / + Die Berliner Philharmoniker / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 50 080


    Nächste Woche folgt noch eine Aufstellung von den Solo-LPs und -CDs mit Josef Traxel.


    Carlo

  • Liebe Josef-Traxel-Freunde,


    zum Abschluss meiner Beiträge hier zunächst der erste Teil der angekündigten Liste der Opern-Recitals mit Josef Traxel auf LPs und CDs:


    „Josef Traxel singt berühmte Opernarien, 1. Folge“: Himmel und Meer (La Gioconda) / Folget der Heißgeliebten (Don Giovanni) / Weh' mir! Im Traume tief und schwer (La Traviata) / Nein! Bin Bajazzo nicht bloß (Der Bajazzo) / Keiner schlafe! (Turandot) / Land so wunderbar (Die Afrikanerin) / Sie wurde mir entrissen... Noch seh' die heißen Tränen ich (Rigoletto) / Wie sich die Bilder gleichen (Tosca) / Mit Gewitter und Sturm (Der fliegende Holländer) / Alle Aufnahmen: Die Berliner Symphoniker / Dirigent: Wilhelm Schüchter / E 60 072 (25 cm).


    „Josef Traxel singt berühmte Opernarien, 2. Folge“: Morgenlich leuchtend im rosigen Schein (Die Meistersinger von Nürnberg) / O weine nicht, Liu (Turandot) / Und es blitzten die Sterne (Tosca) / Freunde, vernehmet die Geschichte (Der Postillon von Longjumeau) / Komm, o holde Dame (Die weiße Dame) / O süße Nacht* (Don Pasquale) / Di rigori armato il seno° (Der Rosenkavalier) / Jetzt spielen!... Hüll' dich in Tand nur (Der Bajazzo) / Alle Aufnahmen: Die Berliner Symphoniker / Die Berliner Philharmoniker° / Dirigenten: Wilhelm Schüchter und Werner Schmidt-Boelcke* / E 60 073 (25 cm).


    „Josef Traxel singt berühmte Opernarien, 3. Folge“: Gott! Welch Dunkel hier... In des Lebens Frühlingstagen (Fidelio) / Unter blüh'nden Mandelbäumen* (Euryanthe) / Fanget an! So rief der Lenz in den Wald (Die Meistersinger von Nürnberg) / Armer Ernesto!... In der Fremde will ich weilen+ (Don Pasquale) / Hier an dem Herzen treu geborgen+ (Carmen) / Wie eiskalt ist dies Händchen+ (La Bohème) / Alle Aufnahmen: Die Berliner Symphoniker / Dirigenten: Wilhelm Schüchter, Arthur Grüber* und Werner Schmidt-Boelcke+ / E 60 576 (25 cm). Das Platten-Cover zeigt in Farbe Josef Traxel im Kostüm des 'Titus' aus Mozarts „La Clemenza di Tito“.


    „Josef Traxel singt berühmte Opernarien, 4. Folge“: Frondi tenere e belle... Ombra mai fu (Serse) / Vater, hör' mich fleh'n zu dir - Von Jugend auf in dem Kampfgefild' (Oberon) / Ihr Gräber meiner Ahnen... Mein Leib wird bald in Grabesnacht... Auf zu dir, verklärter Engel *+ (Lucia di Lammermoor) / In fernem Land – Mein lieber Schwan! (Lohengrin) / Allmächt'ger Vater, blick herab! (Rienzi) mit Karl-Christian Kohn* / Der Männerchor der Städtischen Oper Berlin+ / Chorltg.: Hermann Lüddecke / Die Berliner Symphoniker / Dirigent: Berislav Klobucar (Berlin, Grunewaldkirche, 5. - 7. 4. 1960) E 80 589 (mono) und STE 80 589 (stereo) (30 cm). Die originale Schallplattenhülle mit einem großen Farbfoto von Josef Traxel als 'Lohengrin' sorgte damals für viel Heiterkeit, war der Sänger doch mit einem Flügelhelm und halblangen blonden Haaren abgebildet – in den Zeiten von 'Neu-Bayreuth' war diese Kostümierung ziemlich deplaziert.


    „Josef Traxel singt berühmte Opernarien“: Konstanze, dich wiederzusehen – Ich baue ganz auf deine Stärke (Die Entführung aus dem Serail) / Nur ihrem Frieden weiht' ich mein Leben – Folget der Heißgeliebten (Don Giovanni) / Wehe mir! Ist's Wahrheit oder Trug?... Hoffnung, du Hauch des Lebens (Einlagearie zu „La clemenza di Tito“) / Der Odem der Liebe (Cosi fan tutte) / Wie stark ist nicht dein Zauberton (Die Zauberflöte) / Gott! Welch Dunkel hier... In des Lebens Frühlingstagen (Fidelio) / Von Jugend auf in dem Kampfgefild' (Oberon) / Wehen mir Lüfte Ruh', strömen mir Düfte zu (Euryanthe) / Lass' es, ach lass' es mich hören (Don Pasquale) / Spirto gentil de' sogni miei (La Favorite) / Freunde, vernehmet die Geschichte (Der Postillon von Lonjumeau) / Horch,die Lerche singt im Hain (Die lustigen Weiber von Windsor) / Wie das schnattert, wie das plappert (Martha) / Mit Gewitter und Sturm (Der fliegende Holländer) / Der Bronnen, den uns Wolfram nannte (Tannhäuser) / Morgenlich leuchtend im rosigen Schein (Die Meistersinger von Nürnberg) / Komm, o holde Dame (Die weiße Dame) / Himmel und Meer (La Gioconda) / Hier an dem Herzen treu geborgen (Carmen) / Ferne von ihr... Ach, ihres Auges Zauberblick... Weh' mir! Im Traume tief und schwer (La Traviata) / Jetzt spielen!... Hüll' dich in Tand nur – Nein, bin Bajazzo nicht bloß (I pagliacci) / Keiner schlafe! (Turandot) (Nähere Angaben sind den vorangegangenen Beiträgen zu entnehmen.) 'Electrola' „Dacapo“ 1 C 147-30 774/75 (2 LPs, 1978)


    „Josef Traxel – Portrait“: Freunde, vernehmet die Geschichte (Der Postillon von Lonjumeau) / Hier an dem Herzen treu geborgen (Carmen) / Spirto gentil de' sogni miei (La Favorite) / Ferne von ihr... Ach, ihres Auges Zauberblick... Weh mir! Im Traume tief und schwer (La Traviata) / Keiner schlafe! (Turandot) / Konstanze, dich wiederzusehen (Die Entführung aus dem Serail) / Wie stark ist nicht dein Zauberton (Die Zauberflöte) / Gott! Welch Dunkel hier... In des Lebens Frühlingstagen (Fidelio) / Di rigori armato il seno (Der Rosenkavalier) / Fanget an! So rief der Lenz in den Wald (Die Meistersinger von Nürnberg) / Mit Gewitter und Sturm (Der fliegende Holländer) / Von Jugend auf in dem Kampfgefild' – Vater, hör mich fleh'n zu dir (Oberon) / Mit Würd' und Hoheit angetan (Die Schöpfung) / Ach mein Sinn, wo willst du endlich hin (Johannes-Passion) / 'Resignation' (Beethoven) / 'Die Stadt' – 'Geheimes' (Schubert) (Nähere Angaben sind den vorangegangenen Beiträgen zu entnehmen.) 'EMI' „Studio“ CDM 7 69681 2 (CD, 1988)


    In der nächsten Woche folgt der zweite Teil mit der Portrait-CD der Firma 'Preiser' und mit dem CD-Recital des Labels 'UraCant' sowie einigen Opernarien-Aufnahmen des Rundfunks.


    Carlo

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Liebe Taminos,


    hier ist die Fortsetzung der Auflistung von Arien-Recitals mit Josef Traxel zusätzlich einiger Arien-Aufnahmen des Rundfunks:

    „Josef Traxel – Dokumente einer Sängerkarriere“: Der Odem der Liebe (Cosi fan tutte) / Gott! Welch Dunkel hier... In des Lebens Frühlingstagen (Fidelio) / Unter blüh'nden Mandelbäumen, an der Loire grünem Strand – Wehen mir Lüfte Ruh', strömen mir Düfte zu (Euryanthe) / Komm, o holde Dame (Die weiße Dame) / Freunde, vernehmet die Geschichte (Der Postillon von Lonjumeau) / Spirto gentil de' sogni miei (La Favorite) / O schweige still, o lasse dich erbitten (Das Glöckchen des Eremiten) / Gegrüßt sei mir, du holde Stätte (Faust) / Mir träumte von jener Zeit (Les pêcheurs de perles) / Hier an dem Herzen treu geborgen (Carmen) / Land so wunderbar... O Paradies (Die Afrikanerin) / Himmel und Meer (La Gioconda) / Mit Gewitter und Sturm (Der fliegende Holländer) / Am stillen Herd zur Winterszeit – Fanget an! So rief der Lenz in den Wald - Morgenlich leuchtend im rosigen Schein (Die Meistersinger von Nürnberg) (Nähere Angaben sind den einzelnen Beiträgen zu entnehmen.) 'Preiser' 93459 (CD, 2009)


    Die bisher genannten Recitals verwendeten alle die Schallplatten-Aufnahmen der 'Electrola' bzw. der 'Deutschen Grammophon Gesellschaft', während die CD der Firma 'UraCant' die folgenden Rundfunkaufnahmen enthält:


    „Josef Traxel – Ein Sängerportrait“: Freunde, vernehmet die Geschichte (Der Postillon von Lonjumeau – 23. 9. 1953) / Ach, welche Lust, Soldat zu sein! (mit Chor) – Komm, o holde Dame (Die weiße Dame – 16. 2. 1956) / Ich war Jüngling noch an Jahren (Joseph in Ägypten – 4. 7. 1955) / Nutzlos ist meine Pein! Karthago muss ich meiden!... Bald ist die Stunde da... O könnt' ich flieh'n vor ihr (Die Trojaner° - 12. 12. 1961) / Gegrüßt sei mir, o heil'ge Stätte (Faust – 5. 3. 1953) / Spirto gentil de' sogni miei (La Favorite – 16. 2. 1956) / Una furtiva lagrima (L'elisir d'amore – 5. 3. 1953) / Bei meines Buhlen Haupte, da steht ein gold'ner Schrein – War es recht getan?... Sie ist mir nah, mein Bangen war ein Traum! (Euryanthe – Dezember 1958 ?) / Wie freundlich strahlt der Tag... Jungfrau Maria! Himmlisch Verklärte!... O erleuchte den Verlockten (Alessandro Stradella – 16. 2. 1956) / So find' ich dich, Feinsliebchen, hier... Mein lieber Schatz, nun aufgepasst+ – Mit der Mutter sank zu Grabe mein ganzes Jugendglück... Nun in Lust und Leide+ (Die verkaufte Braut – 1. 3. 1957) / Wohin seid ihr entschwunden (Evgeni Onegin – 23. 9. 1953) / Kein And'res, das mir so im Herzen loht... Des Dichters Worte, wie leuchten sie klar!... Wie schön die Worte, kaum kenn' ich sie wieder!* (Capriccio – Juli 1963) / Dir rigori armato il seno (Der Rosenkavalier – Oktober 1955 ?) / Lore Wissmann+ und Gerda Scheyrer* (Sopran) / Raymond Wolansky* (Bariton) / Das Sinfonie-Orchester des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart / Dirigenten: Alfons Rischner und Hans Müller-Kray° / 'UraCant' 993 (CD, 1999).


    Die Kavatine des Faust aus der Oper von Gounod singt Josef Traxel in seiner eigenen Textfassung und die Arien aus den Donizetti-Opern „La Favorite“ und „L'elisir d'amore“ werden in italienischer Sprache vorgetragen. Die Aufnahmen der beiden Arien des Adolar aus Webers „Euryanthe“ sind nicht näher bezeichnet; vermutlich handelt es sich um Ausschnitte aus der Gesamtaufnahme des WDR vom Dezember 1958 mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester unter Joseph Keilberth, die Kurt Honolkas Textversion benutzte, also: „Bei meines Buhlen Haupte, da steht ein gold'ner Schrein“ statt „Unter blüh'nden Mandelbäumen, an der Loire grünem Strand“ und „War es recht getan? Bracht' ich das treue Herz in Gefahr?„ statt „Wehen mir Lüfte Ruh', strömen mir Düfte zu“. Dem Track Nr. 16 – ebenfalls nicht definiert – liegt wahrscheinlich die 'Electrola'-Aufnahme der Arie des Sängers aus dem „Rosenkavalier“ mit den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Schüchter vom Oktober 1955 zu Grunde. Das Sonett des Flamand aus „Capriccio“ von Richard Strauss ist ein Ausschnitt aus der Tonaufnahme des WDR (!) vom Juli 1963 zu der im Playback gedrehten Fernseh-Aufzeichnung mit dem Orchester der Württembergischen Staatsoper Stuttgart unter Ferdinand Leitner.


    In den Rundfunk-Archiven liegen noch Aufnahmen folgender Stücke:


    die Barcarole des Fra Diavolo 'Dorina, jene Kleine, so jung und schön zu sehen' und die Romanze des Lorenzo 'Ewig will ich dir gehören!' (beide aus Aubers „Fra Diavolo“) sowie die 'Traumerzählung' des Des Grieux 'Ich schloss die Augen' aus Massenets „Manon“ mit dem Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks unter Alfons Rischner, vermutlich aufgenommen am 16. 2. 1956;


    ebenfalls aus „Fra Diavolo“ die Arie des Titelhelden 'Meine Freunde sind hier... Ich zähle Freunde unter den Scharen' und die Arie des Fritz 'Ed anche Beppe amò... O amore, o bella luce del core' aus Mascagnis „L'amico Fritz“ ('Freund Fritz') mit dem Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks unter Robert Heger, vermutlich aufgenommen am 15. 6. 1959;


    der 'Triumphgesang' aus dem Finale des dritten Aktes von Meyerbeers „Der Prophet“ ('Horchet auf! Es schallen Kriegestöne!... O Prophet, dein Volk erhebet sich und du herrschest!... Herr, dich in den Sternenkreisen will ich loben') mit Carl Hoppe, einem Chorsolisten sowie dem Chor des Bayerischen Rundfunks und das Duett Alvaro-Don Carlo 'In dieser heil'gen Stunde... So sterb' ich in Frieden' aus Verdis „Die Macht des Schicksals“ mit Carl Hoppe - beide Aufnahmen sind Mitschnitte aus dem Münchner 'Sonntagskonzert' vom 21. 3. 1959 unter der Leitung von Paul Schmitz (siehe unten);


    Ernanis Arie 'Habt Dank, geliebte Freunde... Wenn duft'ger Tau und Sonnenstrahl... Nicht schreckt mich mehr mein grausam' Los' aus Verdis „Ernani“ und das Lied des indischen Kaufmanns 'Die Südsee birgt in tiefen Felsenhöhlen' aus Rimski-Korssakovs „Sadko“, beide Arien mit dem Studio-Orchester des SFB Berlin unter Franz Allers, vermutlich aufgenommen 1963.


    Außerdem hat Josef Traxel auch bei den folgenden 'Sonntagskonzerten' des Münchner Rundfunkorchesters (im Kongresssaal des Deutschen Museums) mitgewirkt:


    26. 10. 1952 – Weitere Solisten: Trude Eipperle, Ilse Hübener, Anneliese Rothenberger, Herbert Ernst Groh, Willy Hofmann, Benno Kusche und Karl Schmitt-Walter / Dirigent: Werner Schmidt-Boelcke (Das 1. 'Münchner Sonntagskonzert!)


    10. 4. 1955 – Weitere Solisten: Trude Eipperle, Alda Noni. Luigi De Stefanis und Kurt Böhme / Dirigenten: Tito Petraglia und Werner Schmidt-Boelcke


    21. 3. 1959 – Weitere Solisten: Anneliese Rothenberger, Hertha Töpper, Carl Hoppe und Kurt Böhme / Dirigent: Paul Schmitz


    12. 11. 1961 - Weitere Solistin: Hertha Töpper / Dirigent: Kurt Eichhorn (Orchesterlieder von Richard Strauss)


    Das Konzert vom 7. 4. 1963 (als Partner von Elisabeth Grümmer und Karl Christian Kohn / Dirigent: Horst Stein) musste Josef Traxel kurzfristig absagen; Lorenz Fehenberger sprang für ihn ein.


    Die umfassendste Kompilation von Josef Traxels Solo-Aufnahmen findet sich in einer Edition von 10 CDs beim 'Hamburger Archiv für Gesangskunst' aus dem Jahre 2008, die später (mit einigen neuen Tondokumenten) auf vier Boxen mit je 3 CDs und einer zusätzlichen CD „Raritäten und Funde“ erweitert wurde; also insgesamt 13 CDs mit einer klanglichen Verbesserung der früher veröffentlichten Aufnahmen.


    Zusammen mit den in diesem - von Herbert Henn am 6. 7. 2006 eröffneten - Thread bisher genannten Aufnahmen von z. B. Henzes „Boulevard Solitude“ (Beitrag Nr. 21), Webers „Euryanthe“ (Beitrag Nr. 33), Donizettis „Don Pasquale“ als Querschnitt (Beitrag Nr. 68) und den sehr bekannten Passions- und Oratorien-Einspielungen unter Karl Forster und Kurt Thomas dürfte hier nunmehr eine fast vollständige Discographie dieses Sängers vorliegen, wobei es natürlich schön wäre, wenn die Rundfunkanstalten ihre unter Verschluss gehaltenen Mitschnitte endlich veröffentlichten und noch zusätzliche unbekannte Aufnahmen von und mit Josef Traxel auftauchen würden.


    Viele Grüße!


    Carlo

  • In einer alten Rundfunkzeitung gefunden:


    „Königskinder“ (Engelbert Humperdinck) (Ausschnitte): Vorspiel zum ersten Akt (Der Königssohn) – Liebesszene Gänsemagd-Königssohn aus dem ersten Akt – Vorspiel zum zweiten Akt (Hellafest und Kinderreigen) – Lied des Spielmanns aus dem dritten Akt – Sterbeszene aus dem dritten Akt und Finale / Die Gänsemagd – Lore Wissmann / Der Königssohn – Josef Traxel / Der Spielmann – Engelbert Czubok / Der Kinderchor und das Sinfonie-Orchester des Süddeutschen Rundfunks / Dirigent: Alfons Rischner (Sendung des SDR Stuttgart am 3. 2. 1955 / 60 Minuten). Eine Gesamtaufnahme hat es davon m. W. nicht gegeben.


    Carlo

  • Nachträge und Ergänzungen zur Discographie (1. Teil):



    Zu den von 'Maestro_Peter' nur mit Daten – aber ohne Einzelheiten - genannten Aufnahmen der „Matthäus-Passion“ von 1962 und des „Magnificat“ von 1961 (Beitrag Nr. 172 vom 24. 5. 2020), der zwei Aufnahmen von Beethovens „Missa Solemnis“ von 1957 und 1967 (Beitrag Nr. 174 vom 31. 5. 2020) und des „Verdi-Requiems“ von 1967 mit Erna Spoorenberg (Beitrag Nr. 184 vom 25. 7. 2020) konnte ich bisher keine näheren Angaben finden.



    „Johannes-Passion, BWV 245“ (Johann Sebastian Bach): Evangelist – Josef Traxel / Jesus – Anton Eldering / Sopran – Heleen Verkley / Alt – Aafje Heynis / Tenor – Arjan Blanken / Bariton – Hans Wilbrink / Bass – David Hollestelle / Koor en Orkest van de Nederlandse Bachvereniging / Chorleiter und Dirigent: Anton van der Horst (Amsterdam, Concertgebouw, 2. 2. 1956).



    „Die Trojaner“ ('Les Troyens') (Hector Berlioz): Das monumentale Bühnenwerk wurde von Otto-Erich Schilling für eine zweistündige Funkfassung der Oper bearbeitet und konzertant aufgeführt am 12. 12. 1961 in der Stuttgarter Liederhalle; der Mitschnitt wurde am 29. 3. 1962 im Süddeutschen Rundfunk Stuttgart erstmals gesendet (siehe Beitrag Nr. 127 vom 8. 12. 2019).



    „Spanische Nacht“ (Eugen Bodart): Der Baron – Heinz Herrmann / Isabella, seine Nichte – Antonia Fahberg / Floretta, deren Zofe – Liselotte Fölser / Graf Carlos, ein junger Dragoneroffizier – Josef Traxel / Der Hauptmann der Stadtwache – Marcel Cordes / Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Dirigent: Eugen Bodart (München, Herkulessaal der Residenz, 13. 7. - 18. 7. 1959). Eugen Bodart (1905-1981) komponierte diese 'Heitere Oper in zwei Akten' nach einem Luspiel von Heinrich Laube; die Uraufführung war am 16. 10. 1937 am Nationaltheater Mannheim. Diese fast zweistündige Aufnahme diente als 'Tonunterlage' für eine (gekürzte) Fernseh-Produktion, die von Kurt Wilhelm im von ihm propagierten Playback-Verfahren – mit Schauspielern als 'Pseudo-Sänger' - inszeniert wurde und am 2. 6. 1960 vom Bayerischen Fernsehen in der ARD gesendet wurde; u. a. spielten Isolde Bräuner (Isabella), Christiane Jansen (Floretta) und Thomas Wondrak (Carlos).



    „Belsazar“ ('Belshazzar') (Georg Friedrich Händel): Belsazar, König von Babylon – Josef Traxel / Nitocris, seine Mutter – Tilla Briem / Cyrus, Prinz von Persien – Sieglinde Wagner / Daniel, ein jüdischer Prophet – Maria von Ilosvay / Gobrias, ein assyrischer Edelmann – Franz Kelch / Ein Bote – Heinz Herrmann / Der Philharmonische Chor München / Chorltg.: Rudolf Lamy / Die Münchner Philharmoniker / Dirigent: Fritz Rieger (München, Herkulessaal der Residenz, 25. 6. 1959). Ein bisher unveröffentlichter Mitschnitt des Bayerischen Rundfunks von der konzertanten Aufführung in deutscher Sprache (siehe Beitrag Nr. 140 vom 11. 1. 20).



    „Fiedellieder“ (Kurt Hessenberg): Josef Traxel (Tenor) / Die Nürnberger Singgemeinschaft / Das Fränkische Landesorchester / Dirigent: Alfons Dressel (Nürnberg, Buchersaal, 6. - 8. 10. 1953). Diese 'Kantate nach Worten von Theodor Storm für Tenor-Solo, gemischten Chor und Orchester' stammt von Kurt Hessenberg (1908-1994) – die Aufnahme (rund 60 Minuten) ist noch im 'Studio Franken' des Bayerischen Rundfunks erhalten.



    „Die tote Stadt“ (Erich Wolfgang Korngold“): Die Aufnahme unter der Leitung von Fritz Lehmann entstand beim Bayerischen Rundfunk in der Zeit vom 8. bis zum 15. 9. 1952 – siehe hierzu den Beitrag Nr. 136 vom 29. 12. 2019.



    „Löns-Lieder“ (Eduard Künneke): Die Lieder wurden - in der Bearbeitung von Conny Augustin - am 16. 6. 1959 im Münchner 'Haus des Sports' aufgenommen (siehe auch Beitrag Nr. 178 vom 21. 6. 2020).



    „Don Giovanni“ (Wolfgang Amadé Mozart): Die 'Eurodisc'-Schallplatte 60000 GR (mono / 25 cm) bzw. S 60001 GR (stereo / 25 cm) mit Ingrid Bjoner und Josef Traxel und den Düsseldorfer Symphonikern unter Fritz Zaun, veröffentlicht im Januar 1963, enthält nicht das Duett Donna Anna-Don Ottavio 'Welch' grausames Bild... Fliehe! Verräter“ Fliehe!' aus dem ersten Akt, sondern nur die beiden Arien der Donna Anna ('Ach, Ottavio, ich sterbe... Du kennst nun den Frevler' und 'Ich grausam?... Sag' mir nicht, o mein Geliebter') und Don Ottavios zwei Arien (Nur ihrem Frieden weih' ich mein Leben' und 'Folget der Heißgeliebten').



    „Lieder und Kantaten“ (Carl Orff): Irmgard Stadler und Josef Traxel / Der Südfunk-Chor Stuttgart (Ltg. Hermann Josef Dahmen) / Ferdinand Leitner (Klavier) (Stuttgart, Staatsoper, Kleines Haus, 12. 7. 1965). Zum 70. Gebiurtstag von Carl Orff veranstaltete die Württembergische Staatsoper Stuttgart im Juli 1965 eine 'Festwoche', bei der neben Aufführungen von Opern („Die Kluge“, „Der Mond“, „Oedipus der Tyrann“), der „Carmina burana“ und der „Bernauerin“ auch ein Konzertabend mit Frühwerken des Komponisten (Lieder und Kantaten, z. B. „Veni creator spiritus“ nach Franz Werfel und „Vom Frühjahr, Öltank und vom Fliegen“ nach Bertold Brecht) auf dem Programm standen. Angeblich wurde das Konzert vom Rundfunk mitgeschnitten.



    „Drei Orchesterlieder“ (Richard Strauss): 'Ständchen', op. 17 Nr. 2 (Bearb.: Felix Mottl) – 'Heimliche Aufforderung', op. 27 Nr. 3 (Bearb.: Robert Heger) – 'Traum durch die Dämmerung', op. 29 Nr. 1 (Bearb.: Robert Heger) / Josef Traxel (Tenor) / Das Münchner Rundfunkorchester / Dirigent: Kurt Eichhorn (München, Haus des Sports, 15. 11. 1961, Studio-Aufnahme / München, Kongress-Saal des Deutschen Museums, 3. 12. 1961, Live-Aufnahme, 'Sonntagskonzert').



    Carlo

  • Wie ich schon erklärt habe als ich die Beiträge 2020 verfasst habe, hatte ich damals keinen Zugang zu meinen Notizen. Inzwischen habe ich alles neu geordnet, daher kann ich jetzt mit näheren Details dienen und tue es auch gerne.


    Das Requiem von Verdi wurde im Basler Münster am 9.12.1967 aufgeführt, die Solisten waren Erna Spoorenberg, Maura Moreira, Traxel und Boris Carmeli mit der Orchester-Gesellschaft Basel und dem Basler Gesangsverein unter Hans Münch.


    Die Missa Solemnis von Beethoven wurde am 23.2.1967 in Luxembourg aufgeführt. Die Solisten waren Traxel, Agnes Giebel, Margit Caspari und Raffaele Arié. Die Frankfurter Singakademie und das RTL-Orchester wurden von Ljubomir Romansky dirigiert.


    Die Matthäus-Passion wurde für die TV-Sendung 'Musique pour vous' aufgenommen und am 20.4.1962 ausgestrahlt, eine gekürzte Fassung mit Traxel und Mathias Vogel (Jesus). Das Lamoureux Orchester und die Chanteurs de Saint Eustache wurden von Msgr. Emile Martin dirigiert.


    Das Magnificat von Bach wurde im Pariser Notre Dame aufgeführt, mit Traxel, Carmen Prietto, Geneviève Macaux und Mathias Vogel. Das Lamoureux Orchester und die Chanteurs de Saint Eustache wurden von Msgr. Emile Martin dirigiert, gesendet wurde am 31.5.1961.


    Ich kann momentan die zweite Missa Solemnis (aus 1957) nicht finden. Möglicherweise habe ich mich verirrt, aber ich werde weiterhin suchen.


    Zum Schluß, lieber Carlo: gibt es die Johannes-Passion (Beitrag #188) wirklich, oder wurde sie 'nur' gesendet?


    M_P

  • Siehe da, ich habe die zweite Missa Solemnis tatsächlich gefunden, allerdings habe ich mich tatsächlich geirrt: es war Lorenz Fehenberger, nicht Traxel.


    M_P

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  • Lieber 'Maestro_Peter',


    vielen Dank für diese Details! Sie beweisen auch, dass Josef Traxel – anders, als seine (zu wenigen) Schallplatten-Aufnahmen suggerieren - mitnichten 'nur in deutschen Landen' unterwegs war.


    Die Bänder der „Johannes-Passion“ vom 2. 2. 1956 aus dem Concertgebouw in Amsterdam sind bei Radio Hilversum leider nicht mehr vorhanden.


    Carlo

  • Ich habe in diesem Threa gelesen - und wurde daran erinnert, dass der Themenstarter, Herbert Henn, frühes und lange Jahre Mitglied bei Tamino, kürzlich verstorben ist. Leider habe ich das Datum vergessen (und ich weiß auch nicht, wo ich diese Nachricht besser untergebracht hätte), möchte aber nicht versäumen, an den seit langem schweigenden Herbert zu erinnern.


    R.I.P.

    .


    MUSIKWANDERER

  • Lieber 'musikwanderer',


    ich habe Herbert Henn 2014 auf der Beerdigung von Harald Kral kennen gelernt und hatte danach mit ihm sporadisch Telefonkontakt, der leider im Frühjahr vergangenen Jahres aus Gründen, die mir jetzt klar sind, abbrach. Vor allem seine Kenntnisse zu Aufnahmen des WDR - er war, glaube ich, Tontechniker beim Westdeutschen Rundfunk (Fernsehen) - waren für mich sehr hilfreich. Ruhe er in Frieden.



    Nachträge und Ergänzungen zur Discographie (2. Teil):



    „Der Troubadour“ ('Il trovatore') (Giuseppe Verdi): Wir sind allein nun... Die Hände in schweren Ketten... Ich bin dein Sohn nicht?... Dass noch einmal sie erschiene (Duett Azucena-Manrico, 2. Akt) – Schläfst du, o Mutter?... In uns're Heimat kehren wir wieder (Duett Azucena-Manrico, 4. Akt) / Hertha Töpper und Josef Traxel / Das Münchner Rundfunkorchester / Dirigent: Kurt Eichhorn (München, Kongress-Saal des Deutschen Museums, 3. 12. 1961, Live-Aufnahme, 'Sonntagskonzert' / München, Haus des Sports, 4. 1. 1962, Studio-Aufnahme).



    „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Richard Wagner): Hans Sachs – Gustav Neidlinger / Veit Pogner – Josef Greindl / Kunz Vogelgesang – Josef Traxel / Konrad Nachtigall – Egmont Koch / Sixtus Beckmesser – Toni Blankenheim / Fritz Kothner – Kurt Rehm / Balthasar Zorn – Heinz-Günther Zimmermann / Ulrich Eisslinger – Erich Benke / Augustin Moser – Josef Janko / Hermann Ortel – Hans Habietinek / Hans Schwarz – Alexander Fenyves / Hans Foltz – Eugen Fuchs / Walther von Stolzing – Wolfgang Windgassen / David – Gerhard Stolze / Eva – Lore Wissmann / Magdalene – Georgine von Milinkovic / Der Nachwächter – Alfons Herwig / Der Chor und das Orchester der Bayreuther Festspiele / Chorltg.: Wilhelm Pitz / Dirigent. André Cluytens (Bayreuth, Festspielhaus, 18. 8. 1956).


    Die Aufnahme vom 24. 7.1956 (mit Hans Hotter als Hans Sachs) ist definitiv vom Bayerischen Rundfunk gelöscht worden, aber durch einen privaten Mitschnitt der Rundfunkübertragung - erschienen bei mehreren CD-Firmen - erhalten (siehe Beitrag Nr. 153 vom 5. 3. 2020). Im Archiv des Bayerischen Rundfunks befindet sich aber noch der Mitschnitt der oben genannten Aufführung vom 18. 8. 1956, der bisher nicht veröffentlicht wurde.



    "Die Meostersinger von Nürnberg" (Richard Wagner): Hans Sachs – Otto Wiener / Veit Pogner – Gottlob Frick / Kunz Vogelgesang – Fritz Uhl / Konrad Nachtigall – Egmont Koch / Sixtus Beckmesser – Karl Schmitt-Walter / Fritz Kothner – Toni Blankenheim / Balthasar Zorn – Heinz-Günther Zimmermann / Ulrich Eisslinger – Erich Benke / Augustin Mpser – Hermann Winkler / Hermann Ortel – Hans Habietinek / Hans Schwarz – Alexander Fenyves / Hans Foltz – Eugen Fuchs / Walther von Stolzing – Josef Traxel / David – Gerhard Stolze / Eva – Elisabeth Grümmer / Magdalene – Georgine von Milinkovic / Der Nachtwächter – Arnold van Mill / Der Chor und das Orchester der Bayreuther Festspiele / Chorltg.: Wilhelm Pitz / Dirigent: André Cluytens (Bayreuth, Festspielhaus, 24. 7. 1957).


    Von dieser Aufführung - die Premiere der 1957er Neueinstudierung (mit teilweise neuen Bühnenbildern) der sehr in die Kritik geratenen Inszenierung von 1956 – sind beim Bayerischen Rundfunk keine Bänder mehr vorhanden und es wurde bisher von privater Seite auch kein Mitschnitt davon veröffentlicht. Lediglich der Mitschnitt der Vorstellung vom 20. 8. 1957 (mit Walter Geisler als Stolzing) wurde beim BR archiviert und ist bei verschiedenen Firmen erschienen. (Leider hat man es damals versäumt, auch eine der Vorstellungen mit Sena Jurinac, die mit Elisabeth Grümmer als Eva alternierte, mitzuschneiden.)



    „Parsifal“ (Richard Wagner): Amfortas – Dietrich Fischer-Dieskau / Titurel – Hermann Uhde / Gurnemanz – Ludwig Weber / Parsifal – Ramón Vinay / Kundry – Martha Mödl / Klingsor – Gustav Neidlinger / Zwei Gralsritter – Josef Traxel und Alfons Herwig / Vier Knappen – Paula Lenchner, Elisabeth Schärtel, Gerhard Stolze und Alfred Pfeifle / Blumenmädchen – Ilse Hollweg, Friedl Pöltinger, Paula Lenchner, Dorothea Siebert, Jutta Vulpius und Elisabeth Schärtel / Altsolo – Martha Mödl / Der Chor und das Orchester der Bayreuther Festspiele / Chorltg.: Wilhelm Pitz / Dirigent: Hans Knappertsbusch (Bayreuth, Festspielhaus, 16. 8. 1955). Im Beitrag Nr. 158 schrieb ich, dass es nur einen unvollständigen (privaten) Mitschnitt dieser Aufführung gäbe. Im Archiv des Bayerischen Rundfunks ist diese Aufnahme aber komplett erhalten.



    „Euryanthe“ (Carl Maria von Weber): Die Aufnahme des WDR Köln entstand in der Zeit vom 17. bis 20. 12. 1958 im Kölner Funkhaus (siehe Beitrag Nr. 33 vom 14. 11. 2009).


    Josef Traxel sang auch den Hüon in Webers „Oberon“ in der Wiederaufnahme am 10. 2. 1965 von Ernst Poettgens Inszenierung (Ausstattung: Jean-Pierre Ponnelle) an der Württembergischen Staatsoper Stuttgart, die am 3. 12. 1961 Premiere hatte mit Inge Borkh (Rezia), Hetty Plümacher (Fatime), Ellinor Junker-Giesen (Puck), Sieglinde Kahmann (Droll), Claudia Hellmann (Roschana), Jess Thomas (Hüon), Richard Holm (Oberon), Klaus Bertram (Scherasmin) und Gustav Grefe (Harun-al-Raschid); der Dirigent war Ferdinand Leitner. Leider nahm der Süddeutsche Rundfunk von beiden umjubelten Aufführungsserien – 1961/62 und 1965 - keine Notiz; lediglich ein kurzer Ausschnitt daraus wird in dem Film „Portrait des Tenors Josef Traxel“ vom 13. 5. 1965 gezeigt, der aktuell noch im Internet in der Serie „SWR Retro“ zu sehen ist. (Beitrag Nr. 163 vom 1. 5. 2020).



    „Der Vogelhändler“ (Carl Zeller): Die Kurfürstin – Trude Eipperle / Adelaide, ihre Hofdame – Maria Wolf / Baron Weps – Fritz Hoppe / Graf Stanislaus, sein Neffe – Hannes Raul / Adam, Vogelhändler – Josef Traxel / Die Post-Christel – Lucia Wehr / Schneck, Bürgermeister – Kurt Großkurth / Süffle und Würmchen, Professoren – Bruno Fritz und Armin Münch / Der Chor des Bayerischen Rundfunks / Chorltg.: Josef Kugler / Das Münchner Rundfunkorchester / Dirigent: Werner Schmidt-Boelcke (München, Haus des Sports, 29. 9. 1952); siehe auch den Beitrag Nr. 117 vom 14. 10. 2019.


    Diese Tonaufnahme wurde für eine im Playback-Verfahren gedrehte Fernseh-Inszenierung verwendet, die am 14. 2. 1956 gesendet wurde. Die Darsteller waren Ruth Kappelsberger (Kurfürstin), Martha Kunig-Rinach (Adelaide), Otto Storr (Weps), Per Baedeker (Stanislaus), Ferry Gruber (Adam), Christiane Maybach (Post-Christel), Ludwig Schmidt-Wildy (Schneck), Albert Spenger und Leo Bardischewski (Süffle und Würmchen), Heinz Beck (Haushofmeister) sowie Hans Öttl, Walter Sedlmayr und Hans Danninger (als die Bauern Zwilling, Magerl und Keller). Die Operette wurde für das Fernsehen von Wolf Neumeister bearbeitet; der TV-Regisseur war Ludwig Bender.


    Ausserdem war die obengenannte Aufnahme auch die 'Tonunterlage' für den „Vogelhändler“-Spielfilm von Arthur Maria Rabenalt (1953) mit u. a. Ilse Werner (Fürstin Marie-Louise), Wolf Albach-Retty (Fürst Ysenheim-Erbach), Günther Lüders (Hofsekretär Weps), Erni Mangold (Hofdame Ernestine), Gerhard Riedmann (Vogelhändler Adam), Eva Probst (Christel von der Post), Sybil Werden (Jeanine, Tänzerin), Siegfried Breuer (Marquis de Tréville, ihr Ehemann), Hans Hermann Schaufuss (Ein Diener des Fürsten) und Rudolf Reif (Der Oberförster); die Sänger wurden – wie damals üblich – im Vorspann des Films nicht genannt.



    In einigen Tagen folgen noch Anmerkungen zu Arien-Aufnahmen mit Josef Traxel.



    Carlo

  • „Portrait des Tenors Josef Traxel“ vom 13. 5. 1965 gezeigt, der aktuell noch im Internet in der Serie „SWR Retro“ zu sehen

    Hier geht es zur Sendung



    Lieber Carlo, ich erlaubte mir, den Link, neu zu zu setzen, weil er - zumindst bei mir - in der bisherigen Form nicht mehr funktioniert.


    Ausserdem war die obengenannte Aufnahme auch die 'Tonunterlage' für den „Vogelhändler“-Spielfilm von Arthur Maria Rabenalt (1953) mit u. a. Ilse Werner (Fürstin Marie-Louise), Wolf Albach-Retty (Fürst Ysenheim-Erbach), Günther Lüders (Hofsekretär Weps), Erni Mangold (Hofdame Ernestine), Gerhard Riedmann (Vogelhändler Adam), Eva Probst (Christel von der Post), Sybil Werden (Jeanine, Tänzerin), Siegfried Breuer (Marquis de Tréville, ihr Ehemann), Hans Hermann Schaufuss (Ein Diener des Fürsten) und Rudolf Reif (Der Oberförster); die Sänger wurden – wie damals üblich – im Vorspann des Films nicht genannt.

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    Nach einem im Forum schon einmal genannten Hinweis (wann und wo, habe ich vergessen), legte ich mir den Film für meine Traxel-Sammlung zu. Er ist ganz im Geiste seiner Zeit gedreht. Ich sah ihn (bisher) nur einmal. Letztlich empfand ich Traxel nicht die ideale Singstimme für Riedmann. Beide passten nach meinem Eindruck nicht zusammen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Nach länger andauernden Problemen mit dem Internet - und zeitlich eingeschränktem Zugang zu "Tamino" - folgt heute der letzte Teil meiner Ergänzungen zur Discographie von Josef Traxel.



    Diverse Arien (teilweise Korrekturen zum Beitrag Nr. 186 vom 2. 8. 2020):



    „Der Postillon von Lonjumeau“ ('Le Postillon de Lonjumeau') (Adolphe Adam): Freunde, vernehmet die Geschichte / „Vasco da Gama“ ('L'Africaine') (Giacomo Meyerbeer): Land so wunderbar... O Paradies / „Rigoletto“ (Giuseppe Verdi): Als Tänzerin erschienst du ,mir... Holdes Mädchen, sieh' mein Leiden (mit Anneliese Rothenberger, Hertha Töpper und Carl Hoppe) / „Die Macht des Schicksals“ ('La forza del destino') (Giuseppe Verdi): In dieser heil'gen Stunde (mit Carl Hoppe) / „Der Rosenkavalier“ (Richard Strauss): Di rigori armato il seno / Josef Traxel (Tenor) / Das Münchner Rundfunkorchester / Dirigent: Paul Schmitz (München, Kongress-Saal des Deutschen Museums, 21. 3. 1959, Live-Aufnahme, 'Sonntagskonzert'). Ausser Anneliese Rothenberger, Hertha Töpper, Josef Traxel und Carl Hoppe wirkte noch Kurt Böhme mit.



    „Fra Diavolo“ (Daniel Francois Esprit Auber): Dorina, jene Kleine, so jung und schön zu sehen (Barcarole des Marquis) – Ewig will ich dir gehören (Romanze des Lorenzo) / „Freund Fritz“ (L'amico Fritz') (Pietro Mascagni): Joseph ist auch verliebt... O Liebe, sanfte Leuchte des Lebens (Arie des Fritz) / Josef Traxel / Das Münchner Rundfunkorchester / Dirigent: Robert Heger (München, Haus des Sports, 15. 6. 1959). Josef Traxel sang den 'Fra Diavolo' auch auf der Bühne, u. z. 1962 in Stuttgart - alternierend mit Wolfgang Windgassen.



    „Die Hugenotten“ ('Les Huguenots') (Giacomo Meyerbeer): Spazieren ging ich einst... Ihr Wangenpaar wie zwei blühende Rosen (Romanze des Raoul) / „Der Prophet“ ('Le prophête') (Meyerbeer): Wachet auf! Es schallen Kriegestöne*... Herr, dich in den Sternenkreisen will ich loben+ (Szene Jean-Mathisen, Chor und Triumphzug) / „Ernani“ (Giuseppe Verdi): Habt Dank, geliebte Freunde!+... Wie duft'ger Tau und Sonnenstrahl (Szene und Kavatine des Ernani) / „Der Doge von Venedig“ ('I due Foscari') (Verdi): Wie gnädig, mich zu hören*... Stolzeste Stadt auf Erden (Szene Jacopo-Diener und Kavatine des Jacopo) / „Sadko“ (Nikolai Rimski-Korsakov): Die Südsee birgt in tiefen Felsenhöhlen (Lied des indischen Kaufmanns) / Josef Traxel (Tenor) / Karlheinz Schmidtpeter* (Bariton) / Der Chor des Theaters am Gärtnerplatz, München+ / Das Münchner Rundfunkorchester / Dirigent: Franz Allers (München, Haus des Sports, 13. und 14. 5. 1963).



    Zum guten Schluss ein humorig-kritisches Gedicht von Josef Traxel (abgedruckt in der „Opernwelt“ vom Februar 1962 zusammen mit einem langen, bebilderten Artikel über den Sänger):


    Damit man jederzeit versteht,

    wie schnell der Musik Tempo geht,

    hat der Autor, der Komponist,

    geschrieben, wie's zu machen ist.


    Da steht zum Beispiel „Largo“ = breit,

    „Allegro“ heißt da „Schnelligkeit“.

    „Andante“ = gehend, „Grave“ = schwer,

    „Fuoco“ = feurig, „Molto“ = mehr.


    Doch gibt’s natürlcih Interpreten,

    die and're Meinungen vertreten.

    Da wird ein „Largo“ galoppiert,

    ein „Fuoco“ gähnend musiziert.


    Dies alles ist ein grober Scherz:

    auch heute schlägt noch jedes Herz

    genau so wie zu jenen Zeiten,

    etwa von Beethoven und Haydn.


    Und wenn Herr Haydn „Largo“ schrieb,

    so tat er das dem Werk zulieb,

    so wollt' er's haben, breit und schwer,

    und nicht nur etwa ungefähr.


    Doch leider macht die heut'ge Zeit

    die Kunst aus Selbstgefälligkeit.

    Zu traurig ist es, um zu lachen:

    muss es denn jeder anders machen?



    Carlo

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  • der "Holländer" unter Keilberth, wo Traxel als Steuermann zu erleben ist,

    Du sprichst mir aus dem Herzen, ich liebe diese Aufnahme über alles, nicht zuletzt wegen Traxel. Es ist wunderbar, wie er im ersten Akt einen Kontrast zu Herman Uhde (düster und voller Leid) und zu Ludwig Weber (wuchtig und voluminös) bildet

  • Hallo, Tecumseh Valley,


    auch ich schätze Josef Traxel, diesen wunderbaren Tenor, über alles und bedauere, daß er in keiner Studioaufnahme des "Holländer" zum Einsatz gekommen ist. Aber immerhin haben wir Fritz Wunderlich bei Konwitschny, und das ist mehr als ein "Ersatz", sondern ein strahlender, schier übermütiger Steuermann.


    Ich bin, offen gesagt, kein großer Freund von Live-Mitschnitten aus dieser Frühzeit der LP, wegen der technischen Unzulänglichkeiten und der zahlreichen, (mich) sehr störenden Publikumsgeräusche. Zum Glück gibt es das berühmte Steuermanns-Lied mit Josef Traxel in einer Studioproduktion von 1956, mit dem Dirigenten Wilhelm Schüchter und den Berliner Symphonikern, das ich ursprünglich auf dieser alten 45er EP hatte:

    Freunde, vernehmt die Geschichte - Josef Traxel - Single 7


    Als sie später vom Hamburger Archiv für Gesangskunst auf CD wieder aufgelegt wurde, habe ich sie mir neu angeschafft:

    Quellbild anzeigen


    Trotz MONO klingt die Aufnahme klar und ziemlich rauscharm. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Ausgabe noch im Handel ist.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich bin, offen gesagt, kein großer Freund von Live-Mitschnitten aus dieser Frühzeit der LP, wegen der technischen Unzulänglichkeiten und der zahlreichen, (mich) sehr störenden Publikumsgeräusche. Zum Glück gibt es das berühmte Steuermanns-Lied mit Josef Traxel in einer Studioproduktion von 1956,

    Lieber nemorino, in bestimmten Fällen ziehe ich Mitschnitte vor. Was aus Bayreuth überliefert ist, wirkt auf mich sehr authentisch. Zum Glück ist Orfeo2004 beginnend mit dem "Tristan" von 1952 auf diesen Zug aufgesprungen, der viele Jahre zuvor auf den grauen Markt abgefahren war. Die Festspielleitung und Wolfgang Wagner persönlich hatten ein spätes Einsehen und gab dazu ihren Segen. Auf das Jahr 1955 gehen die ersten Live-Aufnahmen ("Ring" und Holländer") durch die Decca in Stereo zurück. Sie kamen mit großer Verspätung bei Testament heraus, "Walküre" und "Götterdämmerung" sogar weniger bearbeitet aus dem zweiten Zykus mit Mödl als Brünnhilde. Für mich sind sie nach wie vor die packendsten Wagner-Dokumente, bis in die kleinsten Rollen bestens besetzt.


    Als sie später vom Hamburger Archiv für Gesangskunst auf CD wieder aufgelegt wurde, habe ich sie mir neu angeschafft:


    Trotz MONO klingt die Aufnahme klar und ziemlich rauscharm. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Ausgabe noch im Handel ist.

    Das Hamburger Archiv hat sehr viel für Traxel getan. Es gibt (gab) eine große Edition, die gewiss noch direkt bezogen werden kann.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Das Hamburger Archiv hat sehr viel für Traxel getan. Es gibt (gab) eine große Edition, die gewiss noch direkt bezogen werden kann.

    Lieber Rüdiger,


    Josef Traxel stand lange Zeit im Fokus dieses verdienstreichen Archivs. Vor einigen Jahren hat man sogar die erste umfangreiche Edition dieses Sängers aus dem Jahr 2008 in deutlich verbesserter Klangqualität neu herausgebracht. Vor allem die ersten drei Ausgaben mit jeweils 3 (also insgesamt 9) CDs sind für alle Opernfreunde, die Traxel schätzen, von besonderem Interesse:


    CD-Box 1 enthält Arien und Auszüge aus Opern von Mozart, Beethoven, Wagner und Weber.

    CD-Box 2 dto. von Händel, Donizetti, Verdi, Poncchielli, Leoncavallo, Puccini, Méhul, Boieldieu, Meyerbeer, Auber, Adam, Berlioz, Maillard, Gounod, Bizet und Massenet.

    CD-Box 3 dto. von Lortzing, Nicolai, Flotow, Smetana, Tschaikowsky, Rimsky-Korssakow, Janacek, Richard Strauss, Orff, Blacher, Henze, sowie aus Operetten von Lehár, Zeller, Fall, Kálmán, Künneke und Winkler.

    Wie schon gesagt, enthält jedes Album 3 CDs in neuer Überspielung, zum Preis von je € 24,00. Ein umfangreiches Booklet liegt ebenfalls bei.


    Es gibt noch weitere Ausgaben mit Auszügen aus Oratorien, sowie Lieder von Schubert. Aus mir nicht bekannten Gründen sind diese CDs nicht im normalen Handel erhältlich. Man kann sie lediglich direkt beim HAMBURGER ARCHIV FÜR GESANGSKUNST bestellen. Im Internet unter http://www.vocal-classics.com.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Auf das Jahr 1955 gehen die ersten Live-Aufnahmen ("Ring" und Holländer") durch die Decca in Stereo zurück.

    Hallo Rüdiger,


    obwohl ich eigentlich genügend Ausgaben von Wagners "Holländer" im Regal habe, habe ich nun doch die Live-Aufführung von 1955 unter Joseph Keilberth bestellt, vor allem, um mir einen frischen Eindruck von Hermann Uhdes Rollengestaltung zu machen. Und zwar habe ich folgende Box (Ausgabe der TELDEC) gewählt:

    Richard Wagner: Der fliegende Holländer (Oper) (Gesamtaufnahme)

    .... und natürlich freue ich mich auch auf den Steuermann von Josef Traxel.

    Soweit mir bekannt ist, wurde die Original-LP-Ausgabe unter dem Label DECCA veröffentlicht, deshalb bin ich ein wenig erstaunt, links unten das altvertraute Label TELEFUNKEN zu entdecken (unter diesem Label wurden u.a. Keilberths Beethoven- und Brahms-Sinfonien veröffentlicht). Doch egal, es kann sich ja nur um diesen Bayreuth-Mitschnitt handeln. Ich bin gespannt!


    LG Nemorino:hello:

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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