Rachmaninov, 2. Symphonie und andere

  • Man könnte ja auch auf die Idee kommen, die 2. sei gar keine Symphonie, sondern ein Klarinettenkonzert. . Das mag banal klingen, aber änderte die Rezeption des ganzen Werks natürlich total. Denn ist es denn nicht so, dass sich alles um dieses endlose Klarinettensolo gruppiert? Diese Figur, die sich immer neu erschafft aus sich selbst heraus. Die einfach nicht enden will, gegen jede Erwartung einfach immer weiter geht. Höhen erklimmt, die man vorher für unmöglich hielt.
    So viel ist musikalisch geschehen, bevor es losgeht. Ganze 3 Sätze, voller Ideen, und dann auf einmal beginnt die Klarinette und hört einfach nicht mehr auf. Sie erklärt sich in dieser sehnsuchtvollen Melodie, die sich immer neu aus sich selbst heraus zeugt.
    Was mag ein Klarinettist fühlen, der solches spielen darf? Diese unendliche Sehnsucht, die in sich selbst implodiert.





    Ach es ist so herrlich

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Von Svetlanov unbedingt haben muß man "Die Glocken":


    Freut mich, dass Du Holger gleich die "richtige" Aufnahme der Glocken vorstellst.
    Ich bin ja nicht gerade der grosse Vokal-Fan und hatte mich in der Vergangenheit eher nicht für Die Glocken interessiert. Die Glocken war dann vor ein paar Jahren bei mir in genau dieser Swetlanow-Aufnahme auf einer inzwischen gestrichenen zxy-Doppel-CD mit der Sinf.Nr.2/Sinf.Tänzen mit dabei. Und da habe ich auch Bauklötze gestaunt.


    Es ist diese Doppel-CD, die ich wegen der mir erhofften Version der Sinf.Tänze gekauft hatte (es war aber wieder die bekannte Live-Aufnahme vom 03.02.86 ):

    ZYX, 1979 (Die Glocken), 1966 (2te), ADD


    Es gibt Forianer die genau diese Aufnahme wegen der Ungestümtheit, Schärfe und Agressivität (vielleicht auch wegen den so ganz und gar nicht nobel klingenden Solisten) weniger schätzen. :thumbup: Aber das ist warscheinlich genau das, wie ich das Stück mit den Vokaleinlagen noch einigermassen ertragen kann. Ich mag es genau so !


    Ich hatte dazu mal einen Beitrag erstellt, der aber beim Crash (2010 oder wann das war ?) verloren gegangen ist.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Bei der Toteninsel ist gar nichts "tote Hose", lieber Klaus !
    Schon das Bild von Arnold Böcklin strahlt eine unheimliche Spannung aus und gehört zu meinen absoluten Lieblingsbildern (mein Avatar!).


    Die Toteninsel hat die Tempobezeichnungen: Lento - Tranquillo - Largo - Allegro molto - Largo - Tempo I


    Bis zum Allegro molto steigert sich die Spannung bis zur Entladung. Das Dies Irae -Thema (das Rach offenbar in Anlehnung an Berlioz Hexensabbath aus der Symph.fantastique verwendete) kehrt dann auch nach dieser Entladung nicht mehr wieder. Damit will er die geistige Überwindung des Todes ausdrücken.


    Diese Steigerung bis zur Entladung (Explosion ist vielleicht etwas zu scharf ausgedrückt) meistert Swetlanow in so ausdrucksvoller Weise, dass man vom ersten Takt an gebannt ist ... das ist Interpretation !


    Das Stück bietet keinem Dirigenten zu wenig Dynamik ( ;) ich hatte Dich schon verstanden). Man muss nur etwas drauss machen können.
    Warscheinlich hat die Jansons - Aufnahme bei Dir die Wirkung verfehlt ? Ich werde diese in Kürze nochmal testen; hatte aber keinen schlechten Eindruck in Erinnerung.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Lieber Wolfgang,


    von den "Glocken" habe ich ansonsten noch zwei Aufnahmen von Ashkenazy - die Decca-Aufnahme mit dem Concertgebouw-Orkest und diese hier, die in der Zeit entstand, als Ashkenazy Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie war. Auch vom Repertoire her ist das eine lohnende Anschaffung:



    Insgesamt finde ich aber Svetlanov am besten, obwohl Ashkenazy in beiden Aufnahmen auch ganz ausgezeichnet ist. Es gibt auch noch diese Kondrashin-Aufnahme, die ich leider nicht habe und die wohl inzwischen wieder vergriffen ist. Er bekam dafür seinerzeit den Grand Prix du Disque. Das ist sicher auch erste Wahl!



    Ich finde die "Glocken" sind eine der bedeutendsten und packendsten Kompositionen von Rachmaninow - diese elementare Rhythmik und Lebendigkeit ist Orffs "Carmina burana" gar nicht so fern!


    Schöne Grüße
    Holger

  • Lieber Holger,


    die Kondraschin-CD (Melodiya) hatte ich wegen der Sinfonischen Tänze auch im Auge. Da ich aber nicht noch mal Die Glocken einkaufen wollte (Swetlanow reicht mir für alle Zeiten !), habe ich mich bei dieser Kondraschin-Aufnahme von op.45 für die Kopplung in Beitrag 40 (dort die Abb) auf dem Label Audiphile Classics entschieden.


    Ja, Kondraschin ist auch erste Wahl ... aber Swetlanow ist auch bei den Sinfonischen Tänzen nochmal deutlich im Vorteil. Die Sinfonische Tänze kenne ich quasi auswendig - bei Swetlanow´s 3 Aufnahmen mit seinem Staatlichen SO der UDSSR (1986 und 1995), dem Orchester des BolshoiTheaters Moskau (1968) ist alles stimmig. Bei allen Anderen finde ich immer irgendwelche Details, die mir nicht zusagen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Jetzt wollte ich auch die 3. CD mit der 3. Symphonie anhören. Und ich muss immer wieder feststellen, dass die für mcih nicht an die beiden anderern heranreicht. Sie wirkt auf mich zerfahren, die einzelnen Ideen wachsen nicht zu einem Ganzen zusammen. Sprunghaft. Irgenwie verstehe ich da das Konzept nicht. Es wird alles möglcihe angefangen, ncihts wirklich zu Ende gebracht. Nä! Gefällt mir nicht. Alles andere in der Box ist schön, aber damit kann ich nichts anfangen. Schade.

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.


  • Heute fiel mir für wenig Geld eine astrein erhaltene ziemlich gut klingende Melodiya-LP mit den Symphonischen Tänzen in die Hände, es dirigiert Jewgeni Svetlanov und zwar das USSR Academic Symphony Orchestra, zwei Daten sind angegeben: 1973 und 1980. Der Gute hat das Stück offensichtlich öfters eingespielt.

  • Jewgeni Svetlanov und zwar das USSR Academic Symphony Orchestra, zwei Daten sind angegeben: 1973 und 1980. Der Gute hat das Stück offensichtlich öfters eingespielt.


    Oft sind die Daten das Erscheinungsdatum der CD und nicht die Aufnahmedaten.


    Meines wissens gibt es mit Swetalanow 3 Aufnahmen der Sinfonschen Tänze, die ich alle habe:

    Damit steht nach den *** 3 Swetlanow-Aufnahmen (1968 - 1986 - 1995) ** Kondraschin (Melodiya, 1963) immerhin an 2.Stelle, zusammen mit Ashkenazy (Decca), der die weit besser Klangqualität für sich verbuchen kann. An die 3.Stelle würde ich *Jansons mit den Leningradern (EMI) und Batiz (Naxos) setzen.


    *** Die Erste von 1968 finde ich immer noch am besten und es ist die Aufwühlenstenste - die habe ich auf CD nie bekommen können - bei mir auf einer wunderschönen Eurodisc-Doppel-LP - es spielt das Staatliche Akademische SO der UDSSR. Von Klang auf wirklich besser als das, was man sonst aus den 60er-Jahren aus den UDSSR zu hören bekommt. :!: Demnach könnte das die Aufnahme auf deiner Melodiya-LP sein.


    *** Die zweite Aufnahme von 1986 wird andauernd auf allen möglichen CD-Editionen verwendet (von daher habe ich die sogar auf 3verschiedenen CD´s, weil ich immer annahm die 68er zu erwerben): Es ist die LIVE-Hammer-Aufnahme mit dem Staatliches SO der UDSSR vom 03.Februar 1986, die in diesem Thread bestimmt mehrfach abgebildet ist.


    *** Die dritte Aufnahme 1995 ist klangtechnisch TOP. Es spielt wieder sein Staatliches SO der UDSSR. Von der Int mit etwas weniger Biss als in den Vorangegangenen aber auch grosses Kino auf der WARNER-Swetlanow - Edition.



    WARNER, Oktober 1995, DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Wahnsinnsinterpretation!


    Das bestens aufgelegte Russische Nationalorchester unter dem energischen Dirigat von Alexander Sladkovsky.


    So intensiv habe ich das seit Swetlanows später Einspielung nicht gehört. Die Emotionalität ganz am Ende ist kaum in Worte zu fassen. Wie Swetlanow nimmt Sladkovsky gekonnt das Tempo heraus und erzielt einen Gänsehauteffekt.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • RE: Swetlanow und Sladkovsky


    Lieber Josef,


    Alexander Sladkovsky ist schon einer der sehr beachtlichen aktuellen Dirigenten unserer Zeit, die wie der grosse Alte Swetlanow den richtigen Biss mit einbringen. Wenn etwas neues von ihm auf CD erscheint ist mein Interesse da ... nur es kommt ja leider wenig bis gar nichts mehr ...

    :!:Trotzdem ist Sladkowsky keine Ersatz für Swetlanow. Ich habe mich lange mit seinen Aufnahmen der Schostakowitsch-Sinfonien und den Konzerten (die ich auf CD habe) beschäftigt. Dabei habe ich festgestellt, dass er den gleichen Fehler macht, wie oft der späte Swetlanow viele Sätze der Werke zu lange auszuzelebrieren. 8) Wie Du ja weisst, ist das ist das ein wunder Punkt bei mir, wenn das Tempo zu langsam gewählt wird.


    Von der Gesamtspielzeit des Sladkowsky-Konzertes der Rachmaninoff Sinfonie Nr.2 mit dem Russian National Orchestra her mit 1:02 sieht man schon, dass er ähnlich langsam unterwegs ist, wie der späte Swetlanow (WARNER, 1995) mit für mich abtörnenden viel zu langsamen Spielzeiten = =O 20:11 - 11:08 - 17:49 - 15:02 . Die noch späteren auf EXTON liegen leider in ähnlichen Bereichen ...

    *** Ich ziehe da eindeutig Swetlanows frühe Einspielung mit dem Bolshoi Theater Orchester Moskau (Melodiya, 1968) vor mit "sauberen" Spielzeiten; man vergleiche mal welch ein Unterschied = :thumbup: 18:11 - 9:12 - 15:40 - 10:58 !!!


    :angel: Mein Favorit für die Sinfonie Nr.2:

    Melodiya, 1968, ADD


    Ich habe die CD-Ausgabe von Moscow Studio Archives (Abb in diesem Thread). Die Orchesterangabe ist bei Melodiya und MSA falsch: Die Sinfonien Nr.2 wird vom Bolshoi Theater Orchester Moskau gespielt und Der Fels mit dem Staatlichen SO der UDSSR.

    Mein alte deutsch Eurodisc-LP-Box hat die richtigen Orchesterbezeichnungen ... aber die LP´s sind klanglich so unterirdisch schlecht gegenüber den CD - Ausgaben, dass sich jede weitere Diskussion darüber erledigt hat. Man hat heute andere Ansprüche ... immerhin war die LP-Box mein prägender Zugang zu den Rach-Sinfonien !





    Bei den Sinfonischen Tänzen op.45, Sinfonie Nr.1 und bei den Sinfonischen Dichtungen ist der Tempounterschied von den frühen zu den späten Swetlanow-Aufnahmen zum Glück nicht so krass oder in normalen Bereich.


    Bei der Sinfonie Nr.3 (Warner, 1995) bekomme ich den "wahren Koller"; das fällt dermaßen auseinander = =O 16:16 - 13:38 - 14:03.

    Die frühen Aufnahme (Melodiya, ) strahlt ungleich mehr Biss aus.

    Ich ziehe aber bei der Sinfonie Nr.3 die beiden zügigen und geschätzten Aufnahmen mit Maazel (DG) - Spielzeiten :thumbup:12:20 - 11:23 - 11:45 und Ormandy (CBS) - Spielzeiten = :thumbup:12:47 - 12:09 - 12:56 vor.










    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Dabei habe ich festgestellt, dass er den gleichen Fehler macht, wie oft der späte Swetlanow viele Sätze der Werke zu lange auszuzelebrieren.

    Lieber Wolfgang,


    danke für Deine Einschätzung. Wir sehen ja vieles ähnlich und auch ich finde es schade, dass es von Alexander Sladkovsky viel zu wenige offizielle Aufnahmen gibt. Melodija hat ihn ja durchaus zu seinem Aushängeschild gemacht, aber vermutlich hat auch dieses Label nicht mehr die Ressourcen wie noch zu Sowjetzeiten. Er macht jedenfalls deutlich mehr als anhand der relativ wenigen Einspielungen abzuleiten ist. Diese russische Digital Concert Hall bietet eine Fülle an Konzerten mit Sladkovsky (derzeit ein netter Zeitvertreib).


    Ob es nun ein "Fehler" ist, Rachmaninow zu zelebrieren, sei mal dahingestellt. Ich finde eigentlich, dass er einer der Komponisten ist, wo ein solcher Ansatz durchaus seine Berechtigung hat. Ich kann daher auch keinen Rückschritt darin erkennen, wenn sich Swetlanows Rachmaninow-Auffassung im Alter änderte. Ich kenne auch die gezeigten früheren Aufnahmen, die aber im direkten Vergleich klanglich schon deutlich abfallen (wie das auf LP geklungen hat, möchte ich gar nicht wissen). Dagegen sind die späten Einspielungen aus den 1990er Jahren klanglich kaum zu toppen (die Exton-Auflagen sind übrigens identisch mit denen von Warner - scheinbar hat Warner diese zeitweise lizenziert herausbringen dürfen). Gerade auch die 1. Symphonie kann ich mir wahrlich nicht besser vorstellen als in Swetlanows letzter Einspielung davon (da sind wir ja d'accord). Fulminanter kann man den Abschluss nicht herüberbringen.



    Ich habe gestern übrigens noch die Einspielung der Zweiten mit dem Concertgebouw-Orchester unter Ashkenazy angehört (Decca) und war doch sehr angetan. Klanglich ist das nahe am Optimum, und auch künstlerisch liefert Ashkenazy eine tadellose Interpretation, welche die Extreme vermeidet und zum Kennenlernen des Werkes besonders geeignet erscheint. Ich würde die Aufnahme zwar nicht meinem favorisierten Swetlanow vorziehen, aber bei den westlichen Aufnahmen darf sie einen Spitzenplatz beanspruchen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich bleibe beim Hauptthema, der Sinfonie Nr. 2

    Ich bin sehr zurückhaltend beim Kauf und Hören von Sinfonien, wo ich mir nicht sicher bin ob sie mir gefallen werden, In solchen Fällen weiche ich dann gern auf Naxos Einspielungen aus, die oft sehr gut sind, selten indes ganz vorn mit dabei (wenngleich das natürlich auch gelegentlich vorkommt- und in den. letzten Jahren immer öfter. Die in meiner Sammlung befindliche Einspielung der Sindonie Nr 2 stammt indes von 1997 und wurde 2001 veröffentlicht. Da sie hier noch gar nicht erwähnt wurde, nehme ich an, daß es sich hier nicht unbedingt um eine Referenzeinspielung handelt.

    Generell fand ich die Aufnahme - ohne in eine Alternative hineingehört zu haben - als durchaus überzeugend. Daß ich den melancholische - getragenen Tonfall von Hauptteilen der Sinfonie nicht goutiere, ist keine Frage der Qualität, sondern des persönlichen Temperaments und die Erwartungshaltung gegenüber Musik überhaupt.

    Giselher Schubert stellte der Aufnahme im FonoForum September 2001 ein durchaus gutes Zeugnis aus:


    "Es ist erstaunlich, wie
    gut das National Symphony Orchestra of Ireland sich auf
    diese etwas schwermütige Musik einstellt und ihr durch
    deutliche Gliederung der Form und Staffelung des Klanges
    alles Verschwommene und Sentimentale nimmt, ohne nun
    gleich die Ausdruckswerte zu vernachlässigen."


    Ich bin übrigens soeben darauf gekommen, daß ich - wider Erwarten - bei den Stapeln mit den "ungehörten" CDs noch die hier abgebildet Box mit allen Sinfonein und Klavierkonzerten habe.....

    Bei Gelegenheit werd ich mal vergleichen....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • RE: Ashkenazy

    Ich habe gestern übrigens noch die Einspielung der Zweiten mit dem Concertgebouw-Orchester unter Ashkenazy angehört (Decca) und war doch sehr angetan. Klanglich ist das nahe am Optimum, und auch künstlerisch liefert Ashkenazy eine tadellose Interpretation, welche die Extreme vermeidet und zum Kennenlernen des Werkes besonders geeignet erscheint. Ich würde die Aufnahme zwar nicht meinem favorisierten Swetlanow vorziehen, aber bei den westlichen Aufnahmen darf sie einen Spitzenplatz beanspruchen.

    Lieber Josef,


    ja, die Ashkenazy-GA der Sinfonien hat mich auch begeistert, denn sie hatte als erste auf CD meine Swetlanow-Aufnahmen auf LP (Melodiya) abgelöst. Schon wegen der ungleich besseren Klangqualität war ich immer schwer angetan von dieser Ashkenazy-Sinfonien-Aufnahme (Decca). In meiner Ashkenazy-GA auf 3CD (Decca) ist auch die Jugendsinfonie mit dabei.

    Die Sinfonischen Tänze und Die Toteninsel sind übrigens mit Ashkenazy auch eine Hammeraufnahme; sowohl klanglich wie von der Interpretation.


    Ashkenazy ist eine Rachmaninoff-Kenner. Mit ihm habe ich die beiden KK-GA unter Previn und noch besser mit Haitink !


    Es gilt für mich auch genau das, was Du im Zitat schreibst:

    Ich war nämlich froh die Swetlanow-Aufnahmen der Sinfonien später auf CD zu bekommen (Melodiya-Aufnahmen), die auf CD ungleich besser als auf LP klingen ... mit anderen Worten - die alten referenzwürdigen Aufnahmen waren in gutem Klang wieder da. Ich habe die ausgezeichnete Version mit sehr gutem Remastering von Moscow Studio Archives (Abb in Beitrag 32 von 2007), die leider schon kaum noch gelistet und verfügbar sind.


    In den Jahren habe ich eine ganze Reihe Rachmaninoff-Aufnahmen ausprobiert und wieder weitergegeben.

    :!:Die einzigen die ich behalten habe sind die genannten Ashkenazy-Aufnahmen (Decca), astrein auch die Ormandy-Aufnahmen mit dem Philadelphia Orchestra (SONY/CBS) und natürlich die favorisierten Swetlanow-Aufnahmen (MSA = Melodiya).

    Von den späten Swetlanow-Aufnahmen (WARNER, 1995) habe ich nur die CD der herausragenden Sinfonie Nr.1 behalten (:angel: die meine Rachmaninoff-Lieblingssinfonie ist !).

    Die Sinfonien - GA mit Maazel (DG) steht nur wegen der ausgezeichenten Sinfonie Nr.3 im Regal.



    Alfred wird sich wundern, welch ein Kontrastprogramm ihn erwartet, wenn er Swetlanow mit Anissimow (Naxos) vergleichen wird.

    Ich schreibe aus Höflichkeitsgründen besser nicht was ich von diesen Naxosaufnahmen halte :pfeif: .....

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich finde, dass Kurt Sanderling nicht vergessen werden darf. Er hat einen ganz anderen - mehr epischen als dramatisierenden - Ansatz als Ashkenazy oder Svetlanov, Rachmaninow zu dirigieren, der aber nicht weniger überzeugend ist, meine ich:



    Schöne Grüße

    Holger