DIE ULTIMATIVEN OPERETTENAUFNAHMEN!

  • Hallo!!


    Dies ist der Thread, der für jeden Operettenfan unverzichtbar werden sollte!!


    Hier könnt ihr eure ultimativen Operettenaufnahmen posten und kommentieren!!


    Also dann frisch ans Werk.


    Ich werde später nachposten, will nicht immer der erste sein!


    LG joschi

  • yeah !!!!



    gibt es auch als cd - aber mit Bild ist noch besser !



    ebenso



    Das sind meine absoluten Favoriten, nach den selteneren Sachen
    grabe ich morgen


    Es grüsst LaCastafiore

  • Lieber Joschi,


    Für mich gehört Zellers "Vogelhändler" auch zu meinen Top 5. :jubel: :jubel:


    Da gehört u.a. auch eine LP-Aufnahme (Hungaroton) von Strauß' "Eine Nacht in Venedig". Darin singt u.a. Jeanette Scovotti die Annina. Das ist eigentlich die einzige "Star" die ich lieber aus der EMI-Aufnahme höre. Da war Rita Streich die Annina.
    Aber ein wunderbarer Caramello von... (Name vergessen :O) :jubel: :jubel:


    Und weiter Millöckers "Bettelstudent". Ich habe auch die Aufnahme von Eurodisc mit Schock, aber die ist nicht so gut wie die von EMI.



    :jubel: :jubel:


    Und Kalmans "Gräfin Mariza". Trotz Rothenberger.



    :jubel:


    Und last, but not least: "Der Zigeunerbaron" von Strauß unter Stolz.



    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG, Paul

  • Zitat

    Und Kalmans "Gräfin Mariza". Trotz Rothenberger.


    Hallo Paul!!


    Was hast du gegen die Rothenberger??
    Gerade im deutschen, heiteren Fach wie Mozart und Operetten ist sie doch eine der besten Interpretinnen der letzten 50 Jahre??


    LG josch

  • Hallo Joschi,


    Auch ich rechne mich zu den Rothenberger-Verehrern. Daß sie nicht nur Hehres gemacht hat, warum denn nicht? Sie hat dabei vielleicht manchmal zu tief gegriffen, aber dafür auch wohl viele Leute für ein höheres Niveau begeistert.


    Der "Zigeunerbaron" von Robert Stolz ist sicher eine Referenzaufnahme. Nicht weit dahinter kommt aber Franz Marszalek, der 1949 dieses Stück für den Kölner Rundfunk aufgenommen hat - mit einer Besetzung, die sich hören lassen kann: Karl Schmitt-Walter (Homonay), Willy Schneider (Carnero), Peter Anders (Barinkay), Sena Jurinac (Saffi) und besonders: Georg Hann als Zsupan. Wer kennt diese Aufnahme noch?


    LG


    Waldi

  • Hallo Waldi!!
    Ich hoffe ich darf dich jetzt so nennen!


    Mir gefällt die Rothenberger vor allem in den Operetten, da sie eine für mich sehr prägnante Stimmfarbe hat, die gut zum Stück passen.


    Großartig find ich vor allem die Mariza aus Hamburg 1952 mit der Jurinac und Terkal. Rupert Glawitsch schweige ich hier lieber tot, denn er ist einfach grauenhaft!!! So ernst!!! Und das bei der Mariza.


    Dass ich den Vogelhändler unter Boskovsky liebe, dürfte ja wohl schon bekannt sein. Ihre Marie gefällt mir hier am besten!!


    LG joschi


    PS: Vielleicht bin ich zu jung, um mitzukriegen, was für Sachen sie damals gemacht hat. Ich weiß es nicht, und wills eigentlich auch gar nicht wissen, denn ihr Gesang steht an erster Stelle.


    PPS: Ihre Interpretationen von Offenbach mit Rudolf Schock sind einfach traumhaft.
    Ebenso hatte sie die Berliner Operette ua Künnecke im Repertoire!

  • Hallo Joschi,


    Die Anneliese-Rothenberger-Show - oder wie immer der Titel war - war natürlich wie alle solche Produktionen manchmal zum - nein, kein Smiley (erstens kann ich's noch nicht, zweitens will ich brav sein). Aber wer die Kurfürstin im "Vogelhändler" so singt wie A.R., darf sich alles erlauben.


    Die Hamburger Mariza muß ich mir besorgen; ich weiß selbst nicht, wieso ich sie noch nicht habe. Ich feige mich ohr!
    Dafür als Gegentipp: Gar nicht so übel ist die ungarische "Marica grofnö" mit Katalin Pitti in der Titelrolle (leider nur Auszüge). Ich gebe aber zu, hier voreingenommen zu sein, denn die Kati ist eine entfernte, angeheiratete Verwandte meiner Frau und sozusagen eine gute Freundin. Als Saffi in Mörbisch und als Hanna Glawari in der leider bereits Geschichte seienden Volksopern-"Lustige Witwe" gefiel sie aber auch der Kritik.


    LG


    Waldi

  • Hallo Joschi,


    Danke vielmals! Auf Alternativen kann immer hoffen. Schon vor längerer Zeit fiel mir durch Zufall eine obskure Doppel-CD in die Hände, offenbar von alten Rundfunkbändern des ORF überspielt. Operettenauszüge von der Wiener Volksoper (Franz Bauer-Theussl, Leonie Rysanek, Karl Terkal, Rudolf Christ u.a.): "Walzertraum", "Gräfin Mariza", Graf von Luxemburg" und noch was. Ich war und bin noch immer hingerissen, besonders vom "Grafen von Luxemburg". Leider ist die CD im Moment nicht bei mir in Wien, sondern im Zweitdomizil, sodaß ichfür genauere Angaben um Geduld bitten muß.


    :hello:


    LG Waldi

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  • Zitat

    Original von DonBasilio


    Was hast du gegen die Rothenberger??


    Ich finde hr zu pathetisch. Fast ob sie eine Oper singt.
    Ich habe das berühmte Duett mit mehreren Sopranen. Und darin finde ich Rothenberger vergleichenderweise die mindeste.


    LG, Paul

  • Lieber Joschi,


    Die "Mariza" habe ich noch nicht erworben, kommt aber bestimmt - ich blieb dafür bei der Ackermannschen "Nacht in Venedig" hängen, die auch auf der Wunschliste stand. Und zu der kann ich sagen, daß Gedda da jedenfalls der ultimative Herzog ist. :jubel:


    LG


    Waldi


  • Na ja singen konnte die schon, hat bloß a bissel früh aufgehört damit die, aber gefragt war sie allemal.



    LG Micha:hello:

  • Hallo,
    die ultimative Operettenaufnahme ist es sicher nicht, aber dafür selten zu hören: Offenbach´s "Le pont des soupirs" . Ich habe leider nur Ausschnitte und obendrein auch lediglich aus dem Radio auf einer Kasette aufgenommen...ich würde so gerne das Ganze hören, aber keiner konnte mir weiter helfen- weder in Stuttgart (Fachgeschäfte), noch sonst wo (z.B. "Da Caruso" in Wien). Diese Operette ist so gut wie unbekannt! Über "meine" Aufnahme weiß ich leider auch nichts, außer, daß ungarische Künstler singen. Kann mir vielleicht jemand weiter helfen?
    LG
    nina

  • Hallo!!


    Auch noch unbedingt zu den Ultimativen Operettenaufnahmen sollte diese CD zählen!


    Taubers Operettenarien!!


    Einen Sänger, der Lehars Partien so beeindruckend wie kaum ein anderer dargestellt hat, muss man sich einfach anhören.


    Auch wenn man die Mono-Qualität nicht unbedingt mag.


    Ein absolutes Muss!! :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    LG joschi

  • Liebe Nina,


    Das Problem bei "Le Pont de Soupirs" (1861) ist das schwache Textbuch. Daher hört man trotz der stets geschätzten Musik immer nur einzelne Nummern. Es gibt auch nur eine einzige Gesamtaufnahme (und selbst die mit Strichen), eine französische Rundfunkproduktion von 1968 von Offenbachs 2.Fassung (1868 ), also wohl jubiläumshalber entstanden. Dirigent ist Jean Doussard, den Dogen singt Aimé Doniat. Die Tonqualität angeblich mäßig, insgesamt alles andere als eine ultimative Aufnahme, aber auch nicht schlecht und jedenfalls hörenswert, solange es nichts Besseres gibt. - Daß Deine Beschaffungsversuche bisher keinen Erfolg hatten, wundert mich nicht. So wie bei Büchern auch vermeiden die meisten Händler schwierige Einzelbestellungen aus dem Ausland, weil ihnen der Aufwand zu hoch ist, und sie an weiterer Stammkundschaft nicht oder nicht sehr interessiert sind.
    Erschienen ist die CD bei BOURG unter der Nr. BGC 4-5.


    LG


    Waldi

  • Hier meine Favoriten. Auch wenn sie hier bereits gepostet wurden.




    Den "Bettelstudenten" bekomme ich hoffentlich nächste Woche.


    Es grüßt Maggie

  • Franz Lehár
    Die lustige Witwe


    Studer, Skovhus, Bonney, Trost, Terfel,
    Monteverdi Choir, Wien PO, Gardiner



    Wie man es auch dreht und wendet: eine wirklich hochkarätige Aufnahme. Nicht perfekt, aber doch überwiegend sehr erfreulich. Man muss sich vielleicht ein wenig an die oft recht flotten Tempi von Maestro Gardiner gewöhnen, aber dank der Wiener klingt es immer nach Lehár.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo zusammen,


    Nachtrag: Ich muss mich entschuldigen meine Bidler sind alle durcheinander gesprungen. Ursprünglich hatte ich die von "Eine Nacht in Venedig" , "Gräfin Mariza", und " Die Csardasfürstin" eingefügt.


    Bitte an Moderator. Wäre nett wenn bei Gelegenheit das falsche Bild gelöscht wird.
    Vielen Dank im Voraus. Ist mir echt peinlich.


    Viele Grüße Maggie

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  • Liebe Operettenfreunde und -innen,


    Während man bei der "Fledermaus", dem "Zigeunerbaron" oder der "Nacht in Venedig" doch aus einem größeren Platten/CD-Angebot wählen kann, ist die Suche nach ultimativen "Wiener Blut"-Produktionen zwangsläufig endenwollend, da man in den letzten Jahren kaum fündig wurde. Dabei ist diese Operette unzweifelhaft eine der beliebtesten nicht nur innerhalb des OEuvres von Johann Strauß.


    Ich empfinde es daher als besonders beachtenswert, daß Naxos die Ackermann-Operetten-Reihe soeben um die 1954 entstandene (leicht gekürzte) Gesamtaufnahme erweitert hat. Meine Erwartungshaltung war in Kenntnis der vorangegangenen Editionen ("Nacht in Venedig", "Land des Lächelns", "Die lustige Witwe" - die beiden letzten sind auch als Doppelbox bei Membran erschienen) sehr hoch gespannt und wurde nicht enttäuscht.


    Dennoch möchte ich die Ackermann-Aufnahme mit der 1965 unter Robert Stolz für Ariola-Eurodisc produzierten vergleichen. Um es vorwegzunehmen: Beide Interpretationen verdienen das Prädikat "ultimativ".
    Während Ackermann jedoch vor allem die konzertanten Qualitäten akzentuiert (und was er aus dem London Philharmonia Orchestra herausholt, grenzt ans Fabulöse), liegt die Stärke von Robert Stolz vor allem im Musikantischen und Komödiantischen. Dramaturgisch ist die spätere Aufnahme der von 1954 eindeutig überlegen. Das spürt man nicht zuletzt auch in den Dialogen, die bei Ackermann mitunter ein bißchen aufgesetzt oder einfach deklamiert wirken, während bei Stolz alles bis in Letzte völlig überzeugend gestaltet ist und die Besetzung sehr sorgfältig und überlegt vorgenommen wurde. Bei den Ackermann-Operetten gibt's da schon den einen oder anderen Fehlgriff (wie Erich Kunz als Danilo) - aber darüber möchte ich mich ein anderes Mal auslassen, wenn ich - hoffentlich - Zeit finde, mich verschiedenen Realisationen der "Lustigen Witwe" und der "Nacht in Venedig" zu widmen. Damit keine Mißverständnisse entstehen: Beim 1954er "Wiener Blut" sind die Protagonisten durchaus rollendeckend, 1965 hat man es aber noch besser verstanden, die jeweils idealen Interpreten zu bekommen.
    Die herausragenden Stars der Ackermann-Aufnahme sind Elisabeth Schwarzkopf als Gräfin Gabriele und Emmy Loose als Pepi Pleininger. Es ist interessant, daß sowohl 1954 als auch 1965 die Pepi nicht mit einer reinen Soubrettenstimme besetzt wurde. Man muß sich beim allerersten Mal vielleicht daran gewöhnen (mit ging es seinerzeit so), aber bald kann man es sich kaum anders vorstellen. Denn diese Musik, wird sie ernst genommen, verlangt tatsächlich auch ein wenig dramatisch-lyrische Qualitäten. Hört man sich jeweils den Auftritt der Pepi an ("Wünsch' gut'n Morgen, Herr von Pepi!...), so ähneln die Grundauffassungen von Ackermann und Stolz einander durchaus, aber während Ackermann die schöne Gesangslinie hervorhebt, würzt Stolz mit Pfeffer und wienerischem Temperament - das ist eine Pepi, die großartig singt u n d Fleisch und Blut hat (Wilma Lipp!!). Und das ist typisch für die prinzipielle Linie, die beide Dirigenten verfolgen.
    Die Schwarzkopf ist zweifellos eine Idealbesetzung und aller Superlative würdig. Wie sie artikuliert, moduliert und, und, und - man möchte ihr alles verzeihen, was über ihr Verhalten Schülern gegenüber Böses berichtet wird. Sie ist so gut, daß man sich fragt, warum sie eigentlich ihren Ehemann noch will, den Nicolai Gedda leicht karikierend und bißchen als Weichei gestaltet (trotzdem ist er blendend). Bei Stolz ist die Güden zugleich viel mehr Mensch, sie strahlt auch mehr Wärme aus. - und noch mehr Humor. Rudolf Schock ist ihr ein ebenbürtiger Partner, keine blasse Figur, sondern jemand, dem man sowohl den Diplomaten wie den Wiener Hallodri abnimmt und der trotzdem jeder Zoll ein Graf ist.
    Den liebenswürdig-trotteligen Fürsten Ypsheim-Gindelbach verkörpert unter Ackermann Karl Dönch - sehr gut bei Stimme, aber noch etwas schematisierend. Benno Kusche unter Stolz liefert die beste Partie ab, die ich von ihm kenne - vollsaftig in jeder Beziehung. Überraschend gut ist 1954 Erika Köth in der schwierigen Rolle der Franziska Cagliari, aber noch besser und einfach souveräner ist Margit Schramm in der späteren Version. Da braucht man fast keine Bühne dazu, es wird alles so lebendig, daß ein gesamtkunstwerkhafter Eindruck auch so möglich wird.
    Erich Kunz ist 1954 ein sehr guter Josef, aber 1965 als Kagler noch viel überzeugender, so wie Ferry Gruber 1965 auch das Nonplusultra des naiv-schlauen Kammerdieners darstellt. Ackermann verfügt allerdings auch über einen blendenden Kagler, den außerhalb Wiens wahrscheinlich nicht so bekannten Alois Pernerstorfer. Der legt die Partie etwas proletarischer an als Kunz.


    Insgesamt ist die Stolz-Aufnahme der Ackermannschen vorzuziehen, weil insgesamt operettenmäßiger und alle Faktoren berücksichtigend. Dennoch ist der Abstand letztlich gering. Wäre die höchstmögliche Punktezahl 10, dann bekäme Ackermann bei mir 9,5 bis 9,9, Robert Stolz aber 10,5-11 (das ist paradox, soll aber verdeutlichen, wie einzigartig diese Interpretation dasteht - höchstens noch vergleichbar mit Boskovskys legendärem "Vogelhändler"). Die Stolz-Version hat außerdem einen entscheidenden Nachteil. Sie wurde nur als LP, nie aber als CD produziert und ist seit langem nur mehr gebraucht erhältlich (und das eher selten). Wer sich "Wiener Blut" neu anschaffen möchte, ist also in erster Linie auf Ackermann angewiesen (Sonstiges ist allenfalls achtbar), wird das aber nicht bereuen, sondern hoffentlich genauso selig sein wie ich. Ich möchte weder ihn noch Stolz missen. Die Naxos-CD ist außerdem, wie bekannt, äußerst preiswert; ich bekam sie um 5,66 Euro.


    LG


    Waldi


    Wenn von "Wiener Blut" die Rede ist, muß man außerdem unbedingt auf den Willi-Forst-Film von 1942 hinweisen, eine kongeniale Umsetzung. Nicht als Operette inszeniert, aber natürlich mit viel entsprechender Musik in flottem Filmtempo. Da spielen die Wiener Philharmoniker, und den Titelwalzer singt Maria Reining. Für jeden Strauß-Liebhaber unverzichtbar!

  • Hallo Waldi,




    habe ich bereits seit ein paar Tagen auf meinem jpc-Merkzettel.
    Vielen Dank für deine detaillierten Ausführungen. Jetzt fällt mir das Warten noch schwerer.:boese2:


    Solche Vergleiche sind für mich immer sehr interessant, da ich über diese Erfahrungen noch nicht verfüge.


    Viele Grüße


    Maggie

  • Hab noch ein Juwel meines Lieblingssängers gefunden. Da strahlt die Sonne bei jedem Lied ein wenig mehr...



    Champagner Operette - Fritz Wunderlich
    Auszüge aus Eine Nacht in Venedig (J. Strauss II);Der
    Bettelstudent (Millöcker);Der fidele Bauer (Fall);Die Rose
    von Stambul (Fall);Die große Sünderin (Künneke);Zarewitsch
    ("Wolgalied"/Lehar);Land des Lächelns (Lehar);Giuditta
    (Lehar);Gräfin Mariza (Kalman);Die Zirkusprinzessin (Kalman)
    Wunderlich, Otto, Muszely, Schock, Berlin SO,
    Bayr. Staatsorchester, Michalski, Eisbrenner, Schmidt-Boelcke



    :angel: :angel: :angel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Hallo zusammen,


    Ebenfalls aus der Reihe "Champagner Operette" - Nicolai Gedda



    mit Auszügen aus:
    "Der Bettelstudent2
    "Die Dubarry"
    "Die Csárdásfürstin"
    "Gräfin Mariza"
    "Eine Nacht in Vendig"
    "Wiener Blut"
    "Der Graf von Luxemburg"
    "Der Zarewitsch"
    einige frühe ODEON-Aufnahmen aus Schweden - in schwedischer Sprache
    u.a.


    LG


    Maggie
    :hello:


  • Liebe Operettenfreunde,


    vor kurzem legte ich mir diese CD zu.


    Waldi bat mich um einen Bericht, meiner Eindrücke, zu dieser Aufnahme. Ich komme seinem Wunsch gern nach, und bitte euch in diesem Zusammenhang um eure Meinungen, so ihr diese Aufnahme kennt.


    Waldi hatte weiter oben in diesem Thread schon sehr viel über diese Einspielung geschrieben.


    Ich versuche nun also meine Eindrücke wiederzugeben.


    Die Handlung als solche hat mich anfangs irritiert. Ich musste erst einmal sortieren, wer da mit wem was hat, oder auch nicht, oder nur eventuell.


    Zu den Protagonisten:


    Elisabeth Schwarzkopf (Gräfin) ist sicher ohne Zweifel eine erstklassige Besetzung. Bei ihr gefällt mir, dass man ihr das Wiener Blut anhört und damit auch abnimmt. Damit komme ich auch gleich zu den von mir so bewunderten Nicolai Gedda (Graf). Er ist natürlich großartig, aber bei ihm ist mir das Wiener Blut etwas „dünn“ geraten.


    Karl Dönch (Fürst Ypsheim-Gindelbach) kann ich nicht wirklich einordnen. Eine Stimme die mir nicht unbedingt gefällt aber auch nicht missfällt.


    Erika Köth (Franziska Cagliari) gefällt mir sehr gut, da sie über ein Timbre verfügt das mich anspricht und zudem die beleidigte Geliebte sehr gut verkörpert. An dieser Stelle möchte ich das Zitat von Waldi einfügen, der diese Aussage zwar zu der Stolz Aufnahme machte, aber die meines Erachtens hier genauso passend ist.


    Zitat

    Da braucht man fast keine Bühne dazu, es wird alles so lebendig, daß ein gesamtkunstwerkhafter Eindruck auch so möglich wird.


    Erich Kunz, bei ihm ist es vor allem der Wiener Dialekt gepaart mit seiner Stimmlage die mich besonders ansprechen. Ich oute mich jetzt mal einfach. Ich könnte einer solchen Stimme mit diesem Dialekt stundenlang mit Entzücken zuhören. Damit meine ich nicht allein dem Gesang, sondern vorallem auch einfach dem gesprochenem Wort.:yes::untertauch:


    Abschließend möchte ich anmerken, dass ich zwar eine Weile brauchte, um an dieser Operette Gefallen zu finden, aber jetzt ist sie mir dafür um so lieber.



    Liebe Grüße aus dem Norden


    Maggie:hello:

  • Liebe Maggie,


    Deine Formulierung, daß bei Gedda das Wiener Blut etwas "dünn" geraten ist, trifft den Nagel auf den Kopf! Andere Operettenrollen lagen ihm a priori besser (unter Ackermann etwa der Sou-Chong in "Das Land des Lächelns"). Aber mögen wir nie einen schlechteren Grafen Zedlau haben; mir gefällt er trotz der Blutarmut sehr gut. Er ist halt nicht außerordentlich.


    Die Handlung zu verstehen (wenn man sie nicht kennt), ist bei den Ackermannschen Einspielungen immer ein Problem, weil sehr viel gekürzt ist. Das ist zweifellos ein genereller Nachteil, den ich aber eher Walter Legge zuschreibe.


    LG


    Waldi

  • Lieber Joschi,


    Sollte man (man = Du!) nicht dereinst, wenn der Opernführer nach ein paar Jahrzehnten :D abgeschlossen sein wird, einen Operettenführer andenken? Zwar schaudert mich beim Gedanken an die vielen Versionen der "Nacht in Venedig", aber Maggies Probleme mit der rudimentierten "Wiener Blut"-Handlung brachten mich zum Sinnieren. Ich weiß, daß ich als Antwort einen Hinweis auf fehlende Opernführer-Aktivitäten meinerseits verdienen würde, rechne aber auf Nachsicht mit meiner Altersschwäche, habe auch Vorsätze, aber die habe ich zu Neujahr auch...
    Vielleicht könnte man den Gedanken aber einmal grundsätzlich mit anderen Forumsoperettisten diskutieren.


    LG


    Waldi

  • Hallo Waldi!


    Im Moment werden auch Operetteninhaltsangaben für den Opernführer gesucht. Die Operetteninhalte (einige haben wir ja schon) werden noch im Opernführer verbleiben.


    Wenn wir genug Operetten erzählt haben (ca.30-40) werde ich mit Alfred darüber reden, ob wir nicht einen eigenen Operettenführer machen.


    Zurzeit gibt es einfach zu wenige Inhaltsangaben, damit sich das lohnen würde.


    Wer also Interesse hat, einfach eine PN mit der gewünschten Operette (die die er gerne erzählen würde) an mich!


    LG joschi

  • Liebe Operettenfreunde, :hello:


    mangels passenden Threads frage ich euch hier:


    Ist diese Aufnahme ultimativ?


    Freundliche Grüße Siegfried

  • Guten Morgen zusammen,


    nachdem mir bislang weder zum Intendantenspiel noch zu Emotiones Rätsel wirklich erhellendes eingefallen ist, habe ich mir heute morgen mal diese Aufnahme vorgenommen (und Lehar möge mir verzeihen, dass dies von etwas so profanem wie einem Berg Bügelwäsche begleitet war :D):



    Franz Lehár (1870-1948 ):
    Das Land des Lächelns -
    Eine romantische Operette in 3 Akten 1918-23 / 1929
    Camilla Nylund, Julia Bauer, Piotr Beczala, Alexander Kaimbacher, Alfred Berg, Theodor Weimer
    Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer
    CPO, 2006, 2 CD


    Vorausgeschickt: mit Siegfrieds Begriff der "ultimativen Aufnahme" kann ich für mich persönlich wenig anfangen. IMO aber eine rundum gelungene Aufnahme, deren Anschaffung sicher lohnt.


    Grundlage der CD´s ist eine konzertante Vorstellung vom 08.10.2006 im Rahmen eines Sonntagskonzertes mit dem Münchner Rundfunkorchester. Ob nachbearbeitet wurde, weiß ich nicht, weil ich damals das Konzert unmittelbar vom Radio mitgeschnitten habe, ich kann es mir aber nach der hohen Qualität, die die Rundfunkübertragung hatte, auch nicht vorstellen.


    Soweit ich das überblicke, ist es eine vollständige Aufnahme, also inklusive der kompletten Ballettmusik und Aufzugmusik ("Verleihung der gelben Jacke") - und in meinen Ohren klingt da wirklich viel Puccini durch.


    Das Sängerensemble ist durchwegs hochkarätig und rollendeckend besetzt - besonders positiv fällt auch die hohe Textverständlichkeit sowohl im Gesang als auch in den akzentfrei (!) vorgetragenen Dialogen auf. Man möchte dabei nicht galuben, dass deutsch für Camilla Nylund und Piotr Beczala nicht die Muttersprache ist.


    Das Münchner Runfunkorchester beweist einmal wieder, dass sich Marcello Viotti zu recht (wenn auch leider im Ergebnis sehr teuer erkauft) für seinen Fortbestand eingesetzt hat.


    Zusammengefasst: wenn ich diese Aufnahme nicht schon hätte, stünde sie ganz oben auf meinem Wunschzettel.


    LG, Elisabeth

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