Hermetik und anderes

  • Terpsichore kennt die Hemiolen, Winnetou die Semiolen.


    Hermione war ein gutes, liebes Mädchen - eigentlich. Daß sie nun zeitgleich mit zwei Heldensöhnen verlobt wurde (Orest und Neoptolemos) darf uns Zurückgebliebene nicht irritieren.


    Ich verweise zu diesem Thema unter sozusagen musikalischen Aspektonen ausdrücklich auf die noch nicht erschienene Arbeit von Prof. Waldo Spindel-Dürr: "Bach und seine Hermione am Kreidewege", die in jeder guten antizipatorischen Bibliothek einsehbar sein sollte.


    Jedenfalls war Hermione nicht so ein Früchtchen wie ihre Mutter, die fesche Helene, die als Zehnjährige schon was mit Theseus hatte und späterhin - naja, man kennt das. Wann´s zua sche nauskimma, is a nix!


    Ganz glücklich kam ich mir indessen vor, als ich zu Zeiten eines jüngsthinnigen Symposions, an dessen diskursiven Rändern ich mit Prof. Klawirr zusammenzuhauen die Ehre und das neohermekryptische Vergnügen hatte, von selber unumschreibbarer Instanz den Plan zum endlosschleifenartig avisierten "Hackstück" mitgeteilt bekam.


    Die Freude war groß, darinnen Sophokles, den Strategen von Poteidaia, wiederzuentdecken - ich dachte nämlich, der wär´ längst verstorben.



    Nur eine kleine Ewigkeit, ich sag´ es Euch (die Feder ist mir eingetrocknet)...



    Die Wetter, die die Welt bedeuten (hüstel, hüstel...)

  • Zitat

    Original von Graf Wetter vom Strahl
    Terpsichore kennt die Hemiolen, Winnetou die Semiolen.


    SemiNolen, Sie Pseudowissenschaftler! :motz::motz::motz:


    Möge Sie der Samiel holen!


    Unsinn wie dieser hat die Wissenschaft immer wieder um Jahrhunderte zurück geworfen.


    :boese2: Brotf. Dr. rer. denat., Dr. antihum. clausa Jakobus Ridens

  • Stimmt, Graf Brotzeitbrettl, Euer zweigeltgeschwängert-beschwichtigendes, zwielichtiges Zwiegespräch mit arminiusungeschlachten, unharmonisch-hermaphroditischen Hämorrhoiden-Ouvertüren zum Abhacken und Anstücken möge weitergehen.




    Der Pöbel



    .

  • Schere Schackes,


    Ihro freundliche Erinnerung in allen Ähren, aber wenn Sie sich ganz still ins Kornfeld legen und nur der Golfstrom über Ihr gelahrtes Köpfchen streicht, Sie sich die Everglades zurückvergegenwärtigen, wo Sie als Kind gespielt haben und wo Sie auch der fürchterliche Unfall mit dem kleinen Killerkaiman betroffen hat, an dessen Folgen Sie noch heute lesbar leiden - dann hören Sie, wie eine Stimme spricht:


    Hapan d´heurontos ergon.


    (Das ist Quasi-Semiolisch und heißt soviel wie: Jede Jeck is anders!)


    Ich mache mir die Welt, widdewiddewie sie mir gefällt, und stelle jederzeit klangliche Analogien über semantisch-seminolische Kohärenz. Das ist es, was Wissenschaft ausmacht. Wußten Sie das nicht?


    Im Seminole-Ritz in Miami läuft übrigens auch dieser Tage wieder das Treffen der "Freunde der italienischen Oper"! Es sind noch Särge offen...


    Im übrigen ist es seit eh und jeh und ach und weh unser Bestreben - ich denke, ich darf hier auch für den geschätzten Klawegen Kollirr reden - "die Wissenschaft" zu ihren Anfängen zurückzuführen: Ins Unaussprechliche, nur dumpf Geahnte, ins meisterhaft Spekulative und unzusammenhängend Assoziierende. Ins Vorsokratisch-Orphische, ins tiergestaltig Ägyptisch-Hermetische, zum Urquell, zur arché, Ekpyrosis und Entropie.


    Wer das nicht sieht, Herr Dottore Diabolos dentes verkorksicus, der mag auf sein Recht pochen. Allein, es wird ihm hier nicht werden - denn wer hier recht hat, hat das Spiel verloren. Das Spiel, das nun seit Menschenanbeginn da heißt: Im Zweifel für den Unverstand.


    "Die Evolution" will es ja offenbar nicht anders, sonst würde sie den großen Geist des Menschen nicht wie einen Irrtum der Naturgeschichte abhandeln. Für weiteres zu diesem Thema verweise ich auf meine "Einführung in die Semiolik", Kap. "Epigenesis und Präformationstheorie - Was hat Darwin in den Sümpfen Floridas getrieben?"



    Ich schreibe es, wie es Klawirr heut´ abend sicher wieder hören wird...

  • Freundliche Ticker,
    sei's Seminolischer oder Semiolischer oder gar Semiolonischer Herkunft - was schweigt's?
    Ich höre es wie ich es sage: Was wollt ihr unter Röcke schauen? - da gibt es nichts zu deuten und hermetisch ist da auch nix.
    Oder soll hier gar wieder gedichtet werden, ohne sich einen Reim machen zu müssen?
    Ist dies' ein männlich Drängen?


    Ich sehe die Mühsal der Schlacht.


    Aber: Ich sehe wieder.


    Das Warten hat sich gelohnt.


    Das Klawirr

  • Nach langem bangen Warten ist es endlich so weit!


    Das neohermetische Feuilleton präsentiert:




    Das Hackstück



    Blaupause für ein Mysterienspiel
    (Szenarium ohne Dialoge)



    So beginnt es:
    Godot ist ein fetter, irrer Metzger.
    Fleischerbeil am Gürtel.
    Gummischürze und Gummistiefel.
    Mit einem Zwölfzöller hat er sich ein
    großes,
    rundes,
    hölzernes
    Frühstücksbrettchen
    an den Hinterkopf genagelt.
    Die Köpfe von Wladimir und Estragon sind im Bühnenvordergrund auf Pfähle gesteckt.
    In roten, zerlaufenen Buchstaben liest man auf der Bühnenrückwand:


    »Warte, warte nur ein Weilchen... «




    Es tritt auf:
    Der Nachlaßverwalter von Ubu Rex
    (einstmals Herrscher über die Menschheit, später geknechtet und nun längst tot),
    dessen Nachlaß veräußert werden soll -
    eine Krone,
    eine alte Möhre
    und
    die Enthirnungsmaschine.


    Der Nachlaßverwalter bietet diese Dinge Godot dem Metzger zum Kauf an.
    Dieser interessiert sich zunächst ausschließlich für die
    Möhre, - dann allmählich auch für die
    Krone - und schließlich insbesondere für die
    Enthirnungsmaschine.


    Man verhandelt über den Kaufpreis.
    Im Gespräch zeichnet sich ab,
    daß der Verwalter des Nachlasses
    denselben nur im Ganzen veräußern will.
    Nach langem hin und her
    erklärt Godot sich bereit,
    den gesamten Nachlaß zu kaufen, -
    unter der Bedingung,
    daß zuvor die Funktionsfähigkeit
    der Enthirnungsmaschine
    nachgewiesen werden müsse.


    Man verhandelt.
    Im Gespräch erfährt man,
    daß Mangel an möglichen Probanden herrscht,
    da die Erde weitestgehend erfolgreich entvölkert ist.
    Offen bleiben muß dabei,
    ob dies der alleinige Verdienst
    Godots des Metzgers ist,
    der beiläufig schon mal die alte Möhre verzehrt;
    er beginnt damit übrigens in der Mitte.


    Schließlich bietet der Nachlaßverwalter
    sich selbst als Proband an.



    Es folgt:
    Der Hirntod des Nachlaßverwalters.
    Derselbe wird von Godot in die Enthirnungsmaschine geführt.
    Godot verschießt die Maschine
    und aktiviert sie,
    indem er einen großen Hebel umlegt:
    Lautes Knirschen von Zahnrädern.
    Dann das Geräusch einer entkorkenden Weinflasche.


    Godot deaktiviert die Maschine und öffnet sie.
    Heraus wankt der Nachlaßverwalter mit geöffneter Schädelplatte.
    Godot nimmt sich das Frühstücksbrettchen ab und
    nagelt es dem Nachlaßverwalter an den Hinterkopf,
    um sich anschließend dann mit Ubus Krone zu krönen.


    Der beheiligenscheinte Nachlaßverwalter wankt zur Rampe.


    Die Köpfe von Wladimir und Estragon:


    »Ecce Homo!«



    Godot triumphiert.


    Die Köpfe von Wladimir und Estragon:


    »Heil Dir Godot I.,
    den man auch den Metzger nennt,
    der Du bist König der Welt
    und Herrscher über die Reste der Menschheit.
    Sieh dort: Dein Volk!«



    Godot zwingt den enthirnten Nachlaßverwalter auf die Knie und
    läßt sich die Hände küssen.


    Der Vorhang fällt.


    Über Lautsprecher hört man die Stimmen der Köpfe Wladimirs und Estragons:


    Ungeheuer ist viel –
    und nichts ungeheuerer
    als ein Ungeheuer.



    Finis.




    Weh' dem,
    der Symbole sieht...




    Ich sage es,
    wie ich es höre.

  • Was ist denn los, Ihr trüben Tassen? Habt Ihr hier nichts zu sagen?


    Verschlägt es Euch die Witzischkeit, hirnlastige Histrionen?


    Oder versteht Ihr´s am Ende bloß? Also ich versteh´ es nicht und habe damit allen Grund zu huldigen:


    :jubel: :jubel: :jubel:


    "Enthirnung" wird das Stichwort sein, falls ich hier dochnochmal was schreibe...



    Der Hacker.

  • Meinen entschlafenen Hermetonen


    (Epitaph in der Form eines Klosetts)


    Die Lust an Lustigkeiten scheint vergangen,
    Vorm Fenster Regen und dahinter Bangen.
    Küßt denn die Muse wirklich keinen auf die Wangen?
    Hat sich in Schwermut jeder Geistesblitz verfangen?


    Hermetisch ging es zu in diesem Faden,
    Man bückte sich, sah unter Röcken Waden –
    Im Meer bei Piraths Insel wollte mancher baden,
    Und sogar Winnetou betrat den hübschen Laden.


    Nun ist es hier ganz still, ganz trist geworden,
    Verständlich! – ging es gestern doch ans Morden!
    Anstatt den Täter dann mal richtig einzunorden,
    Verlieh man schließlich ihm auch noch 'nen goldnen Orden.


    Ein Trauerhaus steht heute hier / in dunklen Farben.
    Ein dreibeiniger Hund bin ich / mit tiefen Narben.




    p.s.:


    Und die Moral von der Geschicht? -
    Es reimt sich, aber dichtet nicht.




    Ich sage es, wie ich es höre.

  • Nachdem ihr mich schnöde in der Belfaster Folterkammer im Stich gelassen habt, braucht ihr euch nicht zu wundern, dass ich hermetisch untergetaucht bin!!!! :boese2: :boese2: :boese2:


    Mit Sweet Finny auf den Seychellen war's leider am Ende auch ein Reinfall (Einzelheiten nur gegen Gebühr) und so bin ich nun resigniert und urlaubsreif an den heimischen Herd zurückgekehrt und lese mit Staunen Medards hermeneutische Klosprüche.


    Und was den Grafen angeht: erst wochenlang im Untergrund verschwinden und dann als Erstes gleich mosern: sind das die für neuesten Adelsetikette? ?(


    Professoressa Regina delle Fate, Ordinaria della scienza occulta venexiana

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  • Chery Fairy,


    Ach so ist das! Worte wie "ganz glücklich" und "Freude war groß" gelten bei Euch im Irrland also schon als "Gemosere".


    Ich bin erst heute etwas unglücklich, weil mir mein Inquisitor fehlt!


    Daß Dir die grüne Insel nicht gefallen hat, erstaunt mich baß und bariton. Man muß sich natürlich schon ein wenig in die Umgangsformen des Landes einfügen können...



    Graf Immerfroh

  • Es zwitscherte mir ein Vögelchen, der Wetterich sei für Belfast nicht von Verfug gewesen, da er habe in einem Possenstreich die kreischenden Weiber von Lomjumjau aus unfragiler Umfriedung befreiend verfrachten müssen.
    Der Held stehe nun bereit zu neuen Taten, so er, sagte es, deucht mir.

  • Ach!, das freut mich aber, daß mein Klawirr wieder(an)spricht. Und doch bin ich ein wenig enttäuscht. Wo ist Edith? Ist von ihr nicht mehr die Rede? Jaja, Carl, ich weiß: »Das Rad der Entwicklung geht schweigend über den Schweigenden hinweg« und so... Na und? Liebt sie ihn deswegen etwa weniger?
    Oder waren es vielleicht ihre Waden, zumindest ihre Waden, die man unter den MarikaRöcken erspähte? Ich nehme es mal besser an, um das Klawirr nicht gänzlich in ein schlechtes Licht zu rücken. Denn dann kann es die Noten nicht mehr lesen und ist verstimmt.


    Ich höre. Es ruft mich. »Mein Bruder ... räche, räche mich!«


    Ich muß los.


    Euer
    Winnetou


  • Verständlich ist das, zweifelsohne! Der Hüter hatte allerdings (wohl in Folge des Genusses zu blutigen Hacks) in den letzten Tagen einige Malaisen und kann sich erst jetzt wieder ins geschlossene Treiben stürzen.
    Nun kann aber wieder fröhlich Buße getan werden!

  • Das ist gut, Pater, daß Sie da sind. Ich habe vor zu sündigen, und das müßte doch eigentlich die schwerste aller Bußen nach sich ziehen, nach ihren Clubstatuten, meine ich?


    Da ich aber neulich gelesen habe, die neueste Hirnforschung spreche "dem Menschen" (welchem genau wurde nicht gesagt) Deliberationen, also freie Willensentscheidungen, ab, da kann ich doch eigentlich nichts dafür, was demnächst kommen wird, und wenn ich vorher schon daran denke, was ich im nächsten Moment machen und seinlassen werde, dann kann das doch nichts als ein blöder Zufall sein, oder wie sehen Sie das, Vater?


    Ich meine, ich will wirklich nicht sündigen, aber wenn es doch so sein soll? Was kann man da denn machen als determinierter Biomüll, ich frage Sie?


    Dann kann ich wohl auch die abendlichen Liegestützen sein lassen, denn wenn die Vorsehung mir Muckis geben will, dann wird sie das wohl auch ohne meinen Aufwand tun, oder?


    Ach, und, Padre, können Sie mir schließlich dieses "Hackstück" da erklären? Ich meine, ist es nun bekömmlich, sollte man das zu sich nehmen, oder wie? Ich frage, weil Sie doch auch den Beichtstuhl für unbewußte Ernährungsfragen innehaben...


    Ihr ratloses Schäfchen,



    Der Graf von Ohnegleichen.

  • Lieber Graf Bahlsen, Bruder und Mitschaf,


    es ist ein zweischneidig Ding, das Ihr da ansprecht. Das Sündigen-wollen oder fortgeschritten der Plan zur Sünde ist zwar verwerflich, wird jedoch solange als straflose Vortat gewertet, wie das "unmittelbare Ansetzen" zur sündigen Handlung noch nicht vollzogen ist. Nun mag man bauernschlau einwenden: Gemach, gemach, benevolenter Priester, ist nicht bereits das Verwerfliche Sünde, also auch der unreine Gedanke an die Tat? Darauf heißt es überzeugend: Wehret den Eiferern! Denn sündig sind wir qua Geburt, unser Sinnen und Trachten stets von Sündhaftigkeit durchwirkt. Doch der wahre Jakob, um Beteiligte einzubeziehen, ist erst die echte Sünde selbst, das verbotene Tun.


    Die Hirnforschung, mein Sohn, befindet sich auf Holzwegen, die keinesfalls solange überdauern werden wie das Kreuz des Herrn! Die Schuldbeladenheit wird darüber hinaus von der deliberaten Handlungsmöglichkeit in keinem Falle tangiert, ein allzu weltlicher Blick auf Verantwortlichkeiten!


    Stramme Waden gibt's immerhin, je öfter Du niederfällst vor der Glorie des Herrn!


    Und noch was: Nenn mich bitte wieder Padre! Das ist wie mit Proust und der Madeleine!


    Zum Hackstück: Das erklärt sich doch wohl von selbst, diese Schlingensief-Karmakar'sche Beckett-Adaption! Und, ja, a bisserl Python, vielleicht, Dr. Gumby! Und des Sophokles-Gejammer, nun gut!
    Was es soll? Well, the kids seem to like it!



    Auf einen neuen Ausbruch des Meisters der Strahlkrümmung freut sich


    Euer


    Großinquisitor

  • Zitat

    Original von audiamus
    Es zwitscherte mir ein Vögelchen, der Wetterich sei für Belfast nicht von Verfug gewesen, da er habe in einem Possenstreich die kreischenden Weiber von Lomjumjau aus unfragiler Umfriedung befreiend verfrachten müssen.
    Der Held stehe nun bereit zu neuen Taten, so er, sagte es, deucht mir.


    Wo zwitscherte Euch denn das Vögelchen - und was, Ihr allerwertester ImmerAllesHörenWoller? Und welcher Spezies mag diese Vögelchen wohl (zuge)hörig sein, daß es euch in die Lauscher piepst?


    Ich höre indes nichts.


    Von Vögeln nicht und nicht von kreischend' Weibern.


    Selbst Gott will seit einigen Tagen nicht mehr mit mir sprechen. Ich hab' ihn wohl verärgert. Vielleicht ist manches beim Hacken nicht fein genug geraten. Einen Fleischwolf hatt' ich aber grade nicht zur Hand. Das mag den Herrn schon auf die Palme bringen.


    Aber sein Defensor Fidei 1. Ordnung hat sich ja recht beherzt in die Exmamina gestürzt. Wohlfeil, wohlfeil... Ich muß schon sagen. Beinahe wäre es mir wert, voll Inbrunst Summa auszurufen - Summa ! -, wenn nur dies Bildungsrätsel niveauvoller gewesen wäre. Beim nächsten mal vielleicht. Diesmal gibt es deshalb nur ein Rite.


    Endlich wieder beim Thema.


    Schade eigentlich.


    Alles wird besser.


    Solange ich da bin, stirbt keiner.


    Und wenn ich mal weg sein sollte, ist ja vielleicht der ImmerAllesHörenWoller vor Ort.


    Das würde ich mir wünschen.


    Guten Tag.


    Das Klawirr


    p.s.: Ich höre nichts, wie ich es sage.

  • Ungleich Dir,
    oh Klawirr
    in Gott’s Geschirr,
    spricht zu mir
    nicht der Herr.
    Mein Geplärr,
    ’s Geschwadronier,
    ’s Getirilier,
    kommt von schier
    purpurnem Getier:



    [SIZE=7]Schmalschnabelkardinal (Cardinalis sinuatus)[/SIZE]




    audimir



    .

  • :hahahaha: Ich hab's geahnt! Ich hab' es wirklich geahnt, mein liebes Auditorium: Du hast tatsächlich 'nen Vogel! Und der ist auch noch ein Defensor Fidei - wenn auch nur einer 2. Ordnung!


    Aber mal unter uns: Kann es sein, daß Dein Vogel in Wirklichkeit die verwechselbalgte Erscheinung unsres klugen und umtriebigen Inquisitors ist?


    Du solltest vielleicht besser darauf achten, welchen Einflüsterungen Du Deine Ohrmuscheln öffnest... Ich kann Dir nämlich nicht helfen, wenn der Große Glaubenskrieger Dich erstmal so richtig in seinen Klauen hat, weil ich aufgrund der Rächung meiner armen Schwester aktuell terminlich ziemlich ausgelastet bin. Und dem strahlverbogenen Graphem hat's anscheinend die Stimme verschlagen, die Logbuchschreiber haben resigniert, und die Waldfee hat sich im Rätselwald ver(klaw)irrt.


    Du scheinst im Augenblick auf Dich allein gestellt zu sein, mein audimir, audidir, auditier, ach!, mein Hörer wie ich es sage.


    Es grüßt Dich,
    Das Klawirr

  • Nur um auf etwas Wesentliches zurückzukommen:


    Der Herrgott hehrt oies! Der Herrgott siecht oies! Und der Herrgott riacht oies!


    So Vorsicht, Ihr munteren Insinuati. Dünkt er Euch niedrig, Ihr dient ihm doch! Ob wirrer Hacker, ob klecksender Ornitholog' - er hot si no jeadn ghoit!


    Tut Buße und kehrt um, die Ihr da spottet, denn bang wird der Tag des Gerichts!


    Bis dahin


    Euer GI

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  • Zitat

    Original von Klawirr und die Waldfee hat sich im Rätselwald ver(klaw)irrt.


    Du scheinst im Augenblick auf Dich allein gestellt zu sein, mein audimir, audidir, auditier, ach!, mein Hörer wie ich es sage.


    Es grüßt Dich,
    Das Klawirr


    Nix verirrt! :no:
    Ich bin vor lauter Verzweiflung in den Feen-See gestiegen,(wo der ist, verrat ich nicht!) darbe dort auf dem schlammigen Grund bei Wasserflöhen und Algen und komme erst wieder rauf, wenn ihr eure virilen oder viralen Hirnwindungen entknotet und durchlüftet habt.


    Das hier ist leider nur noch hermetisch unter Wasser zu ertragen, es sei denn man ist katholischer Ornithologe von adligem Geblüt und spielt dazu auch noch Klawirr (nur hemiolisch-pazifistische Choräle versteht sich).


    Gluck, gluck, gluck..... und weg bin ich wieder!


    Fairy of the Lake

  • Zitat

    Original von Fairy Queen


    Nix verirrt! :no:
    Ich bin vor lauter Verzweiflung in den Feen-See gestiegen,(wo der ist, verrat ich nicht!) darbe dort auf dem schlammigen Grund bei Wasserflöhen und Algen


    Och ne, mach doch sowas nicht! Andererseits sollen Schlammbäder und Moorpackungen ja durchaus entspannende Wirkung haben... – aber Wasserflöhe? Soll das so eine Art ins Müslihafte gewendeten Stangereffekt erzielen?


    Zitat

    und komme erst wieder rauf, wenn ihr eure virilen oder viralen Hirnwindungen entknotet und durchlüftet habt.


    Hm, viral ist ja so ziemlich alles, was wir hier tun – dem können wir wohl nicht entrinnen. Und die Virilisierung findet nur statt, weil Edith und ihre Schwestern sich rar machen. Wo ist eingentlich die Ex-Vereinsvorsitzende?



    Zitat

    Das hier ist leider nur noch hermetisch unter Wasser zu ertragen, es sei denn man ist katholischer Ornithologe von adligem Geblüt und spielt dazu auch noch Klawirr (nur hemiolisch-pazifistische Choräle versteht sich).


    Gluck, gluck, gluck..... und weg bin ich wieder!


    Fairy of the Lake


    Gibt’s eigentlich irgendwelche stammesgeschichtlichen Crossovers zwischen Feen und Nymphen? Ich kenn mich da ja nicht so aus. Ich weiß nur, daß die gute Fee Amaryllis dereinst eine Weile in einem Tümpel hockte – allerdings unfreiwillig und als Unke. Das hat sie dem Zwackelheini aber nicht verziehen.
    Vielleicht hilft Dir ja auch ein wenig Feenkraut. Wenn man es um Mitternacht im Mondenschein pflückt, soll das ja Wunder wirken...


    Es grüßt,
    Das Klawirr

  • Lieber Medard, Du hast es schon richtig erkannt-Unterwasser-Schlammbäder mit Floh- und Algendiät dienen neben den eskapistischen Effekten auch zur Entschlackung, Schönheitspflege und Pytho-Therapie.


    Die Verwandtschaft von Nymphen und Feen besteht zumindest darin, dass Beide im Umgang inquisitionspflichtig sind und allein schon der Glaube an deren Existenz von deinem hiesigen Pater alias Grandissimo Padre strengstens geahndet werden muss.
    Ansonsten haben Feen Flûgel, (Nymphern eher seltener) aber laut der hermetischen Regeln der Grande Congregatione Fidei nichts mit Engeln zu tun, denn Selbige sind nciht inquisationspflichtig, sondern im Gegentiel.... nein........
    besser gleich wieder gluckgluckgluck ,ehe Du wegen mir noch Ärger mit Deinem spirituellen Boss hier bekommst...... :hello: :hello: :hello: weg war sie..........

  • Zitat

    Original von Fairy Queen


    besser gleich wieder gluckgluckgluck ,ehe Du wegen mir noch Ärger mit Deinem spirituellen Boss hier bekommst...... :hello: :hello: :hello: weg war sie..........


    Deine Ehrfurcht in allen Ehren, aber diese selbstzerstörerischen Anwandlungen, das kann ich ja mit meinem Christenherz nicht in Einklang bringen. Zu langes Tauchen geht zumeist aufs Hirn (der Messner-Effekt), da hilft dann Durchlüften a nimmer - deshalb, Tochter, bleibe terrestrisch, und tanze mit in unserem Reigen! Oder für uns, wenn Du halt nicht hermetisieren magst! Äh, züchtig natürlich, nicht daß wieder der JR mit seinem Grisettenblick anrückt!


    Zum Tümpel hin grüßt Euer


    Padre

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Lieber Medard, Du hast es schon richtig erkannt-Unterwasser-Schlammbäder mit Floh- und Algendiät dienen neben den eskapistischen Effekten auch zur Entschlackung, Schönheitspflege und Pytho-Therapie.


    Die Verwandtschaft von Nymphen und Feen besteht zumindest darin, dass Beide im Umgang inquisitionspflichtig sind und allein schon der Glaube an deren Existenz von deinem hiesigen Pater alias Grandissimo Padre strengstens geahndet werden muss.
    Ansonsten haben Feen Flûgel, (Nymphern eher seltener) aber laut der hermetischen Regeln der Grande Congregatione Fidei nichts mit Engeln zu tun, denn Selbige sind nciht inquisationspflichtig, sondern im Gegentiel.... nein........
    besser gleich wieder gluckgluckgluck ,ehe Du wegen mir noch Ärger mit Deinem spirituellen Boss hier bekommst...... :hello: :hello: :hello: weg war sie..........


    Verehrte Seenkönigin,


    heute weiß ich mit der Versehrtheit Ihrer Stimmung gar nicht recht umzugehen. Inzwischen leidet auch beinahe die Stimmung meines Klawirrs daselbst darunter ganz empfindlich. Ich glaube fast, es bekommt einen Rahmenriß - oder einen Sprung in der Schüssel.


    Ich möchte euch dringlichst darum bitten, Ausschau nach einer gehörigen Portion Feenkraut zu halten, anstatt euch in schlammigen Gewässern zu ersäufen oder unentwegt an Rosendrüften zu berauschen. Im notfalligsten Notfall kann ich vielleicht auch irgendeinen Kasperkopf dazu bewegen, für euch auf die Reise zu gehen.


    Allerdings – wenn ich’s recht überlege, könnte es auch sein, daß sich die drei freundlichen Groß-Inquisiteure [sic!], die auf dem Bildchen weiter oben zu sehen sind, schon auf der Suche nach dem Feenkraut befinden. Ich bin jetzt sogar fast sicher.


    Also, liebe Unterseekönigin, es besteht Hoffung! Die Retter sind unterwegs! Leider erscheinen sie nicht immer in der Gestalt eines Winnetou – manchmal sind’s halt rechte Kasperköppe.


    Ich sage es nicht, wie ich es höre.


    Es grüßt,
    Das Klawirr


    »Where’s the real Boss?«

  • Zitat

    Original von Il Grande Inquisitore
    Sicher, sicher, schlußendlich hilft nur noch der Kreuzzug, um sich zu entsühnen!


    Ach so! - Eure Penetranz befinden sich auf dem Kreuzzug! Und ich dachte, Ihr würdet Feenkraut für die Erlösung mißvergüngter Schlammspringerinnen besorgen...


    Da muß ich mir wohl einen anderen Kasper suchen - oder letztlich gar selbst den Kasper machen...


    Es grüüüüüüüßt,
    Das Klawirr

  • Wirrstes Kla,


    noch muß ich mich nicht wegen irgendwelcher Mädchen aus dem Fango reinigen, noch nicht! Außerdem finde ich es richtig gemein, daß Ihr die Kasper wechselt wie andere die schlüpfrigen Begleiterinnen. Eine sprunghafte Seele, Schlemihl! Aber wartet, noch pendelt Pit in Toledo! Guantana - wo?


    Confeeeeeeeeessss!

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