Wieder einmal hat sich die OPER KÖLN einen Bock geschossen - diesmal im Visier: Lortzings WILDSCHÜTZ


  • OK. Ich geb mir Mühe :D Gib mir nur ein klein wenig Zeit dazu...


    Um es aber vorweg zu schicken: ich bin grundsätzlich ein großer Freund sogenannter "moderner" Inszenierungen. D.h. aber nicht, daß ich automatisch alle "Regietheater" - Arbeiten toll finden muss...


    Zitat

    daß sobald die Inszenierung bzw. Rahmenhandlung nicht ins Konzept passt (Pizzabote, Marzahn etc.) auf stur und bockig geschaltet wird und böse gekeift wird: so hat sich das XY bestimmt nicht gedacht.


    Das trifft auf mich z.B. überhaupt nicht zu und hat auch mit meiner Meinung zum Kölner "Wildschütz" nichts zu tun. Ich fand das nicht schlecht, nur weil es "modern" war.

  • Zitat

    Original von Der-wonnige-Laller
    OK. Ich geb mir Mühe :D Gib mir nur ein klein wenig Zeit dazu...


    Na logisch. Ich denke, das ist eben der Stein des Anstosses. Es wirkt auch auf mich schon ein wenig heftig, wenn ein Urteil einfach so im Raum steht, ohne dass dingfest gemacht wurde, woran man sich gerieben hat. Das Wort "scheiße"
    tut dann ein Übriges. Und "scheiße" hat für mich auch nichts mit Ehrlichkeit zu tun. Das klingt mir - Du bist mir bitte nicht böse - zu sehr nach BILD- oder Dieter Bohlen- Argumentation. ("Das war ganz große Scheisse....ich bin nur ehrlich."). :rolleyes:


    Zitat


    Um es aber vorweg zu schicken: ich bin grundsätzlich ein großer Freund sogenannter "moderner" Inszenierungen. D.h. aber nicht, daß ich automatisch alle "Regietheater" - Arbeiten toll finden muss...


    Natürlich nicht.



    Zitat


    Das trifft auf mich z.B. überhaupt nicht zu und hat auch mit meiner Meinung zum Kölner "Wildschütz" nichts zu tun. Ich fand das nicht schlecht, nur weil es "modern" war.


    Das galt ja auch nicht Dir.


    :hello:
    Wulf

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Wenn des Lallers Beitrag als Polemik gegen das Regietheater anhand eines speziellen Beispiels gedacht war,


    Zitat

    Original von Der-wonnige-Laller
    Ich fand das nicht schlecht, nur weil es "modern" war.


    Siehste: da ist der Beitrag des armen Clemens offenbar (und von verschiedenen Seiten) in Geiselhaft genommen worden für eine allgemeine Anti- oder Pro-Regietheater-Diskussion. Eine Diskussion, die vielen von uns in ihrer Allgemeinheit ziemlich auf die Nerven geht, denn wir wissen alle: DAS Regietheater gibt es nunmal auch nicht. Vielleicht ist es gar nicht so schlau, ausgerechnet Lowerys Kölner Wildschütz als paradigmatisches Beispiel für Regietheater behandeln zu wollen. Clemens hat das nicht getan, aber Edwin ist gerade auf dem besten Weg dahin. Lasst doch Lowery einmal eine schlechte Inszenierung machen, ohne dass gleich eine ganze Inszenierungsphilosophie dabei zuschanden geht, und lasst den Clemens die Inszenierung schlecht finden, ohne ihm zu unterstellen, ein Regietheaterhasser zu sein. Ein bisschen Contenance, und ein bisschen Konzentration auf das Einzelne, anstatt sich auf das große Ganze zu fixieren, und schon können wir wieder über Werke diskutieren anstatt über Weltanschauungen.


    Grüße,
    Micha


  • Lieber Rideamus,


    ich habe die Radio-Übertragung auch aufgezeichnet und mir angehört - und zuerst hatte ich starke Zweifel an meinem Verstand und meiner Wahrnehmung, denn was ich hörte, klang nicht nach der Aufführung, die ich besucht hatte, obwohl laut Programm der Mitschnitt von genau dieser Aufführung stammen sollte... Die Ansagerin enthüllte dann aber, daß der Mitschnitt doch von einer späteren Aufführung stammte. Die Tempi waren hier durchweg deutlich zügiger genommen, ganz besonders in den Chor- und Ensemble-Szenen. Dadurch hat das Ganze schon deutlich mehr "drive" als in der von mir besuchten Aufführung...
    Nichtsdestotrotz finde ich das Dirigat auch in der Übertragung immer noch zu zäh, zu monoton, zu schwerfällig. Ich kann es nicht besser beschreiben, aber ich habe beim hören immer so ein Gefühl, als ob der Dirigent den Klang und die Dynamik "nach unten hin immer absacken lässt, wie mit ein paar Gewichten am Tacktstock" - sorry, besser kann ich das nicht formulieren.


    Die Sängerleistung ist aber - das möchte ich nochmal betonen, da es in meinem ursprünglichen Bericht von mir nicht erwähnt wurde - durchweg erfreulich gut.

  • Zitat

    Original von pbrixius
    Clemens hat mit seinem Herzblut seiner Empörung ausgedrückt. Ich kann diese Empörung nicht teilen, habe mir aber vorgenommen, mir nun selbst die Aufführung anzusehen. Meine Mitteilung von dieser Aufführung wird - das kündige ich an - nicht besser und nicht schlechter sein als die von Clemens - anders sicherlich ...

    Lass mich doch wissen, wann Du vorhast Dir selbst ein Bild zu machen. Wenn ich all meinen Mut zusammen (und heimlich einen Flachmann mit-) nehme, dann wage ich es vielleicht sogar noch einmal und komme mit... :D Ein reger Austausch ist dann aber ein Muß! :beatnik:

  • Lieber Micha,


    ob Nigel Lowery eine schlechte Inszenierung gemacht hat, weiss ich nicht - darüber habe ich nichts erfahren.


    Dass Clemens die Aufführung nicht gefallen hat, das haben wir alle zur Kenntnis genommen. Damit wird er natürlich nicht gleich zu einem Anhänger konservativen Theaters - aber die Art und Weise, wie er sich äussert, bedient die Ressentiments, die dem zeitgemässen Musiktheater entgegengebracht werden. Wenn sich Clemens nicht differenzierter äussern möchte, wird er auch die Kritik an der Art und Weise, wie er sich einlässt, akzeptieren müssen.

  • Zitat

    Original von Wulf
    Ich denke, das ist eben der Stein des Anstosses. Es wirkt auch auf mich schon ein wenig heftig, wenn ein Urteil einfach so im Raum steht, ohne dass dingfest gemacht wurde, woran man sich gerieben hat. Das Wort "scheiße"
    tut dann ein Übriges. Und "scheiße" hat für mich auch nichts mit Ehrlichkeit zu tun. Das klingt mir - Du bist mir bitte nicht böse - zu sehr nach BILD- oder Dieter Bohlen- Argumentation. ("Das war ganz große Scheisse....ich bin nur ehrlich.";). :rolleyes:


    Verstehe ich - aber da ticke ich wohl einfach anders. Ich kann mir da kein pseudo-intellektuell-differenziert-gekünsteltes Urteil abringen... Wenn ich eine Fischsuppe serviert bekomme, die nach faulen Eiern schmeckt, dann werde ich nicht darüber philosophieren, ob da ein Hauch Safran oder andere Geschmacksnuancen zuviel des Guten dran waren... Und ja: ich höre gern Klassik und geh gern in die Oper - und benutze dennoch das Wort mit S-C-H... :wacky:


    Ich war mal eine ganze Zeit lang auf einer Schauspielschule. Wenn wir da unsere - oft mühevoll erarbeiteten - Szenen und Ergebnisse der Schulleitung präsentierten, dann war die Reaktion nicht selten:


    "Alles Miiist! Wäg! Wäg damit!" (man denke sich daß in russischem Akzent...;) )
    Dann wollten wir oft unsere Versuche, Gedanken und Ansätze erklären und rechtfertigen. Darauf kam immer:
    "Wänn du erst uns musst erklären, dann kaaann gar nicht gut gewesen sein!"

  • Lieber Micha,
    nein, Du liegst leider daneben:

    Zitat

    da ist der Beitrag des armen Clemens offenbar (und von verschiedenen Seiten) in Geiselhaft genommen worden für eine allgemeine Anti- oder Pro-Regietheater-Diskussion.


    Wenn jemand die Arbeit eines Künstlers weitgehend unreflektiert "scheiße" nennt, dann reagiere ich prinzipiell allergisch. Und wenn jemand, so wie es der Laller machte, eine Kritik über eine Regietheater-Arbeit argumentationslos bringt, um sie schließlich als "scheiße" abzuqualifizieren, dann muß ihm klar sein, wie das verstanden wird.


    Zitat

    Clemens hat das nicht getan, aber Edwin ist gerade auf dem besten Weg dahin.


    Ich bin keineswegs auf dem Weg dahin, denn ich kenne die Inszenierung nicht, sie ist mir auch weitgehend gleichgültig, weil mir der gute alte Lortzing nicht gar so ans Herz gewachsen ist.
    Es ging mir auch keineswegs um die Aufführung selbst, sondern um den Umgang mit dieser Aufführung durch den Betrachter. Ein kleiner Unterschied, der aber für den genauen Leser ein großer ist.


    Außerdem: Ich glaube, es gibt genug Beiträge von mir im Forum, aus denen hervorgeht, daß ich nicht jede konservative Regie a priori ablehne und jede Regietheaterarbeit a priori bejuble. Ich versuche jedoch stets zu argumentieren und herauszufinden, warum eine Arbeit geglückt ist und warum nicht. Daß sowohl konservatives Theater als auch Regietheater mißglücken kann, habe ich nie bezweifelt.


    :hello:

    ...

  • Lieber Micha,

    Zitat

    "Wänn du erst uns musst erklären, dann kaaann gar nicht gut gewesen sein!"


    Mir müßte man die Navigation mit dem Sextanten schon erklären. Heißt das jetzt, daß sie nichts taugt oder daß ich nur keine Ahnung von ihr habe?
    :hello:

    ...

  • So, lieber Wulf!
    Ich versuche hier mal ein klein wenig detaillierter meine Eindrücke des szenischen Vorgangs zu schildern:
    (Sei nicht böse, wenn es mir nicht befriedigend gelingen sollte...)


    1.Akt:
    Während der Ouvertüre zeigt der Vorhang nebst einem in Kinder-Manier gemalten Pärchen die Aufschrift: "Wir sind sehr froh!".
    Beim berühmten Schuß stürmen ein paar kreischende Mädchen mit Schulranzen wie aufgebrachte Hühner über die Rampe.
    Die Bühne zeigt eine Art Hochhaussiedlung aus Pappe in öden Farben. Der Chor (im tristen kommunistischen Arbeiterlook) schreitet ihm Gleichschritt umher, ein Wachmann stellt einen ausgestopften Schäferhund auf den Souffleurkasten, der Graf - in Diktator-Uniform mit Sonnenbrille - läuft hinten über die Bühne, einen toten, blutigen Hasen im Arm. Beim ABC-Lied bildet der Chor (Ehe-)Paare, alle mit einer Babypuppe auf dem Arm, alles immer noch im Gleichschritt - auf einer Schultafel radieren Baculus und Gretchen ihre soeben mit Kreide hingemalten Smiley-Wunschkinder wieder weg - Geburtenkontrolle soll dieses Bild wohl bedeuten... Der Wachmann steckt dem Schäferhund den Brief des Grafen an den Schulmeister zwischen die gefletschten Zähne. Die Dialoge finden im ersten Akt ausschließlich als S/W-Video-Einspielung, mit nervig-verzerrtem Klang statt - warum? nun, daß hat sich mir nicht erschlossen... Ansonsten passiert nichts nennenswertes, altbackene Gesten und Rampensteherei. Na ja, zweimal schreiten Baculus und Gretchen während ihrem Duett immerhin aufeinander zu und wieder voneinander weg - toll, nicht? ... Die Baronin erscheint in traditioneller Uniform einer beliebigen schlagenden Studentenverbindung, singt ihre Auftrittsarie brav an der Rampe, stößt ihren Degen in einen Blumenkasten mit Geranien, zieht in wieder Raus - Arie fertig... Nanette in roter Pagen-Uniform (jaja, alles ist hier uniformiert - hab ich mittlerweile auch begriffen) schiebt einen Haufen Koffer hin und her... dann dürfen sich alle Sänger wieder auf der Leinwand bei quasseln zugucken... spätestens hier empfinde ich große Langeweile, denn es ist bislang nichts auf der Bühne passiert, was einen sinnvollen (oder wenigstens sinnlichen) Bezug zum Stück hätte... Da werden keine Personen, keine Menschen lebendig, die Sänger treten halt von dort oder dort so oder so auf, offensichtlich weil der Regisseur es so gesagt hat... Alles wirkt auf mich beliebig, austauschbar, völlig sinn- und zweckfrei, dramaturgisch nicht plausibel oder notwendig... Männer in langen Unterhosen treten auf, der tote Hase wieder (der hat seine Begründung ja immerhin im Text des Jägerchores - da stört eine leichte Diskrepanz zur Hochhauskulisse wenig ), ein Baron im Michael-Schumacher-Look (warum??? - keine Ahnung...) - wieder ein Dialog auf Leinwand, wieder stehen Sänger nutzlos auf der Bühne und dürfen sich selbst auf Video betrachten... (warum??? - keinen blassen Schimmer). Die Baronin singt als Gretchen vom Landleben und dazu läuft - na? kommst Du drauf? - rüüüchtüüüg! ein S/W-Film, diesmal mit Kühen und Bauern beim Ackerbau). Dann treten alle ungefähr so motiviert ab, wie sie aufgetreten sind... 1. Akt fertig! Man hätte in dieser Szenerie und in dieser Manier auch gerade eine x-beliebige andere Oper zeigen können...


    Wenn Du auch noch eine Schilderung von Akt 2&3 haben möchtest... dann brauch ich erstmal nen starken Kaffee... und ein paar Antidepressiva... :faint::wacky:;(



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  • Lieber Clemens,
    danke für den Bericht, das nimmt sich nun ja schon ganz anders aus und zeigt ein paar brillante Ideen, die alles Andere als "Scheiße" sind.
    Die ärgerliche Rampensteherei kann ich nicht beurteilen, dazu müßte ich die Aufführung sehen. Aber mir ist schon klar, wie enervierend das wirkt, das kenne ich aus Wien von bei der indiskutablen Wallmann-"Tosca" und der von Sanjust verkitschten "Ariadne" zur Genüge.


    Sonst aber verstehe ich Deine Erregung nicht wirklich.


    Wenn ich, quasi aus der Entfernung, überlege, was Lowery gemeint haben könnte, so komme ich auf die Idee, daß er vielleicht ein Äquivalent zur "bürgerlichen Kultur" der Lortzing-Zeit gesucht hat und eben auf eine kommunistische Diktatur kam. Eine gewisse dumpfe Biederkeit ist ja auch dieser nicht abzusprechen, auch nicht die erstarrten Konventionen.


    Der tote Hase ist ein gar nicht so übles Symbol für die Jagdlust, ich assoziiere "niedliches Tier wurde abgeknallt"; vielleicht ist auch ein Wortspiel beabsichtigt, etwa "einen Hasen knallen", was zumindest in Österreich sofort verstanden würde.


    Jedenfalls scheint mit Lowery in sein Konzept eher zuviel an Symbolen und Assoziationen hineingepackt zu haben als zu wenig - wobei ich, wie gesagt, die Qualität der Personenregie nicht beurteilen kann.


    :hello:

    ...

  • Lieber Clemens,


    danke für diesen Eindruck des ersten Aktes, der die Bilder, die ich schon gefunden hatte, recht gut in Beziehung setzt. Ziehe ich die verbliebene Polemik ab, sehe ich ähnlich wie Edwin ein gewisses Potenzial in den geschilderten Einfällen. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass man jede Spieloper unbedingt auf ihre gesellschaftliche Relevanz hinterfragen und mit bleierner Gedankenschwere belasten muss, aber legitim ist das natürlich, wenn es funktioniert, und in dem Fall wäre es nur konsequent, wenn auch die Partitur schwerer klingt als gewohnt. Ich bleibe aber inkompetent, mich zur Inszenierung zu äußern. Nichtsdestoweniger höre ich gerade zum zweiten Mal den Mitschnitt, diesmal in einer etwas besseren Tonqualität. Ich bleibe dabei: an Hager oder Klee und ihren Spitzenkräften sollte man sich nicht orientieren, zumal das offenbar gewichtige Regiekonzept schlecht zu deren eher luftig-lustiger Lesart passen dürfte.


    Sieht man aber davon ab, finde ich die Leistung des musizierenden Ensembles sogar mehr als ordentlich. Wenn diesbezüglich an der Kritik von Herrn Schwerin (danke für den Link) etwas dran sein sollte, dann scheint die Premiere (?) unter einem sehr schlechten Stern gestanden zu haben und hat das Orchester zwischendurch offenbar viel geprobt und sich drastisch verbessert. Zugegeben: die Ouvertüre ist von einem eher schwergängigen Puls getrieben und klingt immer wieder, als habe sich Dovico vom WILDSCHÜTZ unversehens in den FREISCHÜTZ verirrt. Wenn aber das eigentliche Geschehen los geht und man den Ton unvorbelastet hört, glaube ich nicht, dass selbst die Skeptiker hier sehr negativ reagieren würden. Eher im Gegenteil, wenn man gelegentliche Wackler und Synchronisationsmängel in den Ensembles als dem Live-Charakter geschuldet in Kauf nimmt.


    Was mich noch interessieren würde: wie wurde das angeblich entfallene Billard-Quintett dargestellt? Gesungen wird es ja.


    @ Edwin und Alviano


    Ich bin etwas überrascht über die Strenge Eurer Position. Zugegeben, Lallers Wortwahl motiviert nicht gerade zu einer ernsthaften Ausenandersetzung und ist eher selten die meine, aber ich glaube, diese eigentlich sehr interessante OT-Diskussion über Stil und Funktion einer Tamino-Kritik beruht auf einem Missverständnis, dass Clemens nämlich eine Aufführungskritik liefern wollte. Wie kamt Ihr darauf? Schon die Wortwahl macht doch deutlich, dass es ihm hier vor allem darum ging, seinem - subjektiv wohl berechtigten - Ärger Luft zu machen. Das sollte nicht weniger gestattet sein als himmelhohe Jauchzarien über Sängerin X oder Tenor Y, geschweige denn die smilieseligen Ostinatofeiern der ach so fetzigen Schönberg, Nono & Co.


    Wenn dadurch wieder die alte Regietheaterdiskussion (die m. E. besser Verfremdungstheaterdiskussion heißen sollte) angefeuert wird, so hat der Eröffnungsbeitrag immerhin ein offenbares Bedürfnis geweckt. Wohlgemerkt, ich spreche hier von einer Funktion und nicht von qualifiziertem Ton oder Inhalt. Ich finde es auch immer wieder unglücklich und sehr problematisch, wenn eine Inszenierung zuallererst pauschal niedergemacht wird und das prompt Beifall von der falschen Seite hervor ruft. Das liegt nicht weniger an dem, was da ausgelassen wird als an dem Gesagten. Zur Wortwahl: riecht Scheiße wirklich besser, wenn man sie als misslungen bezeichnet? Die eigentliche Frage ist doch die danach, wie das begründet wird, und da fehlte in der Tat einiges. Von einem Wutausbruch würde ich allerdings auch nichts anderes erwartet. Wie sich hier vorbildlich zeigt, muss damit ja nicht Schluss sein, wenn es gezielt hinterfragt wird.


    Ob man den ersten Ärger unbedingt gleich hier mit entsprechenden Kraftausdrücken verewigen muss, steht auf einem anderen Blatt, und natürlich muss man, wenn man das für richtig hält, auch gewärtigen, dass man abbekommt, womit man selbst ballert. Ich gestehe aber gerne, dass mir Clemens' keineswegs unkonstruktive Art, mit Eurer Kritik umzugehen, erheblich besser gefällt als die manches Betonkopfes, der (mittlerweile im Operninszenierungsthread) nur seine Gebetsmühle dreht und Gegenmeinungen gar nicht erst zu lesen scheint, geschweige denn ernst nimmt.


    Die macht nämlich eine Diskussion möglich, wie wie sie hier viel zu selten haben. Schon deshalb war der Eröffnungsbeitrag offenbar nicht überflüssig. Dass die Diskussion dann etwas heftiger wird, muss nicht schlimm sein. Wie sie geführt wird und was man als Antwort zurück bekommt, kann man ja durchaus mit seiner Wortwahl mit beeinflussen.


    Insofern freut es mich, dass es - nicht zuletzt dank der Rundfunkübertragung - jetzt doch eine Diskussion über die Aufführung und vielleicht auch das Werk gibt, und der eine oder andere vielleicht sogar überlegt, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Überflüssig ist das dann bestimmt nicht.


    :hello: Jacques Rideamus

  • 2.Akt:


    Eine Bühne auf der Bühne. Backsteinmauer. Ein Fenster. Pancratius, ein schmuddeliger Koch, rührt in einer Schüssel, rotzt hinein (warum? ich weiß es nicht). Einige Chormitglieder in griechischen Kostümen äußern das, was ich die ganze Zeit denke: "Schade! Schade! Das wir´s nicht verstehn".
    Ein Bezug zum ersten Akt ist für mich nicht erkennbar, jeglicher Bezug zum Kommunismus ist verschwunden. Ansonsten wüßte ich auch hier wieder nichts nennenswertes über den szenischen Leerlauf... äh... Fortgang zu erzählen. Ein paar bemühte Schenkelklopfer und Flachwitze, die das Niveau von Peter Steiners Theaterstadl ganz locker unterbieten... Langsam weicht meine Langeweile einem Anflug von Wut über soviel hohle Plattheit... Immerhin dürfen die Darsteller nun selber ihre Dialoge sprechen (warum auf einmal??? ähh, mhh, ja... keine Ahnung. Vielleicht weil kein Platz für die Projektionsfläche ist...??) Das Billard-Spiel wird durch eine Schießübung ersetzt (Mensch, klar! der Baron und der Graf kämpfen gegeneinander um das falsche Gretchen - endlich hab ich das mal kapiert!). Baculus freut sich auf die versprochenen 5000 Taler und schunkelt dazu mit zwei Revue-Bunnys... Ende 2. Akt. Wäre da nicht die ganze Musik gewesen, hätte dieser Akt eigentlich höchstens 20 Minuten gedauert... Gott sei Dank war zwischendrin Pause. :no:

  • Lieber Jacques,

    Zitat

    Schon die Wortwahl macht doch deutlich, dass es ihm hier vor allem darum ging, seinem - subjektiv wohl berechtigten - Ärger Luft zu machen.


    Also, wenn es nur darum ging, dann kann ich ja Tamino mit Threads über Alles Musikalische und Szenische überschwemmen, was mich ärgert. Am besten fange ich mit Threads über Wallmanns "Tosca", Schenks "Meistersinger", Schenks "Rosenkavalier" und Sanjusts "Ariadne" an.


    Wäre aber wohl Quatsch.


    Und zwar, weil es eben auch um das Exemplarische geht. Wir diskutieren hier schließlich nicht auf Tante-Jetti-hat-den-Kuchen-versalzen-Niveau. Insoferne orte ich bei Alviano und mir weniger Strenge als beim Laller Erklärungsbedarf - und dem ist er ja auch in seiner ausgezeichneten Schilderung des Ersten Aktes nachgekommen. Kaum merkt er aber, daß man mit der Inszenierung ja doch etwas anfangen könnte, wenn man nur wollte, schlägt die Schilderung des Zweiten Aktes wieder in reine Polemik um - und ich kenne mich wieder nicht aus; nicht wegen Lowery, sondern wegen der Art der Schilderung.


    Es juckt mich in allen Fingern, die Wallmann-"Tosca" auf diese Weise zu behandeln. Mal sehen, vielleicht wird's ja noch was...


    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Lieber Jacques,


    Also, wenn es nur darum ging, dann kann ich ja Tamino mit Threads über Alles Musikalische und Szenische überschwemmen, was mich ärgert. Am besten fange ich mit Threads über Wallmanns "Tosca", Schenks "Meistersinger", Schenks "Rosenkavalier" und Sanjusts "Ariadne" an.
    ...
    Es juckt mich in allen Fingern, die Wallmann-"Tosca" auf diese Weise zu behandeln. Mal sehen, vielleicht wird's ja noch was...:hello:


    Lieber Edwin,


    bitte mach' uns nicht den Mund wässrig und lass uns dann auf dem Trockenen :boese2:!!!


    Es muss ja nicht gleich eine Überschwemmung mit "allem" Ärgerlichen sein. Dafür wäre mir dann doch Deine Zeit zu schade, vor allem, wenn es auf Kosten anderer pointierter Beiträge geht.


    Wenn ich richtig liege, dürfte es hier aber auch bisher schon nicht vielen entgangen sein, dass die angesprochenen Inszenierungen Deiner Ansicht nach Schrott sind und Du sie nicht magst (ich erinnere noch einige Kernsätze zu Schenks MEISTERSINGERN anlässlich der letzten Übertragung) - von den meisten der genannten Opern selbst ganz zu schweigen. :D


    Aber ich stimme Dir zu: die Begründung erst macht mehr als einen (Miss-)Ton, und sei er noch so vernehmlich und unmissverständlich. Nur mit sowas kann man sich nämlich auseinandersetzen. Bloßes Missfallen kann man nur zur Kenntnis nehmen und sich allenfalls über den Stil und seine Blüten aufregen, amüsieren oder was auch immer.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner


    Also, wenn es nur darum ging, dann kann ich ja Tamino mit Threads über Alles Musikalische und Szenische überschwemmen, was mich ärgert. Am besten fange ich mit Threads über Wallmanns "Tosca", Schenks "Meistersinger", Schenks "Rosenkavalier" und Sanjusts "Ariadne" an.


    Wäre aber wohl Quatsch.


    Lieber Edwin,


    zum einen: tu es! zum zweiten: nein. "Gestern in der Oper" bringt eben die Bandbreite von Ersteindrücken bis zu professioneller Kritik. Und je mehr hier schreiben, umso besser. Da wird es immer Leute geben, deren Subjektivität nicht die Worte findet, die ein anderer für angemessen hält. Da kann man ja auch nachfragen und -bessern. Zunächst geht es um das Opernerlebnis. Wer darüber hinaus nun auch seinen Eindruck zu objektivieren weiß und die richtigen Worte dazu findet, der ist doppelt willkommen. Und Deine Polemiken in Sachen Oper möchte ich nicht missen.


    Ach ja, das Stichwort "Polemik" fiel noch. Ich habe nichts gegen Polemik, sie gibt erst die Würze. Je sprachlich präziser sie ist, umso besser.


    Zitat

    Und zwar, weil es eben auch um das Exemplarische geht.


    Lieber Edwin, wie deutsch :D


    JA, es geht auch um etwas (eine Phrase, gegen die ich allergisch bin und der ich hin und wieder selbst nicht entraten kann, was mich noch allergischer macht), und am Ende auch noch um der EXEMPLARISCHE. Mir wird es am Exemplarischen manchmal zuviel und ich suche das Individuelle, sicher hat da der Gottfried-Virus schon zugeschlagen, wie dort von einer geschlossenen Gesellschaft das anarchisch Individuelle eingefordert und wie dieses dann magisch verdichtet wird mit der Notwendigkeit des tragischen Ausgangs, infiziert mich mehr und mehr.


    Es geht AUCH um das Exemplarische, auch, lieber Didaktiker, aber bitte nicht nur darum, nicht nur. Auch solche genialisch lallende Beiträge haben ihren Platz.


    Zitat

    Es juckt mich in allen Fingern, die Wallmann-"Tosca" auf diese Weise zu behandeln. Mal sehen, vielleicht wird's ja noch was...


    Nur zu, lieber Edwin, nur zu. Lesen werde ich das sicherlich ...


    Liebe Grüße Peter

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner


    - und dem ist er ja auch in seiner ausgezeichneten Schilderung des Ersten Aktes nachgekommen. Kaum merkt er aber, daß man mit der Inszenierung ja doch etwas anfangen könnte, wenn man nur wollte, schlägt die Schilderung des Zweiten Aktes wieder in reine Polemik um - und ich kenne mich wieder nicht aus; nicht wegen Lowery, sondern wegen der Art der Schilderung.


    Lieber Edwin,


    es tut mir leid, wenn meine Art der Schilderung Dir missfällt. Ich kann aber beim besten Willen nichts Gutes an dieser Regie finden. Da irgendwas hinein zu interpretieren, was für mich (mag´s auch an meiner eigenen Unfähigkeit oder Dummheit liegen) nicht erkennbar ist, ist meine Sache nicht. Für mich ist dieser Wildschütz ganz einfach schlecht, langweilig, witzlos, geistlos und schlecht inszeniert... Und ich habe keine Lust, mir tiefgründige Gedanken etwa über einen toten Hasen zu machen - nicht bei dieser Art von grottig-langweiligem Theater.


    Und schon wieder unterstellst Du mir etwas, was ich so nicht stehen lassen mag: ich habe die Schilderung des 2.Aktes verfasst, bevor ich gemerkt habe, daß man damit plötzlich etwas anfangen kann... Mir fällt einfach nicht mehr dazu ein, was ich darüber berichten könnte... Alles was da auf der Bühne an tatsächlicher Handlung passierte, hätte ohne die Musik nur ein paar Minuten gedauert... Das hätte alles auch auf dem Traumschiff oder in der Lindenstraße spielen können - für mich einfach eine miese Personenregie - ob Hochhäuser oder Biedermeier-Sofa, das ändert für mich daran nichts. Da weiß ich nicht mehr drüber zu erzählen, sorry...

  • Das ich meine Meinung nicht an der anderer Leute oder Kritiker orientiere, habe ich schon einmal hier gesagt. Trotzdem möchte ich kurz aus einer anderen Kritik zitieren, weil es meinen Eindruck doch recht gut trifft - und das wahrscheinlich wortgewandter (und daher vielleicht verständlicher), als ich es auszudrücken vermag:


    Zitat:
    "Mag man im ersten Akt noch denken, daß sich jemand versucht mit Lortzings "Wildschütz" auseinanderzusetzen, das Individuum gegen die gleichgeschaltete Masse, so sind die zwei weiteren Akte eine geistige Bankrotterklärung einer Inszenierung, deren Regisseur Lortzings Text nicht zu schätzen scheint (warum inszeniert man ein Stück?), denn die Komödie wird nicht transportiert, Gags aufs Flachste gebracht, wenn im dritten Akt ein heruntergekommener Rotlichtbezirk als Folie für des verzweifelten Grafen Arie "Heiterkeit und Fröhlichkeit" fungiert, könnte man als ambitionierter Kritiker etwas über die Fremdbestimmtheit des menschlichen Willens labern, aber das rettet eine ver***te Inszenierung auch nicht mehr(...)"


    Vollständig hier nachzulesen.

  • Zitat

    Original von Jacques Rideamus
    Lieber Clemens,


    danke für diesen Eindruck des ersten Aktes, der die Bilder, die ich schon gefunden hatte, recht gut in Beziehung setzt. Ziehe ich die verbliebene Polemik ab, sehe ich ähnlich wie Edwin ein gewisses Potenzial in den geschilderten Einfällen. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass man jede Spieloper unbedingt auf ihre gesellschaftliche Relevanz hinterfragen und mit bleierner Gedankenschwere belasten muss, aber legitim ist das natürlich, wenn es funktioniert, und in dem Fall wäre es nur konsequent, wenn auch die Partitur schwerer klingt als gewohnt. Ich bleibe aber inkompetent, mich zur Inszenierung zu äußern. Nichtsdestoweniger höre ich gerade zum zweiten Mal den Mitschnitt, diesmal in einer etwas besseren Tonqualität. Ich bleibe dabei: an Hager oder Klee und ihren Spitzenkräften sollte man sich nicht orientieren, zumal das offenbar gewichtige Regiekonzept schlecht zu deren eher luftig-lustiger Lesart passen dürfte.


    Sieht man aber davon ab, finde ich die Leistung des musizierenden Ensembles sogar mehr als ordentlich. Wenn diesbezüglich an der Kritik von Herrn Schwerin (danke für den Link) etwas dran sein sollte, dann scheint die Premiere (?) unter einem sehr schlechten Stern gestanden zu haben und hat das Orchester zwischendurch offenbar viel geprobt und sich drastisch verbessert. Zugegeben: die Ouvertüre ist von einem eher schwergängigen Puls getrieben und klingt immer wieder, als habe sich Dovico vom WILDSCHÜTZ unversehens in den FREISCHÜTZ verirrt. Wenn aber das eigentliche Geschehen los geht und man den Ton unvorbelastet hört, glaube ich nicht, dass selbst die Skeptiker hier sehr negativ reagieren würden. Eher im Gegenteil, wenn man gelegentliche Wackler und Synchronisationsmängel in den Ensembles als dem Live-Charakter geschuldet in Kauf nimmt.


    Lieber Rideamus,
    auf der einen Seite stimme ich Dir zu, auf der anderen Seite denke ich, daß es auch nicht unbedingt verkehrt ist (besonders in diesem Fall), mit der musikalischen Interpretation ein Pendant zum szenischen Geschehen zu schaffen, quasi damit ein Gegengewicht in die Waagschale zu legen um alles im Gleichgewicht zu halten... Hat man in einer Spieloper schon eine eher bedrückende, dröge Inszenierung, dann potenziert ein ebensolches Dirigat erst recht diesen Eindruck. Und ich habe, auch in der Radio-Fassung sehr oft das Gefühl, daß (nicht nur in der Ouvertüre) einfach eine gewisse Dynamik, ein gewisser Schwung fehlt, auch in den schnellen Passagen; auf mich wirkt es oft monoton, fast einschläfernd, gelangweilt - höre doch mal z.B. die Einleitung im 2. Akt... die eigentlich deutlichen Akzente im Orchester wirken absolut spannungslos... oder empfindest Du das anders?


    Außerdem hat das Kölner Opernhaus leider eh eine sehr spröde, stumpfe und trockene Akustik, besonders, was den Orchesterklang betrifft - das macht es oft noch schlimmer...

  • Da ich eh eine Nachtschicht schieben muß und daher gerade Zeit und Muße habe (trotz Müdigkeit - aber so halte ich mich bis 7Uhr noch halbwegs wach... ;) ), bin ich diesen Thread nochmal in Ruhe durchgegangen.


    Es geht mir nicht darum, einen alten Kakao aufzuwärmen, sondern - ganz ernsthaft und ohne Polemik - mich ein wenig verständlicher auszudrücken, als ich das bisher hier gemacht habe...
    Nachdem ich die jüngsten Vorgänge im altbekannten Operninszenierungen - modern vs. "altmodisch" -Thread verfolgt habe, ist mir nun deutlich geworden, warum man mich hier missverstanden hat. Ganz klar: ich habe mir hier, in der Emotionalität von Enttäuschung und Wut über eine - in meinen Augen nach wie vor sehr schlechten - Inszenierung, ein, für Außenstehende, sehr pauschales und unbegründetes Urteil erlaubt. Das ist eindeutig meine Schuld. :untertauch:


    Ich wärme diesen Thread also doch nochmal auf, weil es mir persönlich wichtig ist zu klären, daß dies nicht aus einer "tendenziösen" Haltung gegenüber einer bestimmten Form von Inszenierung oder Regie heraus entstanden ist. Vielleicht gelingt es mir nun, mich ein wenig verständlicher auszudrücken:


    ich bin in erster Linie sehr enttäuscht über die Inhaltlosigkeit der Inszenierung - und nicht über die "Verpackung". Mir ist letztlich egal, in welchem Gewand mir ein Stück vom Regisseur gezeigt wird - ob Biedermeier oder Kommunismus in diesem Fall - es geht mir vorerst darum, ob ich als Zuschauer vom Geschehen auf der Bühne gepackt, gefesselt, berührt und/oder überzeugt werde, ob mir die Handlung, das Verhalten der Personen überzeugend dargestellt wird, ob ich zum Lachen oder Weinen, zum (Mit-)Fühlen oder Nachdenken bewegt werde.


    Und in diesem Fall ist nichts davon geschehen. Ein pseudo-modernes Bild ohne wirklichen Inhalt genügt mir nicht . Mag sein, daß da recht kluge Ideen hinterstehen - fühlbar oder begreifbar waren diese für mich jedenfalls nicht. Alles was auf der Bühne passierte wirkte auf mich unglaublich langweilig, altbacken, bieder - als hätte man einfach nur ein ungewöhnliches Gewand über eine (mehr als herkömmliche) Erzählweise gestülpt - dazu kam noch ein fehlender Zusammenhang innerhalb der einzelnen Akte.


    Ich hoffe, ich konnte meine Sichtweise nun wenigstens etwas deutlicher erklären als bisher. Vielleicht ist so eine neue Art des Austausches möglich... Denn es geht mir hier genau darum - mir geht es nicht darum, andere Taminos von meiner Sichtweise zu überzeugen, sondern um wirklichen Austausch, um neue Sichtweisen und um Verständigung über (Musik-)Theater.

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  • Zitat

    Original von Der-wonnige-Laller
    [...]Alles was auf der Bühne passierte wirkte auf mich unglaublich langweilig, [...]


    Lieber Clemens, am Samstag habe ich den Wildschütz in Köln (üb)erlebt.
    Deinem Urteil, besonders was das Dirigat betrifft, kann ich mich nur voll und ganz anschließen.


    Viele Grüße aus Kaarst


    Gerd