Bartok schrieb sein 1. Klavierkonzert 1926.
Es wurde am 1. Juli 1927 unter Wilhelm Furtwängler in Frankfurt am Main uraufgeführt mit Bartok selbst am Klavier.
Es fällt zeitlich in die mittlere Schaffensperiode Bartoks,
die sogenannte "expressionistische", die durch eine gewisse Nähe zu Stravinsky gekenntzeichnet ist.
Auffallend ist, daß das Klavier zeitweise quasi als Schlaginstrument fungiert. Das Werk ist sehr rhythmisch angelegt, mit scharfen Akzenten,immer wieder wechselt die Stimmung zwischen wilden Ausbrüchen und zarteren Teilen.
Der Orchesterpart war einst für viele Orchster kaum ausführbar, weshalb Bartok dies bei den weiteren Klavierkonzerten berücksichtigte.
Für mich interessant ist, daß ich, obwohl dieser Musikepoche nicht unbedingt zugetan bin(oder vielleicht doch, ich mag ja auch Stravinsky ??), mich der Faszination dieses Werkes (das gilt auch für die anderen Klavierkonzerte) nicht entziehen konnte.Vielleicht liegt dies an den teilweise volkstanzähnlichen Stellen ?
Oder aber am exzessiven Einsatz des Klaviers?
Es gibt etliche Werke, von denen es keine zufriedenstellende Aufnahme gibt.Bei Bartoks Klavierkonzert ist das IMO anders.
Eigentlich möchte man alle haben. Ich habe einige, jedoch auf Vinyl, deshalb schon seit Jahren nicht gehört.
Auf CD besitze ich jedoch (und ich glaube das ist eine der besten Einspielungen) jene mit Ferenc Fricsay und Geza Anda.
Deutsche Grammophon "The Originals"
Wer bietet mehr ??
Grüße aus Wien
Alfred
Dieser Text wurde von mir bereits einmal für eine andere Gelegenheit verwendet, das Copyright liegt jedoch auf meiner Seite
(c) 2004 Alfred Schmidt Wien