Kurt Pahlen (* 26. Mai 1907 in Wien; † 24. Juli 2003 in der Lenk im Simmental, Berner Oberland) war ein österreichischer Dirigent, Komponist und Musikwissenschaftler.
Er schrieb über 40 Bücher, die zum Teil in 16 Sprachen übersetzt wurden.
Kurt Pahlen studierte am Wiener Konservatorium sowie an der Universität, promovierte dort 1929 mit einer Studie über Das Rezitativ bei Mozart, war Dozent an den Wiener Volkshochschulen, dirigierte seit den 1930er Jahren an der Wiener Volksoper sowie Symphoniekonzerte in zahlreichen europäischen Städten. 1938 emigrierte er nach Argentinien.
Er wurde 1939 Chefdirigent der Filarmónia Metropolitana in Buenos Aires, 1949 Dozent an der Univ. in Montevideo und 1957 Direktor des Teatro Colón in Buenos Aires. Anfang der 1970er Jahre ließ er sich in Männerdorf (Kanton Zürich) nieder, von wo aus er weiterhin als Gastdirigent und -dozent wirkte. Er war auch Prof. am Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zürich. Während der von ihm veranstalteten Musiktage für Kinder in der Lenk starb er an den Folgen eines Sturzes.
Seine Hörfunk- und Fernsehsendungen sowie seine Einführungsvorträge machten ihn einem großen Publikum bekannt. Nicht nur Opernbesucher, sondern auch Musiker, Sänger und Dirigenten schätzen die von ihm in der Reihe „Opern der Welt“ herausgegebenen Führer zu berühmten Werken des Musiktheaters
[Beispiel]
Hier ein paar Titel seiner umfangreichen Bibliographie:
Musikgeschichte der Welt. Zürich 1947
Musiklexikon der Welt. Zürich 1956
Tschaikovsky. Ein Lebensbild. Stuttgart 1959
Musik. Eine Einführung. Zürich 1965
Sinfonie der Welt. 1967
Mensch und Musik. 1974
Oratorien der Welt. 1985
Die großen Epochen der abendländischen Musik. 1991
Das Buch der Volkslieder aus acht Jahrhunderten. 1998
Die große Geschichte der Musik. 2002
Reihe Opern der Welt — die großen Werke der Opernliteratur (ein Band zu jeweils einem bekannten Werk des Musiktheaters mit Textbuch, Einführung und Kommentar)
LG