Farinelli - Il Castrato (Der Film)

  • Hallo allerseits,


    im „Knabenchor“-Thread folgte ich eben dem Hinweis von Felipe II. und hörte in die Aufnahme des Kastraten Alessandro Moreschi rein. Die Zeit der Kastraten war ja ein wahrlich düsteres Kapitel der Musik- und Menschheitsgeschichte – und ich muss zugeben, dass mir gruselte gerade beim Anhören dieser Stimme. Da ich trotz aller Grausamkeit und Düsternis die Geschichte um die Kastraten jedoch sehr interessant finde, überlegte ich spontan, einen passenden Thread zu eröffnen. Diesen Gedanken verwarf ich jedoch wieder, da ich ihn als unpassend erachte.


    Stattdessen suchte ich eben nach Literatur zum Thema, da in meiner bisherigen Literatur das Thema immer nur angerissen wurde, fand aber auf Anhieb nichts. Dann stieß ich auf den Film „Farinelli – Il Castrato“, der sich um das Leben (und Leiden) des berühmten Kastraten-Sängers Carlo Broschi dreht.



    Kennt jemand von Euch diesen Film? Was ist davon zu halten?


    Gruß, Cosima

  • Liebe Cosima,


    ich habe den Film gesehen- und mir hat er gut gefallen, mit Abstrichen. Die Stimme von Farinelli entstand im Studio, indem man die Stimme eines Soprans und eines Tenors mischte, wenn ich mich richtig erinnere. Das Verfahren der Kastration war eine unsägliche Grausamkeit, vor allem denke an die Dunkelziffer. In wievielen Fällen ging die "Operation" schief? Oder die Knaben erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen nicht? Nun kommt ja Händel in "Farinelli" ja ziemlich schlecht weg, und das hier gezeichnete Biild Händels ist wohl ein wenig übertrieben. Was man natürlich immer berücksichtigen muß, ist die Tatsache, dass die Ästhetik des Barock eine völlig andere war als unsere heute. Eine Stimme wie die Farinellis klingt für uns künstlich- aber genau dieser Effekt war damals gewollt. Für den heutigen Hörer sicher schwer nachvollziehbar. Aber ich bin für diese Zeit zumindest musikalisch gesehen Laie. Mich würde sehr interessieren wie unsere Spezialisten Farinelli beurteilen? In jedem Fall ein sehr interessantes Thema!

    Herzliche Grüße, :hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Liebe Cosima, endlich!


    Danke, dass Du Dich mit einem Tread an diesen Film heranwagst. Ich habe ihn in schon so manchen Postings erwähnt, doch nie eine Rückmeldung erhalten.


    Ich habe den Film 4x im Kino gesehen, habe ihn dann auf Video-VHS und später auf Video-Disc gekauft und schaue in mir ab und zu an, bzw meine Lieblingsstellen daraus. Nun warte ich seit langem auf die Veröffentlichung auf DVD.



    Auch wenn im Film Händel als übertrieben negativer Mensch dargestellt wird, so denke ich ist auch er Opfer der Filmhandlung (wie Salieri in "Amadeus"), damit das Ganze etwas dramatischer rüberkommt. Die Rivalitäten zwischen den beiden Londoner Theatern sollen aber tatsächlich vorhanden gewesen sein. Und auch der Werdegang Farinellis soll in groben Zügen stimmen, zumindest dass er seinen Lebensabend am Hofe des spanischen Königs verbracht haben soll.
    Nebst der ganzen Tragik, die alle jene Kastraten auf brutalste Weise körperlich durchmachen mussten, war ihnen auch die Möglichkeit zur Zeugung genommen (im Film dargestellt durch den Bruder, der jeweils als Aufforderung zur Vollendung des Geschlechtsaktes mittels eines roten Umhanges gerufen wird) und ich denke, sie sind sehr einsam gewesen. Obwohl als Opern- und Musikstar gefeiert, dennoch wohl kaum als Mensch anerkannt und im normalen Leben eher verstossen.
    Sicher für den Einen oder Anderen war dieser Lebenstil auch Vergnügen pur - Sex ohne Grenzen und ohne Auswirkungen, und die Frauen sollen ja damals wirklich viel, viel öfters in Ohnmacht gefallen sein - nur um in den Armen ihres Angebeteten zu landen...


    Die Stimme stammt übrigens von einem Countertenor (Derek Lee Ragin) und einer Sopranistin (Ewa Mallas-Godlewska).




    Für mich ist auch dieser Film mehr eine Hommage an die Musik, hier im speziellen an Händels Musik und an das Schaffen der Barockkomponisten überhaupt. Mir hat dieser Film dass Tor zur Barockmusik geöffnet. Seither stehen in meinem Regal (und höre sie mir auch immer wieder an) nicht nur einige Händel Opern sondern auch von Lully, Campra, Callisto, Rameau, Vivaldi. Aber auch andere, unbekanntere Werke von Delalande, Lully, Purcell, Corelli, Tartini.


    Falls Farinelli doch noch einmal auf DVD erscheinen sollte, werde ich alle meine Sparpläne über den Haufen werfen und ihn sofort kaufen!!



    Gruss
    Christoph


    PS
    Cosima, es gab aufgrund dieses Films auch ein Buch über Farinelli (offenbar vergriffen), dass sein Leben so beschreiben soll, bzw wie es wirklich gewesen sein soll. Habe es aber nie gekauft oder gelesen.

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Ich weiß nicht, wie fit du in der englischen Sprache bist Glaus. Wenn deine Kenntnisse allerdings ausreichen, um Filme in eben dieser Sprachfassung zu schauen, dann hat die Warterei wohl ein Ende. Die Farinelli-DVD ist auf der großen Insel bereits erschienen und hier in Deutschland über die großen Versandhäuser (i.e. Amazon) zu haben, per Import, versteht sich.


    Mich hat der Thread aus einem ganz anderen Grunde spontan angesprochen, den ich hier doch nicht ganz verschweigen möchte. Das beeindruckende Filmposter hängt nämlich seit langem im Musikraum meiner Schule ;)



    Gruß, Thomas

    "Noten haben einen zumindest ebenso bestimmten Sinn wie Wörter, wiewohl sie durch diese nicht zu übersetzen sind." (Felix Mendelssohn-Bartholdy)

  • Hi Hui,


    ich heisse übrigens Christoph...



    Danke für Deinen Hinweis! wenn's den Farinelli schon englisch gibt ist der Deutsche nicht mehr fern. Ich habe wie gesagt eine Video-CD, die ich zwar auf DVD überspielt habe, aber die Qualität lässt zu wünschen übrig.
    Ich bin aber ein bisschen enttäuscht, dass die engl. Version nur im Stereo Format ist. ein bisschen mehr liegt für einen 94er Film allemal noch drin!


    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

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  • Ich habe den Film auchmehrmals gesehen und er gefällt mir gut. Abgesehen von den "hinzugedichteten" Aspekten und den "überzeichneten" Charakteren wirft der FIlm ein recht gutes Bild der damaligen "Opernszene".


    Wer sich etwas intensiver mit der geschichte der Kastraten auseinandersetzen will, sei folgendes hochinteressantes, sehr gut zu lesendes Buch empfohlen:


    Engel wider Willen. Die Welt der Kastraten. Eine andere Operngeschichte
    von Hubert Ortkemper
    dtv/Bärenreiter 30468
    Broschiert - 416 Seiten


    Leider ist das Buch vergriffen, aber vielleicht findet man es im Antiquariat...


    Gruß
    Karsten

  • Hallo allerseits,


    in einem Buch über Musikgeschichte fand ich einen kurzen Abschnitt über Farinelli, der mich sehr faszinierte und anregte, mehr über das Thema der Kastraten zu erfahren zu wollen. Ich weiß ja nicht inwiefern der Film auch diesen Lebensabschnitt behandelt, aber ich skizziere hier in aller Kürze einfach mal die Geschichte:


    Farinelli lebte von 1705-1782, sein Leben wurde legendär, er selber mit Schätzen und Ehrungen überhäuft. Er wurde in den Opernstädten Italiens umjubelt, feierte Triumphe in Wien und London. Während eines Gastspiels erhielt er eine Einladung nach Madrid. Er sollte dort jedoch nicht öffentlich auftreten, sondern dem König, Philipp IV., privat vorsingen. Dieser war seit langem geistesgestört und depressiv, hatte sich abgeschottet von der Außenwelt.


    Außerordentlich interessant ist nun, dass er tatsächlich (und ohne den König je zu Gesicht zu bekommen) in einem Nebengemach jede Nacht dem König vorsang. Und das Wunder geschah: Der König lauschte dieser für ihn wunderschönen Stimme und wurde tatsächlich insofern wieder geheilt, als dass er seine Regierungsgeschäfte zumindest teilweise wieder aufnehmen konnte. In der Folge nutzte Farinelli seinen wachsenden Einfluss am Madrider Hof und wurde gar zu einem politisch einflussreichen Mann.


    Therapie durch Musik - da haben wir es wieder.


    An Caesar73:


    Auch mich würde interessieren, wie unsere Barock-Kenner die Rolle der Kastraten einschätzen. Ich habe fast ein bisschen das Gefühl, als wenn dieses dunkle Kapitel ein wenig totgeschwiegen wird. Heute kann sich ja auch kein Mensch mehr mit einer derartigen Ungeheuerlichkeit identifizieren, aber zu Barockzeiten wurden Kastraten wohl als etwas Natürliches angesehen und gefeiert. Mich würde auch interessieren, ob diese Unsitte wirklich nur durch einen Zufall aufkam und warum die Kastrationen später nicht mehr durchgeführt wurden. Hing es hauptsächlich mit dem Einfluss der Kirche zusammen oder regten sich auch Widerstände gesellschaftlicher Art?


    An Christoph:


    Wenn Du den Film bereits 4-mal gesehen hast muss er wohl gut sein ;)… und das genügt mir als Empfehlung, ihn auch einmal anzuschauen. Ich werde wohl auch warten, bis die DVD in deutscher Sprache erscheint bzw. werde mich im Internet nach einem Download des deutschsprachigen Films umsehen. Mir war auch aufgefallen, dass Du ihn bereits im „Amadeus“-Thread ohne Resonanz erwähntest. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere durch das Thema unangenehm berührt?


    An Karsten:


    Das von Dir erwähnte Buch (danke für den Hinweis übrigens!) scheint auch auf dem Gebrauchtbüchermarkt im Internet derzeit nicht erhältlich zu sein – schade. Stattdessen fand ich aber ein anderes Buch von Ortkemper: „Das Leben des Kastraten Gaetano Majorano, genannt Caffarelli“ (aus der Reihe Insel Taschenbücher Nr. 2599). Dieses werde ich mir bestellen.


    Viele Grüße aus dem sonnigen Göttingen
    sendet Cosima

  • Zitat

    Original von Cosima
    Er sollte dort jedoch nicht öffentlich auftreten, sondern dem König, Philipp IV., privat vorsingen. Dieser war seit langem geistesgestört und depressiv, hatte sich abgeschottet von der Außenwelt.


    Hallo,


    ohne besserwisserisch wirken zu wollen: es müsste Felipe (Philipp) V. (1700-1746) sein, der ja bekanntlich mehr oder weniger verrückt und ausschweifend war.
    Felipe IV. (1621-1665) war etwas zu früh. :yes:


    Gruß
    Felipe ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Original von Felipe II.


    Hallo,


    Lieber Felipe,


    Du hast natürlich recht. Ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen. Historisch gesehen ist Philipp aber durchaus eine interessante Figur, obwohl unter seiner Herrschaft der Niedergang Spaniens weiter fortschritt.


    Grüße, :yes:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Cosima
    Mich würde auch interessieren, ob diese Unsitte wirklich nur durch einen Zufall aufkam und warum die Kastrationen später nicht mehr durchgeführt wurden. Hing es hauptsächlich mit dem Einfluss der Kirche zusammen oder regten sich auch Widerstände gesellschaftlicher Art?


    Hallo Cosima,


    das hing in erster Linie mit der (katholischen) Kirche zusammen.
    Papst Sixtus V. (1585-1590) verbot im Jahre 1588 Frauen den Auftritt auf den Bühnen im Kirchenstaat. Dies übernahmen nach und nach sämtliche europäische Staaten, allen voran die katholischen (z.B. Spanien und Neapel-Sizilien), aber auch die protestantischen (z.B. England). Ihre Blütezeit erreichten diese Sitte schließlich im 18. Jahrhundert, als man vor allem in den armen Teilen Italiens nach Knaben mit schönen Stimmen Ausschau hielt. Zwar kam bereits im 18. und v.a. im 19. Jahrhundert auch von katholischer Seite Kritik auf, verboten wurde das Auftreten von Kastraten im päpstlichen Chor jedoch erst 1904 unter Papst Pius X. (1903-1914); lediglich der Kastrat Alessandro Moreschi (1858-1922) durfte bis zu seiner Pension 1917 weitersingen.


    Gruß
    Felipe

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Hallo Christian,


    sicherlich ist seine Regierungszeit (Spanischer Erbfolgekrieg, Polnischer Erbfolgekrieg, kurzzeitige Abdankung 1724 zu Gunsten seines Sohnes Luis I. etc.) sehr interessant, aber v.a. eben auch, weil er etwas "gestört" war.
    Gehört zwar nicht unbedingt in ein Klassikforum, aber weil wir grad dabei sind: Erstaunlicherweise fiel Neapel-Sizilien (d.h. Süditalien) an Spanien 1735 trotz stetigem Machtverfall zurück.


    Gruß
    Felipe

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Original von Felipe II.
    ohne besserwisserisch wirken zu wollen: es müsste Felipe (Philipp) V. (1700-1746) sein


    Hmm, merkwürdig... ich habe eben noch einmal nachgeschaut. Die Geschichte habe ich aus Pahlen "Die große Geschichte der Musik" - da steht eindeutig Philipp IV.


    Es muss sich dann wohl um einen Druck- oder Schreibfehler handeln.


    Gruß von Cosima (die ihre Hände in Unschuld badet und eine wohlmeinende Korrektur niemals als Besserwisserei abtun würde ;) )

  • Zitat

    Original von Cosima
    Auch mich würde interessieren, wie unsere Barock-Kenner die Rolle der Kastraten einschätzen. Ich habe fast ein bisschen das Gefühl, als wenn dieses dunkle Kapitel ein wenig totgeschwiegen wird. Heute kann sich ja auch kein Mensch mehr mit einer derartigen Ungeheuerlichkeit identifizieren, aber zu Barockzeiten wurden Kastraten wohl als etwas Natürliches angesehen und gefeiert.


    Die Rolle der Kastraten ist natürlich musikgeschichtlich nicht zu unterschätzen. Auf ihnen basiert ja quasi die komplette (italienische) Gesangstradition, die "Tenöre" sind eben die heutigen "Nachfolger". Die Konservatorien, in denen sie Gesang lernten und lehrten, waren legendär und später gehörten einige zu den besten Musiklehrern der damaigen Zeit.
    Man darf nicht vergessen, dass die meisten Kastraten aus ärmlichen Verhältnissen stammten. Damals waren die Familien äusserst zahlreich und es war meist unmöglich, alle Mäuler zu stopfen. Von daher fiel ein oder mehr Söhne, der kastriert wurde oder gar an der OP starb, nicht "ins Gewicht" (so hart das klingen mag). Es war ein "Lotto-Spiel" um aus der Armut herauszukommen, bei dem nur wenige Familien gewonnen hatten. Denn selbst wenn ein Junge die OP überstand, hieß es noch lange nicht, dass er seine schöne Stimme behielt und weiterentwickeln konnte (die kamen dann meist in Kirchenchören unter). Kastraten begegnete man früher daher viel häufiger auf den Strassen...
    Wenn aber ein Kastrat erfolgreich wurde (wie zB Frinelli oder Caffirelli), konnten sie Gagen fordern, die in etwa heute mit denen von Michael Jackson in seinen besten Jahren vergleichbar sind.


    Zitat

    Original von Cosima
    Mich würde auch interessieren, ob diese Unsitte wirklich nur durch einen Zufall aufkam und warum die Kastrationen später nicht mehr durchgeführt wurden. Hing es hauptsächlich mit dem Einfluss der Kirche zusammen oder regten sich auch Widerstände gesellschaftlicher Art?


    Wie schon erwähnt wurde, der letzte Kastratensänger Allessandro Moreschi starb 1922 (!) in Rom. Es ist also so, dass im 19. Jahrhundert die Kastrationen zurückgingen, aber nicht völlig.
    Der "Untergang" der Kastraten kam langsam, lag einmal an dem sich wandelnden musikalischen Geschmack und natürlich kamen nacuh und nach "humane" Aspekte hinzu.
    Interessant ist, dass schon früh, teilweise in der Hochblüte des Kastratengesangs, Kirchen und Fürstenhäuser offiziell die Kastration verdammten und unter Strafe stellten. Andererseits wurden aber auch von der Kirche Kastraten in deren Chöre aufgenommen (Frauen dürften in der Kirche nicht singen). Dies führte dann zu vielen inoffiziellen Kastrationen, manche abgelegene Dörfer waren bekannt dafür, dass dort diese Operation im geheimen durchgeführt wurde. Wurde dann ein Elternteil gefragt, wieso der Sohn "verschnitten" sei, wurden Geschichten von Unfällen (verunglückter "Bock-Sprung" o.ä.) erfunden.


    Cosima:
    Vielleicht lässt sich der Band in der Bibliothek in der Nähe auftreiben?


    Gruß
    Karsten


  • Ja, offensichtlich ein Druckfehler (vgl. hier z.B.).


    Gruß
    Felipe :)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Also es handelt sich zu 100 % um Philipp V.
    Philipp IV, war der Schwiegervater des Sonnenkönigs, Philipp V. der Enkel.


    Die Kastraten wurden zuerst wirklich nur für die geistliche Musik in Rom verwendet. Wärend der Entstehung der Oper wurden die Komponisten auf diese Überirdischen Stimmen auch aufmerksam.


    Der Grund weshalb man solche Stimmen bevorzugte hat mehrere Gründe:
    Am Klang der Stmme konnte man das Alter der Figur "ablesen" , d.h. Tenöre und Bässe spielten eher etwas ältere Personen, oder aber weniger hochgestellte Figuren.
    Und selbst ich empfinde die Wirkung als solche. In der frz. Oper wird ja ein Zwischending bevorzugt, man würde Heute sagen seine Stimme liegt zwischen der eines Tenors und der eines Countertenors, gemeint ist der Haute Contre, wie z.B. Jean Paul Fouchecourt.
    Selbst in der frz. Oper sind tiefere Stimmen für ältere Personen vorbehalten.


    Dann der zweite Punkt - man liebte sexuelle Anspielungen, diese Zeit war weitaus weniger Prüde als manche das gerne hätten.
    Nicht selten waren riesige künstliche "Körperteile" auf der Bühne zu sehen - allein die ständigen Auftritte der Satyren zeigt das schon.
    Oft spielten Kastraten Frauenrollen, wärend Frauen die Hosenrollen bekamen. Irgendwie war man auch der Meinung, dass eine weiblicher Sopran mit einer männlichen Sopran oder Altstimme eine intensivere Wirkung hat, als z.B. ein Tenor oder Bass.


    Warum eine weibliche Stimme für einen Mann?
    Nun das hängt wiederum mit der höfischen Etikette zusammen.
    Der Krieg, die Schlacht, das war das Metier der Männer, doch wenn sie zurück an den Hof kamen legten sie ihre Rüstung ab und zogen verspielte Gewänder mit Schleifen und Bändern an, tanzten Menuett und Courante und übten sich in der Kunst der Referenz.
    Dieses "weibische Getue" wie man es im 19. Jahrhundert bezeichnete schlug sich dann auch auf die Musik nieder.
    Man sehe sich nur das Schönheitsideal des Barock an: Je weiblicher ein Mann war, weiche Gesichtszüge etc. umso beliebter war er bei den Frauen. Zwar sind oft auf den Mythologischen Gemälden harte Kerle zu sehen, doch soetwas gab es nicht - niemand trug einen Vollbart. Die Portraits geben eher darüber Aufschluß.
    Dann im 18. Jahrhundert, als auch Männer anfingen sich extrem zu Schminken wird diese Entwicklung offensichtlich.
    Am Hof von Versailles - der ja zum Ausgangspunkt jeder höfischen Sitte wurde kamen einige sehr seltsame Gebräuche in Mode.
    Als Mann mußte man neben diversen Maitressen auch einen Geliebten haben, um in der Gesellschaft Eindruck zu schinden.
    Louis XVI und George III wurden oft als nicht normal angesehen weil sie nur ihrer Ehefrau treu blieben...
    Die Geisteshaltung der Zeit war es, welche die Kastraten zu ihrer höchsten Blüte verhalf.
    Übrigens in Frankreich verbot der Sonnenkönig die Kastration - doch wurden sie in Italien angeworben und für den Hof verpflichtet :rolleyes:


    Das eigentlich faszinierende war aber, das Kastraten, wenn sie denn das Talent hatten, weitaus besser singen konnten als es Frauen jemals gekonnt hätten.
    Von den tiefen eines Tenors schaften sie es bis in die höhe eines Soprans zu kommen, solch einen Stimmumfang - und das ohne Bruch, muß faszinierend und bezaubernd gewesen sein.
    Aber egal wie sehr man sich es wünschen mag solch eine Stimme zu hören - nichts rechtfertigt einen solchen Eingriff in das Leben eines Menschen!

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  • Ach so, natürlich kenne ich den Film auch, finde ihn wie auch das andere große Werk "der König tanzt" von Corbiau sehr schön anzusehen.
    Händel finde ich persönlich gar nicht so mies dargestellt - er hätte etwas mehr Humor vertragen können.


    Die zusammengemixte Stimme stört mich wenig, ich hatte nie das Gefühl einem "Frankenstein" zuzuhören.


    Allerdings hat der Film einige Längen, aber es ist für mich ebenso unverständlich, das man ihn nicht auf DVD bekommt, aber das Thema hatten wir schon mal irgendwo.


    Mir hat der Sountrack - nicht der Film damals die Welt der Opera Seria eröffnet. Den Fil habe ich dann Jahre später mal in der Videothek gefunden.

  • Zitat

    Original von der Lullist
    Dieses "weibische Getue" wie man es im 19. Jahrhundert bezeichnete schlug sich dann auch auf die Musik nieder.
    Man sehe sich nur das Schönheitsideal des Barock an: Je weiblicher ein Mann war, weiche Gesichtszüge etc. umso beliebter war er bei den Frauen.
    [...]
    Dann im 18. Jahrhundert, als auch Männer anfingen sich extrem zu Schminken wird diese Entwicklung offensichtlich.


    Dazu fällt mir ein englischer Artikel von ca. 1750 (keine Ahnung, welcher genau...) ein, in dem die Verweichlichung bzw. Verweiblichung des Adels extrem kritisiert wird - wobei das in Frankreich wohl noch extremer gewesen sein dürfte, weniger im streng katholischen Spanien.



    Zitat

    Original von der Lullist
    Am Hof von Versailles - der ja zum Ausgangspunkt jeder höfischen Sitte wurde kamen einige sehr seltsame Gebräuche in Mode.
    Als Mann mußte man neben diversen Maitressen auch einen Geliebten haben, um in der Gesellschaft Eindruck zu schinden.


    ... Was die katholische Kirche, d.h. der Papst, natürlich tadelte und als verwerflich hinstellte. So wurde die seit der Mitte des 17. Jahrhunderts übliche Perücke in Kirchenkreisen erst verpöhnt, doch später gingen selbst die Päpste über, Perücken zu tragen.



    Papst Pius VI. (1774-1799)


    Zitat

    Original von der Lullist
    Louis XVI und George III wurden oft als nicht normal angesehen weil sie nur ihrer Ehefrau treu blieben...


    George III. (1760-1820) war auch nicht wirklich normal: 1789 befiel ihn erstmals eine Geisteskrankheit, die ihn 1801 und 1804 erneut de facto handlungsunfähig machte; sein Sohn, der Prince of Wales - und spätere George IV. (1820-1830) - , wurde dann, als sich der König ab 1811 ständig im Zustand geistiger Verwirrung befand - wie bereits 1789 kurzzeitig - zum Regenten ernannt, welcher er bis zum Tode des Königs im Jahre 1820 mit fast 82 Jahren blieb und dann - endlich - mit 58 Jahren selbst König wurde. Die neun Jahre von 1811 bis 1820 werden deshalb als Regency bezeichnet.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Inzwischen habe ich das Buch über Caffarelli (eine Biographie von Barbier über Farinelli folgt in Kürze) gelesen, welches ich grundsätzlich nicht empfehlen kann: Ortkemper stützt sich – da es anscheinend nur wenig gesicherte Überlieferungen gibt (kein Wunder, da Kastration ja verboten war) – auf vielerlei Spekulationen, um ein Bild des Lebens dieses berühmten Sängers zu entwerfen.


    Nichts desto trotz las ich es mit großer Spannung, denn die Einblicke in diese für den heutigen Menschen vollkommen fremde Welt sind sehr interessant:


    Die „Operations“-Methoden (ich nenne es eher grausame Verstümmelung): Entweder wurde der Samenleiter durchtrennt oder – noch furchtbarer – die Hoden mit einer Eisenschere zerquetscht. Dabei wurde der Knabe nur notdürftig betäubt – die Äthernarkose gab es ja noch nicht.


    Wie bereits der Lullist schrieb, herrschte ein Mythos der Androgynie: Verkleidung und Rollentausch von Mann und Frau auf der Bühne etc. Der Kastrat war begehrt als Liebhaber bei Männern und Frauen, durfte jedoch nicht heiraten, da die Ehe als Ziel die Fortpflanzung hatte.


    Ich versuche mir vorzustellen, welchem psychischen Druck diese Sänger ausgesetzt gewesen sein müssen: Als Alternative zu einem Leben in Glanz, Reichtum, Triumph und Anhimmelung gab es eigentlich nur ein Leben in Armut, in der Gosse und unter schlimmsten Beschimpfungen und Beleidigungen.


    Den Film habe ich mir (als VHS-Kassette) vormerken lassen, werde ihn also in Kürze anschauen.


    Viele Grüße
    sendet Cosima



    P.S.: Übrigens gibt es eine CD mit ausgewählter Musik der Kastratenzeit, auf der sich als einziges Stück eines tatsächlichen Kastraten auch etwas von Alessandro Moreschi befindet:



    (Dies nur als Hinweis, ich kenne sie nicht und werde sie mir wohl auch nicht zulegen.)

  • Zitat

    Original von Cosima


    P.S.: Übrigens gibt es eine CD mit ausgewählter Musik der Kastratenzeit, auf der sich als einziges Stück eines tatsächlichen Kastraten auch etwas von Alessandro Moreschi befindet:



    Liebe Cosima


    Ist der Sänger auf dieser Aufnahme zufällig Christofeles? Mir kam das Cover der CD bekannt vor. Soweit ich weiß gibt es bei EMI France noch einige weitere Aufnahmen mit Repertoire aus der Epoche, man muß sich beim Hören einfach dran gewöhnen. Die Stimme klingt "künstlich" wenn auch hochvirtuos, irgendwie steril. Mein Fall ist es nicht, aber ein Freund von mir, ein Kenner der Epoche, versicherte mir. Christofellis Interpretation würde der barocken Ästhetik entsprechen. Ich gebe das jetzt einfach einmal unkommentiert wieder.


    Grüße, :hello:


    Christian




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  • Hallo Christian,


    diese Namen finden sich u.a. auf der CD (ich kenne weder die CD noch die Sänger):


    Deller, Bowman, Zaepffel, Esswood, Jochen Kowalski, Gérard Lesne, Aris Christofellis – und eben als echten Kastraten: Alessandro Moreschi.


    Tracklist:


    1.Serse: Ombra mai fù
    2.Giulio Cesare: Up Start Barbarian And Traitor
    3.The Choice Of Hercules: Lead Goddess, Lead The Way
    4.Saul: O Lord, Whose Mercies Numberless
    5.The Messiah: He Was Despised
    6.The Fairy Queen: Hark, How All Things
    7.Ode To Queen Mary: Sweetness Of Nature
    8.Messe h-moll BWV 232: Agnus Dei
    9.Weihnachtsoratorium BWV 248: Schließe mein Herze..
    10.Cleofide:Se trova perdono
    11.Dov'e? si affretti
    12.Orfeo ed Euridice: Che farò senza Euridice


    Viele Grüße
    von Cosima :hello:

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  • Nun habe ich endlich den Film in der hiesigen Stadtbibliothek ausleihen können – das Warten hat sich gelohnt!


    Was für ein Film, was für Figuren, vor allem ein umwerfend charismatischer Farinelli-Darsteller (Stefano Dionisi), was für herrliche Musikeinlagen (die Stimme wurde m.E. übrigens sehr gut computertechnisch zusammen geschnitten)! Ich bin hingerissen! Dies ist gottlob kein Hollywood-Hochglanzprodukt, sondern eine einfühlsam geschilderte Geschichte, voller Dramatik und Sinnlichkeit. Mir gefällt er um Klassen besser als jener Amadeus-Film, über den bereits diskutiert wurde.


    Die Produktion stammt aus 1994, als VHS erschien er bereits 2002 – äußerst bedauerlich und unverständlich, dass er noch immer nicht als DVD in deutscher Sprache herausgegeben wurde


    Wer den Film noch nicht kennt: Unbedingt anschauen!


    Gruß, Cosima

  • Liebe Cosima,


    beim Aufräumen und Kramen in Bücherkisten fand ich ein Buch von Franzpeter Messmer "Der Venusmann", einen Roman über Farinelli, das Buch bekam damals gute Rezensionen und gelesen habe ich es auch, nur ist das schon Jahre her. Kennst Du das Buch?





    Grüße, :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Ich habe den Farinelli-Film damals im Kino gesheen und mir dann auch das Video gekauft - wenn auch einiges der kinogerechten Dramaturgie wegen etwas überspitzt und aufgebauscht wirkt, finde ich an dem Film vor allem bemerkenswert, dass er dem Zuschauer von heute mal vor Augen führt, was für ein emotionales und alle Bildungsschichten übergreifendes "Event" eine Opernauffühurng im 18. Jahrhundert wirklich war! Nix mit gepflegter Langeweile in gediegener Umgebung! Das war das pralle Leben, ein echtes Gesellschaftsereignis!! Es gibt einige sehr schöne zeitgenössische Beschreibungen von solchen Opernaufführungen - aber wer liest die schon außer den "Freaks", die durch solche Filme nicht mehr "belehrt" werden müssen.
    Daher fand ich den Film allein schon deswegen sehr nützlich.


    Das Buch "Engel wider Willen" von Hubert Ortkemper kann ich auch sehr empfehlen - gut zu lesen und mit vielen Anekdoten und Geschichten gespickt, die nicht nur das Theaterleben der damaligen Zeit vor Augen führen, sondern auch die gesellschaftliche Isolation der Kastraten, die nur "in Aktion" von der Masse vergöttert wurden - echt pervers! Vor allem auch die Rolle der Kirche hierbei, die ja eigentlich für die "Entstehung" des Kastratenwesens verantwortlich war, die Kastration (begreiflicherwesie) verteufelte, aber gleichzeitig auf diese Sänger angewiesen war, weil die Frauen ja gemäß kircheneigenem Gebot in der Kirche zu schweigen hatten! Eine schizophrene Einstellung, echt!!


    Einen Roman zum Thema "Kastraten" möchte ich auch empfehlen: "Der Virtuose" von Margriet de Moor - hier wird sehr poetisch und plastisch die erotisch-sinnliche Auswirkung dieses unwirklich erscheinenden "Engelsgesangs" geschildert!

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Zitat

    Original von Caesar73
    Liebe Cosima,


    beim Aufräumen und Kramen in Bücherkisten fand ich ein Buch von Franzpeter Messmer "Der Venusmann", einen Roman über Farinelli, das Buch bekam damals gute Rezensionen und gelesen habe ich es auch, nur ist das schon Jahre her. Kennst Du das Buch?


    Hallo lieber Caesar,


    nein, das Buch kenne ich nicht, werde aber mal in der hiesigen Bibliothek danach Ausschau halten. Obwohl: Lies doch mal unter amazon die Leser-Rezensionen, das klingt nicht sehr positiv. ?(


    Derzeit habe ich mir ausgeliehen: „Farinelli – Der Kastrat der Könige“ von Patrick Barbier; bin aber noch nicht dazu gekommen, es zu lesen. (Irgendwie habe ich generell zu wenig Zeit für all die Dinge, die mich interessieren. Da warten auch noch einige Komponisten-Biographien. Ein rechtes Elend.)


    So sieht es aus:



    „Engel wider Willen“ habe ich leider nirgends mehr finden können; das Buch hätte mich am meisten interessiert.


    Gruß & adios,
    Cosima

  • Zitat

    Original von Cosima
    Lies doch mal unter amazon die Leser-Rezensionen, das klingt nicht sehr positiv.


    Kann durchaus sein. Ich vermute wenn mich das Buch seinerzeit so richtig vom Hocker gehauen hätte, wäre mir wohl ein stärkerer Eindruck im Gedächtnis geblieben. Ein wirklich gutes Buch, wurde hier auch gerade erwähnt, Der Virtuose, von de Moor.


    Grüße, :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Ich möchte hier mal ein Bild von Farinelli reingeben, das ich in einem italienischen Link gefunden habe:



    Er wurde ja exhumiert, und es wurden Analysen gemacht, deren Ergebnis wohl in der Fachpresse nachzulesen ist, zu der ich keinen Zugang habe.
    In einem Essay ist zu lesen, dass man seine Stimme mit den heutigen Countern nicht vergleichen könne, da er eine Stimmgewalt gehabt habe, von der heutige Counters nur träumen könnten, und er habe die Stimmhöhe der Callas erreicht mit einer unvergleichlichen Resonanz, daher wohl der irre große Erfolg zu seiner Zeit, was die Stimme in der Verfilmung wohl kaum wiedergeben kann.


    LG Michael :hello:


    PS: na ja wohl ein heute undenkbarer Eingriff in einen Menschen, damals ging es wohl anders zu.............

  • Salü,


    es konnte zwischenzeitlich verifiziert werden, dass der Film am 01. Juli 2007 auf arte ausgetrahlt wird!



    Sonntag, 01. Juli 2007 um 20.40 h


    :hello:


    Ulli

    „Vielleicht werden Stockhausen und Boulez für uns mal so sein wie Brahms und Beethoven, aber zum Glück lebe ich dann nicht mehr.“
    (David Oistrach)

  • Programmhinweis arte


    Sonntag, 1. Juli 2007 um 20.40 Uhr
    VPS : 20.40
    Wiederholungen :
    03.07.2007 um 03:00

    Farinelli
    Spielfilm, Frankreich / Italien 1994
    Regie: Gerard Corbiau, Drehbuch: Marcel Beaulieu, Andrée Corbiau, Gérard Corbiau, Kamera: Walther van den Ende, Musik: Riccardo Broschi, Georg Friedrich Händel, Giovanni Battista Pergolesi, Schnitt: Joëlle Hache, Produktion: Stephan Films, Produzent: Véra Belmont
    Delphine Zentout (Dienerin), Stefano Dionisi (Carlo Broschi, genannt Farinelli), Elsa Zylberstein (Alexandra Leyris), Enrico Lo Verso (Riccardo Broschi), Caroline Cellier (Margareth Hunter), Jeroen Krabbé (Händel), Jacques Boudet (Philippe V.), Omero Antonutti (Porpora), Marianne Basler (Comtesse Mauer), Renaud du Peloux de Saint Romain (Benedict), Graham Valentine (Le Prince de Galles), Pier Paolo Capponi (Vater)


    LG
    Violoncellchen

  • Äh...


    wie ist der Hinweis auf Himmlische Stimmen am gleichen Sendetag im gleichen Sender zu gleichen Zeit zu verstehen?



    ...ist das derselbe Film unter einem anderen Namen?


    ?(

    „Vielleicht werden Stockhausen und Boulez für uns mal so sein wie Brahms und Beethoven, aber zum Glück lebe ich dann nicht mehr.“
    (David Oistrach)

  • Zu den „Kastraten“ ist wohl zu sagen, dass ja damals viele gab, da ein Konservatorium (französich=conservatoire) ja ein Waisenhaus oder Pflegehaus für mittelose Kinder war, um die sich niemand kümmern konnte.


    LG Michael :hello:

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